DE2333019B2 - Mischbatterie - Google Patents
MischbatterieInfo
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/01—Control of temperature without auxiliary power
- G05D23/13—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures
- G05D23/1306—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures for liquids
- G05D23/132—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures for liquids with temperature sensing element
- G05D23/134—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures for liquids with temperature sensing element measuring the temperature of mixed fluid
- G05D23/1346—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures for liquids with temperature sensing element measuring the temperature of mixed fluid with manual temperature setting means
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Description
Die Erfindung betrifft Mischbatterien zum Mischen von kaltem und heißem Wasser mit Thermostatsteuerung,
bestenend aus einem röhrenförmigen Gehäuse mit Einirittsöffnungen für Heiß- und Kaltwasser sowie
Austrittsöffnungen für Mischwasser, zwei zyiindrischen Schiebern, von denen der eine zur Gesamtdurchsalzregulierung
und der zweite zur Mischungsregulierung dient und die koaxial in Längsrichtung bezüglich des
Gehäuses bewegbar sind und Kanäle für Heiß-, KaIt- und Mischwasser sowie Steuerkanten aufweisen, derart,
daß eine Steuerkante des zweiten Schiebers den Kakwasserstrom und eine weitere Steuerkante des
zweiten Schiebers im Zusammenwirken mit der inneren Bodenfläche des Gehäuses den Heißwasserstrom
reguliert, wobei der zweite Schieber über eine wärmeempfindüche Kapsel betätigt ist und aus außerhalb
des Gehäuses vorgesehenen zwei Handsteuerelementen, von denen das eine zur Regulierung des
Mischungsverhältnisses, d. h. der Temperatur des Wassers dient
Bekannte Mischbatterien dieser Art (FR-PS 20 67 762 - 69.39350) lassen im allgemeinen keine
Regulierung der Mischwassertemperatur auf den gewünschten Wert zu, wenn die abgezapfte Mischwasserrr.enge
vom Benutzer zu stark verändert wird. Verringert man die Zapfwassermenge sehr stark, so
herrscht nämlich entweder die Temperatur des KaItwassers oder die Temperatur des Heißwassers vor;
erhöht man die Zapfwassermenge stark, so herrscht meist die Temperatur des Kaltwassers vor.
Die bekannten Mischbatterien lassen sich in zwei Gruppen unterteilen, je nachdem, ob die Regelung der
Durchsatzmenge vor oder nach der Temperatureinstellung erfolgt, d. h. oberhalb oder unterhalb des
Temperaturreglers liegt; jedoch sind die beiden Regelungen immer deutlich voneinander unterscheidbar.
!Erfolgt die Regelung der Durchsatzmenge vor der Temperaturregelung, d. h., ist das Element zur Regelung
der IDurchsatzmenge vor dem Element zur Regelung
der Temperatur angeordnet, dann arbeitet die Mischbatterie gut, wenn das Element zur Regelung der
Temperatur einen größeren Druckabfall als das Element zur Regelung der Durchsatzmenge hervorruft.
Bewi-kt das Element zur Regelung der Temperatur jedoch einen geringeren Druckabfall als das Element
zur Rege ung der Duichsatzmenge, so ist die Wirkung
ν«.
des Elementes zur Regelung der Temperatur unzureichend, wenn nicht gleich Null. Dies gilt für einen
geringen Durchsatz. Erfolgt die Regelung der Durchsatzmenge nach der Temperatureinstellung, d. h., ist das
Element zur Regelung der Durchsatzmenge dem Temperaturregelungsclement nachgeschaltet, so ist der
genannte Nachteil geringfügiger, besteht jedoch fort.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, die Temperaturregelung unabhängig von der Durchsatzmengenregelung,
d. h. also auch bei stark schwankenden Durchsätzen, aufrechtzuerhalten.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß im Zusammenwirken mit einer Steuerkante des ersten
Schiebers die erste Steuerkante des zweiten Schiebers den Kaltwasserstrom reguliert und daß das Handsteuerelement
zur Regulierung der Gesamtdurchsatzmenge gleichzeitig eine Verschiebebewegung des ersten
Schiebers sowie eine weniger starke Verschiebebewegung der Kapsel steuert, die auf den mit der Kapsel
verbundenen zweiten Schieber in einer Richtung übertragen wird, in der sich die durch die zweite
Steuerkante des zweiten Schiebers geregelte Heißwassermenge erhöht, wenn die Verschiebebewegung des
ersten Schiebers eine Erhöhung der von seiner Steuerkante im Zusammenwirken mit der zugehörigen,
ersten Steuerkante des zweiten Schiebers geregelten Kaltwassermenge bewirkt
Vorzugsweise ist das Handsteuerelement zur Regelung der Durchsatzmenge ein koaxial zum Gehäuse und
in Längsrichtung zu diesem verriegelter Drehknopf und weist zwei hintereinander angeordnete Schraubgewinde
unterschiedlicher Ganghöhen, nämlich ein Gewinde mit einer größeren Ganghöhe, das mit dem Schieber
verschraubt ist, der mit der Kapsel nicht in Verbindung steht und gegen eine Verdrehung arretiert ist, und ein
Gewinde mit einer kleinen Ganghöhe, das mit einer koaxial zum Gehäuse angeordneten Mutter verschraubt
ist, auf, die gegen Verdrehung arretiert in Längsrichtung verschiebbar und in Längsrichtung fest mit der
wärmeempfindlichen Kapsel verbunden ist.
Die wärmeempfindliche Kapsel kann vorteilhaft unter der Wirkung der Feder an ein Stellelement stoßen,
das mit dem Steuer- bzw. Betätigungsstück verschraubt ist.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird also erreicht, daß das Handsteuerelement für den Gesamtdurchsatz
gleichzeitig eine Verschiebebewegung eines Kolbenschiebers hervorruft, dem die wärmeempfindliche
Kapsel nicht zugeordnet ist und für eine kleinere Verschiebebewegung der Kapsel sorgt, die dadurch auf
den mit der Kapsel verbundenen Kolbenschieber in einer Richtung übertragen wird, welche die durch den
zweiten Schieber geregelte Durchsatzmenge heraufsetzt, wenn die Verschiebung des ersten Schiebers die
von diesem geregelte Durchsatzmenge erhöht.
