DE2331956B2 - Verfahren zum Steuern des Gießdruckes einer Niederdruck-Gießanlage - Google Patents
Verfahren zum Steuern des Gießdruckes einer Niederdruck-GießanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenes Verfahren. Ein derartiges
Verfahren ist aus der deutschen Auslegeschrift
956 2
12 92 795 bekannt
Ziel des bekannten Verfahrens ist es, die Einströmgeschwindigkeit
des flüssigen Metalls in eine Form während des Gießvorganges konstant zu halten. Dies wird
dadurch erreicht, daß man den Solldruck während des Gießvorganges kontinuierlich steigert Es werden dort
zwei Abschnitte des zeitlichen Verlaufs des Druckzuwachses unterschieden. In dem ersten Abschnitt ist die
Druckzuwachsrate sehr hoch, um den Arbeitszyklus soweit wie möglich zu verkürzen. Dieser erste Abschnitt
endet, wenn das flüssige Metall in dem Steigrohr hochgestiegen ist und einen Schalter betätigt Danach beginnt
der zweite Abschnitt In diesem zweiten Abschnitt ist die Druckzuwachsrate geringer. Die Drucksteigerung
wird von Hand abgebrochen, wenn die Be dienungsperson erkennt, daß das flüssige Metall in dem
am oberen Ende der Form befindlichen Steiger aufsteigt Der Steiger ist mit der Außenatmosphäre verbunden.
Das bedeutet, daß das in der Form aufsteigende Metall keinem Gegendruck ausgesetzt ist.
Ein solches bekanntes Verfahren wird mit einer Nifcderdruck-Gießanlage ausgeführt, die einen beheizten
Gießofen hat, in dem sich ein geschmolzenes Metall befindet. Oberhalb des Flüssigkeitcspiegels des Metalls
befindet sich ein gasgefüllter Raum des Gießofens. Über dem Gießofen befindet sich eine Gießform, wobei
ein Steigrohr den Boden des Gießofens mit dem Boden der Gießform verbindet. Ein wie oben erwähnter
Schalter befindet sich in dem Steigrohr zwischen dem Gießofen und dem Boden der Gießform. Die Gießform
hat einen zur Außenatmosphäre hin offenen Steiger.
Aus der britischen Patentschrift 12 69 146 ist ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Metallgießen bekannt. Es ist dort eine Gießform mit einem gasdicht
abschließbaren Volumen vorgesehen, und zwar mit dem Ziel, eir.e Metall-Gaslegierung zu gießen. Die Gaskomponente
dieser Metali-Gaslegierung wird in das Volumen der abgeschlossenen Gießform hereingepreßt.
Diese Gaskomponente soll sich dabei moglichbt gleichmäßig in dem in der Gießform befindlichen Metall
lösen. Mittels eines wie bereits voranstehend beschriebenen,
auf die Oberfläche des im Gießofen schmelzflüssigen Metalls einwirkenden anderen Gasdruckes
wird das flüssige Metall durch ein Steigrohr hindurch in die Gießform befördert.
