DE2332218A1 - Verfahren und filter- tropfkoerper zur physikalischen und/oder biologischen abwasserreinigung - Google Patents

Verfahren und filter- tropfkoerper zur physikalischen und/oder biologischen abwasserreinigung

Info

Publication number
DE2332218A1
DE2332218A1 DE2332218A DE2332218A DE2332218A1 DE 2332218 A1 DE2332218 A1 DE 2332218A1 DE 2332218 A DE2332218 A DE 2332218A DE 2332218 A DE2332218 A DE 2332218A DE 2332218 A1 DE2332218 A1 DE 2332218A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter
sludge
trickling filter
arm
filling material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2332218A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2332218B2 (de
DE2332218C3 (de
Inventor
August Dr Ing Schreiber
Berthold Dipl Ing Schreiber
Erhard Dipl Ing Schreiber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schreiber August Dr-Ing 3001 Hannover-Vinnhorst
Original Assignee
Schreiber August Dr-Ing 3001 Hannover-Vinnhorst
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schreiber August Dr-Ing 3001 Hannover-Vinnhorst filed Critical Schreiber August Dr-Ing 3001 Hannover-Vinnhorst
Priority claimed from DE19732332218 external-priority patent/DE2332218C3/de
Priority to DE19732332218 priority Critical patent/DE2332218C3/de
Priority to US392078A priority patent/US3876543A/en
Priority to AT372474A priority patent/AT329465B/de
Priority to DK272874A priority patent/DK272874A/da
Priority to IT23151/74A priority patent/IT1046840B/it
Priority to CH788474A priority patent/CH580545A5/xx
Priority to CA202,546A priority patent/CA1023883A/en
Priority to GB2776674A priority patent/GB1471224A/en
Priority to ES427501A priority patent/ES427501A2/es
Priority to SE7408301A priority patent/SE399055B/xx
Priority to FR7421839A priority patent/FR2241499B2/fr
Priority to BE145797A priority patent/BE816761R/xx
Priority to NL7408567A priority patent/NL7408567A/xx
Priority to JP49072716A priority patent/JPS5037264A/ja
Priority to US05/509,041 priority patent/US3940333A/en
Publication of DE2332218A1 publication Critical patent/DE2332218A1/de
Publication of DE2332218B2 publication Critical patent/DE2332218B2/de
Publication of DE2332218C3 publication Critical patent/DE2332218C3/de
Application granted granted Critical
Priority to JP7243979A priority patent/JPS558891A/ja
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/02Aerobic processes
    • C02F3/04Aerobic processes using trickle filters
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W10/00Technologies for wastewater treatment
    • Y02W10/10Biological treatment of water, waste water, or sewage

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Biological Treatment Of Waste Water (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