Die Temperaturregelung wird also aufrechterhalten, unabhängig davon, wie stark die Durchsatzregelung
verändert wird.
Auch bei plötzlicher Druckänderung stellt sich eine Dämpfung der Temperaturspitze ein; die bei bisherigen
Reglern der JA/NEIN-Bauart unvermeidliche Regelabweichung von bis zu 60C tritt nicht ein.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindungbeschrieben.
Die Zeichnungen zeigen in
F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine
erfindungsgemäße Mischbatterie bei geschlossenem Heiß- und Kaltwassereinlaß:
F i g. 2,3 und 4 Schnitte durch die Mischbatterie längs
der Linien 2-2,3-3,4-4der Fig. 1;
F i g. 5 eine Teilansicht entsprechend F i g. 1 bei geöffnetem Heißwasser- und geschlossenem Kaltwassereinlaß;
F i g. 6 eine Ansicht entsprechend F i g. 5 bei geöffnetem HeiLS- und Kaltwassereinlaß;
F i g. 7 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Temperaturregelung;
F i g. 8 einen Teilschnitt entsprechend der F i g. 1 zur Wiedergabe einer anderen Ausführungsform der
Verbindung zwischen dem Durchsatzmengenregelkncpf und der wärmeempfindlichen Kapsel; und in
F i g. 9 bis 11 vergleichende Diagramme der Temperaturregelung.
Die Mischbatterie nach den Fig. 1 bis 6 weist ein im
allgemeinen rohrförmiges Gehäuse 1 mit der Achse X-X sowie mit einem Boden 2 an dem einen Ende bzw.
unteren Teil und einer axialen Öffnung an dem anderen Ende bzw. oberen Teil auf. Im Inneren ist das Gehäuse 1
mit zwei Bohrungen versehen, von denen die eine Bohrung 3 mit großem Durchmesser sich über den
größten Teil der Höhe des Gehäuses von dem offenen Ende aus erstreckt, während die andere Bohrung 4 mit
kleinerem Durchmesser nur über eine geringere Höhe von dem Boden 2 aus verläuft.
In radialer Richtung ist das Gehäuse mit drei Öffnungen versehen, nämlich einer unteren Öffnung 5
für den Einlaß des Heißwassers, in der Nähe des Bodens 2 in die Bohrung 4 einmündend, einer Öffnung 6 für den
Einlaß des Kaltwassers, in die Bohrung 3 an der der Öffnung 5 gegenüberliegenden Seite einmündend und
einer Öffnung 7 für den Austritt des Mischwassers, in die Bohrung 3 über der Öffnung 6 und auf derselben Seite
wie die Bohrung 5 einmündend.
Das Gehäuse 1 verjüngt sich außen an seinem oberen Ende mit der axialen Öffnung derart, daß eine glatte
zylindrische Hülse la entsteht. Diese Hülse weist nach F i g. 2 zwei axiale oder vertikale Einschnitte 10 auf, die
sich über ihre gesamte Höhe bis zur oberen axialen Öffnung erstrecken und in diese einmünden.
Außen und innen an dem Gehäuse 1, jedoch jeweils koaxial zu diesem verlaufend, sind ein äußerer Knopf 11
zur Handeinstellung der Durchsatzmenge, ein äußerer Knopf 12 zur Handeinstellung und Anzeige der
Temperatur, eine Innenschraube 13 zur Einstellung der Temperatur, eine !nnenmutter 14 zur Regelung der
Temperatur, ein Innenschieber 15 bzw. 16 zur Regelung der durchgesetzten Kaltwassermenge bzw. zur Regelung
der durchgesetzten Heißwassermenge, ein Thermostatelement 17 in Form einer wärmeempfindlichen
Kapsel, zwei Druckfedern 18 und 19 zum Ausgleich der Stellung dieser Kapsel und schließlich ein kleiner
Schieber 20 vorgesehen, an den das Thermostatelement 17 mit seinem oberen Ende anstößt. Der Knopf 11 zur
Handregelung der Durchsatzmenge besteht aus einer Mutter, die im Inneren mit zwei hintereinander
angeordneten Schraubengewinden unterschiedlicher Ganghöhe, und zwar einem unteren Gewinde 8 mit
großer Ganghöhe und einem oberen Gewinde 9 mit kleiner Ganghöhe versehen ist. Diese Mutter ist
gleichzeitig mit ihrem Feingewinde 9 mit der Schraube 14 verschraubt, die drei radiale Fortsätze aufweist,
welche durch Schlitze 10 des Gehäuses verlaufen und mit einem entsprechenden Außengewinde versehen
sind. Mit dem Gewinde 8 großer Ganghöhe ist der Kopf 21 des Schiebers zur Regelung der durchgesetzten
Kaltwassermenge 15 verschraubt, der ebenfalls drei
radiale Fortsätze aufweist, die durch die Schlitze 10 des
Gehäuses verlaufen und mit einem entsprechenden Außengewinde versehen sind. Der Knopf 11 kann sich
an dem Gehäuse 1 drehen, ist jedoch an dem einen Ende wegen einer Schulter, die den Hauptteil des Gehäuses
von der Hülse trennt und eines an dem anderen Ende in dem Körper eingreifenden Seegerringes 22 in Verschieberichtung
an dem Gehäuse verriegelt.
Der Knopf 12 zur Regelung und Anzeige der Temperatur ist schematisch in einem Stück dargestellt,
besteht in Wirklichkeit jedoch aus mehreren Elementen. Oberhalb des Knopfes 11 zur Regelung der Durchsatzmenge
angeordnet, legt er sich mittels eines äußeren Mantels über die obere öffnung des Gehäuses 1 und
kann durch einen mittleren Mantel im Inneren der Hülse la gedreht werden, in der ein Bund dieses mittleren
Mantels zwischen zwei Seegerringen 23 angeordnet ist, die seine Längsverschiebung verhindern. Der Knopf 12
weist einen inneren Axialdurchlaß 24 mit Nuten auf, in denen ein mit der Innenschraube 13 zur Temperatureinstellung
verbundener Kopf 25 gleiten kann.
