DE2332765B2 - Pegelstandsanzeigegeraet fuer fluessigkeitsbehaelter, insbesondere fuer flugzeuge - Google Patents
Pegelstandsanzeigegeraet fuer fluessigkeitsbehaelter, insbesondere fuer flugzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Pegelstandsanzeigegerät für Flüssigkeitsbehälter, insbesondere für
Flugzeuge, mit einem Schwimmer, der beweglich mit einer im wesentlichen horizontalen Halterung verbunden
ist, die einen Unterbrecher trägt, auf den der Schwimmer magnetisch gemäß seiner relativen Stellung
unter Wirkung des Pegelstandes einwirken kann.
Es sind bereits Anzeigegeräte dieser Bauart bekannt, die einen mit der Flüssigkeit zusammenwirkenden
Schwimmer enthalten, der durch ein Magnetfeld einen Unterbrecher betätigen kann. d. h. mit Hilfe eines μ
Magneten, der quer zu einer Umhüllung wirkt, die den Unterbrecher enthält, welcher insbesondere als Reed-Kontakt
ausgebildet ist.
Insbesondere sind bereits Anzeigegeräte bekannt, die einen Unterbrecher der Magnetbauart enthalten, der
von einer Halterung getragen wird und mit einem Schwimmer kombiniert ist, der mittels eines eine Achse
umgebenden Gelenks mit der Halterung verbunden ist.
Ein derartiges Anzeigegerät weist verschiedene Nachteile auf. Vor allem wird der Schwenkwinkel des
Schwimmers nicht begrenzt, so daß unkontrollierbare Bewegungen in einem Flugzeug während der Beschleunigung
oder bei Kurven zu befürchten sind. Außerdem wird bei normaler Funktion vorausgesetzt, daß das
obenerwähnte Gelenk, das normalerweise horizontal ist, parallel zum Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter ist,
mit dem das Anzeigegerät zusammenwirkt. Nun entspricht dies aber nicht den Tatsachen in Kurven oder
bei Beschleunigungen, die den Flüssigkeitsspiegel im Behälter verändern, während das Gelenk unverändert
bleibt. Daraus resultieren Fehlerbeiden Messungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Pegelstandsanzeigegerät der eingangs erwähnten bekannten Gattung
dahingehend zu verbessern, daß der Schwenkwinkel des Schwimmers begrenzt ist und die Schwenkachse des
Schwimmers unter Berücksichtigung der verschiedenen auftretenden Beschleunigungskräfte stets parallel zu
dem Flüssigkeitsspiegel einstellbar ist und das Gerät daher insbesondere für Flugzeuge geeignet ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Schwimmer aus einem im wesentlichen zylindrischen
Hohlkörper besteht, der wenigstens einen Magneten trägt und die länglich geformte Halterung umgibt, und
daß der Schwimmer an einem Ende an der Halterung um drei räumlich senkrecht aufeinanderstellende
Achsen drehbar gelagert ist, wobei er um die Achse der Halterung unter Ausrichtung auf die Resultierende der
Schwerkraft und der übrigen Beschleunigungskräfte drehbar und um die beiden anderen Achsen zwischen
jeweils zwei Endstellungen schwenkbar ist.
Auf diese Weise wird erreicht, daß der als Hohlkörper ausgebildete Schwimmer die längliche Halterung derart
umgibt, daß er gegen diese sowohl schwenkbar als auch drehbar ist. Aufgrund der Drehbarkeit und des
Gewichtes des Magneten, gegebenenfalls auch eines zusätzlichen Gewichtes, richtet sich der Schwimmer
stets entsprechend der Resultierenden der auftretenden Beschleunigungskräfte aus, so daß er stets senkrecht zu
dem Flüssigkeitsspiegel schwenkbar ist. Damit werden unkontrollierte Bewegungen des Schwimmers ausgeschlossen,
so daß die Messung stets mit größtmöglicher Genauigkeit durchgeführt wird.
Mit anderen Worten, der Schwimmer richtet sich immer auf eine Ebene aus, die zum Flüssigkeitsspiegel
normal verläuft, einem Spiegel, der sich selbst verändert, je nachdem, ob er lediglich der Schwerkraft oder
ebenfalls verschiedenen Beschleunigungen unterworfen ist.