Dipl.-Ing. H. MITSCHERLICH D —8 MÖNCHEN
Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN SteinsdorfstraSe 10
Dr. rer. not. W. KÖRBER » (M11) ^*"
Dipl.-Ing. J. SCHMIDT-EVERS
Patentanwälte 25. Juni 1973
Gu/ay
Dr.-Ing. August Schreiber
Dipl.-Ing. Berthold Schreiber
Dipl.-Ing. Erhard Schreiber
3oo1 Hannover- Yinnhors t
Bahnhof straße 45
Patentanmeldung
Verfahren und FiIter-Tropfkörper zur physikalischen und/oder biologischen Abwasserreinigung
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur physikalischen und/oder biologischen Abwasserreinigung mittels eines Filter-Tropfkörpers, bei dem die Durchrieseiung des über das künstlich durchlüftete Füllgut gleichmäßig verteilten, mechanisch vorgereinigten Abwassers durch das Füllgut hindurch zeitbegrenzt so lange vorgenommen wird, bis das Abwasser die Oberflächen des Füllgutes mit Schlamm und Mikroorganismen mehr und mehr überzogen und der Luftdurchgang infolge des Zuwachsens der Zwischenräume des Füllgutes sich mehr und mehr verringert hat, dann dem Füllgut durch Umwälzen der größte Teil des überflüssigen Schlammes entzogen und anschließend wieder die sich wiederholende zeit begrenzte Durchrieseiung des Füllgutes mit Abwasser vorgenommen wird, wobei ein abriebfestes Füllgut
409881/0717
verwendet wird und wobei zwecks Umwälzung des Füllgutes der Filter-Tropfkörper mit Wasser aufgefüllt, dann das aufgestaute Wasser und Füllgut innerhalb des Filter-Tropfkörpers durch eingeblasene Druckluft umgewälzt und dabei aus dem entstehenden Gemisch von aufgestautem Spülwasser, Füllgut und mineralischem und/oder biologischem Schlamm letzterer abgezogen wird und danach das Spülwasser abgelassen wird.
Ein solches Verfahren ist durch die DT-DS 2.116.000 und 2.150.345 bekannt geworden. Dieses bekannte Verfahren wird derart durchgeführt, daß sowohl die Umwälzung und Spülung als auch die Schlamm abziehung nur an bestimmten Stellen im Filter-Tropfkörper vorgenommen wird. Hierdurch wird bei verhältnismäßig kleinen Tropfkörpern, d.h. solchen mit einem Durchmesser bis zu etwa 10 m, eine ausreichende Entschlammung des Füllgutes erreicht, während bei größeren Tropfkörpern mit einem Durchmesser von z.B. etwa 20 m nur noch eine unvollkommene Entschlammung stattfindet, da in den zwischen den Stellen, an welchen sowohl die Umwälzung und Spülung als auch die Schlammabziehung erfolgt, vorhandenen Bereichen, die von der Umwälzung und Schlammabziehung nicht erfaßt werden, Schlammnester verbleiben. Im Falle der Reinwasserreinigung wären solche von der Umwälzung und Spülung nicht erfaßten Bereiche wegen der rein mechanisch erfolgenden Reinigung und wegen der dabei verwendeten bakterienfreien Mineralien ohne schädliche Wirkung auf das gereinigte Reinwasser. Im Falle der den Ausgangspunkt der Erfindung bildenden biologischen Abwasserreinigung tritt aber in den von der Umwälzung und Spülung nicht erfaßten Bereichen in den Schlammnestern eine Faulung ein, die
409881 /0717 _ 3 _
einerseits den Abfluß aus dem PiIt er-Tropf körper in unvertretbarem Maße verschlechtert und andererseits eine rasche Wie der-Verschlammung des Füllgutes hervorrufen, wodurch die Reinigungswirkung des Filter-Tropfkörpers in schädlicher Weise vermindert wird.
Hier setzt nun die Erfindung ein, welcher die Aufgabe zugrunde liegt, ein Verfahren zur physikalischen und/oder biologischen Abwasserreinigung mittels eines FiIter-Tropfkörpers zu schaffen, bei dem das Füllgut in allen seinen Bereichen wirkungsvoll entschlammt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Umwälzung und die Schlammabziehung in horizontaler Richtung fortschreitend durch den Inhalt des Filter-Tropfkörpers hindurch vorgenommen wird. Zweckmäßig wird die fortschreitende Umwälzung und Schlamm abziehung kontinuierlich durchgeführt.
Es ist nun erreicht, daß infolge der fortschreitend vorgenommenen Umwälzung und Spülung alle Bereiche des Füllgutes nacheinander erfaßt und dadurch wirkungsvoll entschlammt werden. Dieses Verfahren macht es möglich, daß nun auch die oben erwähnten großen Tropfkörper, wie sie bei großen, von mehreren zehntausend Einwohnern anfallenden Abwassermengen verwendbar sind, hoch belastet werden können, ohne daß die Reinigungswirkung beeinträchtigt und eine allzu häufige Entschlammung des Füllgutes notwendig wird.
Grundsätzlich kann die Erfindung auch bei in Form von Längsbecken ausgebildeten Filter-Tropfkörpern Anwendung finden.
409881 /0717 4
Sofern aber der PiIter-Tropfkörper in bekannter Weise in Form eines stehenden Zylinders ausgebildet ist, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die fortschreitende Umwälzung und Entschlammung im Sinne einer um den Tropfkörper-Mittelpunkt erfolgenden Drehbewegung vorgenommen wird.
Die in den durch die erwähnten DT-OS 2.II6.000 und 2.150.345 bekannten Filter-Tropfkörpern für die Entschlammung des Tropfkörpers vorgesehenen ortsfesten Entschlammungsroste, ringförmigen Schlammabzugsleitungen und geschlitzten Schlammabzugsbleche sowie die ebenfalls ortsfesten, hiermit zusammenarbeitenden, zur Umwälzung mittels Druckluft dienenden perforierten dachartigen Aufbauten und Belüftungsrohre sind zwar für verhältnismäßig geringe Abwassermengen in ihrer Wirkung ausreichend. Bei großen Abwassermengen, wie sie von mehreren zehntausend Einwohnern anfallen und mit Hilfe von oben erwähnten, verhältnismäßig großen Filter-Tropfkörpern gereinigt werden sollen, muß bei den bekannten-Filter-Tropfkörpern die Entschlammung jedoch verhältnis massig oft und jeweils über verhältnismäßig lange Zeiträume durchgeführt werden, da die Umwälz- und Ent schlammungswirkung zu gering ist,und sich in den Bereichen zwischen den genannten Ent schlammungs- und Umwälz einrichtungen Schlammnester bilden, so daß in diesem Falle die bekannten Filter-Tropfkörper ungeeignet sind.
Durch die Erfindung soll daher ein FiIter-Tropfkörper zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens geschaffen werden, der in ausreichender Größe unter Vermeidung eines hohen Aufwandes hergestellt und auf einfache Weise wirkungsvoll entschlammt verden kann.
409881/0717 " 5 ~