Die Schraube 13, deren einen kleineren Durchmesser aufweisender Kopf im oberen Teil angeordnet ist, ist an
ihrem unteren Ende durch eine glatte zylindrische Hülse 26 mit kleinerem Durchmesser verlängert, die in einer
mittleren Bohrung 27 des Kopfes 21 des Schiebers 15 zur Regelung des Kaltwasserdurchsatzes gleiten kann,
welche gleichzeitig als Lagerfläche dient. Die Schraube 13 weist eine durchgehende Axialbohrung auf, die in
ihrem oberen Teil mit einem Gewinde versehen ist, so daß sie einerseits an ihrem gewindelosen Ende als
Aufnahme für den kleineren, an das Thermostatelement anstoßenden Schieber 20 und andererseits an ihrer mit
dem Gewinde versehenen Ende als Aufnahme für eine kleine Stellschraube 28 dient, die mit der Schraube 13 in
deren Innerem verschraubt ist und deren Kopf von der Außenseite der Vorrichtung durch den axialen Durchlaß
24 des Knopfes 12 zugänglich ist.
Der Schieber 15 zur Regelung des Kaltvvasserdurchsatzes
ist ein Hohlzylinder von geringer Wandstärke und gleitet in der großen Gehäusebohrung 3. Sein am
oberen Ende angeordneter Kopf weist drei vorstehende Stege 29 auf, die durch die drei Schlitze 10 der Hülse la
des Gehäuses verlaufen und außen auf der gemeinsamen Zylinderfläche mit einem Schraubengewinde
derselben Ganghöhe versehen sind wie das Innengewinde 8 mit der großen Ganghöhe des Knopfes 11 zur
Regelung der Durchsatzmenge, der durch dieses Gewinde mit den Stegen (Fig.2) verschraubt ist.
Dadurch kann der Schieber 15 mittels des Knopfes 11 zur Regelung der Durchsatzmenge durch die Bewegung
zwischen Schraube und Mutter in Längsrichtung mitgenommen werden. Dagegen ist er aufgrund der
Stege 29 und der Schlitze 10 in dem Gehäuse gegen eine Verdrehung verriegelt Der Schieber weist darüber
hinaus zwei äußere ringförmige Ausnehmungen 30 und 31 auf, die in Achsrichtung durch einen festen Teil
voneinander getrennt sind und jeweils mit den öffnungen 6 für den Kaltwassereintritt und den
öffnungen 7 für den Austritt des Mischwassers in Verbindung stehen. An der Innenoberfläche befindet
sich eine Bohrung 32, in der der Schieber 16 zur Regelung des Heißwasserdurchsatzes gleitet Die
Bohrung 27, die einen kleineren Durchmesser aufweist dient wie bereits erwähnt, als Führungsfläche für die
Hülse 26 der Schraube 13. Ihre Wand ist mit Löchern 33 und 34 versehen, die jeweils in die Ausnehmungen 30
und 31 einmünden. Die Löcher 33 und 34 gewährleisten den Durchgang des gemischten und des kalten Wassers
wie noch später näher beschrieben werden soll.
Der Schieber 16 zur Regelung des Warm- odei Heißwasserdurchsatzes ist ein Hohlzylinder, weist eine
geringe Wandstärke auf und hat einen oberen Teil mil kleinerem Durchmesser, der durch einen Innenflanscr
35 verschlossen ist Er gleitet gleichzeitig in einei unteren Bohrung 4 des Gehäuses und in der Bohrung 32
des Schiebers 15, die den gleichen Durchmessei
ίο aufweisen. Sein Innenflansch 35 dient mit seinei
Oberseite als Auflage für die obere Ausgleichsfeder It und mit der Unterseite, wie später noch näher
beschrieben werden wird, als Auflage für die dehnbare Kapsel, die das Thermostatelement bildet. Im oberer
Teil des Schiebers sowie unter seinem Flansch 35 sind große öffnungen 36 vorgesehen, die im Inneren der
Bohrung 32 des Kolbenschiebers 15 etwa gegenüber den Löchern 33 des Schiebers und der öffnung für der
Auslaß des Mischwassers aus dem Körper angeordnet sind, so daß ein Durchfluß 36-33-7 zwischen dem
Innenhohlraum 37 des Schiebers 16 und außer gewährleistet ist
In dem Schieber 16 ist gegenüber den Löchern 34 des Schiebers 15 eine äußere ringförmige Aussparung 38
vorgesehen, die über die öffnung 6 für den Kaltwassereintritt
für einen von außen erfolgenden DurchfluC 6-34-38 sorgt; unter der Aussparung 38 befindet sich ein
eine Verschlußklappe bildender Außenbund 39, der mil der als Sitz dienenden Unterseite 40 des Schiebers 15
zusammenwirkt In der Wandung des Schiebers 16 sind unterhalb des Bundes 39 große öffnungen 41 vorgesehen,
die eine Verbindung zwischen der Bohrung 4 des Körpers und dem Innenhohlraum 37 des Schiebers
bilden; letztere weist schließlich eine untere Abschlußfläche 42 auf, die sich an den Boden 2 des Gehäuses
anlegen kann und dann die öffnung 5 für den Heißwassereintritt vollständig verschließt.
In dem Hohlraum 37 des Schiebers befindet sich das Thermostateiement 17, das aus einer im allgemeinen
zylindrischen, wärmedehnbaren Kapsel besteht. Diese Kapsel weist einen oberen Bund 43, der sich an die
Unterseite des Flansches 35 des Schiebers 16 anlegt, sowie einen unteren Bund 44 auf, der mit seiner
Unterseite als Auflage für die untere Ausgleichsfeder 19
dient. Der wärmeempfindliche Teil der Kapsel, der sich
in Richtung der Achse X-X dehnen oder zusammenziehen kann, steht mit dem Wasser in dem Hohlraum 37 in
Berührung. Die Kapsel weist über ihrem oberen Bund 43 einen äußersten oberen Teil auf, der durch die durch
den Flansch 35 des Schiebers 16 begrenzte öffnung verläuft Über diesem Teil ist eine Spindel 45
vorgesehen, die an den Ausgleichsschieber 20 stößt, der seinerseits an die kleine Stellschraube 28 anstößt Die
Kapsel ist den Wechselwirkungen der beiden Wendelfe-
dem 18 und 19 mit der Achse X-X ausgesetzt, wobei die
untere, zwischen dem Boden 2 des Körpers und dem Bund 44 der Kapsel in dem Hohlraum 37 des Schiebers
zusammengedrückte Feder 19 stärker und die obere zwischen dem Kopf 21 des Schiebers 15 und dem
Flansch 35 des Schiebers 16 in der Bohrung 32 des Schiebers 15 zusammengedrückte Feder 18 schwächer
ist
Die dargestellte Mischbatterie arbeitet wie folgt:
Die verschiedenen Stellungen der beweglichen
Die verschiedenen Stellungen der beweglichen
Elemente der Mischbatterie sind folgende:
Ist die Batterie geschlossen (Fig. 1), dann ist die Öffnung 5 für den Heißwassereintritt geschlossen, da die
Fläche 42 des Schiebers 16 am Boden des Körpers
Io
anliegt. Die Öffnung 6 für den Kaltwassereintritt ist
ebenfalls geschlossen, da der Bund 39 des Schiebers 36 auf dem Sitz 40 des Schiebers 15 sitzt.