Die Vorrichtung arbeitet daher unter idealen Bedingungen und gewährleistet eine große Genauigkeit.
Außerdem ist eine solche Anordnung einfach und bietet den Vorteil, daß sie bei der Verwendung in Flugzeugbehältern,
genannt »Strukturbehälter«, direkt an den vertikalen Flügelwänden, die diese Behälter begrenzen,
und insbesondere in den Kastenräumen der Tragflügel angebracht werden können, die seitlich die Behälter
begrenzen. Bei modernen Flugzeugen mit Strukturbehältern können nur diese Wandungen für die Aufnahme
der Anzeigegeräte durchbrochen werden. Die untere, obere oder seitliche Wandung des Behälters besteht aus
Profilabschnitten, die mit der Konstruktion eine Einheit
bilden und daher jede Befestigung ausschließen, die auf der einen Seite die Konstruktion, insbesondere durch
Durchbrechungen, schwächen könnte und andererseits Verwii belungen bewirkt, die die Aerodynamik beeinträchtigen.
Die Erfindung läßt sich in allgemeiner Art auf alle Behälter, insbesondere aber auf Behälter des Strukturtyps,
anwenden, die Pegelstandsanzeigegeräte aufweisen, welche in der obenerwähnten Art angebracht sind,
d. h. an den vertikalen Wandungen der Behälter.
Vorteilhafte weitere Merkmale sind in den Unteransprüchen
2 bis 7 enthalten.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und
schematisch veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt eines Flugzeugtragflügels
mit einem Behälter, der mit mindestens einem Pegelstandsanzeigegerät nach der Erfindung
ausgerüstet ist,
F i g. 2 gesondert davon ein Anzeigegerät nach der Erfindung in größerem Maßstab,
Fig.3 schematisch eine Exzentrizitäts-Halterung zur
Gewährleistung der Montage des Anzeigegerätes in verschiedenen, vom Benutzer gewählten Stellungen zur
Einstellung der Pegelstandsanzeige,
Fig.4 einen schematischen Schnitt eines Rumpf-Behälters,
der ebenfalls mit einem Anzeigegerät nach der Erfindung ausgerüstet ist, und
Fig.5 im schematischen Schnitt die Montage des
Anzeigegerätes nach der Erfindung in einem anderen Behälter gleichen Typs in einer Variante.
Nach der Erfindung besteht das Pegelstandsanzeigegerät aus einer länglich ausgebildeten, hohlen Halterung
1, die an der Seite, die in den Behälter hineinreicht, flüssigkeitsdicht abgeschlossen ist, beispielsweise einer
Stange 1, die zur Aufnahme des Unterbrechers 2 (Reed-Kontakt) vorgesehen ist, wobei die Haltestange
im Innenraum des Behälters 3 in einer im wesentlichen horizontalen Stellung, vorzugsweise quer zu einem
Kastenholmen 4 eines Flügels, und insbesondere an diesem Holm befestigt wird (Fig. 1). Auf dieser w
Halterung 1 ist ein Schwimmer 5, der ebenfalls länglich, beispielsweise im wesentlichen zylindrisch ausgebildet,
mit Spiel auf der Stange 1 derart gelagert, daß sich unter dem Einfluß des Flüssigkeitsspiegels im Behälter der
Schwimmer quer zur Stange verstellt, und daß ein Magnet 6, der von diesem Schwimmer getragen wird,
somit die Zungen 7 des Unterbrechers betätigen oder nicht betätigen kann.
Bei dieser Ausführungsart wird vorausgesetzt, daß der Schwimmer 5, der beispielsweise aus einem porösen, so
plastischen, sehr leichten Werkstoff besteht, dessen Dichte geringer ist als die der entsprechenden
Flüssigkeit, einen Boden 22 aufweist, der eine öffnung 8 enthält, die geringfügig weiter ist als die des Endes 9 der
Stange 1, derart, daß der ganze Schwimmer 5 die Möglichkeit hat, sich entsprechend der Höhe des
Flüssigkeitspiegels zu drehen oder zu schwenken entsprechend einem begrenzten Bereich an dem Ende 9,
das als Lager dient.