Aus der deutschen Auslegeschrift 15 83 647 ist noch eine weitere Einrichtung zum Gießen von Metallen unter
Gasdruck bekannt, bei der ein Gasgegendruck in der Gießform vorgesehen ist. Mittels des Druckunterschiedes
zwischen diesem vorgesehenen Gasgegendruck und dem Gasdruck im Gießofen soll dort die
Gießgeschwindigkeit gesteuert werden. Die als Zweck in dieser Druckschrift beschriebene Verbesserung zielt
darauf ab, durch in bestimmter Weise ausgebildete Ventilöffpungen der Gießform Nachteilen zu begegnen,
die mit dem zusätzlich vorgesehenen Gasgegendruck verbunden sind bzw. auf dem Vorhandensein des
Gasgegendruckes beruhen. An die Frage gleichbleibender Qualität der hergestellten Gießstücke selbst ist dort
nicht einmal gedacht.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 so auszugestalten, daß alle Gußstücke einer Herstellungsserie gleichhohe Gießqualität, unabhängig von der
jeweiligen Höhe des Flüssigkeitsspiegels des im Gießofen geschmolzenen Metalls, haben.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruches 1 angegeben und weitere Ausgestaltungen
4er Erfindung geben die Unteransprüche an.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß nachstehend genannte
Parameter für die aufeinanderfolgenden Arbeitszyklen einzelner nacheinander gegossener Stücke
untereinander jeweils gleich sind. Solche Parameter, die erfindungsgemäß jeweils gleichgehalten sind, sind
insbesondere die in den Gießofen einströmende Gasmenge, von der die Geschwindigkeit, mit der das Metall
in die Gießform steigt, abhängt, der Gasdruck η dem Gießofen und der Überdruck, der auf das in der Form
befindliche Metall während der Erstarrungsphase ausgeübt wird, v/obei dieser Überdruck seinerseits von der
vorübergehenden Druckerhöhung in dem Gießofen nach Abschluß der Phase des Füllens der Gießform abhängt
,5
Mit der Erfindung wird auch der Nachteil behoben, der bei einer wie bekannten Niederdruck-Gießanlage
auftritt, bei der die Änderung des Gasvolumens im Gießofen, die nach jedem Einspeisen von Metall in die
Gießform auftritt, durch Zuführung eines Gasvorrates
ausgeglichen wird. Es soll damit zwar eine praktisch
gleichbleibende Zeit für das Füllen der Gießform erreicht werden, jedoch führen nachteiligerweise auf
Temperaturunterschieden beruhende Volumendifferenzen dort dazu, daß es bei diesem Verfahren nicht mög-Hch
ist, bei jedem Arbeitszyklus die Füllgeschwindigkeit der Form oder den auf das in der Form befindliche
Material ausgeübten Druck wiederherzustellen. Das ist vor aüern darauf zurückzuführen, daß das unter Druck
in den Gießofen eingeführte Gas Temperature!/löhun
gen ausgesetzt ist, die sein Ausgangsvolumen erheblich
zunehmen lassen. Die Regelfehler der nacheinander eingeführten Gasvolumen gegenüber dem in dem
Gießofen enthaltenen Anfangsvolumen des Gases erhöhen sich in gleichem Maße. Man sieht daher, daß für
diese Einrichtung ein absolut dichter Schmelzofen erforderlich wäre, was sich bei den üblichen Betriebstemperaturen
einer Niederdruck-Gießanlage nur selten erreichen läßt. Es ist ferner festzustellen, daß die Kompensation
der Erhöhung des in dem Gießofen befindlichen Volumens keinen merklichen Einfluß auf den
Wen des Überdruckes ausübt, der auf das in der Form befindliche Material einwirken soll.
Ein Ausführungsbeispiel für eine An1 *e zur Ausführung
eines erfindungsgemäßen Verfanrens wird anschließend un'er Bezugnahme auf die F 1 g. 1 und 2 der
Zeichnung beschrieben.
F i g. 1 gibt die Anlage schematisch wieder;
F i g. 2 zeigt, über der Zeit (Abszisse) aufgetragen, die Entwicklung des Druckes ρ des Gases in dem Gasraum
des Gießofens 1 während eines Arbeitszyklus.
Nach F i g. 1 enthält ein Gießofen 1 ein geschmolzenes flüssiges Metall 2 mit einem Gasraum 3 darüber,
der ein unter Druck stehendes Gas enthält. Der Gießofen 1 wird so beheizt, daß er das Metall 2 in schmelzflüssigem
Zustand hält. In einer Ebene über dem Gießofen 1 befindet sich eine Gießform 37, und ein Steigrohr
38 verbindet den Boden des Gießofens 1 mit dem Boden der Form 37. Wenn man in den Gasraum 3 unter
Druck stehendes Gas einführt, steigt durch das Steigrohr 38 ein Quantum flüssiges Metall 2 in die Form 37.
Das flüssige Metall erstarrt in der Form 37 und das gewonnene Gußstück wird aus der Form genommen,
nachdem das in dem Steigrohr 38 befindliche, nicht erstarrte Metall in den Gießofen 1 zurückgelassen ist; danach
wird der angegebene Arbeitszyklus immer von neuem wiederholt. Das Rohr 38 enthält einen elektrischen
Kontakt 52, der ein erstes Kontrollorgan darstellt, der untere Boder.teil der Form 37 enthält einen
weiteren elektrischen Kontakt 53, der ein zweites Kontrollorgan darstellt, und der obere Deckenteil der Form
enthält einen dritten elektrischen Kontakt 54, der ein drittes Kontrollorgan darstellt Durch jeden dieser drei
Kontakte kann ein elektrischer Kreis geschlossen werden, wie weiter unten noch erläutert wird.