Ist die Batterie offen (Fig.6), dann ist die Öffnung 5
für den Heißwassereintritt geöffnet, der Schieber 16 angehoben, die Fläche 42 dadurch vom Boden 2
abgehoben und der Austritt des Heißwassers erfolgt durch die Kanäle 37-36-33-7; die Öffnung 6 für den
Kaltwassereintritt ist geöffnet, da der Schieber 5 angehoben ist, der Bund 39 des Schiebers 16 sich vom
Sitz 40 abgehoben hat und der Wasseraustritt durch die Kanäle 41-37-36-7 erfolgen kann. Es ist auch möglich,
daß nur die Öffnung 5 für den Heißwassereintritt (Fig. 5) oder nur die Öffnung 6 für den nicht
dargestellten alleinigen Kaltwassereintritt geöffnet ist.
Die Handsteuerung der Mischbatterie erfolgt auf folgende Weise:
Man öffnet die Mischbatterie voll, indem man den Knopf 11 zur Regelung der Durchsatzmenge dreht, bis
der maximal angehobene Schieber 15 gegen die Mutter 14 stößt; man hat auch die Möglichkeit eines maximalen
Abhebens des Bundes 39 vom Sitz 40 für den Einlauf des Kaltwassers und ein maximales Abheben der Fläche 42
vom Boden 2 für den Einlauf des Heißwassers, was von der oberen Stellung und der Länge der dehnbaren
Kapsel 17 abhängt; ist die Mischbatterie dagegen ganz offen, so genügt es, den Knopf 11 im Sinne einer
Absenkung des Schiebers 15 zu drehen; der Schieber bewegt sich nach unten und drückt mit seinem Sitz 40
gegen den Bund 39 des Schiebers 16 und versperrt dadurch den Eintritt des Kaltwassers, stößt dann den
Schieber 16 nach unten, bis dieser an den Boden 2 des Körpers anstößt und schließt damit auch den Heißwassereintritt.
Durch Drehen des Knopfes 11 zur Einstellung der
Durchsatzmenge zwischen seinen beiden extremen Stellungen werden die gegen eine Drehbewegung
verriegelte Mutter 14 und die mit der Mutter in Längsrichtung fest verbundene Schraube 13 gleichzeitig
verschoben; dadurch verändert sich die Stellung des oberen Auflagepunktes der Spindel 45 der dehnbaren
Kapsel 17 auf dem Ausgleichsschieber 20, wodurch auf die Temperaturregelung eingewirkt werden kann.
Gleichzeitig verschiebt man den Schieber 15, dessen Stege 29 in den Schlitzen 10 (Fig.3) gegen eine
Verdrehung verriegelt, jedoch am Inneren des Knopfes 11 verschraubt sind, in Längsrichtung und wirkt somit
aufgrund der Verschiebung der Ausnehmung 38 im Schieber vor der Öffnung auf die durch die Öffnung 6
eintretende Kaltwasserdurchsatzmenge ein.
Dreht man darüber hinaus den Knopf 12, so dreht sich
der Kopf 25 der Schraube 13 relativ zur Mutter 14. Die Schraube 13 bewegt sich dadurch in Längsrichtung
relativ zur Mutter 14 und verschiebt den oberen Auflagepunkt der Spindel 45 der Kapsel 17 auf dem
Ausgleichsschieber 20. Dadurch kann ebenfalls auf die Temperaturregelung eingewirkt werden.
Um am Auslaß 7 Mischwasser einer bestimmten Temperatur 7^, von beispielsweise 38° C zu erhalten,
erfolgt die Einstellung der Mischbatterie auf folgende i<o
Weise:
Ist die Mischbatterie mittels des ganz gedrehten Knopfes 11 in der oben beschriebenen Weise versperrt,
so dreht man den Knopf 12, bis der Zeiger 46 des Knopfes 12 einer festen Skala gegenüber auf die
<·■-gewünschte Temperatur von 37° C zeigt. Dann dreht
man den Knopf 11 zur Regelung der Durchsatzmenge, so daß sich der Schieber 15 aufgrund der durch das
Gewinde 8 mit der großen Ganghöhe übertragenen Bewegung von Schraube und Mutter nach oben bewegt.
Die untere Feder 19 verschiebt die Kapsel 17 nach oben und diese wiederum stößt den inneren Schieber 16
zurück, welcher die obere Feder 18 zusammendrückt. Dadurch kann sich der Schieber !6 so nach oben
bewegen, daß er die Öffnung 5 für den Heißwassereintritt (F i g. 5) freigibt, der Schieber 15 mit seiner Fläche
40 an dem Bund 39 des Schiebers 16 jedoch weiter anliegt, weil die Feder 19 stärker als die Feder 18 ist, so
daß die Öffnung 6 für den Kaltwassereintritt verschlossen bleibt. Das Heißwasser tritt somit als erstes ein,
während das Kaltwasser noch nicht eintreten kann. Das Heißwasser strömt durch die Kanäle 37-36-33-7.
