DE8521603U1

DE8521603U1 - Vorrichtung zur Regelung der Menge und/oder des Mengenverhältnisses zweier Strömungsmedien

Info

Publication number: DE8521603U1
Application number: DE19858521603
Authority: DE
Original assignee: Ruhrgas AG
Current assignee: EON Ruhrgas AG
Priority date: 1985-07-26
Filing date: 1985-07-26
Publication date: 1985-09-19

Description

Vorrichtung¹ zur Regelung der Menge und/öder des Mengenverhältnisses zweier Strömungsmedien

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Regelung der Menge und/oder des Mengenverhältnisses zweier Strömungsmedien unter Verwendung eines Regelschiebers, der durch Hubbewegung und/oder Drehbewegung in einem Gehäuse einen von jeweils einem Medium durchströmten Regelquerschniti. verändert.

Bei der aus der DE-OS 31 20 637 bekannten Vorrichtung besitzt ein Gehäuse zwei Einlasse für beide Medien, einen Gemischauslaß für das in dem Gehäuse aus den zusammengeführten Medien entstehende Gemisch und einen Regelschieber gemeinsam für beide an den Gehäuseeintrittsöffnungen veränderbaren Durchlaßregelquerschnitte für die beiden in das Gehäuse eintretenden Medien. Durch Hubbewegung des Regelschiebers werden beide Regelquerschnitte gleichzeitig verändert zwecks Regelung der Menge des Gemisches aus den beiden Medien. Durch Drehbewegung des Regelschiebers zwecks Änderung des Mischungsverhältnisses beider Medien kann aber nur ein Regelquerschnitt von seiner größten Öffnung bei einer bestimmten Kubstellung des Regelschiebers verkleinert werden und läßt sich das Mischungsverhältnis nur in Richtung einer Verrin^ gerung des Anteil des diesen Regelquerschnitt durchströmenden Mediums in der Gemischmenge ver-

ändern₄ Die Vorrichtung ist auch nicht für solche Fälle geeignet/ bei denen die Menge und das Mischüngsverhäi'tnis zweier Medien zwar regelbar sein sollen, die beiden Medien nicht aber schon in der Vorrichtung zur Gemischbildung zusammengeführt sein sollen*

Die erfindungsgemäße Ausbildung einer Regelvorrichtung der eingangs genannten Art besteht darin, daß die Vorrichtung für jedes Medium eine gesonderte Ventileinheit mit Einlaß und Auslaß aufweist, die aus einem rohrförmigen Gehäuse und einem rohrförmigen Regelschieber besteht, mit dem durch Hub- und/oder Drehbewegung im Gehäuse ein Durchlaßregelquerschnitt am Umfang von Gehäuse und Regelschieber veränderbar ist, daß jede Ventileinheit ein gesondert betätigbares Stellglied zur Verstellung des Regelschiebers in Hubrichtung aufweist, und daß an beiden Ventileinheiten zur Verstellung ihrer Regelschieber in Drehrichtung Stellglieder vorgesehen sind, die zur gemeinsamen Betätigung miteinander gekuppelt sind. Diese erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung hat die folgenden Vorteile. Die Ventileinheiten können ! eigenständig, unabhängig voneinander hergestellt i

> 25 werden, was die Fertigung vereinfacht wie auch die \ i

ι Herstellungskosten vermindert. Je nach der Art der ·

ί gasförmigen oder aber auch flüssigen Medien und I

der dafür angewendeten Rohrnennweiten können die i dazu in der Nennweite passenden Ventileinheiten unabhängig voneinander ausgewählt und angewendet

ι werden, und durch ihre Kombination ergibt sich _;

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sehen Vorteil, daß durch gemeinsame Drehbetätigung ^;

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der Regelschiebeii die Gesamtmenge aus beiden Strömüngsmedien verändert bzw. geregelt werden kann und durch separate Hubbetätigung der Regelschieber

ί das Mengenverhältnis der beiden Strömüngsmedien

verändert bzw. geregelt werden kann, wobei an jeder Ventileinheit diese Mengenverhältnisregelung äureh Vergrößerung Qder Verringerung der Menge des das Regelventil durchströmenden Mediums vorgenommen werden kann, Die Mengenregelung und Mengenverhältnisregelung kann in getrennt weiterführenden

Rohrleitungen vorgenommen v/erden, ohne daß sogleict in der Vorrichtung eine Zusammenführung und Vermischung der beiden Strömungsmedien erfolgt. Die ¹^ beiden Ventileinheiten sind außerdem geeignet, um

■ 15 einzeln eingesetzt werden zu können.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. In der Zeichnung zeigt Figur 1 eine Ventileinheit als einen Teil der

Vorrichtung im Längsschnitt S

Figur 2 eine Draufsicht auf die aus zwei Ventileinheiten nach Art der Figur 1 bestehende Vorrichtung.

Jede der beiden eigenständig ausgebildeten und gefertigten Ventileinheiten der Vorrichtung besteht aus einem rohrförmigen Gehäuse 1 und einem in dem Gehäuse in Hubrichtung und in Drehrichtung bewegbaren rohrförmigen Regelschieber 2. Das Gehäuse 1

J 30 besitzt einen seitlichen Einlaß-Anschlußstutzen 3 } und eine¹¹ axialen Auslaß-Anschlußstiitzen 4. Am

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Einlaß-Anschlußstutzen 3 enthält die Rohrwandung dels Gehäuses 1 eine Öffnung 5/ der eine öffnung 6 in der Rohrwandüng des Regelschiebers 2 gegenüberliegt, dessen Hohlraum an dem dem Auslaß-Anschlußstutzen 4 des Gehäuses zugekehrten Regelschieberende offen ist. Durch Verdrehen oder durch Längsverschieben des Regelschiebers 2 in dem Gehäuse 1 ist der von den beiden Öffnungen 5 und 6 gebildete Durchlaßregelquerschnitt veränderbar.

