DE233207C - - Google Patents

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DE233207C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/02Details

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Optical Radar Systems And Details Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 233207 KLASSE 42 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1909 ab.
Die Erfindung betrifft einen beweglichen Wagen zur Aufnahme des Entfernungsmessers in einem geschlossenen Raum.
Die Handhabung desselben geschieht nur von einer Person, dem Beobachter selbst, und zwar so, daß sein Körper und seine Arme bei den verschiedenen Handhabungen in ihrer Lage unverändert bleiben.
Diese Bedingung muß streng eingehalten
ίο werden, da das Messen in einem allseitig geschlossenen Raum oder Turm zahlreiche Hindernisse bietet, durch welche der Beobachter in seinen Bewegungen sehr eingeschränkt wird.
Der Turm hat auf seinem Umfange eine Anzahl horizontaler Öffnungen, in welche die Enden des Entfernungsmesserrohres hineinragen, um dadurch das Gesichtsfeld des Messenden bedeutend zu vergrößern, wie dies die Fig. 1 schematisch darstellt.
Diese Anordnung verhindert aber wegen der Wandungen zwischen den Öffnungen ein freies Bewegen im Innern des Turmes, weshalb der Wagen in diesem Falle von der Wandung zurückgezogen oder gegebenenfalls an dieselbe herangeschoben werden muß. Letztere Bewegung muß stattfinden, um beim Rollen des Schiffes, wenn der Wagen mitsamt dem Entfernungsmesser in einem Turm desselben aufgestellt ist, einen größeren vertikalen Ausschlag zu erzielen, und zurückgezogen muß der Entfernungsmesser werden, um den Wagen im Innern des Turmes herumführen zu können.
Beim Einstellen des Entfernungsmessers auf den Zielpunkt kommt es nun vor, daß derselbe gleichzeitig horizontal gedreht und dem Turmmantel genähert oder von demselben entfernt werden muß, in manchen Fällen sogar gleichzeitig im Turm herum verschoben werden muß.
Zu diesem Zweck trägt gemäß der Erfindung der in bekannter Weise auf einer Rollschiene laufende Wagen für den Entfernungsmesser einen quer zur Rollschiene verstellbaren Teil und einen auf diesem drehbaren, den Entfernungsmesser aufnehmenden Teil.
Die bisher zur Aufnahme von Entfernungsmessern dienenden Wagen können infolge ihrer großen Rauminanspruchnahme in Geschütztürmen nicht Verwendung finden.
In der Zeichnung ist der Wagen zur Aufnahme des Entfernungsmessers in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι zeigt schematisch die Anordnung des Entfernungsmessers im Beobachtungsturm,
Fig. 2 einen teilweisen Querschnitt durch den den Entfernungsmesser aufnehmenden Wagen,
Fig. 3 einen teilweisen Längsschnitt und Fig. 4 eine Oberansicht desselben.
In Fig. 5 ist eine Einzelheit veranschaulicht.
Die wesentlichen Teile des Wagens sind: der untere verschiebbare Teil 1, der mittlere verschiebbare Teil 2 und der obere drehbare Teil 3.
Der untere Teil 1 bildet einen länglichen Balken, der unten an beiden Enden Ein-
schnitte 4 besitzt, welche eine gerade oder bogenförmige (elliptische oder kreisförmige) Rollschiene 5 umschließen, die auf einem Fundament oder Ständer im Beobachtungsturm, durch eine Schraube verstellbar, angebracht ist, und auf welcher der Wagen rollt.
Zu diesem Zweck sind in den Einschnitten 4 Löcher zur Aufnahme von Kugelführungshülsen 6 und den Kugeln 7 vorgesehen. Von diesen laufen zwei oben in einer Prismenführung 8 der Rollschiene, um eine Querverstellung des Wagens unmöglich zu machen. Die übrigen Kugeln laufen auf den parallelen Oberflächen der Rollschiene (Fig. 2).
Auf der einen Seite des Balkens sind zwei Stützhebel 9 angebracht, die den Beobachter am Entfernungsmesser umgeben und eine solche Lage haben, daß es ihm möglich wird, mit den Hüften gegen die Stützhebel 9 zu drücken und den Wagen längs der Rollschiene zu verschieben.
Quer zum Balken 1 sind an beiden Seiten zwei als Laufschienen ausgebildete winkelförmige Zahnstangen 10 angebracht.
Der mittlere Teil 2 hat eine vierkantige Form und besitzt in den vier Ecken Rollen ii, mit welchen er auf den Zahnstangen 10 läuft und dadurch eine. Querverstellung erhält.
Zwei seitliche Rollen 12 (Fig. 3) dienen zur seitlichen Führung des Teiles 2. Auf einer im Teil 2 gelagerten Welle 13 sitzen fest zu beiden Seiten zwei Zahnräder 14, welche mit den oben erwähnten Zahnstangen 10 in Eingriff stehen und dadurch ein Ecken bei der Hin- und Herbewegung verhindern. Auf den Naben der Zahnräder laufen lose Rollen 15, die sich gegen den unteren glatten Teil der Zahnstange legen und ein Heben des Teiles 2 verhindern sollen.
Der sich um seine eigene Achse horizontal drehende obere Teil 3 sitzt mit einem Drehzapfen 25 auf dem mittleren Teil 2. Abgesehen vom Drehzapfen 25 wird der Oberteil 3 bei seiner Drehung durch zwei seitliche Rollen 27 geführt, welche im Oberteil angeordnet sind und auf dem Mittelteil 2 laufen, wodurch eine sichere horizontale Verstellung gewährleistet ist und die ganze Einrichtung sehr stabil wird.
An den beiden Enden des Oberteiles 3 sind zwei (mit Rollen 30 versehene) Lagerringe 31 (Fig. 2) zur Aufnahme des Rohres des Entfernungsmessers angebracht.
Diese Einrichtungen haben den Zweck, den Wagen horizontal einzustellen und ihn vorwärts oder rückwärts zu bewegen, außerdem ihn auf der Rollschiene 5 .im Turm zu verschieben.
Um den Entfernungsmesser selbst auch in senkrechter Richtung einstellen zu können, ist eine Einrichtung vorgesehen, die eine Drehung des Rohres des Entfernungsmessers um seine Achse ermöglicht. .
Wie Fig. 3 und 5 veranschaulichen, sitzt auf einer Stange 32, die in einem nach unten ragenden Teil 33 des Oberteiles 3 befestigt ist, drehbar ein Griff 34. An diesem Handgriff befinden sich zwei Zahnsektoren 35, von welchen der eine mit dem Griff 34 fest verbunden, der andere aber auf diesem verdreht werden kann, um in bekannter Weise den toten Gang auszugleichen. Diese Sektoren stehen in Eingriff mit einem Zahnsektor 36, welcher auf einem am Entfernungsmesser vorgesehenen Vorsprung 37 angebracht ist.
Indem der Beobachter mit dem Handgriff V8 Umdrehung vorwärts oder rückwärts ausführt, ist er imstande, den Entfernungsmesser um einen Winkel von 10° zu verstellen.
Der beschriebene Wagen ermöglicht es dem Beobachter, gleichzeitig den Entfernungsmesser um seine Achse zu drehen, den Oberteil horizontal zu verdrehen, den mittleren Teil der Turmwand zu nähern oder von ihr zu entfernen und den ganzen Wagen zu verschieben, ohne seinen Arm verlegen zu müssen.
Selbstverständlich können zum Drehen des Entfernungsmessers die bekannten Einrichtungen mit geringfügiger Änderung beibehalten werden.