Das in den Hohlraum 37 des Schiebers 16 eintretende Heißwasser wirkt nun auf die dehnbare Kapsel 17, deren
äußerste obere Stellung (Spindel 45) durch den Ausgleichsschieber 20 aufgrund der Einstellung des
Knopfes 12 auf die Temperatur von 37°C bestimmt ist. Die Kapsel 17 dehnt sich bei der Berührung mit dem
heißen Wasser und drückt, da sie mit ihrer Spindel 45 auf den Ausgleichsschieber 20 drückt, die Feder 19
zusammen. Da sich der Bund 43 der Kapsel 17 nun aufgrund der Dehnung nach unten bewegt, entspannt
sich die obere Feder 18 und drückt den Schieber 16 wieder nach unten, während sie weiter den Flansch 35
des Schiebers an den Bund 43 der Kapsel andrückt. Die sich dem Boden 2 nähernde Unterseite 42 des Schiebers
16 verringert den Querschnitt der Öffnung 5 für den Heißwassereintritt, während sich der Bund 39 des
Schiebers 16 von dem Sitz 40 des Schiebers 15 entfernt und durch die Öffnung 6 Kaltwasser einfließen läßt, das
durch die Kanäle 31-34-38-41-37 fließt. In dem Hohlraum 37 vermischt sich das Kaltwasser mit dem
Warmwasser und tritt über die vorgenannten Kanäle durch die Öffnung 7 aus. Das aus Heiß- und Kaltwasser
gewonnene Mischwasser wirkt auf die Kapset 17, die sich nunmehr zusammenzieht. Die untere Feder IS
entspannt sich und der Bund 43 der Kapsel nimmt, weil er sich aufgrund der Kontraktion und der Federwirkung
nach oben bewegt, den Flansch 35 des Schiebers 16 mil und bewirkt damit auch eine Bewegung des Schiebers
nach oben. Die Fläche 42 des Schiebers 16 entfernt sich noch weiter von dem Boden 2 und läßt dadurch noch
mehr Heißwasser eintreten, während der Bund 30 des Schiebers 16 sich der Fläche 40 des Schiebers 15 nähen
und dadurch die Öffnung für den Einlaß des Kaltwasser« bis zu deren vollkommenen Verschluß verkleinert.
Daraus ergibt sich schließlich eine Gleichgewichts stellung der Kapsel 17 und folglich der jeweiliger
Stellungen des Schiebers 16, da dieser Gleichgewichts zustand von der oberen Auflagestellung der Spindel 4i
der Kapsel 17 auf dem Ausgleichsschieber 20 unc folglich von der Handeinstellung mittels des Knopfes Ii
abhängt
Ist die Wassertemperatur zu hoch, so bewirkt di( Dehnung der Kapsel 17, d. h. ihre Verlängerung läng!
der Achse X-X von ihrer oberen festen Anlagestellunf gegen den Ausgleichsschieber 20, eine Abwärtsbewe
gung des Schiebers 16 und damit eine Drosselung dei Heißwasserzufuhr und eine Zunahme der einströmen
den Kaltwassermenge. 1st das Wasser zu kalt, so bewirk die Kontraktion der Kapsel 17 eine Aufwärtsbewegunj
des Schiebers 16 und damit das Einströmen einei größeren Heißwassermenge und die Verkleinerung de:
Querschnitts für das einströmende Kaltwasser.
Will man den durch die Öffnung 7 austretende!
Wasserdurchsatz nennenswert vergrößern, so dreh
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man den Knopf 11 zur Regelung des Durchsatzes
entsprechend. Dadurch bewegt sich der Schieber 15
aufgrund des Gewindes 8 mit großer Ganghöhe merklich nach oben. Die äußerste untere Fläche 40 des
Schiebers 15 entfernt sich merklich von dem Bund 39 des Schiebers 16 (Fig. 6) und läßt Kaltwasser
einströmen. Nach diesem verhältnismäßig starkem Zustrom kalten Wassers sinkt die Temperatur des durch
die öffnung 7 austretenden Mische assers merklich, so
daß sie eindeutig von dem durch den Knopf 12 eingestellten Wert abweicht. Ebenso ändert sich das
Gleichgewicht der Kapsel 17 und des Schiebers 16 merklich. Das kalte Wasser bewirkt ein Zusammenziehen
der Kapsel 17. was aufgrund der oben beschriebenen Vorgänge zu einem Einströmen einer größeren
Heißwassermenge und einer Drosselung der einströmenden Kaltwassermenge durch die Aufwärisbewegung
des Schiebers 16 führt. Alsdann stellt sich das Gleichgewicht um die gewünschte Temperatur, wie
vorstehend beschrieben, mit der neuen höheren
Durchsatzmenge wieder her.
Verringert man dagegen die Durchsatzmenge rr.erkiieh.
indem man den Knopf 11 in umgekehrter Richtung
dreht, so bewegt sich der Schieber 15 aufgrund des
Gewindes 8 mit großer Ganghohe sehr schnell nach unten. Er nähert sich mit seiner Fache 40 dem Bund 39
des Schiebers 16. was zu einer Drosselung und schließlich Versperrung der Kahwassereinlaßöffnung
führt. Das hierdurch erhalten^ heißere Mischwasser führt nun 2u einer Verlängerung oder Dehnung der
Kapsel 17. wodurch der Schieber sich nach unten bewegt, um eine Verringerung des Öffnungsquerschnittes
fur den Heißwassereintritt herbeizuführen. Dadurch neigt das Wasser bei einer Verringerung der Durchsaizmenge
zunächst zu einer Temperaturerhöhung, wird aber dann aufgrund der automatischen Regelung wieder
kalter.
