DE3240242A1 - Verfahren und vorrichtung zum giessen von metallen und anderen werkstoffen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum giessen von metallen und anderen werkstoffen

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DE3240242A1 DE19823240242 DE3240242A DE3240242A1 DE 3240242 A1 DE3240242 A1 DE 3240242A1 DE 19823240242 DE19823240242 DE 19823240242 DE 3240242 A DE3240242 A DE 3240242A DE 3240242 A1 DE3240242 A1 DE 3240242A1
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
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    • B22D17/08Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Gießenffivon Metallen und
  • anderen Werkstoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Gießen von Metallen und anderen Werkstoffen, und insbesondere ein Pneumo-Kolbenverfahren unter Verwendung von Kolbenmaschinen mit horizontaler Druckkammer, die für das Gießen von Nichteisenmetallen und -legierungen, Silikatwerkstoffen u.a. in Dauerformen aus Metall eingesetzt werden können.
  • Es ist ein Pneumo-Kolbenverfahren für das Gießen von Metallen und anderen Werkstoffen bekannt, bei dem ein Gasgegendruck während des Füllens der Gießform bei laminarer oder nahezu laminarer Strömung der Schmelze erzeugt wird. Nach dem Füllen der Gießform erfolgt das Erstarren des Gußstückes unter der Wirkung von zweiseitigem Druck in den Grenzen von 15 bis 25 MPa (BG-PS 28 297).
  • Ein Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, daß die Erzeugung des Gasdrucks im Hohlraum der Gießform während der Formfüllung nicht gleichzeitig mit dem Eingießen der Schmelze erfolgt, so daß ein Gasgegendruck auf die Front der strömenden Schmelze einwirkt, dessen Größe von Null bis zu einem vorgegebenen Enddruck variiert. Das Ergebnis davon ist, daß, so schnell auch dieser Druck erzeugt wird, die thermischenund physikalischenBedingungen der Füllung der einzelnen Bereiche der Gießform und die Bedingungen der anfänglichen Erstarrung entlang der in Kontakt mit der Schmelze kommenden Hohlraumwände der Gießform unterschiedlich sind. All dies beeinflußt in negativem Sinne die Qualität der Gußstücke.
  • Die bekannte Vorrichtungvzur Durchführung dieses Verfahrens hat eine bewegliche und eine feststehende Formhälfte, die jeweils auf eine bewegliche und eine feststehende Aufspannplatte einer Kolbendruckgießmaschine mit horizontaler Druckkammer aufgespannt ist.
  • Die feststehende Formhälfte ist mit der horizontalen Druckkammer verbunden, die mit einer Öffnung für das Eingießen der Schmelze versehen ist. In der beweglichen Formhälfte sind Auswerfer montiert. Außerdem ist eine Öffnung für den Träger des Steigers ausgearbeitet.
  • Der Träger des Steigers ist an einem vertikalen hydraulischen Zylinder montiert, der starr an die bewegliche Formhälfte befestigt ist. Die Auswerfer sind in der beweglichen Formhälfte abgedichtet. Die bewegliche Formhälfte ist in ihrer Arbeitsposition über ein Paket von 0-Ringen in der feststehenden Formhälfte abgedichtet.
  • In der feststehenden Formhälfte ist eine Angußbuchse eingesetzt, die gegen den Frontteil der horizontalen Druckkammer abgedichtet ist. Die Kolbenstange des Druckkolbens ist durch eine Andrückeinrichtung im Träger abgedichtet. Der Raum der horizontalen Druckkammer hinter dem Druckkolben und der Raum, der den Formhohlraum, das Steigervolumen und den Raum vor dem Druckkolben umfaßt, sind untereinander durch eine Gasleitung verbunden. In der feststehenden Formhälfte ist eine Angußbuchse montiert.
  • Die Nachteile dieser Einrichtungen liegen darin, daß für das schnelle Erzeugen des Gasdrucks der bewegliche Träger des.Steigers während des Formfüllvorgangs sich in einem bestimmten Abstand von seiner Endposition befindet und erst am Ende dieses Vorgangs in diese Position kommt. Dies erfordert eine Nachführeinrichtung zum Folgen des Seweils erreichten Niveaus der strömenden Front der Schmelze und Sicherheitsmaßnahmen gegen Pannen für den Fall, daß diese Einrichtung versagt.