Claims (8)

Patent-Ansprüche:
1. Auf einer Rollschiene laufender Wagen zur Aufnahme von Entfernungsmessern, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen einen quer zur Rollschiene verstellbaren Teil und einen auf diesem drehbaren, den Entfernungsmesser aufnehmenden Teil trägt.
2. Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare, den Entfernungsmesser aufnehmende Teil (3) des Wagens an den Enden auf Rollen (27) ruht und seine Drehachse mit der Mittelachse des Wagens zusammenfällt, wodurch eine Übertragung der Erschütterungen und Stöße auf den Entfernungsmesser verhindert wird.
3. Wagen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entfernungsmesser auf dem drehbaren Teil (3) des Wagens um seine Längsachse drehbar angeordnet istl
4. Wagen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Drehen des drehbaren Teiles (3) an diesem drehbar angeordneter Griff (34) mit einem Zahnsegment (35) in ein am Entfernungsmesser angeordnetes Zahnsegment (36) eingreift, so daß durch Drehen des Griffes der Entfernungsmesser um seine Achse gedreht wird.
5· Wagen nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den drehbaren Teil (3) des Wagens aufnehmende Teil (2) mit Rollen o. dgl. auf dem auf der Rollschiene verschiebbaren Teil (1) ruht.
6. Wagen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Teile (1 und 2) zwei Zahnstangen (10) trägt, in die zwei im anderen Teil drehbar gelagerte und miteinander gekuppelte Zahnräder eingreifen, um einem Ecken des Teiles (2) vorzubeugen.
7. Wagen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Rollschiene verschiebbare Teil (1) mit Kugeln auf dieser läuft, von welchen zwei in eine prismatische Einkerbung der Rollschiene eingreifen.
8. Wagen nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Wagen Stützhebel (9) angeordnet sind, gegen welche sich der Messende zwecks Verschiebung des Wagens mit seinem Körper legen kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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