Hierzu geht die Erfindung aus von einem Filter-Tropfkörper zur physikalischen und/oder biologischen Abwasserreinigung mit einem körnigen Füllgut, das im wesentlichen ein spezifisches Korngewicht von etwas unter 1 oder um 1 aufweist, ferner mit einem Verteiler arme aufweisenden Drehverteiler zur gleichmäßigen Verteilung des mechanisch vorgereinigten Abwassers über dem Füllgut und einer Ableiteinrichtung für das durch das Füllgut hin durchgerieselte gereinigte Abwasser sowie mit einer unter einem perforierten Bodenrost einmündenden Leitung zur künstlichen Durchlüftung des Füllgutes, wobei der Tropfkörper behälter dicht ausgebildet und oben offen ist und mit Einrichtungen zu seiner Auffüllung mit Wasser, zur mittels Druckluft erfolgenden Umwälzung des Gemisches aus aufgestautem Wasser, Füllgut und Schlamm innerhalb des Tropfkörper behälters sowie mit einer im Bereich der oberen Füllgut schichten angeordneten Abzugseinrichtung für den überflüssigen Schlamm und das Spülwasser versehen ist, wobei die Einrichtungen zur Umwälzung des genannten Gemisches oberhalb des perforierten Bodearostes in das Füllgut mündende Druckluftleitungen für die Zufuhr von unter höherem Druck als die Luft zur künstlichen Durchlüftung stehender Umwälzluft umfassen.
Bei einem solchen FiIter-Tropfkörper wird vorgeschlagen, daß die Schlamm -Abzugseinrichtung aus mindestens einem oberhalb des Füllgutes mittig im Tropfkörper behälter gelagerten, in horizontaler Ebene drehbaren Schlammentnahmearm besteht, der einerseits mit einem Ableitungsrohr für Überschuß-Schlamm und andererseits mit in die oberen Füllgutschichten ragenden Schlammentnahmebehältern verbunden ist, und daß die Einrichtung zur Umwälzung aus mindestens einem ebenfalls oberhalb des Füllgutes mittig im Tropfkör-
409881 /0717
perbehälter gelagerten und in horizontaler Ebene drehbaren Spülann besteht, der einerseits mit einer Druckluftquelle für Umwälzluft und andererseits mit in das Füllgut reichen- , den, an ihren unteren Enden mit Luftaustrittsöffnungen ver- j sehenen Spülrohren verbunden ist. '
Die in dem vorzugsweise runden Tropfkörperbehälter befind- : liehen Füll gut körner können dabei eine Korngröße von unter 6 mm haben. Insbesondere in den oberen Füllgutschichten kann aber auch eine Korngröße von über .6 mm verwendet i werden.
Der Vorschlag gemäß der Erfindung macht es möglich, daß durch das bis in die Nähe der Füllgut oberfläche mit Wasser aufgestaute Füllgut die Schlammentnahmebehälter und die Spülrohre hindurch bewegt werden, wobei die aus den Spülrohren austretende Druckluft das oberhalb der Luftaus trittsöffnungen liegende Füllgut mit dem gleich schweren Wasser und Aufstauwasser durchwirbelt und umwälzt sowie den Schlamm von den Füllgutkörnern löst. Dabei entsteht aber auch für die gegebenenfalls bis dicht über den perforierten Bodenrost reichenden Spülrohre ein so geringer Widerstand, daß sie mit einer geringen Geschwindigkeit innerhalb de3 Tropfkörperbehälters umlaufen können und so fortlaufend Abschnitt für Abschnitt den Schlamm vom gesamten im Behälter befindlichen Füllgut lösen.
Die Schlammentnahme behälter sind zweckmäßig über sich vom Schlammentnahmearm herab erstreckende Ansaugrohre mit dem Schlamm entnahme arm verbunden, die nit ihren unteren, al.· j Schlammeintritts'iffnuTiu" ausgebildeten EniU;n in die Schlämmen tnahmebehält er mün.ier; . Letztere 3ind mir den Ansaugrohren am Schlamm entn ihiuean.- "η*· festigt" und für ."ic ti üchlammwass ereint ritt zumiiiGjst oben perfoxu.ert. Im unteren Bereich. bilden sie eir>"i geschlossenen Raum, in -ziehen die .;r\-
409381 /0717 - 7 -
saugrohre reichen. Vie erwähnt wird durch die aufsteigende Druckluft der Spülrohre der vom Füllgutkorn gelöste Schlamm nach oben gespült und tritt in die perforierten, taschen ν artig ausgebildeten Schlemm entnahme behält er ein und über die Ansaugrohre und den Schlamm entnahme arm in die mechanische Vorreinigung. Auf diese Weise kann eine in wirtschaftlicher Weise intensive Entschlammung durchgefühlt werden.
Insbesondere bei hochbelasteten Eilt er- !Tropfkörpern empfiehlt es sich, daß der Schlamm entnahme arm und/oder der Spülarm sich vom mittigen Drehlager aus über den ganzen Durchmesser des Tropfkörperbehälters erstrecken. Diese Ausführungsform ermöglicht es, daß äae Füllgut über die Breite, d.h. den Durchmesser des Tropfkörperbehälters gesehen in allen Bereichen durch die aus den Spülrohren austretende Druckluft durchwirbelt und durch die Schlammentnahme behälter entschlammt wird.
In anderen Fällen wird es genügen, wenn der Schlammentnahmearm und/oder der Spül arm sich vom mittigen Drehlager aas über den ganzen Durchmesser des Tropfkörper behälters erstrecken.
Anstatt bis dicht über den perforierten Bodenrost können nach einer weiteren Ausführungsform in gegebenen Fällen, z. B. wenn zusätzlich Umwälzluft durch am Behälterboden angeordnete an sich bekannte perforierte dachartige Aufbauten zugeführt wird, die vom Spülarm ausgehenden Spülrohre sich bis etwa zur halben Füllgut höhe herab erstrecken.
Damit bei der umlaufenden Bewegung des Spülarmes auch die oberen Füllgut schichten, bei denen eine größere oder schnei-· lere Verschlammung eintritt, sehr intensiv umgewälzt und j entschlammt werden, wird vorgeschlagen, daß die vom Spülarm ausgehenden Spülrohre auf der einen vom Drehlager ausgehenden Hälfte
409881/0717
des Spülarmes sich bis dicht über den perforierten Bodenrost und die Spülrohre auf der anderen Hälfte des Spülarmes sich bis etwa zur halben Füllguthöhe herab erstrecken.
/gegenseitige Es kann ausreichend sein, wenn der Abstand der Spülrohre halb so groß oder etwa halb so groß wie der gegenseitige Abstand der Schlammentnahme behält er ist.
Bezüglich der Ermöglichung einer ungehinderten Drehbewegung des S chTamoi entnahme arme s und des Spülarmes ist es zweckmäßig, wenn die genannten Arme unterhalb der Verteilerarme des Drehverteilers angeordnet sind, der eine Zuleitung für mechanisch gereinigtes Abwasser aufweist.
Eine weitere Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß in der Zuleitung eine Dosiereinrichtung zur Zugabe von Kalkmilch, Aluminiumsulfat, Aktivkohle in feinem Korn od.dgl. vorgesehen ist. Hierdurch wird auf einfache Weise erreicht, daß der Gehalt an Phosphaten, Stickstoff oder anderer für die Vorflut schädlicher Stoffe vermindert bzw. ausgeschieden und bei der Entschlammung mit entfernt wird.
Der Antrieb der Schlammentnahme- und der Spülarme könnte an sich vom Antrieb des Drehverteilers aus, gegebenenfalls über eine geeignete Übersetzung, erfolgen. Um aber von der Drehbewegung des Drehverteilers unabhängig zu sein, wird vorgeschlagen, daß der Schlammentnahmearm und der Spülarm einen eigenen Antrieb, vorzugsweise in Form eines Elektromotors, aufweist. Dabei genügt, insbesondere wenn die beiden genannten Arme miteinander fest verbunden sind, ein gemeinsamer Antrieb für beide Arme .