Ein Druckgasvorrat 4 liefert Gas in eine Speiseleitung 60. Der Gasraum 3 wird durch ein Reinigungsund
Trocknungsfilter 5, einen Regler 21 und zwei Ventile 18 und 18a hindurch mit Gas versorgt. Der Druck in
der Leitung 60 liegt zwischen 3 und 6 Bar. Gasdruck wird dem Gasraum 3 über die Leitung 60 durch ein
Filter 5, den Regler 21 und zwei Magnetventile 18 und 18a zugeführt Die Verbindung mit der Außenluft geschieht
über ein von dem Magnetventil 11 gesteuertes Ventil 16.
Von der Leitung 60 gehen Zweigleitungen 7, 8, 9, 10 ab, die jeweils Dreiwegemagnetventile 12, 13, 14 und
ein Druckminderventil 15 speisen. Die Magnetventile 12 bzw. 13 speisen zwei Dreiwegeventile 17 bzw. 17a,
die ihrerseits in noch näher zu erläuternder Weise zwei Durchgangsventile 18 und 18a betätigen, die durch die
Leitungen 6', 6" einen verhältnismäßig großen Gasstrom O und einen verhältnismäßig kleinen Gasstrom q
dem Punkt 40 der Verbindungsleitung 60 zu dem Gasraum 3 zuströmen lassen.
Das Magnetventil 14 betätigt ein Durchgangsventil 33, und der Ausgang 41 des Druckminderventils 15 ist
an eine Leitung 32 angeschlossen. Die von der Leitung 60 ausgehende Zweigleitung 20 führt zu einem Druckminderventil
21, das in noch näher zu erläuternder Weise gesteuert wird.
Eine Leitung 42 steht ständig in Verbindung mit dem Gasraum 3. Ein erster Druckaustauscher 25 wird von
einem Behälter gebildet, der eine Flüssigkeit enthält, über der ein Gas steht, das mit der Leitung 42 in Verbindung
steht. Eine erste Flüssigkeitssäule 28 steht mit der Flüssigkeit im ersten Druckaustauscher 25 in Verbindung
und zeigt dadurch in jedem Augenblick den Druck im Gasraum 3 an. Ein zweiter Druckaustauscher
27 ist wie der erste Austauscher 25 aufgebaut und eine zweite Flüssigkeitssäule 30 entspricht der ersten Flüssigkeitssäule
28. Wie weiter unten noch beschrieben wird, öffnet sich das im geschlossenen Zustand gezeichnete
Durchgangsventil 33 zu Beginn eines Arbeitszyklus und stellt dadurch eine Verbindung zwischen dem
zweiten Austauscher 27 und der zweiten Säule 30 her, deren Höhe dann dem Druck in dem Raum 3 entspricht.
Dann schließt das Durchgangsventil 33. Die zweite Flüssigkeitssäule 30 ist abgetrennt, und ihre
Höhe bleibt daher konstant. Diese konstante Höhe wird in weiter unten beschriebener Weise als Bezugsoder Solldruck bei den weiteren Schritten des Zyklus
benutzt.
Ein Druckvergleicher 31 enthält eine erste Kammer 44, die mit der zweiten Säule 30 in Verbindung steht
und in der daher der Bezugsdruck herrscht, sowie eine zweite Kammer 46, die über eine Drossel 57 aus der
Leitung 32 mit Gas versorgt wird. Der Druckvergleicher 31 gleicht den Druck zwischen den beiden Kammern
44 und 46 derart aus, daß von dem Zykluszeitpunkt aus, in dem die zweite Säule 30 den Bezugsdruck
anzeigt, derselbe Bezugsdruck auch in der zweiten Kammer 46 und der zweiten Leitung 43 herrscht, die
mit der Kammer 46 in Verbindung steht. Der in der Leitung 43 herrschende Druck wird in noch zu beschreibender
Weise benutzt, um bestimmte Vorgänge
des Zyklus auszuführen und stellt somit den Steuerdruck dar. Ein dritter Druckaustauscher 26 entspricht
den beiden erstgenannten und eine dritte Flüssigkeilssäule 29, die dem dritten Austauscher 26 zugeordnet ist,
ist wie die beiden erstgenannten 28 und 30 ausgebildet. Der Gasraum des dritten Austauschers 26 steht mit der
Leitung 43 derart in Verbindung, daß die dritte Säule 29 in jedem Augenblick den Steuerdruck anzeigt, der ständig praktisch gleich dem Bezugsdruck ist.