  • Das stoBartige Abdichten Metall gegen Metall des Trägers im speziellen Sitz in beiden Formhälften führt zu einem schnellen Verschleiß der in Berührung kommenden Stirnflächen, was eine häufige Instandsetzung der dort angeordneten Entlüftungskanäle erfordert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung für das Gießen von Metallen und anderen Werkstoffen zu schaffen, bei denen das Erzeugen des Gasdrucks im Hohlraum der Gießform unabhängig von der Strömung der Schmelze erfolgt, wobei das Abdichten der Öffnung für das Eingießen der Schmelze in der Druckkammer nicht vom Zustand der Abdichtungsfläche abhängig ist.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren, bei dem das Gießen unter Druck und bei gleichzeitiger Einwirkung eines Gasgegendrucks erfolgt, während das Erstarren der Schmelze in der Gießform unter Einwirkung eines zweiseitigen Drucks in den Grenzen von 15 bis 25 MPa stattfindet, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem Beginn des Gießens der Hohlraum der Gießform von dem Raum der horizontalen Druckkammer getrennt wird, wonach im Hohlraum der Gießform ein Gasdruck erzeugt wird. Gleichzeitig wird in der horizontalen Druckkammer die Schmelze eingegossen. Beim Beginn des Gießens werden der Hohlraum der Gießform und der Raum der horizontalen Druckkammer verbunclen.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens hat eine bewegliche und eine.fes-tstehende Formhälfte, die jeweils auf eine bewegliche und eine feststehende Aufspannplatte einer Kolbendruckgießmaschine mit horizontaler Druckkammer aufgespannt sind. In der horizontalen Druckkanmer ist ein Drucldkolben mit Kolbenstange angeordnet, wobei diese Kammer mit einer Öffnung für das Eingießen der Schmelze versehen ist. In der feststehenden Formhälfte ist eine Angußbuchse montiert. Die feststehen- de Formhälfte ist mit der horizontalen Druckkammer verbunden. In der beweglichen Formhälfte sind Auswerfer montiert.
  • Erfindungsgemäß ist nun in der beweglichen Formhälfte ein beweglicher Verschluß angeordnet, der mit einem horizontalen hydraulischen Zylinder verbunden ist. Der horizontale hydraulische Zylinder ist an der beweglichen Formhälfte starr befestigt. In der Angußbuchse ist ein Sitz für den vorderen Teil des beweglichen Verschlusses ausgebildet. Die Öffnung für das Eingießen der Schmelze in die horizontale Druckkammer ist zu einem Halbzylinder hin abgedichtet, der an r horizontalen Druckkammer starr befestigt ist. Im Halbzylinder ist eine Rinne angeordnet, die durch Federn an dem Halbzylinder und an einer beweglichen Abdichtplatte befestigt ist. Die bewegliche Abdichtplatte ist mit horizontalen Säulen verbunden, die starr an dem Halbzylinder und an einer Tragplatte befestigt sind. An der Tragplatte ist ein zweiter horizontaler hydraulischer Zylinder montiert, der mit der beweglichen Abdichtplatte verbunden ist. Der Raum im Halbzylinder und der Raum der horizontalen Druckkammer hinter dem Druckkolben sind durch eine gemeinsame Gasleitung verbunden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß der Gasdruck im Formhohlraum unabhängig vom Vorgang des Eingießens der Schmelze in der Druckkammer erzeugt wird.
  • Infolgedessen wirkt beim Füllen der Gießform auf die Front der einströmenden Schmelze in jedem Augenblick ein Gasdruck gleicher Größe. Dies gewährleistet gleiche Bedingungen für den Verlauf der anfänglichen Erstarrung im Bereich der Formhohlraumwände, wodurch günstige Bedingungen für den Ausgleich des Volumenschwunds, zur Erzielung eines entsprechenden Makrogefüges und verbesserter physikalischer und mechanischer Eigenschaften der Gußstücke geschaffen werden.