Man bezeichnet als Ausgleich der Durchsatzmenge, insbesondere dann, wenn die Durchsatzmengenänderung
willkürlich und erheblich ist (Handdrehung des Knopfes 11). die Stellungsänderung des oberen Aufiagepunktes
der Spirdel 45 der dehnbaren Kapsel 17 auf dem Ausgleichsschieber 20 zur Verringerung des
Temperaturunterschiedes nach erfolgter Änderung der Durchsatzmenge. Dieser Ausgleichsvorgang ist in
F i g. 7 graphisch dargestellt
Um einen zu großen Temperaturunterschied bei starker Drehung des Knopfes 11 zur Regelung der
Durchsatzmenge in der einen oder anderen Richtung zu vermeiden (zu viel oder zu wenig Kaltwasser),
verschiebt man den oberen Auflagepunkt der Spindel 45 der Kapsel 17 auf dem Ausgleichsschieber 20. Diese
Verschiebung des Auflagepunktes erfolgt durch Drehen des Knopfes 11, da dieser nicht nur den Schieber 15
durch sein Gewinde 8 mit großer Ganghöhe, sondern auch, jedoch in wesentlich geringerem Umfange, die
Mutter 14 durch sein feingängiges Gewinde 9 verschiebt Dadurch verschiebt sich auch die Schraube
13, so daß sich der Auflagepunkt der Spindel 45 auf dem
Schieber 20 unter dem Druck der unteren Feder 19 nach oben bewegt wobei der Schieber 20 an die kleine
Stellschraube 28 anstößt Die Mutter 14 und der Schieber 15 mit dem Kopf 21 verschieben sich in
derselben Richtung; folglich bewegen sich die Mutter 14 und die Schraube 13 bei einer Drehung des Knopfes 11
zur Regelung der Durchsatzmenge in Richtung des sich
nach oben bewegenden Schiebers 15, d. h. in Richtung
einer spürbaren Erhöhung des einströmenden Kaltwas-
sers. durch Entfernen des Sitzes 40 des Schiebers 15 vor dem Bund 39 des Schiebers 16 aufgrund der
unterschiedlichen Ganghöhen der Gewinde 8 und 5 ebenfalls nach oben, jedoch weitaus weniger stark als
der Schieber 15. Der Auflagepunkt der Spindel 45 aul
dem Schieber 20 bewegt sich dadurch ebenfalls wieder nach oben, so daß die untere Feder 19 die Kapsel 1/
wieJer nach oben verschiebt.die mittels ihres Bundes4:
den Flansch 35 des Schiebers 16 mitnimmt Da sich dei Bund 39 des Schiebers damit ebenfalls nach ober
bew egt, jedoch im geringeren Umfange als der Schiebe! 15 tnd seine Endfläche 40, nimmt die Kaltwasserzuführunj:
weniger /.u als allein durch die Aufwänsbewegung
des Schiebers 15 gegeben wäre. Neben der Abwärtsbewegung
des Schiebers 16 sowie seiner unterer Endfläche 42 erweitert sich der Querschnitt dei Öffnung
5 für den Einlaß des Heißwassers. Dadurch ist das Absinken der Temperatur des aus der öffnung 7
austretenden Mischwassers bei einer er ohten Durchsatzmenge
aufgrund der Ausgleichsvorgange durch die gleichzeitige Verbindung des Knopfes U zur Regelung
der Durchsai/iiienge nicht nur mit dem Schieber 15 zur
Regelung der durchgesetzten KaiiAjsserrnenge. sondern
auch nut der Mutter 14 und der Schraube 13 zur Einstellung der oberen Stellung der Spindel 45
wesentlich weniger spürbar als bei den herkömmlichen
Mischbatterien.
Desgleichen bewegen sich be! einer Drehung des
Knopfes 11 zur Regelung der Durchsatzmenge in
Abwärtsrichiung des Schiebers 15. ü. h. ;r<
Richtung einer merklichen Reduzierung des einströmenden Kahw assers durch Heranführung des Siizes 40 des
Schiebers 15 an dem Bund 33 des Schiebers 16 die Mutter 14 und damit die Schraube 13 ebenfalls nach
unten, jedoch in weitaus geringerem Umfang als der Schieber 15 aufgrund der unterschiedlichen Ganghöhen
der Gew inde 8 und 9. Der Auflagepunkt der Spindel 45 auf dem Schieber 20 bew egt sich dadurch ebenfalls nach
unten, so daß die obere Feder 18 eine Abwärtsbewegung des Schiebers 16 bew irkt. der mit seinem Pansch
35 jii den Bund 43 der Kapsel 17 druckt, die sich weiter
unten befindet. Dadurch erfolgt eine weniger schnelle Drosselung des einströmenden Kaltwassers als allein
durch den sich abwärts bewegenden Schieber 15 gegeben ware, denn der Schieber 16 bewegt sich
ebenfalls nach unten, wobei sich sein Bund 39 dem Sitz 40 aufgrund des sich rascher abwärts bewegenden
Schiebers 15 nähen, so daß auch hier die Tendenz zu einer Drosselung des einströmenden Heißwassers
besteht, da sich die untere Fläche 42 des Schiebers 16 dem Boden 2 nähert. Folglich ist die Temperaturerhöhung,
die bei einer Verringerung der Durchsatzmenge aufgrund der starken Verringerung des einströmenden
Kaltwassers und bei Fehlen des Ausgleichs entstünde, aufgrund des Ausgleichs erheblich gemindert.
Dies geht aus den Diagrammen nach Fig. 7 hervor.
Im unteren Diagramm ist auf der Ab&tisse die Zeit rund
auf der Ordinate der Durchsatz q aufgetragen. Im
oberen Diagramm ist auf der Abszisse die Zeit rund auf der Ordinate die Temperatur Γ aufgetragen, wobei die
Abszissenachse einer Temperatur T« entspricht, die die
mitteis des Knopfes 12 eingestellte Temperatur ist Beispielsweise handelt es sich dabei um die bereits
erwähnte Temperatur von 37° C Die durchlaufend gezeichnete Kurve 1 zeigt bei einem starken Sinken der
Durchsatzmenge von <?' auf <? die kompensierte bzw.
entsprechende Temperaturregelung mit Hilfe der erfindungsgemäßen Mischbatterie, während die gestri-
chelt gezeichnete Kurve Il die nicht kompensierte Temperaturregelung bei der gleichen Verringerung der
Durchsatzmenge in einer herkömmlichen Mischbatterie wiedergibt. Der Unterschied zwischen der maximalen
Temperatur Tm und der Temperatur T0 für die Kurve Il 5
bei nicht kompensierter Regelung ist erkennbar größer als der Unterschied zwischen der maximalen Temperatur
Tm und der Temperatur Tit der Kurve I bei
kompensierter Regelung mit der erfindungsgemäßen Mischbatterie. ι ο
Aus dieser Kompensation ergibt sich eine wesentlich bessere Anwendbarkeit und sogar eine größere
Sicherheit, da heftige Temperaturänderungen vermieden werden können. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Mischbatterie liegt die maximale Temperaturspanne is
(Kurve I: Abstand zwischen den Werten T0 und Tm) in
der Größenordnung von 2°C, während bei einer bekannten Mischbatterie diese Spanne (Kurve II:
Abstand zwischen 7^, und 7]„)ca. 4°C beträgt.