Zwei Druckluftdifferentialschieber 19a und 19 sind in der gezeichneten Weise zwischen die beiden Leitungen
42 und 43 geschaltet und werden so eingestellt, daß sie den Unterschied zwischen dem Steuerdruck und dem
Druck im Gießofen messen und ein Steuersignal an das Regelventil 21 und die Ventile 18 und 18a geben, indem
es durch das Ventil 17a und das Ventil 17 läuft, die auf Grund eines an die Magnetventile 12 und 13 gegebenen
elektrischen Signals geschlossen werden können. Die beiden Ventile 19 und 19a haben unterschiedliche Regelung, damit das Schließen des starken Stroms Q und
des schwachen Stroms q gegeneinander versetzt erfolgen kann.
Die drei Differentialdruckschalter 34, 35 und 36 sind ebenfalls zwischen die Leitungen 42 und 43 geschaltet
Der Differentialdruckschalter 34 dient zum Ausgleichen der von den Ventilen 17, 17a ausgehenden Drükke, wenn der Bezugsdruck überschritten wird. Der Differentialdruckschalter 35 dient zum Absperren des starken Stromes Q auf Grund eines elektrischen Impulses.
Der Differentialdruckschalter 36 besorgt die Absperrung des schwachen Stromes q auf Grund eines elektrischen Impulses. Die Druckschalter 34,35 und 36 sorgen
für die gleichbleibende Einspeisung von Metall in die Form 37 bei einem Ausfall der Schieber 19 oder 19a.
Das Druckminderventil 21 wird mittels der Leitung 20a durch eine von der Leitung 10 herkommende Aus
gangsgröße gesteuert, die durch das Ventil 17 abgeschnitten werden kann. Das Druckminderventil 21
speist eine Leitung 22, die sich in zwei Zweigleitungen
23 bzw. 23a gabelt, die die Ventile 18 bzw. 18a über Drosselstellen 24 bzw. 24a speisen.
Elektrische Leitungen, die schematisch durch die Linien 47,48,49 angedeutet sind, erlauben die Betätigung
der Magnetventile 13 und 14 mit Hilfe der Kontakte der Kontrollorgane 52, 53, 54 in noch zu beschreibender Weise.
Nun soll die Arbeitsweise der Anlage an Hand der F1 g. 2 beschrieben werden, um die aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte eines Arbeitszyklus darstellen zu
können. $0
Der Gasraum 3 des Gießofens I befindet sich zunächst auf Atmosphärendruck. Das wird durch den
Punkt A in F i g. 2 gekennzeichnet
Die Magnetventile It. 12,13,14 werden gleichzeitig
betätigt Das Magnetventil 11 unterbricht die Verbindung der Leitung 6 mit der Außenluft durch das Aus
laßventii 16. Das Magnetventil 14 öffnet das Durch gangsventü 33. Der Druck in dem Raum 3 wird auf die
Leitung 42, den Austauscher 27 und das Ventil 33 übertragen, das auf der Leitung 43 einen Steuerdruck liefert, te
der gleich dem in dem Gasraum 3 herrschenden Druck ist, womit der Druck gespeichert ist
Die beiden Magnetventile 13 bzw. 12 steuern die beiden Ventile 17a bzw. 17. Die beiden Schieber 19a bzw.