  • Das Verfahren erlaubt die Verwendung von Gasmischungen verschiedener Zusammensetzung, die auf die Schmelze während ihres Eingießens in die Druckkammer und während der Formfüllung wirken, was den positiven Effekt des Gaslegierens erhöht.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß durch den horizontal beweglichen Verschluß das Abdichten des Hohlraums der Gießform und des Raums der horizontalen Druckkammer einzeln und unabhängig voneinander erreichbar ist. Das hat zur Folge, daß der Gasdruck gleichzeitig mit dem Eingießen der Schmelze erzeugt wird. Der sich vertikal bewegende Träger des Steigers fährt zügig und stoßfrei in seine Endposition, infolgedessen werden die in Kontakt komnenden Metalloberflächen nicht beschädigt und die in ihnen ausgearbeitete Entlüftungskanäle behalten ihre Maße bei.
  • Die Vorrichtung benötigt keine Folge einrichtung für den Antrieb des Trägers für den Steiger bis zu seiner Endposition in Abhängigkeit der Position der Front der strömenden Schmelze, sowie kein Sicherungssystem gegen Pannen für den Fall, daß dieses System versagt. Die Vorrichtung gewährleistet ein ständiges Abdichten der Öffnung für das Eingießen der Schmelze, unabhängig von dem Zustand der Abdichtflächen. Dadurch wird die Gefahr einer schlechten Abdichtung infolge von Tropfen und Spritzern der Schmelze vermieden, die sich beim Eingiessen der Schmelze in die horizontale Druckkammer bilden.
  • Eine Beeinträchtigung der Verfahrensbedingungen durch Entfernen der Tropfen besteht nicht.
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 schematisch eine Vorrichtung beim Eingießen der Schmelze in die horizontale Druckkammer und dem Erzeugen eines Gasdrucks in der Gießform; Fig. 2 schematisch die Vorrichtung beim Füllen der Gießform mit Schmelze und Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Teil der beweglichen und der feststehenden Formhälften, der horizontalen Druckkammer und der an ihr montierten Einrichtungen.
  • Die in den Zeichnungen gezeigte Vorrichtung besteht aus einer beweglichen Formhälfte 1 und einer feststehenden Formhälfte 2, die auf einer beweglichen bzw. dner-feststehenden vertikalen Auf spannplatte einer Kolbendruckgießmaschine mit horizontaler Druckkammer 3 aufgespannt sind. In der horizontalen Druckkammer 3 ist ein Druckkolben 4 mit Kolbenstange angeordnet. Die feststehende Formhälfte 2 ist mit der horizontalen Druckkammer 3 verbunden, wobei die Abdichtung durch eine große flache Dichtung 5 zwischen der Angußbuchse 6 und der vorderen Stirnseite der horizontalen Druckkammer 3 erfolgt. Die Angußbuchse 6 ist in der feststehenden Formhälfte 2 montiert. Die bewegliche Formhälfte 1 ist im Betriebszustand durch ein Paket von O-Ringen in der feststehenden Formhälfte 2 abgedichtet. Die Öffnung der Angußbuchse 6 zum Hohlraum der Gießform ist im Betriebszustand stirnseitig mit einem beweglichen Verschluß 8 abgedichtet, der mit einem horizontalen hydraulischen Zylinder 9 verbunden ist, der starr an der beweglichen Formhälfte 1 befestigt ist. Der bewegliche Verschluß 8 ist in der beweglichen Formhälfte 1 angeordnet. Die Kolbenstange des horizontalen hydraulischen Zylinders 9 ist in der beweglichen Formhälfte 1 durch K-Manschetten 10 abgedichtet. Das hintere Ende der horizontalen Druckkammer 3 ist stirnseitig durch eine kleine flache Dichtung 11 im Träger 12 abgedichtet, in welchem durch ein Paket aus K-Manschetten 13 und eine Andrückvorrichtung 14 die Kolbenstange des Druckkolbens 4 abgedichtet ist.