Bei einer erheblichen Heraufsetzling der Durchsatzmenge
verlaufen die Kurven symmetrisch zu den Kurven nach F i g. 7 in bezug auf die Abszisse.
Es ist daher wichtig, daß der Knopf 11 zur Einstellung
der Durchsatzmenge aufgrund seiner Gewinde 8 und 9 mit unterschiedlichen Ganghöhen gleichzeitig auf den
Schieber 15 zur Regelung der Kaltwasserdurehsatzmenge
und auf die Mutter 14 zur Regelung der Stellung der Schraube 13 zur Temperatureinstellung einwirkt.
Ferner ist es wesentlich, daß die Schraube 13 zur Einstellung des oberen Auflagepunktes der Spindel 45
der Kapsel 17 oder die Temperatureinstellschraube gleichzeitig durch den Knop)' 12 zur Handtemperatureinstellung
sowie durch den Knopf 11 zur Regelung der Durchsatzmenge mit Hilfe der Zwischenmutter 14
betätigt wird.
Selbstverständlich lassen sich die Kalt- und Heißwassereinlässe durch Zu- oder Aufschrauben der Mutter 14
im Inneren des Knopfes 11 beliebig regeln, bevor die Anordnung ins Innere des Körpers 1 eingebracht und
mittels des Knopfes 12 verschlossen und verriegelt wird. Die Mutter 14 dient als Widerlager für den Kaltwasserdurchsatzschieber
15. Führt man die Mutter 14 an die Oberseite des Knopfes 11 heran, so verlängert man die
Aufwärtsbewegung des Schiebers 15; führt man die Mutter 14 an die Unterseite des Knopfes 11 heran, so
verkürzt sich die Aufwärtsbewegung des Schiebers 15, der schnell an die Mutter 14 anschlägt. Ändert man auf
diese Weise die Ausgangsstellung der Mutter 14 in bezug auf den Knopf 11, so muß darüber hinaus so auf
die kleine Stellschraube 28 eingewirkt werden, daß die Stellung des Ausgleichsschiebers 20 entsprechend
geregelt wird.
Die drei Diagramme der F i g. 9 bis 11 zeigen die bei
der Temperatureinstellung erhaltenen Kurven, bei denen auf den Ordinaten die Kaltwasserdurchsatzmen- 5;
gen QF und Warmwasserdurchsatzmengen QC und auf den Abszissen die Verschiebungen χ des Elementes zur
Temperatureinstellung aufgetragen sind, das von dem Schieber 16 zur Regelung der durchgesetzten Warmwassermenge bei der oben beschriebenen Mischbatterie
gebildet wird. Die maximale Strecke, die das Element zur Temperatureinstellung zurücklegt, beträgt etwa
2 mm. Die nominellen Kalt- und Warmwasserdurchsatzmengen bewegen sich in der Größenordnung von
I,4m3/Stunde. Jedes Diagramm enthält zwei Kurven;
die eine für die Einstellung großer Durchsatzmengen und die andere für die Einstellung kleiner Durchsatzmengen.
Bei Fig. 9 handelt es sich um Werte einer herkömmlichen Mischbatterie, bei der das Element zur
Regelung der Durchsatzmenge vor dem Element zur Regelung der Temperatur angeordnet ist. Bei großen
Heiß- und Kaltwasserdurchsatzmengen gewährleistet der Verlauf des Elementes zur Regelung der Temperatur
eine zufriedenstellende Einstellung (Kurve ζ)1). Dies ist nicht der Fall, wenn die Mengen QF und QC klein
sind (Kurve ς1), denn das Einstellelement kann sich verschieben (x), ohne dabei die durchgesetzten Heiß-
und Kallwassermengen wesentlich zu verändern. Es erfolgt damit bei kleinen Durchsatzmengen keine
Temperaturregelung mehr.
Bei Fig. 10 dagegen handelt es sich um Werte einer
herkömmlichen Mischbatterie, bei der das Element zur Regelung der Durchsatzmenge hinter dem Element zur
Regelung der Temperatur und unabhängig von diesem angeordnet ist. Bei geringen Durchsatzmengen an Heiß-
und Kaltwasser sind erhebliche Verschiebungen χ des Elementes zur Einstellung der Temperatur erforderlich,
um merkliche Veränderungen des Kalt- und Warmwasserdurchsatzes zu bewirken; verschiebt sich das
Element zur Regelung der Temperatur nur wenig, so ist die Regelung kaum spürbar; dies geht aus einem
Vergleich der Kurven Q2 und q2 hervor.
Wie dagegen F i g. 11 zeigt, die die Werte der
vorstellend beschriebenen erfindungsgemäßen Mischbatterie wiedergibt, ist die Einstellung selbst bei kleinen
Durchsatzmengen insofern erkennbar, als die Kurven Qi und qs im wesentlichen gerade mit der gleichen
Steigung :,ind. Bei kleinen Durchsatzmengen verringert sich aufgrund des Zusammenwirkens der Elemente zur
Regelung der Durchsatzmenge mit den Elementen zur Regelung der Temperatur die maximale Durchlaufstrekke
des Schiebers 16, die den Elementen zur Regelung der Temperatur bei den bekannten Batterien entspricht,
da der die Aufwärtsbewegung begrenzende Schieber 15 abgesenkt ist, was die Grenze der Veränderung der
Abszissen am Wert a„ erklärt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist die
Steuerschraube 13a statt hohl massiv ausgebildet und der Ausgleichsschieber 20 sowie die kleine Stellschraube
28 fehlen. Hier dient die zylindrische Verlängerung 26 der Schraube 13 als Ausgleich, indem sie der oberen
Stange 45 der Kapsel 17 als Auflage dient. Der Aufbau ist einfacher, jedoch ist es in diesem Fall nicht möglich,
die Mutter 14 in bezug auf den Knopf 11 zur Einstellung
der Durchsatzmenge beliebig durch Zu- oder Aufschrauben zu verschieben, weil es nun nicht mehr
möglich ist, die Stellung des Auflagepunktes der Stange 45 auf dem Ausgleichspunkt zu eichen.
Nach einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform ist der Knopf 11 zur Regelung der
Durchsatzmenge in Längsrichtung zwischen zwei an dem Körper 1 befestigten Seegerringen verriegelt, die
den Seegerringen 22 entsprechen.