409881/0717
Eine zweckmäßige, die wirksame Entschlammung und Umwälzung begünstigende Lösung der Lagerungs- und Anschlußprobleme für die beiden genannten Arme besteht darin, daß der Schlamm entnahme arm oberhalb des Spülarmes angeordnet und beide Arme fest miteinander verbunden sowie auf einem im Tropfkörperbehälter angeordneten Mittelschacht mittels einer Kugel drehverbindung um zwei konzentrisch zueinander angeordnete senkrechte Rohre drehbar gelagert sind, wobei beide Rohre mittels Schleif ringdichtungen gegeneinander abgedichtet sind und das innere Rohr als Ableitungsrohr für S chlammwass er gemisch mit dem Schlamm entnahme arm und das äußere Rohr als von der Druckluft quelle kommendes ZuIe it ungs rohr für Hochdruckluft mit dem Spülarm verbunden ist. Druck luft quelle ist dabei zweckmäßig ein Kompressor.
In den genannten Mittelschacht können auch noch die Stromversorgungskabel z.B. für den die beiden genannten Arme antreibenden Elektromotor angeordnet sein.
Da die Füllgut oberfläche und vor allem der sich beim Spülen bzw. Umwälzen einstellende Wasserspiegel im Tropfkörperbehälter unterhalb des oberen Randes des Mittelschachtes liegt, ist nach einer weiteren Ausführungsform in das Ableitungsrohr für den durch Schlamm wassergemisch gebildeten Überschußschlamm eine Vakuumpumpe eingebaut, durch welche das Schlammwassergemisch über die Oberkante des Mittelschachtes nach dem unterhalb des Wasserspiegels liegenden Ableitungsrohr übergehebert wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Filter-Tropfkörpers gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt r die nachstehend näher erläutert wird. Es zeigt:
409881/0717
- Ιο-
Fig. 1 einen Filter-Tropfkörper nach der Linie A-B-G-D in Mg. 2,
Fig. 2 den Filter-Tropfkörper nach Fig. 1 mit abgebrochen dargestelltem Bedienungssteg, v/o bei der Drehverteiler nur mit einem Arm wiedergegeben ist, in der Draufsicht
Fig. 3 die Arme der umlaufenden Entschlammungseinrichtung nach der Linie E-E in Fig. 2 und
Fig. 4 die Arme der Entschlammungseinrichtung nach der Linie F-F der Fig. 2.
Der Filter-Tropfkörper besteht im wesentlichen aus einem Behälter 1, einer Betonsohle 2 mit darüber angeordnetem perforierten Bodenrost 3, einem Mittelschacht 4, durch welchen ein Zuleitungsrohr 5 für Hochdruckluft zum Umwälzen und ein Ableitungsrohr 6 für Überschußschlamin sowie elektrische Stromversorgungsleitungen führen. In dem Behälter befindet sich Füllgut 7, über v/elchem ein Drehverteiler 8 angeordnet ist. Der Behälter 1 besitzt ferner einen Bedienungssteg 9» zum Drehverteiler 8 führende Zuleitungen Io und lo,2 für mechanisch gereinigtes Abwasser, einen Luftverdichter 11 für niedrigen Druck, zur künstlichen Durchlüftung des Füllgutes 7 einen an das Zuleitungsrohr 5 angeschlossenen Luftkompressor 12 als Druckluft quelle für Umwälzluft zur Erzeugung hohen Druckes, eine Sch lamm-Abzug seinrichtung 13 mit Spülarm 14 und Schlammentnahme arm 15» eine in das Ableitungsrohr 6 eingebaute Vakuumpumpe 16, eine in die Zuleitung 10 bzw. 10,2 eingebaute Förderpumpe 17, nur angedeutete Schalt- und Absperrorgane 18, eine Wasservorlage 19 für eine den normalen Tropfkörperabfluß aufnehmende Abflußleitung 6,1, ein Sichtgerinne 20 und eine Schlamm v/ass er gemisch vorlage 19,1.
409881/0717 _ll _
Das mechanisch vorgereinigte Abwasser wird durch die Zuleitung 10 einem Pumpensumpf 17,1 zugeführt, von wo es mit Hilfe der Förderpumpe 17 durch die Druckleitung 10,2 in den Drehverteiler 8 gepumpt wird und über die Drehverteilerarme 8,1 über die gesamte Oberfläche des im Filter-Tropfkörper befindlichen Füllgutes 7 verteilt wird. Gleichzeitig wird durch den Luftverdichter 11 über die Leitung
11.1 Luft niedrigen Druckes zwischen den perforierten Rost 3 und die Sohle 2 eingeblasen. Die Luft verteilt sich unter den gesamten perforierten Rost 3 und durchlüftet das Füllgut 7 gleichmäßig. Beim Durchgang des Abwassers durch den Filter-Tropfkörper, in welchem sich durch, die eingeblasene Luft biologischer Schlamm, der die Schmutz stoffe des Abwassers als Nahrung aufnimmt und in Schlamm umsetzt, entwickelt, lagert sich der Schlamm auf der Oberfläche der Füllgutkörner ab. Ebenso lagern sich auch mechanische , nicht organische Stoffe an der Oberfläche des Füllgutes ab, so daß der Abfluß, wie er sich nach Durchtritt durch den perforierten Rost 3 auf der Sohle 2 und in einer mittig im Tropfkörperbehälter angeordnete Sammelrinne 2,1 der Sohle sammelt und in die Abflußleitung 6, 1 und die Wasser vorlage 19 und dann in das Sichtgerinne 20 gelangt, während des normalen Betriebes schlammfrei und vollbiologisch gereinigt abfließt. Yon hier aus gelangt das Abwasser durch ein Feins'eä) in den Abfluß-Verteilerschacht 20,1 und über die zum nicht dargestellten Vorfluter führende Abflußleitung
18.2 bei geöffneten Absperrschiebern in den Vorfluter.
Nach weiterer Schlammablagerung innerhalb des Füllgutes 7 wird der Schieber der zum Vorfluter führenden Abflußleitung 18,2 geschlossen und der Schieber der Leitung 18,1, die zur mechanischen Vorreinigung führt, geöffnet.
409881 /0717
- 12 -
_ 12 _
Sodann wird der Schieber 18 der Abflußleitung 6,1 geschlossen und die von der mechanischen Reinigung kommende Zuleitung IO geöffnet, die Förderpumpe 17 in Gang gebracht und evtl. auch durch die Leitung 10,1 zusätzlich Spülwasser zum schnelleren Auffüllen des Füllgutes 7 zugeleitet.
Ist der Wasserspiegel im Füllgut 7 bis zu dessen Oberfläche 7,2 gestiegen, so wird über den Drehverteiler 8 weiteres Wasser zum Spülen zugeführt und die Wasserspiegelhöhe innerhalb des Füllgutes durch automatische Schaltung der Förderpumpe 17 auf gleichem Stand gehalten.
Nun wird der Kompressor 12 in G-ang gesetzt und die erzeugte Druckluft über das Zuleitungsrohr 5 in die Spülarme und über sich bis nahe zum Behälterrost 3 erstreckende und unten Luftaustrittsöffnungen 14,2 aufweisende Spülrohre 14,1 bis zur Sohle 2 des Tropfkörpers geführt. Dadurch wird das gesamte F&llgut 7 im Bereich des Spülarmes 14 mit dem darüber lie gen den Sch lamm ent nähme arm 15 auf gewir belt und der Schlamm von der Oberfläche der Füllgut körner zum größten Teil gelöst. Die durch den Kompressor 12 erzeugte Druckluft wird dabei durch die Spülrohre 14, 1 mit einem größeren Druck in das Füllgut 7 gedrückt, als es dem Widerstand der aufgefüllten Wassersäule entspricht. Alsdann wird die Vakuumpumpe 16 eingeschaltet, die über das Ableitungsrohr 6 die Luft absaugt. Durch diese Saugwirkung tritt das Schlammwassergemisch über taschenartige, zweckmäßig perforierte Schlamm entnahme behäl ter 15,3 in die unteren, jeweils als Schlamm eintritt söffnung 15,2 ausgebildeten Enden von Ansaugrohren 15, 1 in letztere ein und gelangt dann in .,j den Schlamment nähme arm 15 und von dort in das Ableitungsrohr1 6. Bei geöffneten Schiebern 18 des Ableitungsrohres 6
409881/0717 - 1^-
gelangt das Schlammwassergemisch weiter über die Wasservorlage 19,1, das Sichtgerinne 20 und den Verteilerschacht 20,1 und von dort über den geöffneten Schieber 18 in die Leitung 18,1, die zur nicht dargestellten mechanischen Vorreinigung führt.
Alsdann wird ein Elektromotor 13,1 für den Antrieb der Schlamm-Abzugseinrichtung 13 eingeschaltet, wodurch der Schlamm entnahme arm 15 und der Spül arm 14 in langsame, umlaufende Bewegung versetzt werden. Der Abfluß des Sch.la.mmabwassergemisch.es aus den Schlamm entnahme behält em 15, 3 in die mechanische Vorreinigung wird bewirkt durch das Überhebern des genannten Gemisches aus den Behältern 15,3 und das bis zur mechanischen Vorreinigung vorhandene Gefälle. Nach einmaliger oder mehrmaliger Umdrehung der Schlammabzugs· einrichtung 13 wird der Schlamm aus dem Füllgut 7 herausgespült und zwar in der Weise, daß mesosaprober Schlamm aus den unteren Schichten des Füllgutes nach oben gespült und der polysaprobe Schlamm der oberen Füllgut schichten 7* 1 unmittelbar in die Schlammentnahme behälter 15,3 eintreten kann. Damit wird ein Vermischen der polysaproben Mikroorganismen der oberen Füllgut schichten 7,1 mit den mesosaproben Mikroorganismen der unteren Füllgut schichten so gut wie nicht eintreten, so daß bei V/i ed er Inbetriebnahme die biologischen Verhältnisse des Filter-Tropfkörpers nicht wesentlich gestört sind.
Der Abstand der Schlammansaugrohre 15 ist gemäß Fig. 1 doppelt so groß wie der der Spülrohre 14,1. Auf der in Fig. rechten Seite des Spülaimes 14 reichen die Sp£lrohre, die dort mit 14,3 bezeichnet sind, nur in die oberen Füllgutschichten 7,1 (Fig. 4), damit letztere bei der umlaufenden
_ 14-409881/0717
-U-
Bewegung der Schlaramabzugs einrichtung 13 intensiver entschlammt werden als die unteren Füllgut schichten.
Nach ausreichender Ent sch lamm ung wird der Elektromotor 13,1 einschließlich Kompressor 12 und Vakuumpumpe 16 abgestellt und der aus zuvor zugeleitetem Auf stau wasser und gelöstem Schlamm bestehende und durch den perforierten Bodenrost 3 tretende Abfluß durch Öffnen des Schiebers 18 der aus der Abwassersammeirinne 2, 1 der Behältersohle 2 über die Wasservorlage 19 in da3 Sichtgerinne 20 führenden Abflußleitung 6, 1 bis zum letzten Rest in die mechanische Vorreinigung abgelassen und damit das gesamte Füllgut 7 entwässert.
Alsdann wird dem Drehverteiler 8 und damit dem Füllgut des FiIter-Tropfkörpers durch die Förderpumpe 17 - unter gleichzeitiger Zuführung von Luft niederen Druckes durch die leitung 11,1 - wieder so viel Abwasser zugeführt, daß die biologische Reinigung innerhalb des Filter-Tropfkörpers wieder einsetzt, bis der durch die Abflußleitung 6,1 abfließende Abfluß wie beschrieben schlammfrei geworden ist, was durch Messungen oder durch Inaugenscheinnahme in dem Sichtgerinne 20 festzustellen ist. Die zugeführte Luft niederen Druckes kann dabei über die Abflußleitung 6, 1 nicht entweichen, da letztere durch eine Wasservorlage 19 gegen Luftdurchgang zum Vorfluter abgesperrt ist.
Da an den Füllgut körnern immer noch ein bestimmter Teil von biologischem Schlamm haftet, tritt sofort wieder die j biologische Reinigung und das Festhalten des Schlammes J
innerhalb des Füllgutes ein, so daß bereits nach etwa 10 bis 20 Hinuten wieder ein schlammfreier und klarer Abfluß erreicht wird. Bis zu dieser Zeit wird jedoch das
403881/0717 ;
zum Teil noch schlamm haltige Abwasser zur mechanischen Vorreinigung geleitet und nochmals mit dem übrigen mechanisch gereinigten Abwasser vermischt dem FiIter-Tropfkörper zugeführt. Alsdann wird wieder die Leitung 18,1 zur mechanischen Vorreinigung geschlossen und die zum Vorfluter führende Abflußleitung 18,2 für den normalen Abfluß geöffnet Nun kann nach den praktischen Erfahrungen mehrere Tage Abwasser über den FiIter-Tropfkörper geleitet und vollbiologisch gereinigt werden» Erst wenn durch die Schlammansammlung in den Zwischenräumen des Filter-Tropfkörpers der Durchgang von Wasser und Luft wesentlich gehemmt ist, muß v/ieder mit der Entschlammung begonnen werden, um den Filter-Tropfkörper erneut zu entschlammen.
Es sei noch erwähnt, daß die Durchtrittsöffnungen des perforierten Bodenrostes 3 und der Schlammentnahme behälter 15» 3 so bemessen sind, daß das Schlamm wasser gemisch ,jedoch nicht die Füllgutkörner hindurchtreten können.
Zum Zwecke eines dauernden Betriebes und eines Ausgleichs ist es vorteilhaft, über die Zeitdauer der Entschlammung zwei Filter-Tropfkörper parallel nebeneinander vorzusehen, wobei der Filter-Tropfkörper, der z.Zt. nicht entschlammt wird, den Zu- und Abfluß zu den gesamten Filter-Tropfkörperanlagen ausgleicht.
Zweckmäßig ist es, den Filter-Tropfkörper zulaufen Chemikalien, z.3. Calciumhydroxyd, Aluminiumsulfat od.dgl. zuzgeben, um den Gehalt an Phosphat und anderen Stoffen, die der Vorflut schädlich sind , zu vermindern. Da der gebildete Schlamm des Filter-Tropfkörpers in den Schlammfaulraum der nicht dargestellten mechanischen Vorreinigung
409881 /0717
_ 16 _
gelangt, wird gleichzeitig der gesamte Schlamm der Anlage für die Verwendung als landwirtschaftlicher Dünger wertvoller.
Auf diese Weise wird in großen ifengen anfallendes Abwasser mit einfachen Mitteln und ohne Nachklärbecken vollbiologisch und mit wesentlich größerer Belastbarkeit des Füllgutes als bei konventionellen Iropfkörperanlagen gereinigt.
Darüberhinaus ist es auch möglich, den FiIter-Tropf körper für die Reinigung von schädlicher Abluft vorzusehen, indem das Gebläse bzw. der Verdichter 11 die Abluft oder die Abgase unter den Behälterrost 3 einbläst und mit Hilfe der Pumpe 17 und des Drehverteilers 8 der Filter körper von Zeit zu Zeit befeuchtet wird, so daß über den sich bildenden biologischen Schlamm oder den adsorbierten Schwebestoffen die Luft gereinigt wird.
- 17 Ansprüche
409881/0717

Claims (1)

  1. Ansprüche
    1J Verfahren zur physikalischen und/oder biologischen Abwasserreinigung mittels eines PiIter-Tropfkörpers, bei dem die Durchrieselung des über das künstlich durchlüftete Füllgut gleichmäßig verteilten, mechanisch TOrgereinigten Abwassere durch das Füllgut hindurch zeitbegrenzt so lange vorgenommen wird, bis das Abwasser die Oberflächen des Füllgutes mit Schlamm und Mikroorganismen mehr und mehr überzogen und der Luftdurchgang infolge des Zuwachsens der Zwischenräume des Füllgutes sich mehr und mehr verringert hat, dann dem Füllgut durch Umwälzen der größte Teil des überflüssigen Schlammes entzogen und anschließend wieder die sich wiederholende zeitbegrenzte Durchrieseiung des Füllgutes mit Abwasser vorgenommen wird, wobei ein abriebfestes Füllgut verwendet wird und wobei zwecks Umwälzung des Füllgutes ί der FiIter-Tropfkörper mit Wasser aufgefüllt, dann das ! aufgestaute Wasser und Füllgut innerhalb des Filter-Tropfkörpers durch eingeblasene Druckluft umgewälzt und dabei aus dem entstehenden Gemisch von aufgestautem Spülwasser, Füllgut und mineralischem und/oder biologischem Schlamm letzterer abgezogen wird und danach das Spülwasser abgelassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzung, und die SchlammabZiehung in horizontaler Richtung fortschreitend durch den Inhalt des Filter-Tropfkörpers hindurch vorgenommen wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fortschreitende Umwälzung und Schlammabziehung bei zylindrischer Ausbildung des FiIter-Tropfkörpers im Sinne einer um den Tropfkörper-Mittelpunkt erfolgenden Drehbewegung vorgenommen wird.
    409881/0717 -18-
    Filter-Tropfkörper zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2 mit einem körnigen Füllgut, das im wesentlichen ein spezifisches Korngewicht von etwas unter 1 oder um 1 aufweist, ferner mit einem Verteilerarmei aufweisenden Drehverteiler zur gleichmäßigen Verteilung des mechanisch vorgereinigten Abwassers über dem Füllgut und einer Ableiteinrichtung f©r das durch das Füllgut hindurchgerieselte gereinigte Abwasser sowie mit einer unter einem perforierten Bodenrost einmündenden Leitung zur künstlichen Durchlüftung des Füllgutes, wobei der Tropfkörperbehälter dicht ausgebildet und oben offen ist und mit Einrichtungen zu seiner Auffüllung mit Wasser, zur mittels Druckluft erfolgenden Umwälzung des Gemisches aus aufgestautem Wasser, Füllgut und Schlamm innerhalb des Tropfkörper behält ers sowie mit einer im Bereich der oberen Füllgut schichten angeordneten Abzugs einrichtung für den überflüssigen Schlamm und das Spülwasser versehen ist, wobei die Einrichtungen zur Umwälzung des genannten Gemisches oberhalb des perforierten Bodenrostes in das Füllgut mündende Druckluftleitungen für die Zufuhr von unter höherem Druck als die Luft zur künstlichen Durchlüftung stehender Umwälzluft umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlamm-Abzugs einrichtung (13) au3 mindestens einem oberhalb des Füllgutes (7) mit tig im Tropfkörper behält er (1) gelagerten, in horizontaler Ebene drehbaren Sch.laTnmentnab.mearm (15) besteht, der einerseits mit einem Ableitungsrohr (6) für Überschuß-Schlamm und andererseits mit in die oberen Füllgutschichten (7» 1) ragenden S chlamm entnahme behält era (15, 3) verbunden ist, und daß die Einrichtung zur Umwälzung aus mindestens einem ebenfalls oberhalb des Füllgutes (7) mittig im Tropf körper behält er (1) gelager-
    409881/0717 -19-
    ten und in horizontaler Ebene drehbaren Spül am (14) besteht, der einerseits mit einer Druckluftquelle (12) für Umwälzluft und andererseits mit in das Füllgut (7) reichenden, an ihren unteren Baden mi t/Luf tans tritt söffnungen (14, 2) versehenen Spiilrohren (14, 1 bzw. 14» 3) verbunden ist.
    4. Filter-Tropfkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich net, daß der Schlamm entnahme am (15) und/oder der SpOlarm (14) sich von mittigen Drehlager aus Über den ganzen Durchmesser des Tropfkörper behält er s (1) erstrecken.
    5. Filter-Tropfkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlammentnahme arm (15) und/oder der SuQlam (14) sich vom mittigen Drehlager aus nur über den halben Durchmesser des Tropfkörper behält er s (1) erstrecken
    6. FiIter-Tropfkörper nach einem der Ansprüche 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die vom Spülarm (14) ausgehenden Spülrohre (14, 1) sich bis dicht über den perforierten Bodenrost (3) herab erstrecken.
    7. FiIt er-Tropf körper nach einem der Ansprüche 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die vom Spül arm (14) ausgehenden Spülrohre (14, 3) sich bis etwa zur halben Füllguthöhe herab erstrecken.
    8. Filter-Tropfkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Spül aim (14) ausgehenden Spülrohre (14»
    1) auf der einen vom Drehlager ausgehenden MIfte des
    - 2o -
    409881/0717
    Spülarmes sich bis dicht über den perforierten Bodenrost (3) und die Spülrohre (14, 3) auf der anderen Hälfte des Spülarmes sich bis etwa zur halben Füllguthöhe herab erstrecken.
    9. Filter-Tropfkörper nach einem der Ansprüche 3 bis 8, . dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Spülrohre (14, 1 bzw. 14, 3) halb so groß ist wie der gegenseitige Abstand der Schlammentnahmebehälter (15, 3).
    10. FiIt er -Tropf körper nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlammentnahmebehälter (15, 3) sich über * vom Schlamm entnahme arm (15) herab er-,
    streckende Ansaugrohre (15, 1) mit dem Schlamm entnahme arm verbunden sind, die mit ihren unteren, als Schlammeintrittsöffnung (15, 2) ausgebildeten Enden in die Schlammentnahmebehälter (15, 3) münden.
    11. FiIt er-Tropf körper nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlammentnahmebehälter (15, 3) taschenartig ausgebildet und mit perforierten Wandungen versehen sind.
    12.Filter-Tropfkörper nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlammentnahme arm (15) und der Spülarm (14) unterhalb der Verteilerarme (8, 1) des Drehverteilers (8) angeordnet sind, der eine Zuleitung (10; 10,2) für mechanisch gereinigtes Abwasser aufweist.
    - 21 -
    409881/0717
    13. Filter-Tropfkörper nach Ansprach 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung (10; 10,2) eine Dosiereinrichtung zur Zugabe von Kalkmilch, Aluminiumsulfat, Aktivkohle in feinem Korn od.dgl. vorgesehen ist.
    14. FiIter-Tropfkörper nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlammentnahmearm (15) und der Spül aim (14) einen eigenen Antrieb, vorzugsweise in Form eines Elektromotors (13, l) aufweist.
    15. FiIter-Tropfkörper nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlammentnahme arm (15) oberhalb des Spülarmes (14) angeordnet und beide Arme (15 und 14) fest miteinander verbunden sowie auf einem im Tropfkörper behält er (1) angeordneten Hittelschacht (4) mittels einer Kugel drehverbindung um zwei konzentrisch zueinander angeordnete senkrechte Rohre (5, 6) drehbar gelagert sind, wobei beide Rohre (5, 6) mittels Schleifringdichtungen gegeneinander abgedichtet sind und das innere Rohr als Ableitungsrohr (6) für Schlammwasser-jgemisch mit dem Schlammentnahmearm (15) und das äußere Rohr als von der Druckluftquelle (12) kommendes Zuleitungsrohr (5) für Hochdruckluft mit dem Spülarm (14) verbunden ist.
    16. Filter-Tropfkörper nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß im Mittelschacht (4) auch die Stromversorgungskabel für den Elektromotor (13, 1) angeordnet sind.
    - 22 -
    409881/0717
    17. Filter-Tropf körp er nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Ableitungsrohr (6) für Schlammwassergenisch mit einer Vakuumpumpe (16) in Verbindung steht.
    Der Patentanwalt
    409881/0717
DE19732332218 1971-04-01 1973-06-25 Feinkorntropfkörper zur biologischen Abwasserreinigung Expired DE2332218C3 (de)

Priority Applications (16)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732332218 DE2332218C3 (de) 1973-06-25 Feinkorntropfkörper zur biologischen Abwasserreinigung
US392078A US3876543A (en) 1973-06-25 1973-08-27 Apparatus for physically and biologically purifying sewage
AT372474A AT329465B (de) 1973-06-25 1974-05-06 Verfahren und filter-tropfkorper zur filterung und biologischen reinigung verschmutzten wassers
DK272874A DK272874A (de) 1973-06-25 1974-05-17
IT23151/74A IT1046840B (it) 1973-06-25 1974-05-24 Procedimento e corpo a filtro di sgocciolamento per la depurazione delle acque di rifuito fisica p.o biclogica
CH788474A CH580545A5 (de) 1973-06-25 1974-06-10
CA202,546A CA1023883A (en) 1973-06-25 1974-06-17 Process and apparatus for physically and biologically purifying sewage
ES427501A ES427501A2 (es) 1973-06-25 1974-06-21 Procedimiento, con su correspondiente tanque depurador por filtracion, para el filtrado y limpieza biologica de agua sucia.
GB2776674A GB1471224A (en) 1973-06-25 1974-06-21 Process and apparatus for physically and biologically purifying sewage
SE7408301A SE399055B (sv) 1973-06-25 1974-06-24 Forfarande och biologisk bedd for fysikalisk och/eller biologisk avloppsvattenrening
FR7421839A FR2241499B2 (de) 1973-06-25 1974-06-24
BE145797A BE816761R (fr) 1973-06-25 1974-06-24 Procede et corps filtrant a ruisselement fin pour la filtration et l'epuration biologique d'eau residuaire
NL7408567A NL7408567A (en) 1971-04-01 1974-06-25 Filter for purificn of waste water - filter grains being periodically circulated by compressed air
JP49072716A JPS5037264A (de) 1973-06-25 1974-06-25
US05/509,041 US3940333A (en) 1973-06-25 1974-09-25 Process for physically and biologically purifying sewage
JP7243979A JPS558891A (en) 1973-06-25 1979-06-11 Method and dropping filter for filtering and biologically purifying waste water

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732332218 DE2332218C3 (de) 1973-06-25 Feinkorntropfkörper zur biologischen Abwasserreinigung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2332218A1 true DE2332218A1 (de) 1975-01-02
DE2332218B2 DE2332218B2 (de) 1975-04-24
DE2332218C3 DE2332218C3 (de) 1976-01-15

Family

ID=

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0201924A2 (de) * 1985-05-15 1986-11-20 Water Engineering and Plant Construction GtA reg.Trust Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Abwässern
EP0767144A1 (de) * 1995-10-06 1997-04-09 Van Gucht, Roland, ir. Mini Tropfkörper für aerobe Behandlung von biologisch abbaubarem Abwasser
DE102006050249A1 (de) * 2006-10-13 2008-04-17 Bischoff, Josef M. Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Abwasser

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0201924A2 (de) * 1985-05-15 1986-11-20 Water Engineering and Plant Construction GtA reg.Trust Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Abwässern
EP0201924A3 (de) * 1985-05-15 1988-07-13 Water Engineering and Plant Construction GtA reg.Trust Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Abwässern
EP0767144A1 (de) * 1995-10-06 1997-04-09 Van Gucht, Roland, ir. Mini Tropfkörper für aerobe Behandlung von biologisch abbaubarem Abwasser
DE102006050249A1 (de) * 2006-10-13 2008-04-17 Bischoff, Josef M. Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Abwasser

Also Published As

Publication number Publication date
CA1023883A (en) 1978-01-03
ATA372474A (de) 1975-07-15
DE2332218B2 (de) 1975-04-24
SE399055B (sv) 1978-01-30
FR2241499A2 (de) 1975-03-21
JPS558891A (en) 1980-01-22
US3876543A (en) 1975-04-08
JPS5037264A (de) 1975-04-07
IT1046840B (it) 1980-07-31
DK272874A (de) 1975-02-17
GB1471224A (en) 1977-04-21
ES427501A2 (es) 1977-02-01
SE7408301L (de) 1974-12-27
FR2241499B2 (de) 1978-04-07
CH580545A5 (de) 1976-10-15
BE816761R (fr) 1974-10-16
AT329465B (de) 1976-05-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202006006832U1 (de) Wasserrezirkulationsanlage zum Betreiben von Fischzucht und -mast
DE2150760A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Ablaufwasser
DE2150345C3 (de) Verfahren und Feinkorntropfkörper zur biologischen Abwasserreinigung
DE1708600A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Abwasserreinigung
DE102006019741A1 (de) Wasserrezirkulationsanlage zum Betreiben von Fischzucht und -mast
DE2743963A1 (de) Vorrichtung zum reinigen von verschmutztem wasser
EP0409367B1 (de) Verfahren und Anlage zur Abwässerreinigung
DE2412543B1 (de) Verfahren zur biologischen Reinigung von Abwasser mit einem langgestreckten Umlaufbecken.
DE4321093C2 (de) Vorrichtung zur Aufbereitung von Schmutzwasser mit Trenneinrichtung für Zuschlagstoffe
DE2630118A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur abwasserreinigung
DE2455929C2 (de)
DE2728585C3 (de) Vorrichtung zur anaeroben Reinigung von Abwasser
DE3126078C2 (de) Vorrichtung zur Abwasserreinigung
DE2332218A1 (de) Verfahren und filter- tropfkoerper zur physikalischen und/oder biologischen abwasserreinigung
DE2332218C3 (de) Feinkorntropfkörper zur biologischen Abwasserreinigung
DE3147920A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur biologischen reinigung von abwasser
EP0162121B1 (de) Klärbecken für die biologische Reinigung von Abwässern
DE2625230A1 (de) Vorrichtung zur biologischen abwasser-reinigung
CH557304A (de) Verfahren und einrichtung zur abwasserbehandlung mit belebtem schlamm.
DE3324072A1 (de) Vorrichtung zur anaeroben abwasserreinigung
DE19620006A1 (de) Anlage zur Reinigung von Abwasser aus Wohneinheiten
DE2319612C3 (de) Einrichtung zur Abwasserreinigung
DE3401934A1 (de) Vorrichtung zum aufbereiten von verunreinigtem wasser
DE3434144A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur nachklaerung von mechanisch vorgereinigtem abwasser
DE1247223B (de) Einrichtung zur Belueftung von Abwasser od. dgl. Fluessigkeiten

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EGZ Application of addition ceased through non-payment of annual fee of main patent