In der Zeichnung (F i g. 2) wird der Schwimmer in der bo
Stellung dargestellt, die er bei einem Pegelstand 21 einnimmt, der tiefen liegt als der Schwimmer, wobei der
Magnet folglich in Ruhestellung ist. Wenn der Spiegel steigt, steigt der Schwimmer, indem er nach oben
schwenkt und die s>. ichpunktierte Stellung einnimmt, hr>
wobei der Magnet sich dem Unterbrecher nähert und auf die Zungen 7 einwirkt. In einem wie im anderen Fall
resultiert daraus ein entsprechendes Signal, das durch die Leitung 10, die mit dem Unterbrecher verbunden ist,
ausgesandt wird.
Es ist außerdem zu beachten, daß der Schwimmer sich um die Achse der Stange 1 drehen kann, und daß Mittel
vorgesehen sind, die dem Ganzen eine bestimmte Ausrichtung um die Achse dieser Stange herum unter
dem Einfluß der Schwerkraft oder als Ergebnis der Beschleunigung des Flugzeuges vermitteln. Diese Mittel
können aus der Masse bestehen, die der Magnet 6 bildet. Es besteht jedoch Interesse daran, eine zusätzliche
Masse vorzusehen, d. h. ein entsprechendes Gegengewicht 11, das auf der gleicher Mantellinie angeordnet ist
wie der Magnet 6, und zwar so nahe wie möglich an der Schwenkachse, um die Schwenkbewegung des Schwimmers
so wenig wie möglich zu beeinflussen. In diesem Fall kann die gesamte Dichte des mit dem Gegengewicht
ausgerüsteten Schwimmers höher sein als die der Flüssigkeit.
Die Vorrichtung ist von einer Schutzkappe 12 umgeben, die beispielsweise mit der Schraube 13 an der
Verlängerung 14 der Stange 1 befestigt ist.
Vorteilhaft ist diese Kappe, die selbstverständlich den Zufluß der Flüssigkeit zum Schwimmer gewährleisten
muß, als perforiertes Rohr ausgebildet, derart, daß sie als Regler und Ausgleicher wirkt, indem sie einen
eventuell heftig bewegten Flüssigkeitsspiegel in einen ruhigen umwandelt.
V/as die Befestigung an der Wandung 4 oder an anderer Stelle anbelangt, so erfolgt diese beispielsweise
durch Bundringe 15, die von einem kraftschlüssig verbundenen Kopf 25 des Rohres 1 getragen werden
und an den Rändern der öffnung 16 anliegen und mit diesen verschraubt sind, welche in der Wandung für das
Einsetzen des Gerätes ausgespart ist, wobei der Kopf 25 ein Kupplungsstück trägt.
Das Anzeigegerät kann aber auch auf einer Tragvorrichtung angeordnet sein, die es ermöglicht, von
einem Ansatz 17 aus (Fig. 3), der in einer öffnung entsprechend der öffnung 16 befestigt ist, je nach
Wunsch die Stellung des Anzeigegerätes in dem Behälter gegenüber dem zum Befestigungspunkt rechtwinklig
verlaufenden mittleren Niveau des Flüssigkeitsspiegels zu verändern.
Diese Vorrichtung könnte beispielsweise aus einem Arm 18 bestehen, der zur Achse des Ansatzes 17 geneigt
ist und in Ausrichtung zu dieser eingestellt werden kann. Der Bewegungsbereich des Arms bildet einen Kegel,
dessen Spitze bei 17 liegt, wobei das Gerät bei 19 am Ende des Arms 18 angebracht ist. Man sieht, daß das
Gerät entsprechend der Ausrichtung des Arms 18 auf verschiedene Höhen im Behälter eingestellt werden
kann. Der Arm 18 trägt selbstverständlich die Leitungsdrähte 10 (F i g. 2).
Die Befestigung des Anzeigegerätes kann entweder an der Außen- oder an der Innenseite des Behälters
erfolgen.
Häufig werden auch mehrere Anzeigegeräte verwendet, wie beispielsweise ein Anzeigegerät d\ für den
unteren Spiegel und ein Anzeigegerät dz für den oberen
Spiegel, wie in F i g. 4 veranschaulicht, wobei vorausgesetzt wird, daß sie für einen Behälter im Flugzeugrumpf
verwendet werden, und es selbstverständlich ist, daß der Behältei jede beliebige Form haben und an jeder
beliebigen Stelle angebracht sein kann. In Fig.4 sind
die Anzeigegeräte d\ und di an zwei verschiedenen Wänden oder vertikalen Flügelwänden 27, 28 befestigt,
die den Behälter begrenzen.
