DE2332393C3 - Anlage zum Reinigen von Kraftfahrzeugscheiben, insbesondere Lichtaustrittsscheiben von Leuchten an Kraftfahrzeugen - Google Patents
Anlage zum Reinigen von Kraftfahrzeugscheiben, insbesondere Lichtaustrittsscheiben von Leuchten an KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Reinigen von Kraftfahrzeugscheiben, insbesondere
Lichtaustrittsscheiben von Leuchten an Kraftfahrzeugen, mit einem pendelnd angetriebenen, aus einem
Wischerarm, einem Kupplungsteil und einem Wischblatt bestehenden Wischer, wobei am Scheibenrand
Bauteile, an denen der Wischer zur Anlage kommt, bis in den Bewegungsbereich des Wischers hineinragen.
In jüngster Zeit geht der Trend immer stärker zur Wischfeldvergrößerung. Dabei hat die Entwicklung zur
Ablage des WüAblatu am Scheibenrand geführt, wobei
dieser Rand über 'die, Scheibe vorstehende Bauteile haben kann. Bei solchen Anlagen (DT-AS 21 27 152)
wird der Pendelwinkel des Wischerarms so groß als möglich gewählt Es kann nun vorkommen, daß der
Wischerarm mit seinem freien Ende an den in seinen Bewegungsbereich ragenden Bauteilen anschlägt, weil
der Pendelwinkel nicht so genau eingestellt werden kann, daß einmal die Scheibe bis zum Rand gereinigt,
andererseits jedoch noch keine Berührung zwischen den genannten Teilen stattfindet Selbst wenn eine solche
exakte Einstellung möglich wäre, ändert sich der Pendelwinkel im Laufe der Zeit geringfügig, allein schon
wegen der Gelenkabnützung im Pendelgetriebe. Weiter wirkt sich der Verschmutzungsgrad der Scheibe auf den
Wischwinkel aus. Die in den Bewegungsbereich des Wischerarms ragenden Bauteile können jedoch auch
nicht in allen Fällen entfernt oder so abgeändert werden, daß eine Berührung zwischen ihnen und dem
Wischer ausgeschlossen ist weil diese Bauteile entweder durch den Scheinwerfer-Zierring gebildet beispielsweise
aus styling-Gründen nicht verändert werden dürfen, oder aber ganz speziell zur Beeinflussung des
Wischblatts vorgesehen sind, dainit ein möglichst großer Scheibenbereich vom Wischblatt bestrichen
wird. Bei diesem oftmals unvermeidbaren Anschlagen des Wischers wird ein störendes, lautes Klopfen
verursacht, weil die aneinander anschlagenden Teile aus Metall sind. Ferner wird beim Anschlagen dieser Teile
auch deren Oberflächenschutzschicht beschädigt, so daß dort Korrosion auftritt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese nachteiligen Auswirkungen des Anschlagens zu verhindern.
Gemäß der Erfindung ist dies dadurch erreicht, daß zwischen den Bauteilen und dem Wischer ein
Dämpfungsmittel angeordnet ist
Das Dämpfungsmittel verhindert den metallisch harten Aufprall der Teile gegeneinander, so daß einmal
das Anschlaggeräusch stark gemildert und gleichzeitig die Beschädigung der Oberflächenschutzschicht ausgeschlossen
wird.
Vorzugsweise ist das Dämpfungsmittel an dem Wischerarm selbst befestigt weil dadurch die Reinigungsanlage
komplett vormontiert werden kann.
Eine zweckmäßige Befestigung des Dämpfungsmittels an dem Wischerarm ist gegeben, wenn das
Dämpfungsmittel durch einen auf dem Wischerarm sitzenden Überzug gebildet ist In diesem Fall ist eine
einfache Befestigung des Dämpfungsmittels auf dem Wischerarm möglich, wenn das Dämpfungsmittel
taschenartig ausgebildet und über den Wischerarm bzw. über das Kupplungsteil gestülpt ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Tasche mit Anschlagnoppen versehen, so daß die Tasche selbst
zwar dünn ausgebildet sein kann, ohne daß deshalb die Dämpfwirkung gemindert wird. Weiter können die
Noppen auch ein Verhaken des Wischers im Grill oder in anderen schmalen öffnungen der Fahrzeugkarosserie
verhindern, weil sich der Wischer mit diesen Noppen an den betreffenden Öffnungsrändern abstützen kann.