  • Die Öffnung für das Eingießen der Schmelze 15 in der horizontalen Druckkammer 3 ist über eine flache horizontale Dichtung 16 an einem Halbzylinder 17 abgedichtet, der starr an der horiontalen Druckkammer 3 befestigt ist. Im Halbzylinder 17 ist auf einer horizontalen Achse eine Rinne 18 für das Eingießen der Schmelze montiert. An der flachen Wand des Halbzylinders 17 sind starr horizontale Führungssäulen 19 montiert, an deren hinterem Ende eine tragende Platte 20 starr befestigt ist. Die Öffnung für die Rinne 18 im flachen Teil des Halbzylinders 17 ist durch einen 0-Ring 21 abgedichtet, der im Kanal einer beweglichen Abdichtplatte 22 angeordnet ist, die auf den horizontalen Führungssäulen 19 angeordnet ist. Die bewegliche Abdichtplatte 22 ist mit einem zweiten horizontalen Zylinder 23 verbunden, der starr an der tragenden Platte 20 befestigt ist. Die Rinne 18 ist durch Federn 24 mit der beweglichen Abdichtplatte 22 und durch eine Feder 25 mit dem Halbzylinder 17 verbunden. Der Raum der horizontalen Druckkammer 3 hinter dem Druckkolben 4 ist mit dem Raum-des Halbzylinders 17 durch eine gemeinsame Gasleitung 26 verbunden. Die gemeinsame Gasleitung 26 ist mit einer Quelle für Hochdruckgas und mit der Atmosphäre verbunden0 Die gemeinsame Gasleitung 26 ist mit einem ersten elektromagnetischen Ventil 27, einem zweiten elektromagnetischen Ventil 28 und mit einem dritten elektromagnetischen Ventil 29 versehen.
  • In der Angußbuchse 6 ist ein Sitz 30 für die Stirnseite des beweglichen Verschlusses 8 ausgearbeitet.
  • Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Nach dem Schließen der Gießform wird der bewegliche Verschluß 8 durch den horizontalen hydraulischen Zylinder 9 frontal Metall auf Metall in der Angußbuchse 6 abgedichtet. Wenn das zweite elektromagnetische Ventil 28 und das dritte elektromagnetische Ventil 29 geschlossen sind, wird das erste elektromagnetische Ventil 27 geöffnet, wodurch die Quelle für Hochdruckgs mit dem Hohlraum der Gießform verbunden wird. Nach dem Erreichen eines bestimmten Drucks P1 wird das erste elektromagnetische Ventil 27 geschlossen und der Träger des Steigers 31 durch einen vertikalen hydraulischen Zylinder zügig abwärts bewegt bis zu seinem Abdichten. Metall gegen Metall in einem Sitz, der von der beweglichen Formhälfte 1 und der feststehenden Formhälfte 2 gebildet wird. Gleichzeitig mit dem Erzeugen eines drucks P1 im Hohlraum der Gießform wird durch die Rinne 18 in der horizontalen Druckkammer 3 eine Portion Schmelze eingegossen. In dem Raum der horizontalen Druckkammer 3 vor und hinter dem Druckkolben 4 und in dem Raum des Halbzylinders 17, der die Öffnung für das Eingießen der Schmelze 15 abdichtet, ist der Druck gleich dem atmosphärischen Druck PO.
  • Nach dem Eingießen der erforderlichen Menge der Schmelze wird die vertikale Öffnung des Halbzylinders 17 durch die bewegliche Abdichtplatte 22 abgedichtet, wobei die Rinne 18 um ihre horizontale Achse gedreht wird und im Inneren des Halbzylinders 17 ihre Ruhestellung einnimmt.
  • In diesem Augenblick wird ein Kommando für die Vorwärtsbewegung des Druckkolbens 4 gegeben. Nach dem Uberdecken der Öffnung 15 für das Eingießen der Schmelze werden gleichzeitig zwei neue Kommandos gegeben, nämlich ein Kommando für das Öffnen des zweiten elektromagnetischen Ventils 28, wodurch im Raum der horizontalen Druckkammer 3 hinter dem Druckkolben 4 und in dem mit ihm verbundenen Raum des Halbzylinders 17 ein Gasdruck P1 erzeugt wird, der gleich dem Druck im Hohlraum der Gießform ist, sowie ein Kommando für die Bewegung des beweglichen Verschlusses 8 in die linke Sndposition, wobei die Schmelze infolge der Bewegung des Druckkolbens 4 den Hohlraum der Gießform ausfüllt.
  • Nach dem Erstarren der Schmelze bildet sich infolge der natürlichen Schwindung der Legierung ein Spielraum zwischen den Wänden der Gießform und dem Gußstück.
  • Dadurch wird eine Verbindung zwischen dem im Steiger komprimierten Gas durch die Entlüftungskanäle mit dem Gas in der gemeinsamen Gasleitung 26 erzielt.
  • Durch das Öffnen des dritten elektromagnetischen Ventils 29 wird der Druck im System bis zum atmosphärischen Druck abgebaut. Dies löst ein Signal für den RUckwärtshub des Trägers des Steigers 31 und der beweglichen Abdichtplatte 22 durch entsprechende hydraulische Zylinder aus. Es folgt ein Kommando für das Öffnen der Gießform und das Betätigen des Auswerfermechanismus der Kolbenmaschine, wodurch das Gußstück aus der beweglichen Formhälfte 1 ausgeworfen wird.
  • Nach Abschluß der erforderlichen Vorbereitungsarbeiten wird die Gießform für einen neuen Gießzyklus wieder geschlossen.

Claims (2)

  1. Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Metallen und anderen Werkstoffen PATENTANSPRUCHE 1. Verfahren zum Gießen von Metallen und anderen Werkstoffen, insbesondere mit Kolbenmaschinen mit horizontaler Druckkammer, bei dem das Gießen unter Druck bei gleichzeitiger Einwirkung von Gasgegendruck erfolgt, und die Erstarrung der Schmelze in der Gießform unter der Einwirkung von zweiseitigem Druck von 15 bis 25 MPa stattfindet, dadurch g e k e n n -z e i e h n e t , daß vor dem Beginn des Gießens der Hohlraum der Gießform und der horizontalen Druckkammer getrennt werden, wonach im Hohlraum der Gießform ein Gasdruck erzeugt wird und gleichzeitig die Schmelze in die horizontale Druckkammer eingegossen wird, wahrend zu Beginn des Gießens der Hohlraum der Gießform und der Raum der horizontalen Druckkammer verbunden werden.
  2. 2. Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer beweglichen und einer feststehenden Fonnhälfte, die jeweils auf eine bewegliche und eine feststehende Aufspannplatte einer Kolbendruckgießmaschine mit horizontaler Druckkammer aufgespannt sind, wobei in der Druckkammer ein Druckkolben mit Kolbenstange~angeordnet ist, die horizontale Druckkammer mit einer Öffnung für das Eingießen der Schmelze versehen ist, in der feststehenden Formhälfte eine Angußbuchse montiert ist, die feststehende Formhälfte mit der horizontalen Druckkammer verbunden ist und in der beweglichen Formhälfte Auswerfer montiert sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in der beweglichen Formhälfte (1) ein beweglicher Verschluß (8)-angeordnet ist, der mit einem horizontalen hydraulischen Zylinder (9) verbunden ist, der an der beweglichen Formhälfte (1) starr befestigt ist, und daß in der Angußbuchse (6) ein Sitz (30) für die Stirnseite des beweglichen Verschlusses (8) ausgebildet ist, wobei die Öffnung (15) für das Eingießen der Schmelze in der horizontalen Druckkammer (3) gegen einen Halbzylinder (17) abgedichtet ist, der an der horizontalen Druckkammer (3) starr befestigt ist; daß im Halbzylinder (17) eine Rinne (18) angeordnet ist, die an dem Halbzylinder (17) und an einer beweglichen Abdichtplatte (22) durch Federn (25 und 24) befestigt ist, wobei die bewegliche Abdichtplatte (22) auf horizontale Führungssäulen (19) montiert ist, die starr an dem Halbzylinder (17) und an einer tragenden Platte (20) befestigt sind, daß an der tragenden Platte (20) ein zweiter horizontaler hydraulischer Zylinder (23) montiert ist, der mit der beweglichen Abdichtplatte (22) verbunden ist, und daß der Raum im Halbzylinder (17) und der Raum der horizontalen Druckkammer (9-) hinter dem Druckkolben (4) mit einer gemeinsamen Gasleitung (26) verbunden ist.
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