Es versteht sich ferner, daß das eesamte Anzeieeeerät
einschließlich des Kopfes 25 völlig im Inneren des Behälters angebracht werden könnte, wie in Fig. 5
dargestellt ist, wobei man bei dieser Ausführungsart vorausgesetzt hat, daß der Behälter aus einem
Konstruktionsteil des Flügels 20 und drei anderen Seiten besteht, die zu den Flügelholmen gehören, oder
sich aus entsprechenden Flügelwänden zusammensetzt. In diesem Fall wird ein Kabel 28 vorgesehen, di
Kopf 25 ausgeht und bis zu einem Ansatz 29 reic als Anschluß dient und an jeder gewünschten
angebracht werden kann, wie beispielsweise ί vertikalen Flügelwand 30. Die Befestigung des
gegerätes kann beispielsweise an einer Halten erfolgen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
- Patentansprüche:J. Pegelstandsanzeigegerät für Flüssigkeitsbehälter, insbesondere für Flugzeuge, mit einem Schwimmer, der beweglich mit einer im wesentlichen horizontalen Halterung verbunden ist, die einen Unterbrecher trägt, auf den der Schwimmer magnetisch gemäß seiner relativen Stellung unter Wirkung des Pegelstandes einwirken kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer(5) aus einem im wesentlichen zylindrischen Hohlkörper besteht, der wenigstens einen Magneten(6) trägt und die länglich geformte Halterung (1) umgibt, und daß der Schwimmer (5) an einem Ende (22, 8) an der Halterung (1) um drei räumlich senkrecht aufeinanderstellenden Achsen drehbar gelagert ist, wobei er um die Achse der Halterung (1) unter Ausrichtung auf die Resultierende der Schwerkraft und der übrigen Beschleunigungskräfte drehbar und um die beiden anderen Achsen zwischen jeweils zwei Endstellungen schwenkbar ist.
- 2. Pegelstandsanzeigegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hohlzylinderförmige Schwimmer (5) einen stabförmigen Magneten (6) entlang einer seiner Mantellinien trägt und einen Boden (22) mit einer öffnung (8) aufweist, die das Ende der länglichen Halterung (1) mit Spiel unter Bildung einer Dreiachsen-Lagerung umgibt.
- 3. Pegelstandsanzeigegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (6) an dem dem Boden (22) gegenüberliegenden freien Ende des zylindrischen Schwimmers (5) angebracht ist.
- 4. Pegelstandsanzeigegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (5) ein zusätzliches Gegengewicht (11) aufweist, das auf derselben Mantellinie angeordnet ist wie der Magnet (6).
- 5. Pegelstandsanzeigegerät nach Anspruch^ dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (11) nahe dem Schwenkpunkt des Schwimmers (5) auf der Halterung(l) angeordnet ist.
- 6. Pegelstandsanzeigegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Perforationen versehene Schutzkappe (12) den Niveaufühler umgibt.
- 7. Pegelstandsanzeigegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Niveaufühler am Ende eines ausrichtbaren Arms (18) befestigt ist.
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FR (1) | FR2202284B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3129365A1 (de) * | 1981-07-25 | 1983-02-10 | Vladimir 07624 Closter N.J. Horak | Statisches dosiergeraet, insbesondere dosier- oder zuteilpumpe |
Families Citing this family (1)
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1972
- 1972-06-30 FR FR7223874A patent/FR2202284B1/fr not_active Expired
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1973
- 1973-06-27 DE DE19732332765 patent/DE2332765C3/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3129365A1 (de) * | 1981-07-25 | 1983-02-10 | Vladimir 07624 Closter N.J. Horak | Statisches dosiergeraet, insbesondere dosier- oder zuteilpumpe |
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DE2332765C3 (de) | 1978-10-12 |
FR2202284B1 (de) | 1974-12-27 |
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FR2202284A1 (de) | 1974-05-03 |
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