In bestimmten Anwendungsfäilen kann es aber auch
von Vorteil sein, das Dämpfungsmittel an dem über den Scheibenrand vorstehenden Bauteil zu befestigen,
wobei es sich als zweckmäßig erwiesen hat, daß das Dämpfungsmittel in einem Durchbruch des Bauteils
verankert ist
Eine solche Verankerung ist beispielsweise dadurch
möglich, daß das Dämpfungsmittel nietartig ausgebildet
und in den Durchbruch des Bauteils tiingeknöpft ist,
wobei der Nietkopf mit dem Wischerarm zusammenwirkt
Weiter ist es denkbar, das Dämpfungsmittel sowohl am Wischerarm als auch an dem Bauteil vorzusehen.
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß das aus einem
elastischen Werkstoff, vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff bestehende Dämpfungsmittel besonders
günstige Eigenschaften hinsichtlich der zu lösenden Aufgabe hat
Die Erfindung ist im folgenden anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert Es zeigen
Fig. 1 eine Pendelwischanlage für Fahrzeugscheinwerfer,
bei der der Wischerarm mit einem Dämpfungsmittel versehen ist in Ansicht,
Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 in Fig. 1,
wenn der Wischerarm die strichpunktierte Lage einnimmt,
F i g. 3 einen Schnitt ähnlich der F i g. 2, durch eine andere Ausführungsform der Erfindung und
F i g. 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der der Anschlagknopf als Spritzdüse ausgebildet ist
Ein in Fig. 1 dargestellter Scheinwerfer 10 eines
Kraftfahrzeuges ist mit einem Wischer 11 ausgestattet der aus einem pendelnd angetriebenen Wischerarm 12,
einem Wischblatt 13 und einem den Wischerarm 12 und das Wischblatt 13 verbindenden Kupplungsteil 14
(Fig.3) besteht Das Wischblatt 13 liegt auf einer Abdeckscheibe 15 des Scheinwerfers 10 auf, deren Rand
16 von einem Zierring 17 überdeckt ist (F i g. 2). Der Zierring 17 ist so hoch, daß er über die Scheibe 15 bis in
den Bewegungsbereich des Wischers 11 hinausragt. Der
Pendelwinkel des Wischerarms 12 ist so groß, daß der Wischerarm in seinen beiden Umkehrlagen, von denen
die eine in F i g. 1 gestrichelt dargestellt ist, an dem Zierring 17 anschlägt. Damit das Wischblatt sich dem
Verlauf des Zierringes 17 anpassen kann, ist es in Wischrichtung federelastisch ausgebildet. Diese Eigenschaft
wird durch ein Federelement 18 bewirkt, welches im Wischblatt 13 vorgesehen ist. Damit nun in den
Umkehrlagen der Wischerarm 12 nicht an dem Zierring
17 anschlägt und dessen Chromauflage beschädigt, ist
zwischen dem Zierring und dem am Zierring 17 anschlagenden Bereich des Wischers 11 ein Dämpfungsmittel
19 vorgesehen. Dieses Dämpfungsmittel verhindert den metallischen Kontakt zwischen Wischer 11 und
Zierring 17. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 und 2 ist das Dämpfungsmittel 19 auf dem freien
Ende des Wischerarmes 12 angebracht. Das Dämpfungsmittel 19 ist tasrhenartig ausgebildet und
über das freie Ende des Wischerarms 12 gestülpt. Damit die Tasche 19 nicht übermäßig dickwandig ausgebildet
werden muß, weist sie an den mit dem Zierring 17 zusammenwirkenden Bereichen Anschlagnoppen 20
auf. Diese Anschlagnoppen 20 bewirken nicht nur eine ausreichende Dämpfung der Bewegungsenergie, sondern
verhindern auch ein Hineinfallen des Wischers in langgestreckte Ausnehmungen in der Fahrzeugkarosserie,
wie beispielsweise zwischen die Rippen des Kühlergrills.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 sind die in den Bewegungsbereich des Wischers hineinragenden
Bauteile nicht durch einen Zierring, wie bei der eben beschriebenen Ausführungsform gebildet, sondern
durch am Rand der Scheibe 15 angeordnete Anschlagschalen 30, an die sich das Wischblatt 13 in den
Umkehrlagen anschmiegt Bei dieser Ausführungsform ist das Dämpfungsmittel durch einen nietartigen Knopf
31 gebildet, der in einen Durchbruch 32 der Anschlagschale 30 angeknöpft ist Der Knopf 31 ist so
dimensioniert, daß er den metallischen Kontakt sowohl zwischen dem Wischerarm 12 und der Anschlagschale
30, als auch zwischen dem Kupplungsteil 14 und der AnschlagschaJe 30 verhindert
Damit die Scheibe 15 während des Reinigungsvorganges immer gleichmäßig feucht ist, wodurch der
eingestellte Wischwinkel am besten eingehalten wird, ist es von Vorteil, das Dämpfungsmittel als eine auf die
Scheibe 15 gerichtete Spritzdüse auszubilden und über eine Druckleitung 33 mit einem nicht dargestellten
Behälter für Reinigungsflüssigkeit zu verbinden (F i g. 4). Dabei kann die Spritzdüse sowohl an dem am
Wischerarm \2 vorgesehenen Dämpfungsmittel 19 als auch an dem in die Anschlagschalen 30 eingeknöpften
Dämpfungsmittel 31 vorgesehen sein.