Der Regelschieber 2 besitzt einen Betätigungsschaft 7, der eine axiale Bohrung 8 mit einem Stellgewinde aufweist. In diese Stellgewindebohrung 8 greift eine Stellschraube 9 ein, die an der Ventileinheit in Schaftlängsrichtung unverschiebbar gelagert ist und durch einen Stellmotor 10 oder gegebenenfalls auch von Hand verdrehbar ist, um dadurch den Betätigungsschaft 7 und den Regelschieber 2 in Hubrichtung zu verstellen. Die Ausbildung des Betätigungsschaftes 7 mit einem in einer axialen Schaftbohrung angeordneten Stellgewinde hat neben einer Reduzierung der Bauhöhe der Ventileinheit den Vorteil, daß auch für die Hub- i bewegung des Regelschiebers ein Drehantrieb mit J einem Standard-Stellmotor verwendet werden kann. !

Der Betätigungsschaft 7 ist von einer verdrehba- : ren, an der Ventileinheit in Schaftlängsrichtung j fixierten Hülse 11 umgeben. Durch eine Keil-Nut- < Verbindung ist die Hülse 11 drehfest mit dem Schaft 7 gekuppelt, so daß einerseits der Schaft 7 in der Hülse 11 längsverschiebbar ist und andererseits bei einer Verdrehung der Hülse 11 der Schaft 7 mitgedreht wird, um dadurch den Regelschieber 2 in Drehrichtung zu verstellen. An der Hülse 11 ist

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ein seitlicher Stellhebel 12 angeordnet. Wie Figur 2 zeigt, hat jede der beiden gemäß Figur 1 ausgebildeten Ventileinheiten 13, 14 einen eigenen, eine Stellschraube 9 betätigenden Stellmotor 10. Dadurch kann an jeder der beiden Ventileinheiten gesondert eine Verstellung des Regelschiebers in Hubrichtung vorgenommen werden, um an der einen oder an der anderen Ventileinheit das Mengenverhältnis der beiden Strömungsmedien zu verändern bzw. zu regeln. Die an den Hülsen 11 der beiden Ventileinheiten angeordneten Stellhebel 12 sind durch eine gemeinsame Betätigungsstange 15 miteinander verbunden und an einen gemeinsamen Stellmotor 16 angekuppelt. Dadurch werden die Regelschieber 2 beider Ventileinheiten gleichzeitig und gemeinsam in Drehrichtung betätigt, um dadurch die Gesamtmenge der beiden Strömungsmedien z.B. unter Konstanthaltung des eingestellten Mengenverhältnisses zu verändern bzw* zu regeln. Von dem Stellmotor 16 zu jedem der beiden Stellhebel 12 hin besteht die Betätigungsstange aus einem Spannschloß 17 bzw. 18. Dies ergibt bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Vorrichtung aus zwei gesonderten Ventileinheiten den Vorteil, daß z.B. zu einer Ausgangsregelstellung aller drei Stellmotoren an i

den Spannschlössern 17 und 18 eine Voreinstellung j der Durchlaßregelquerschnitte der beiden Ventileinheiten gesondert für jedes Strömungsmedium vorgenommen werden kann. Anstelle des Stellmotors kann auch eine manuelle Verstellung der Betätigungsstange 15 vorgesehen sein.

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Claims

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur Regelung der Menge und/oder des ■Mengenverhältnisses zweier Strömungsmedien unter Verwendung eines Regelschiebers, der durch Hubbewegung und/oder Drehbewegung in einem Gehäuse einen von jeweils einem Medium durchströmten Regelquerschnitt verändert, »'dadurch, gekennzeichnet, daß die Vorrichtung für jedes Medium eine gesonderte Ventileinheit (13, 14) mit Einlaß (3) und Auslaß (4) aufweist, die aus einem rohrförmigen Gehäuse O) iT-nd einem rohrförmigen Regelschieber (2) besteht, mit dem durch Hub- und/oder Drehbewegung im Gehäuse ein Durchlaßregelquerschnitt (5, 6) am Umfang von Gehäuse und Regelschieber veränderbar ist, daß jede Ventileinheit ein gesondert betätigbares Stellglied (9) zur Verstellung des Regelschiebers in Hubrichtung aufweist, und daß an beiden Ventileinheiten zur Verstellung ihrer Regelschieber in Drehrichtung Stellglieder (11) vorgesehen sind, die zur gemeinsamen Betätigung miteinander gekuppelt sind.

2. Vorrichtung an Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelschieber (2) jeder Ventileinheit einen Schaft (7) besitzt, der zur Verstellung des Regelschiebers in Hubrichtung eine Bohrung (8) mit einem Stellgewinde aufweist, in die eine an der Ven- '

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tileinheit in Schaftlängsrichtung unverschiebbar gelagerte, separat betätigbare Stellschraube (9) eingreift, daß der Schaft zur Verstellung des Regelschiebers in Drehrichtung von einer drehfest mit dem Schaft gekuppelten, an der Ventileinheit in Schaftlängsrichtung fixierten Hülse (11) umgeben ist, an der ein Stellhebel (12) angeordnet ist, und daß die Stellhebel der Hülsen beid-ί*: Ventileinheiten disrch eine gemeinsame Betätigungsstange (15) miteinander verbunden sind.