DE60303430T2

DE60303430T2 - Wischblatt für Scheibenwischer eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE60303430T2
Application number: DE60303430T
Authority: DE
Inventors: Gωrard Michel Jeuffe
Original assignee: Peugeot Citroen Automobiles SA
Current assignee: PSA Automobiles SA
Priority date: 2002-11-08
Filing date: 2003-11-07
Publication date: 2006-09-07
Anticipated expiration: 2023-11-08
Also published as: ATE316883T1; DE60303430D1; FR2846927B1; EP1418099B1; ES2253652T3; FR2846927A1; EP1418099A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Wischblatt für einen Scheibenwischer eines Kraftfahrzeugs.
Insbesondere betrifft sie ein Wischblatt, das klassischerweise eine Wischlippe und einen Versteifungswirbel aufweist, die in einem Gehäuse angeordnet sind.
Die Windschutzscheiben moderner Kraftfahrzeuge werden immer komplexer, was Ebenheitsfehler der Oberfläche, das heißt Höhen und Tiefen auf der Oberfläche, nach sich zieht.
Mit den derzeitigen Scheibenwischer-Wischblättern ist es nicht möglich, Windschutzscheiben mit Ebenheitsfehlern der Oberfläche korrekt zu reinigen; denn wenn sich das Blatt aus flexiblem Gummi auf einem Wischbereich befindet, der aus Höhen besteht, erreicht es die Tiefen nicht. Wenn es Höhen und Tiefen gibt, erzeugen die Höhen nämlich eine unterschiedliche Komprimierung der Lippe an bestimmten Stellen, was ein hartes und lautes Wenden der Lippe nach sich zieht.
Aus dem Stand der Technik und insbesondere aus der Patentanmeldung GB 2 352 966 ist bereits ein Scheibenwischer der oben beschriebenen Art bekannt, der darüber hinaus Federungsmittel zwischen dem Blatt und dem Träger aufweist, was die Wirksamkeit des Wischens bei sehr langen Blättern und/oder Blättern erhöht, die auf einer großen Windschutzscheibe mit sehr unterschiedlicher Oberfläche eingesetzt werden.
Diese Federungsmittel können aus einem Fluid oder einem Schaumstoff im Träger bestehen.
Ein Scheibenwischer mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 ist in der DE 36 34 335 A beschrieben.
Obwohl diese Art der Konzeption eines Scheibenwischers bekannt ist, ist er weiterhin Gegenstand von Entwicklungen, die darauf abzielen, seine Herstellung zu vereinfachen und die damit verbundenen Kosten zu senken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Wischblatt vorzuschlagen, das einfach herzustellen und kostengünstig ist.
Hierzu hat die Erfindung ein Wischblatt nach den Merkmalen von Anspruch 1 zum Gegenstand.
Erfindungsgemäß ist das elastische Material vorzugsweise aus Gummi.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Scheibenwischer für ein Kraftfahrzeug mit einem Wischblatt wie soeben beschrieben.
Die oben erwähnten sowie weitere Merkmale der Erfindung werden deutlicher bei der Lektüre der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, bei der auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird.
1 zeigt einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Wischblatt.
Die 2 und 3 zeigen ähnliche Ansichten wie 1 und veranschaulichen das Gelenkscharnier der Lippe je nach Bewegungsrichtung des Scheibenwischers.
Die 1 bis 3 zeigen ein Wischblatt 1 für einen Scheibenwischer eines Kraftfahrzeugs mit einer Wischlippe 2 und einem Versteifungswirbel 3, die in einem nicht dargestellten Gehäuse angeordnet sind, sowie mit Federungsmitteln 4 zwischen der Wischlippe 2 und dem Versteifungswirbel 3.
Erfindungsgemäß bestehen die Federungsmittel aus einem hohlen elastischen Material 4, das den Wirbel 3 mit der Lippe 2 verbindet, wobei das hohle elastische Material im Querschnitt die Form eines Halbkreises besitzt, dessen Spitze von einem vorspringenden Abschnitt 5 verlängert wird, der die Form eines V hat und als Fuß der Lippe bezeichnet wird, wobei das Ende des V die Lippe 2 bildet.
Das Federungsmittel 4 bildet auch ein Gelenkscharnier der Lippe 2 auf beiden Seiten des Fußes je nach Bewegungsrichtung des Scheibenwischers, wie in den 2 und 3 ersichtlich, das die Bezugszeichen 6a und 6b trägt.
Die Verformung des elastischen Materials 4 genügt zum Wenden der Lippe bei einem Richtungswechsel des Scheibenwischers.
Das elastische Material 4 in Form eines Halbkreises dämpft dank seiner Elastizität und der Veränderung seiner geometrischen Form die verschiedenen radialen Kräfte, die aus dem Parallelitätsunterschied zwischen dem Versteifungswirbel 3 und der zu reinigenden Oberfläche resultieren.
Die Dicke des elastischen Materials 4 aus Gummi oder einem ähnlichen Material wird abhängig vom gewünschten Anlagedruck der Lippe 2 des Wischblatts 1 auf der zu reinigenden Glasoberfläche gewählt.
Bei der Lektüre der obigen Beschreibung wurde deutlich, dass das erfindungsgemäße Wischblatt relativ einfach herzustellen ist und es dank der Verformung des elastischen Materials erlaubt, die Ebenheitsfehler der Glasoberfläche zu kompensieren.
Obwohl die Erfindung in Verbindung mit einer besonderen Ausführungsart beschrieben wurde, umfasst sie sämtliche Mittel, die zu den beschriebenen Mitteln technisch gleichwertig sind.
Darüber hinaus lässt sich das erfindungsgemäße Blatt sowohl für Windschutzscheiben als auch für Heckscheiben von Kraftfahrzeugen oder für andere Vorrichtungen mit einer zu reinigenden Glasoberfläche anwenden, wie beispielsweise die Windschutzscheibe eines Zuges.

Claims

Wischblatt für einen Scheibenwischer eines Kraftfahrzeugs mit einer Wischlippe (2) und einem Versteifungswirbel (3), die in einem Gehäuse angeordnet oder an einem Wirbel aus Metall in der Umgebung des Versteifungswirbels (3) angeformt sind, sowie mit Federungsmitteln (4), die zwischen der Wischlippe (2) und dem Versteifungswirbel (3) angeordnet sind, wobei die Federungsmittel (4) aus einem hohlen Körper aus elastischem Material bestehen, der den Wirbel mit der Lippe (2) verbindet und durch einen vorspringenden Abschnitt oder Fuß der Lippe (5) in Form eines V verlängert wird, dessen spitzes Ende die Lippe bildet, wobei die Dicke des hohlen Körpers abhängig vom Anlagedruck der Lippe auf der zu reinigenden Oberfläche gewählt wird und wobei der hohle Körper, der das Federungsmittel (4) bildet, den Querschnitt eines Halbkreises aufweist, dessen Durchmesser direkt am Wirbel befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze des Kreisbogens auf der Seite, die der Lippe (2) gegenüberliegt, mit dem V-förmigen vorspringenden Abschnitt des Fußes verbunden ist und zwei elastische Scharniere für den Fuß (5) bildet, die sich auf beiden Seiten von diesem befinden und das Wenden der Lippe durch Verformung des elastischen Materials um diese Scharniere bei einem Richtungswechsel des Scheibenwischers je nach dessen Bewegungsrichtung erlauben.
Wischblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Material des hohlen Körpers der Federungsmittel (4) aus Gummi ist.
Scheibenwischer für ein Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass er mit einem Blatt nach einem der Ansprüche 1 oder 2 versehen ist.