Nach einer weiteren, ebenfalls nicht dargestellten Ausführungsform kann der Knopf 25 der Schraube 13 in
einer inneren Lagerfläche 24 des Knopfes 12 zur Regelung der Temperatur gleiten, die keine Nuten,
sondern einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Mischbatterie zum Mischen von kaltem und heißem Wasser mit Thermostatsteuerung, bestehend
aus einem röhrenförmigen Gehäuse mit Eintrittsöffnungen für Heiß- und Kaltwasser sowie Austrittsöffnungen
für Mischwasser, zwei zylindrischen Schiebern, von denen der eine zur Gesamtdurchsatzregulierung
und der zweite zur Mischungsregulierung dient und die koaxial in Längsrichtung bezüglich des
Gehäuses bewegbar sind und Kanäle für Heiß-, KaIt- und Mischwasser sowie Steuerkanten aufweisen,
derart, daß eine Steuerkante des zweiten Schiebers den Kaltwasserstrom und eine weitere Steuerkante
des zweiten Schiebers im Zusammenwirken mit der inneren Bodenfläche des Gehäuses den Heißwasserstrom
reguliert, wobei der zweite Schieber über eine wärmeempfindüche Kapsel betätigt ist und aus
außerhalb des Gehäuses vorgesehenen zwei Handsteuerelementen, von denen das eine zur Regulierung
des Gesamtdurchsatzes und das andere zur Regulierung des Mischungsverhältnisses, d. h. der
Temperatur des Wassers dient, dadurch gekennzeichnet,
daß im Zusammenwirken mit einer Steuerkante des ersten Schiebers (15) die erste
Steuerkante (39) des zweiten Schiebers (16) den Kaltv/asserstrom reguliert und daß das Handsteuerelement
(11) zur Regulierung der Gesamtdurchsatzmenge gleichzeitig eine Verschiebebewegung des
ersten Schiebers (15) sowie eine weniger starke Verschiebebewegung der Kapsel (17) steuert, die auf
den mit der Kapsel (17) verbundenen zweiten Schieber (16) in einer Richtung übertragen wird, in
der sich die durch die zweite Steuerkante des zweiten Schiebers (16) geregelte Heißwassermenge
erhöht, wenn die Verschiebebewegung des ersten Schiebers (15) eine Erhöhung der von seiner
Steuerkante (40) im Zusammenwirken mit der zugehörigen, ersten Steuerkante (39) des zweiten
Schiebers (16) geregelten Kaltwassermenge bewirkt.
2. Mischbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeempfindüche Kapsel
(17) gleichzeitig durch das Handsteuerelement (12) zur Einstellung der Temperatur und durch das
Handsteuerelement (11) zur Einstellung der Durchsatzmenge verschiebbar ist.
3. Mischbatterie nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Handsteuerelement
(11) zur Regelung der Durchsatzmenge ein koaxial zum Gehäuse (1) und in Längsrichtung zu
diesem verriegelter Drehknopf ist und zwei hintereinander angeordnete Schraubgewinde unterschiedlicher
Ganghöhen, nämlich ein Gewinde (8) mit einer größeren Ganghöhe, das mit dem Schieber
(15) verschraubt ist, der mit der Kapsel (17) nicht in
Verbindung steht und gegen eine Verdrehung arretiert ist, und ein Gewinde (9) mit einer kleinen
Ganghöhe, das mit einer koaxial zum Gehäuse (1) angeordneten Mutter (14) verschraubt ist, aufweist,
die gegen Verdrehung arretiert in Längsrichtung verschiebbar und in Längsrichtung fest mit der
wärmeempfindlichen Kapsel (17) verbunden ist.
4. Mischbatterie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Handsteuerelement (12) zur
Einstellung der Temperatur ein koaxial zu dem Gehäuse (1) angeordneter und in Längsrichtung
verriegelter Drehknopf ist und auf einem Steuerbzw. Betätigungsstück (13) verschiebbar verkeilt ist.
das mit der Mutter (14) verschraubt und mit der wärmeempfindlichen Kapsel (17) über eine Feder
(19) in Verschieberichtung fest verbunden ist.
5. Mischbatterie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die warmeeinpfindliche Kapsel
(17) unter der Wirkung der Feder (19) an ein Stellelement (28) stößt, das mit dem Steuer- bzw.
Betätigungsstück (13) verschraubt ist.
6. Mischbatterie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkante
des zweiten Schiebers (16) als Bund (39) ausgebildet ist, der mit einer Stirnfläche (40) des
ersten Schiebers (15) zusammenwirkt.
7. Mischbatterie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber
(16) zum Einstellen des Heißwasserdurchsatzes im Inneren des Schiebers (15) zum Einstellen des
Kalt wasserdurchsatzes angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7223320 | 1972-06-28 | ||
FR7223320A FR2191689A5 (de) | 1972-06-28 | 1972-06-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2333019A1 DE2333019A1 (de) | 1974-01-17 |
DE2333019B2 true DE2333019B2 (de) | 1977-06-30 |
DE2333019C3 DE2333019C3 (de) | 1978-02-09 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2816446A1 (de) * | 1978-04-15 | 1979-10-18 | Schulte & Sohn Heinrich | Thermostat-mischventil |
DE10202561A1 (de) * | 2002-01-24 | 2003-08-14 | Fluehs Drehtechnik Gmbh | Thermostat-Mischventil |
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DE2816446A1 (de) * | 1978-04-15 | 1979-10-18 | Schulte & Sohn Heinrich | Thermostat-mischventil |
DE10202561A1 (de) * | 2002-01-24 | 2003-08-14 | Fluehs Drehtechnik Gmbh | Thermostat-Mischventil |
DE10202561B4 (de) * | 2002-01-24 | 2005-03-10 | Fluehs Drehtechnik Gmbh | Thermostat-Mischventil |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT986586B (it) | 1975-01-30 |
NL157698B (nl) | 1978-08-15 |
DE2333019A1 (de) | 1974-01-17 |
ES191952U (es) | 1974-08-16 |
GB1425326A (en) | 1976-02-18 |
FR2191689A5 (de) | 1974-02-01 |
BE799221A (fr) | 1973-08-31 |
ES191952Y (es) | 1974-12-16 |
NL7307804A (de) | 1974-01-02 |
CH576090A5 (de) | 1976-05-31 |
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