Es ist jedoch auch denkbar, die Dämpfungsmittel sowohl am Scheibenwischer 11, als auch an den in den
Bewegungsbereich des Wischers hineinragenden Bauteilen 17 bzw. 30 vorzusehen. Dabei kann es genügen,
wenn das Dämpfungsmittel durch einen sowohl auf dem Wischerarm 11 als auch an den in den Bewegungsbereich
des Wischers hineinragenden Bauteilen vorgesehenen Überzug gebildet ist.
Zur Herstellung der Dämpfungsmittel sind eine Vielzahl von Materialien geeignet. Es hat sich jedoch
aber gezeigt, daß dazu besonders elastische Werkstoffe, vorzugsweise elastische Kunststoffe, geeignet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Anlage zum Reinigen von Kraftfah<—"Jgscheiben,
insbesondere Lichtaustrittsscheiben ι Leuchten an Kraftfahrzeugen, mit einem pendelnd
angetriebenen, aus einem Wischerarm, einem Kupplungsteil und einem Wischblatt bestehenden
Wischer, wobei am Scheibenrand Bauteile, an denen der Wischer zur Anlage kommt, bis in den
Bewegungsbereich des Wischers hineinragen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Bauteilen (17 bzw. 30) und dem Wischer (U) ein Dämpfungsmittel (19 bzw. 31) angeordnet ist
2. Reinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsmittel (19) am
Wischerarm (12) befestigt ist
3. Reinigungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsmittel (19)
durch einen auf dem Wischerarm (12) sitzenden Überzug gebildet ist
4. Reinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsmittel
(19) taschenartig ausgebildet und über den Wischerarm (12) bzw. das Kupplungsteil (14)
gestülpt ist
5. Reinigungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Dämpfungsmittel
vorgesehene Tasche (19) mit Anschlagnoppen (20) versehen ist.
6. Reinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsmittel (31) an
dem über den Scheibenrand (16) vorstehenden Bauteil (30) befestigt ist.
7. Reinigungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsmittel (31) in
einem Durchbruch (32) des Bauteils (30) verankert ist
8. Reinigungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß das Dämpfungsmittel (31)
nietartig ausgebildet und in den Durchbruch (32) des Bauteils (30) eingeknöpft ist, wobei der Nietkopf mit
dem Wischerarm (12) zusammenwirkt.
9. Reinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsmittel
(31) als Spritzdüse für die Reinigungsflüssigkeit ausgebildet ist
10. Reinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsmittel (19 bzw.
31) sowohl am Wischerarm (12) als auch an dem Bauteil (17 bzw. 30) vorgesehen ist.
11. Reinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsmittel
(19 bzw. 31) aus einem elastischen Werkstoff, vorzugsweise einein elastischen Kunststoff besteht
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DE19732332393 DE2332393C3 (de) | 1973-06-26 | Anlage zum Reinigen von Kraftfahrzeugscheiben, insbesondere Lichtaustrittsscheiben von Leuchten an Kraftfahrzeugen |
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DE2332393B2 DE2332393B2 (de) | 1977-04-21 |
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