19 steuern die beiden Ventile 18a bzw. 18 ober die Ven- <«
tile 17a bzw. 17 und lassen die Gasströme Q bzw. q hindurchtreten, die den Raum 3 mit Gas versorgen. Der
Druck steigt in dem Raum 3 verhältnismäßig schnell an
und staut das geschmolzene, flüssige Metall 2 auf, das in dem Rohr 38 aufsteigt und den ersten Kontakt 52 erreicht. Nun ist der Abschnitt -4/7 der Kurve in F i g. 2
durchlaufen; in dieser Zeit steigt das schmelzflüssige Metall verhältnismäßig schnell in dem Rohr 38 auf.
Der Kontakt 52 unterbricht über die elektrische Zuleitung 47 die Erregung des Elektromagneten 13, die
Steuerung des Ventils 17a entfällt, das Ventil 18a läßt kein Gas mehr hindurchlreten, und der starke Strom Q
wird unterbrochen.
Das flüssige Metall steigt in dem Rohr 38 weiter unter der Wirkung des schwachen Gasstroms q an, bis die
Metalloberfläche den Hauptkontakt 53 erreicht. Das ist der Kurvenabschnitt BC Über die elektrische Verbindung 49 unterbricht der Kontakt 53 die Erregung des
Magnetventils 14, das Ventil 33 wird geschlossen, und die Säule 30 ist isoliert. Sie bleibt während der weiteren
Verfahrensschritte geschlossen und speichert somit einen feststehenden Druck, der für diese Folge von Arbeitsschritten benutzt wird und den oben als Bezugsdruck bezeichneten Druck bildet.
Der in dem Gießofen 1 und der Leitung 42 herrschende Druck steigt weiter langsam an und übersteigt
den Bezugs· oder Steuerdruck, der in der Leitung 43 herrscht und der von der Differenz zwischen den beiden Drücken gesteuerte Schieber 19 liefert ein von dieser Differenz moduliertes Signal, das den Strom q aufrechterhält. Das flüssige Metall steigt somit gleichmäßig und langsam in die Form 37, bis es den dritten Kontakt 54 erreicht. Das ist der Abschnitt CD der Kurve,
währenddessen der Druck sich in dem Gießofen 1 langsam erhöht.
Der dritte Kontakt 54 betätigt das Magnetventil 13 über die elektrische Verbindung 48, und der Gasstrom
Q wird über das Ventil 18a durch den oben schon erwähnten Vorgang hergestellt, und der Druck steigt in
dem Gießofen 1 und in der leitung 42 schnell wieder an. Das wird durch die Kurve beim Ausgehen von dem
Punkt D dargestellt. Bei einer ausreichend großen Regeldifferenz zwischen dem Druck in der Leitung 42 und
dem Steuerdruck in der Leitung 43 wechselt der Schieber 19a seine Position, das bedeutet, daß er kein Gas
mehr in Richtung des Ventils 17a strömen läßt: dadurch wird der Durchtritt von Gas durch das Ventil 18a unterbunden, und die Strömung Q wird unterbrochen.
Man befindet sich am Punkt E der Kurve, deren Abschnitt DE soeben durchfahren wurde. Während des
Abschnitts DE wird auf den Inhalt der Gießform 37 ein Überdruck ausgeübt Vom Punkt £aus fließt weiter das
Gas durch den Schieber 19. wobei der Raum weiterhin durch den Gasstrom q versorgt wird, und der Druck
steigt ebenfalls weiter an, bis er den Steuerdruck um einen Betrag überschreitet der dem Regelwert des
Schiebers 19 gleich ist Dadurch wird nun der Strom q unterbrochen. Man hat nun den Abschnitt EF der Kurve durchlaufen, währenddessen der Druck in der Form
37 sich weiter erhöht hat Das flüssige Metall erstarrt somit allmählich in der Form 37; das erfolgt auf dem
Abschnitt FC der Kurve.
Nach einer Abkühlzeit (Punkt G der Kurve) werden die Magnetventile 11 und 12 entregt
Das Ventil 12 unterbricht den schwachen Strom q,
und das Ventil 11 sorgt für die Entlüftung des Gießofens durch Offnen des Ventils 16 zur Außenluft. Das in
dem Rohr 38 enthaltene flussige Metall fließt daher in den Gießofen zurück (Abschnitt GH der Kurve); der
Endpunkt / entspricht dem Herausnehmen des Gußstücks.
