DE2332940B2 - Verfahren zur herstellung einer mullitschamotte - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer mullitschamotteInfo
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- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Mullitschamotte mit einem Wasseraufnahmevermögen
von 1 bis 3%, die als Magerungsmittel bei der Herstellung von feuerfestem Mullit oder hochtonerdehaltigen
Steinen hoher Qualität verwendbar ist, mit einem Gehalt an 60 bis 85% AI2Oj, von dem über 85%
im Mullit enthalten sind.
Aus der DL-PS 65 215 und der US-PS 30 03 887 ist es bekannt, Mischungen aus Kaolin und AI2Oj-reichen
Materialien zu mahlen und aus dem gemahlenen Gemisch mullitreiche Körper bzw. Mullitschamotte zu
brennen.
Bei diesem Verfahren wird vom Kaolin ausgegangen.
Gegenwärtig verwendet man bei der Herstellung von Mullit- oder von hochtonerdereichen Steinen geglühte
weiße Tonerde, Elektrokorund, Cyanit, Daspor oder andere tonerdereiche Stoffe sowie Spezialschamotte
aus feuerfesten gereinigten Tonen und geglühter Tonerde oder gebranntem Bauxit.
Die herkömmlichen Magerungsmittel, hergestellt aus geglühten tonerdereichen Rohmaterialien (Bauxit, Cyanit)
sind im allgemeinen nur beschränkt verfügbar und sehr teuer. Ein großer Teil dieser natürlichen Rohmaterialien
weist einen hohen Verunreinigungsgrad auf, welcher zur Verschlechterung der Eigenschaften des
Endproduktes wesentlich beiträgt.
Die aus feuerfestem Ton und geglühter Tonerde oder sonstigen tonerdereichen Materialien erhaltene Schamotte,
insbesondere jene aus Drehrohrofen, weist ein großes Wasseraufnahmevermögen auf, das sehr stark
schwankt. Der große Gehalt an Flußmitteln, welchen dieser feuerfeste Ton aufweist, gestattet keinen hohen
Brand. Diese Flußmittel, insbesondere die Alkalien, fördern das Entstehen großer Mengen Schmelzphase,
unterbinden die Mullitbildungsreaktion und fördern die
Kristallisation der Tonerde zu Korund.
Die so erhaltene Schamotte ist genügend gebrannt und hat einen kleinen Mullitgehalt, obwohl zu ihrer
Herstellung reine und teure Rohmaterialien (geglühte r>
Tonerde) verwendet wurden.
Es isi ein Verfahren zur Herstellung einer feuerfesten,
dichten Schamotte aus Halloysit bekanntgeworden, welcher trocken gemahlen wird, und zwar bis zu einem
bestimmten Rückstand auf dem 10 000-Maschen/cm2-Hi
Sieb; anschließend wird er mit Wasser oder Phosphorsäurelösung oder Aluminiumphosphat angefeuchtet.
Die Masse mit einer Feuchtigkeit von 20—24% wird durch eine Vakuumstrangpresse geführt, auf bestimmte
Größen geschnitten und in einem Drehrohrofen bei ir>
1550-16000C gebrannt.
Die Schamotte hat einen Gehalt von 40-45% AI2Oi
und ein Wasseraufnahmevermögen von max. 5%.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer qualitativ hochwertige
gen Mullitschamotte zu schaffen, die durch einen maximalen Mullitgehalt mit großen nadeiförmigen
Kristallen und eine sehr geringe Menge Schmclzphase gekennzeichnet ist und ein geringes Wasseraufnahmevermögen
sowie eine hohe Homogenität aufweist.
2r> Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Gemisch aus Halloysit und geglühter Tonerde im Verhältnis 1 : 1 sowie bis zu 5% Mineralisator bis zu einem Rückstand von 15% auf einem 10 000-Maschen/ cm2-Sieb trocken gemahlen wird, daß das Gemisch mit w Wasser angefeuchtet, durch eine Vakuum-Strangpresse geleitet, zu Briketts verformt und bei 16500C in einem Drehrohrofen gebrannt wird.
2r> Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Gemisch aus Halloysit und geglühter Tonerde im Verhältnis 1 : 1 sowie bis zu 5% Mineralisator bis zu einem Rückstand von 15% auf einem 10 000-Maschen/ cm2-Sieb trocken gemahlen wird, daß das Gemisch mit w Wasser angefeuchtet, durch eine Vakuum-Strangpresse geleitet, zu Briketts verformt und bei 16500C in einem Drehrohrofen gebrannt wird.
Vorzugsweise wird zum Anfeuchten des Gemisches eine Phosphorsäurelösung verwendet. Vorzugsweise
'r> wird als Mineralisator Magnesiumoxid verwendet.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgeiiiäßen Verfahrens beschrieben:
Halloysit, der bis auf 7% Feuchtigkeit getrocknet ist,
wird in einer Rohrmühle gemeinsam mit geglühter
4» Tonerde in einem Verhältnis 1 : 1 und mit einem
Zuschlag von 1,5% MgO als Mineralisator vermählen, und zwar bis zu einem 15%igen Rückstand auf dem
10 000-Maschen/cm2-Sieb. Das erhaltene Gemenge wird mit Wasser angefeuchtet, durch eine Vakuum-
•»•j strangpresse bei 0,5 Atm. Unterdruck geführt und zu
Briketts von 30 χ 30 χ 50 mm zerschnitten; diese werden in einem Drehrohrofen bei 16500C gebrannt.
Man erhält ein gut gesintertes keramisches Material mit 72% AI2O3 und max. 3% Wasseraufnahmevermögen
so und einem kleinen Staubanteil (max. 5%).
Die Erfindung weist insbesondere folgende Vorteile auf:
Es wird eine qualitativ hochwertige Mullitschamotte erhalten, die durch einen maximalen Gehalt an Mullit
mit großen nadeiförmigen Kristallen und eine sehr geringe Menge Schmelzphase gekennzeichnet ist.
Die Agglomerierung während des Brandes im Drehrohrofen wird beseitigt.
Das Produkt ist kompakt, hat ein geringes Wasseraufnahmevermögen und zeichnet sich durch eine hohe
Homogenität aus.
Es wird eine rationelle und einfache Technologie angewendet.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung einer Mullitschamotte mit einem Wasseraufnahmevermögen von 1 bis
3%, die als Magerungsmutel bei der Herstellung von feuerfestem MuIHt oder hochtonerdehaltigen Steinen
hoher Qualität verwendbar ist, mit einem Gehalt an 60 bis 85% AI2Oj, von dem über 85% im Mullit
enthalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus Halloysit und geglühter
Tonerde im Verhältnis 1 :1 sowie bis zu 5% Mineralisator bis zu einem Rückstand von 15% auf
einem 10 000-Maschen/cm2-Sieb trocken gemahlen wird, daß das Gemisch mit Wasser angefeuchtet,
durch eine Vakuum-Strangpresse geleitet, zu Briketts verformt und bei 16500C in einem Drehrohrofen
gebrannt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anfeuchten des Gemisches eine
Phosphorsäurelösung verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mineralisator Magnesiumoxid
verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
RO7141472A RO56901A2 (de) | 1972-06-28 | 1972-06-28 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2332940A1 DE2332940A1 (de) | 1974-01-17 |
DE2332940B2 true DE2332940B2 (de) | 1978-01-19 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732332940 Withdrawn DE2332940B2 (de) | 1972-06-28 | 1973-06-28 | Verfahren zur herstellung einer mullitschamotte |
Country Status (3)
Country | Link |
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FR (1) | FR2190760A1 (de) |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS62148365A (ja) * | 1985-12-20 | 1987-07-02 | 富士通株式会社 | 低誘電性セラミツク板 |
-
1972
- 1972-06-28 RO RO7141472A patent/RO56901A2/ro unknown
-
1973
- 1973-06-28 FR FR7323772A patent/FR2190760A1/fr active Granted
- 1973-06-28 DE DE19732332940 patent/DE2332940B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2332940A1 (de) | 1974-01-17 |
FR2190760A1 (en) | 1974-02-01 |
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FR2190760B1 (de) | 1979-01-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |