DE3434144A1 - Verfahren und vorrichtung zur nachklaerung von mechanisch vorgereinigtem abwasser - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur nachklaerung von mechanisch vorgereinigtem abwasser

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DE3434144A1
DE3434144A1 DE19843434144 DE3434144A DE3434144A1 DE 3434144 A1 DE3434144 A1 DE 3434144A1 DE 19843434144 DE19843434144 DE 19843434144 DE 3434144 A DE3434144 A DE 3434144A DE 3434144 A1 DE3434144 A1 DE 3434144A1
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wastewater
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Hans 2398 Harrislee Bechtel
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JOHANNES NEUENSCHWANDER NACHFG
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JOHANNES NEUENSCHWANDER NACHFG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/02Aerobic processes
    • C02F3/06Aerobic processes using submerged filters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/006Water distributors either inside a treatment tank or directing the water to several treatment tanks; Water treatment plants incorporating these distributors, with or without chemical or biological tanks
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W10/00Technologies for wastewater treatment
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Nachklärung
  • von mechanisch vorgereinigtem Abwasser Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nachklärung von mechanisch vorgereinigtem Abwasser, gemäß dem das vorgereinigte Abwasser in einer Kammer mit einer nach dem Prinzip des Tauchtropfkörpers mit Abwasser beaufschlagter Klärsubstanz unter Anwendung eines vorbestimmten maximalen Pegelstandes in Kontakt gebracht und nach der erforderlichen Kontaktzeit mit der Klärsubstanz abgefördert wird.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
  • Das vorgenannte Verfahren arbeitet im allgemeinen zufriedenstellend, verursacht aber relativ hohe Betriebskosten, da die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sogenannte Scheibentauchtropfkörper verwendet, die auf einem horizontalen Achskörper gelagert sind. Dieser wird motorisch drehangetrieben, so daß die Scheibenkörper, die sich mit etwa ihrer unteren Hälfte ständig im nachzuklärenden Abwasser befinden und den sogenannten biologischen Rasen in Form eines die zersetzenden Bakterien enthaltenden Bewuchses als Klärsubstanz tragen, durch ihren Umlauf abwechselnd mit dem Abwasser und mit der Atmosphäre Kontakt haben, damit der biologische Rasen im letzteren Fall wieder mit dem erforderlichen Sauerstoff angereichert wird. Durch den motorischen Drehantrieb für die Scheibenkörper wird ständig elektrische Energie verbraucht. Außerdem ist der Ersatz von mit dem Drehantrieb zusammenhängenden Verschleißteilen erforderlich. Der wesentliche Nachteil einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht, außer in den angedeuteten Betriebskosten, auch in den hohen Baukosten, da zum einen neben der Mehrzahl der relativ großen Scheibenkörper der gesamte Antriebsbauaufwand hierfür erforderlich ist und da zum anderen#für eine spezifische Klärleistung neben Anzahl und Größe der Scheibenkörper auch die das zu klärende Abwasser aufnehmende Kammer relativ groß sein muß.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Nachklärung von mechanisch vorgereinigtem Abwasser, wobei die Nachklärung nach dem Prinzip des sogenannten Tauchtropfkörpers vorgenommen wird, mit dem Ziel, daß der Bau- und der Betriebskostenaufwand der Nachklärung erheblich herabgesetzt ist. Außerdem soll der Reinigungsgrad der Nachklärung erhöht werden.
  • Die Aufgabe wird zum einen dadurch gelöst, daß - ausgehend von dem einleitend angeführten Verfahren - als Klärsubstanz- träger in der Kammer eine an sich bekannte, stückige Füllmenge in Form einer unbeweglichen Füllung verwendet wird, daß das einlaufende, vorgereinigte Abwasser von einem minimalen, die Füllmenge im wesentlichen der Atmosphäre aussetzenden Pegelstand angehoben wird und daß die Abförderung des nachgeklärten Abwassers anschließend bis zum Erreichen des minimalen Pegelstandes erfolgt, wonach sich die Vorgänge periodisch wiederholen.
  • Zum anderen wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß - ausgehend von einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Vorrichtungshauptanspruches - die Tauchtropfkörperanordnung aus einer an sich bekannten, stückigen Füllmenge als unbewegliche Füllung besteht und daß die Ablaufeinrichtung aus einer in Abhängigkeit von dem vorbestimmten maximalen Abwasserpegelstand der Kammer betriebenen Einrichtung besteht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit wesentlich verringerten Betriebskosten durchgeführt werden, da der gesamte Antriebsaufbau für die Scheibentauchtropfkörper nicht mehr erforderlich ist, so daß die hierfür benötigte elektrische Betriebsenergie sowie der mit einem solchen Antrieb in Zusammenhang stehende Ersatz von Verschleißteilen entfallen. Auch können die Betriebskosten für die periodische Abführung des nachgeklärten Abwassers eingespart, zumindest aber auf einem sehr kleinen Wert gehalten werden, indem die Abführung nach dem selbstansaugenden Heberrohrprinzip durchgeführt wird. Weiterhin wird der Reinigungsgrad der Nachklärung verbessert, da die spezifische Oberfläche der wirksamen Klärsubstanz, d.h. die vorhandene Oberfläche der Klärsubstanz (sogenannter biologischer Rasen) im Verhältnis zum genutzten Volumen der das Abwasser aufnehmenden Kammer, durch die Verwendung von stückigem Füllgut als Klärsubstanzträger vergrößert ist.
  • Durch den Wegfall der voluminösen Scheibentauchtropfkörper bzw. durch deren billigeren Ersatz durch stückiges Füllgut, z.B. aus kurzen Kunststoffrohrstücken, durch den Wegfall der gesamten Antriebsanordnung für diese Scheibenkörper sowie durch die nunmehr kleinere Kammer für das Abwasser bei gleicher Klärleistung ergeben sich erheblich geringere Bau- und Betriebskosten für eine Vorrichtung zur Durchführung des fraglichen Verfahrens. Da die Abförderung des nachgeklärten Abwassers bevorzugterweise durch ein selbstansaugendes Heberrohr vorgenommen wird, fallen Betriebskosten für die Abförderung nicht an und sind die Installationskosten für die Heberrohranordnung äußerst gering.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der anliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Es zeigen: Figur 1 eine erste Ausführungsform des Beispieles im Axialschnitt, Figur 2 eine teilweise Aufsicht auf die Ausführungsform nach Figur 1, Figur 3 eine zweite Ausführungsform im Axialschnitt, Figur 4 eine Aufsicht auf die Ausführungsform nach Figur 3.
  • Es sind zunächst die Ausführungsformen der fraglichen Vorrichtung beschrieben.
  • Gemäß Figur 1 besteht die Vorrichtung aus einem Gehäuse 1 aus z.B. Beton, das im gezeigten Fall oben offen ist, aber auch durch einen Deckel geschlossen sein kann, aus einem Zulauf la sowie aus einer Ablaufeinrichtung 3. Das Gehäuse 1 bildet eine Kammer 2 aus, die mit einer losen Füllmenge aus stückigen Teilen,die z.B. aus kurzen Rohrstücken aus z.B. PVC-Kunststoff bestehen und vorzugsweise einen Durchmesser von 4 bis 7 cm und eine Länge von 3 bis 5 cm aufweisen, bis zu einer gewünschten Höhe gefüllt ist. Die stückige und unbewegliche Füllmenge 4 dient als Träger für die die Nachklärung bewirkende Klärsubstanz, die sich in Form eines Bewuchses an der Füllmenge ansiedelt und die Zersetzungsbakterien enthält und somit den sogenannten biologischen Rasen bildet. Als stückige Füllmenge 4 kann jedoch auch anderes Material verwendet werden, z.B das üblicherweise verwendete Material. Wichtig ist, daß die verwendete Füllmenge eine große spezifische Oberfläche aufweist, d.h. daß die dem zu klärenden Abwasser ausgesetzte gesamte Oberfläche der Füllmenge groß ist im Verhältnis zu dem genutzten Volumen der Kammer 2.
  • Die Ablaufeinrichtung 3 besteht aus einem Heberrohr 5 in Form eines umgekehrten U und kann z.B. aus zwei Teilen zusammengesetzt sein, die mittels einer Verschraubung 6 miteinander verbunden sind, sowie aus einem äußeren Ablaufbehälter 7, in dem ein Speicher 8, der ständig mit Abwasser gefüllt ist, ausgebildet ist. An den Ablaufbehälter 7 schließt sich das Ablaufrohr 9 an. Das Heberrohr 5 ist so am Gehäuse 1 angeordnet, daß der kürzere Schenkel 5a des Rohres 5 in die Kammer 2 hineinragt und sich in Richtung des Bodens Ib des Gehäuses 1 erstreckt.
  • Der Schenkel 5a verläuft ferner in einem von der stückigen Füllmenge 4 freigehaltenen Raum 10 der Kammer 2, was z.B. #urch ein Rohrstück 11 erreicht sein kann, das unten mit Zulauföffnungen 12 versehen ist. Über die Öffnungen 12 kommunizieren die Kammer 2 und der Raum 10 ständig. Der längere Schenkel 5b des Heberrohres 5 erstreckt sich nach unten in den Abwasserspeicher 8 und ragt mit einer bestimmten Tiefe in das dort ständig vorhandene Abwasser hinein. Diese Eintauchtiefe beträgt etwa 0,7 bis 1,5 cm.
  • Durch die Lage des Scheitels des Heberrohres 5 ist in der Kammer 2 des Gehäuses 1 der maximale Pegelstand des Abwassers in der Kammer im wesentlichen vorbestimmt. D.h. daß die stückige Füllmenge höchstens bis zu diesem Pegelstand 13 reichen darf, um sicherzustellen, daß der biologische Rasen vollständig von zu klärendem Abwasser überflutet wird. Weiterhin wird praktisch immer ein gewisser Mindestabwasserpegel vorhanden sein, der mit 14 bezeichnet ist. Es hat sich gezeigt, daß die Differenz zwischen dem minimalen Pegelstand 14 und dem maximalen Pegelstand 13 in etwa zwischen 25 bis 40 cm beträgt. Diese Höhendifferenz reicht aus, um Kleinkläranlagen nach DIN 4261 und ATV-Regelblatt A 122 mit dem gewünschten Reinigungseffekt bzw.
  • Nachkläreffekt zu betreiben. In Sonderfällen kann jedoch auch davon abgewichen werden.
  • Eine weitere Ausführungsform der fraglichen Nachklärvorrichtung ist in den Figuren 3 und 4 gezeigt. Der wesentliche Unterschied besteht hierin in einer anderen Ausführung der Ablaufeinrichtung 3. Diese Einrichtung 3 besteht aus einem Magnetventil 15 bekannter Bauart, deren Ventilkörper (nicht gezeigt) das Ablaufrohr 6 öffnet und schließt. Das Öffnen und Schließen des Ablaufrohres 6 wird durch einen Schwimmerschalter 17 bewirkt, der über eine Leitung 18 mit dem Magnetventil 15 in Wirkverbindung steht. Der Schwimmerschalter ist ebenfalls von bekannter Art und so ausgestaltet, daß ein in ihm vorhandenes Kontaktorgan bei Erreichen des oberen Pegelstandes 13 eine Schaltstellung einnimmt, die das Magnetventil 15 in Betrieb setzt, d.h. das Ablaufrohr 16 öffnet. Dieser Schwimmerschalter 17 befindet sich ebenfalls in dem Raum 10, der durch ein Rohr 18 mit einer Vielzahl von Wandlöchern 19 gebildet ist. Das Rohr 18 ist grundsätzlich so angeordnet wie das Rohr 11 nach Figur 1, d.h.
  • erstreckt sich vertikal in der Kammer 2.
  • Ist der Pegelstand in der Kammer 2 auf den minimalen Pegelstand 14 abgefallen, bewirkt der Schwimmerschalter 17, daß das Magnetventil 15 das Ablaufrohr 16 schließt.
  • In alternativer Ausführung zu dem Magnetventil 15 und dem Schwimmerschalter 17 kann auch eine einfache, rein mechanische Ö-ffnungs- und Schließeinrichtung für das Ablaufrohr 16 vorgesehen sein, die z.B. aus einem üblichen Schwimmerkörper und einem Hebelgestänge besteht, so daß der sich in dem Raum 10 auf und ab bewegende Schwimmerkörper über das Hebelgestänge eine öffnungs- und Schließbewegung eines Ventilkörpers im Ablaufrohr 16 bewirkt.
  • Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen funktionieren in Ausübung des vorerwähnt vorgeschlagenen Verfahrens folgendermaßen. Es sei angenommen, daß die stückige Füllgutmenge 4 der Atmosphäre im wesentlichen ausgesetzt ist, damit sich der biologische Rasen mit Sauerstoff anreichern kann.
  • Wenn das mechanisch in an sich bekannter Weise vorgereinigte Abwasser nach und nach in die Kammer 2 einläuft, wird der untere Wasserpegelstand 14 verlassen und langsam angehoben.
  • Hierdurch taucht die stückige Füllgutmenge entsprechend in das nachzuklärende Abwasser ein und bewirkt die Nachklärung.
  • Wenn der obere Pegelstand 13 erreicht ist, der vorzugsweise etwas über dem Oberende der Füllgutmenge 4 liegt, ist das Ende der Nachklärung erreicht, d.h. daß das nachzuklärende Abwasser eine ausreichende Kontaktzeit mit der Füllgutmenge zur Verfügung hatte, um die Nachklärung bzw. den Substanzabbau von gewünschtem Reinigungsgrad zu erzielen. Sodann wird durch die Tätigkeit der Ablaufeinrichtung das Ablaufrohr 9 bzw. 16 geöffnet, so daß das nachgeklärte Abwasser abfließt und sich der Wasserspiegel im Gehäuse 1 bzw. in der Kammer 2 relativ schnell absenkt. Danach wiederholen sich die Vorgänge, d.h. in periodischer Abfolge hebt und senkt sich der Wasserspiegel in der Kammer 2, wobei die Anhebung des Wasserspiegels selbstverständlich langsam vor sich geht, um die erforderlichen Kontaktzeiten zwischen dem nachzuklärenden Abwasser und dem biologischen Rasen zu gewährleisten.
  • Während das Ablaufen des nachgeklärten Abwassers mit der Einrichtung 3 in Figur 3 aus der bereits erfolgten Teilebeschreibung ohne weiteres klar ist, ist die Funktion der entsprechenden Einrichtung in Figur 1 nachstehend kurz erläutert. Durch den ansteigenden Wasserspiegel in der Kammer 2 wird die Luft in dem Heberrohr 5 zunächst etwas komprimiert, und zwar aufgrund des Verschlusses des Auslaufendes des längeren Schenkels 5b des Rohres 5, da dieses Ende durch das Wasser im Speicher 8 verschlossen ist. Bei schon erheblich angestiegenem Wasserspiegel wird ein Teil der Luft in dem Heberrohr 5 gegen den Wasserdruck im Speicher 8 herausgedrückt. Es hat sich herausgestellt, daß ein ausreichender Gegendruck erzielt wird, wenn das Auslaufende des längeren Schenkels 5b, wie bereits erwähnt, etwa 0,7 cm bis 1,5 cm unter dem Wasserspiegel des Speichers 8 liegt. Hat der Pegelstand in der Kammer 2 den Scheitel des Heberrohres 5 erreicht oder liegt geringfügig darüber, so wird die restliche Luft aus dem Heberrohr 5 in Richtung des Speichers 8 herausgedrückt, derart, daß in dem Heberrohr 5 eine geschlossene Wassersäule entsteht, die in bekannter Weise dann das nachgeklärte Abwasser aus der Kammer 2 so lange absaugt,bis der minimale Pegelstand 14 wieder erreicht ist. Danach wird die Strömung im Heberrohr 5 automatisch unterbrochen, wie ohne weiteres klar ist.

Claims (5)

1. Verfahren zur Nachklärung von mechanisch vorgereinigtem Abwasser, gemäß dem das vorgereinigte Abwasser in einer Kammer mit einer nach dem Prinzip des Tauchtropfkörpers mit Abwasser beaufschlagter Klärsubstanz unter Anwendung eines vorbestimmten maximalen Pegelstandes in Kontakt gebracht und nach der erforderlichen Kontaktzeit mit der Klärsubstanz abgefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Klärsubstanzträger in der Kammer eine an sich bekannte, stückige Füllmenge in Form einer unbeweglichen Füllung verwendet wird, daß das einlaufende, vorgereinigte Abwasser von einem minimalen, die Füllmenge im wesentlichen der Atmosphäre aussetzenden Pegelstand auf den maximalen, die gesamte Füllmenge mit Abwasser umschließenden Pegelstand angehoben wird und daß die Abförderung des nachgeklärten Abwassers anschließend bis zum Erreichen des minimalen Pegelstandes erfolgt, wonach sich die Vorgänge wiederholen.
2. Vorrichtung zur Nachklärung von mechanisch vorgereinigtem Wasser, bestehend aus einer das vorgereinigte Abwasser bis zu einem vorbestimmten maximalen Pegelstand aufnehmenden Kammer, aus einer darin vorgesehenen Tauchtropfkörperanordnung als Träger für den die Nachklärung bewirkenden biologischen Rasen und aus einer Ablaufeinrichtung, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchtropfkörperanordnung aus einer an sich bekannten, stückigen Füllmenge (4) als unbewegliche Füllung besteht und daß die Ablaufeinrichtung aus einer in Abhängigkeit von dem vorbestimmten maximalen Abwasserpegelstand (13) in der Kammer (2) betriebenen Einrichtung (3) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Abwasserablauf bewirkende Einrichtung (3) aus einem mit einem Ablaufwasserspeicher (8) zusammenwirkenden, umgekehrten U-Rohr (5) besteht, dessen kürzerer Schenkel (5a) in einen von der stückigen Füllmenge (4) freigehaltenen, sich ständig mit nachgeklärtem Abwasser füllenden Raum (10) der Kammer (2) hineinragt und dessen längerer Schenkel -(5b) in den außerhalb der Kammer (2) vorgesehenen, an ein Ablaufrohr (9) anschließbaren Ablaufwasserspeicher (8) hineinragt, wobei der Scheitel des U-Rohres (5) in Höhe des maximalen Pegelstandes (13) des Abwassers in der Kammer (2) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Abwasserablauf steuernde Einrichtung (3) aus einem das Ablaufrohr (16) der Kammer (2) öffnenden und schließen- den Ventileinrichtung (15) mit Schwimmerschalter (17) besteht, welch letzterer in einem von der stückigen Füllmenge (4) freigehaltenen, sich ständig mit nachgeklärtem Abwasser füllenden Raum (10) der Kammer (2) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die stückige Füllmenge (4) aus kurzen Kunststoffrohrstücken besteht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0608088A1 (de) * 1993-01-18 1994-07-27 WRC p.l.c. Aufbereitung von Wasser, Abwasser und derartigen Abfallflüssigkeiten

Cited By (2)

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US5494581A (en) * 1993-01-13 1996-02-27 Wrc P.L.C. Treatment of water, sewage and like waste liquids
EP0608088A1 (de) * 1993-01-18 1994-07-27 WRC p.l.c. Aufbereitung von Wasser, Abwasser und derartigen Abfallflüssigkeiten

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