Claims (6)
1. Verfahren zum Steuern des Gießdruckes einer Niederdruck-Gießanlage, bei der das flüssige Metall
mittels eines mit dem Gießdruck beaufschlagten Gases aus einer in einem Gießofen befindlichen
Gießpfanne über ein Steigrohr in die Form gedrückt wird, wobei der in den Gießofen eingeleitete
Gasstrom änderbar ist, wenn das aufsteigende flüssige Metall ein Kontrollorgan passiert, das sich am
Boden der Form befindet, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten Phase (A-B) zunächst
zwei Gasströme (Q, q) in den Gießofen (1) geleitet werden, daß die erste Phase (A-B) durch
Abschalten des einen Gasstromes» (Q) beendet wird, wenn das im Steigrohr (38) aufsteigende flüssige
Metall (2) ein zwischen dem Boden der Form (37) und dem Badspiegel angeordnetes erstes Kontrollorgan
(52) erreicht, daß in einer zweiten darauffolgenden Phase (B-D) nur der andere Gasstrom (q) in
den Gießofen (1) geleitet wird, daß der im Gießofen herrschende Gasdruck während der zweiten Phase
(B-D) zu einem Zeitpunkt (C) gespeichert wird, wenn das aufsteigende flüssige Metall (2) ein am
Boden der Form (37) befindliches zweites Kontrollorgan (53) erreicht, daß die zweite Phase (B-D) mit
der Füllung der Form (37) beendet und der eine Gasstrom (Q) wieder zugeschaltet wird, wenn das
aufsteigende flüssige Metall (2) ein drittes Kontroll- 3U
organ (54) im oberen Bereich der Form '37) erreicht, daß dem Gießofen (1) in einti anschließenden
dritten Phase (D-E) so lange beide Gasströme (Q, q) zugeführt werden, bis ein den gespeicherten
Gasdruck um einen bestimmten Betrag übersteigender Druck in d«*m Gießofen (1) erreicht ist, und
daß dann mindestens einer der beiden Gasströme (Q, q) abgeschaltet wird, bis das Metall in der Form
(37) erstarr· ist
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der während der zweiten Phase (B-D)
abgeschaltete Gasstrom (Q) stärker als der eingeschaltete Gasstrom (q) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gasströme (Q, q) pneumatisch
gesteuert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der pneumatische Steuerdruck
für den stärkeren Gasstrom (Q) abgeschaltet wird, wenn das aufsteigende flüssige Metall (2) das erste
Kontrollorgan (52) erreicht.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gespeicherte
Druck benutzt wiro, um Sicherheitsventile zu schalten, wenn dep in dem Gießofen (1) herrschende
Druck einen zulässigen Druck überschreitet.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Gasströme (Q, q) dem Druckunterschied angepaßt werden, der zwischen dem Gasdruck in dem Gießofen
(1) und dem gespeicherten Druck besteht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7222546A FR2189150A1 (de) | 1972-06-22 | 1972-06-22 | |
FR7222546 | 1972-06-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2331956A1 DE2331956A1 (de) | 1974-01-10 |
DE2331956B2 true DE2331956B2 (de) | 1975-07-24 |
DE2331956C3 DE2331956C3 (de) | 1976-02-26 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2746799A1 (de) * | 1976-10-18 | 1978-04-20 | Pont A Mousson | Verfahren und vorrichtung zur steuerung einer giesspfanne |
DE3924775C1 (de) * | 1989-07-26 | 1990-03-29 | Alcan Deutschland Gmbh, 3400 Goettingen, De |
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DE3924775C1 (de) * | 1989-07-26 | 1990-03-29 | Alcan Deutschland Gmbh, 3400 Goettingen, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK139660B (da) | 1979-03-26 |
JPS5125206B2 (de) | 1976-07-29 |
JPS4955525A (de) | 1974-05-29 |
DE2331956A1 (de) | 1974-01-10 |
GB1425868A (en) | 1976-02-18 |
DK139660C (de) | 1979-09-17 |
FR2189150A1 (de) | 1974-01-25 |
CA978326A (en) | 1975-11-25 |
SU498897A3 (ru) | 1976-01-05 |
US3844331A (en) | 1974-10-29 |
IT992577B (it) | 1975-09-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |