DE2331513A1 - Verfahren zur beseitigung von farbeabfall - Google Patents
Verfahren zur beseitigung von farbeabfallInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G7/00—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
- F23G7/008—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals for liquid waste
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Description
Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. E. Assmann Dr. R. Koenlgsberger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumsteln Jun.
PATENTANWÄLTE
TELEX 529979
BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHÄUSER
Case T048-151
53/My
8 MÜNCHEN 2,
Mitsui Shipbuilding and Engineering Co. Ltd., Tokyo / Japan
Verfahren zur Beseitigung von Farbeabfall
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, um Farbe- und
Anstrichabfall zu beseitigen, wobei der Farbeabfall mit Abfallöl und V/asser unter Bildung einer Aufschlämmung oder
einer Lösung vermischt wird und wobei die Aufschlämmung dann verascht wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, um Farbeabfälle durch Veraschung zu beseitigen. '
Farbeabfälle, die beim Anstreichen und bei Malerarbeiten anfallen,
wurden beseitigt, indenf\sie im Freiland lagerte,
durch Rückgewinnung oder durch Verbrennung im Freien. Solche üblichen Beseitigungen verursachen jedoch eine sekundäre
Verschmutzung wie die Diffusion der Lösungsmittel und der Schwermetalle in die Erde und die Bildung von schwarzem Rauch.
Es ist daher bevorzugter, die Abfallfarben durch vollständige Verbrennung zu beseitigen. Farbeabfälle liegen jedoch als
Semi-Feststoffe oder als Pasten vor und besitzen eine große Haftfähigkeit bzw. Klebefähigkeit. Aus diesem Grund ist es
sehr schwierig, Farbeabfälle zu handhaben, und es ist unmöglich, sie kontinuierlich und vollständig zu verbrennen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, bei dem die Farbeabfälle mit Abfallöl
vermischt werden, wobei einsnichtklebende Aufschlämmung oder
Lösung gebildet wird, die atomisiert und verbrannt werden kann.
Erfindungsgemäß wird Abfallöl als Mutterlauge (Lösungsmittel) verwendet. Die vorliegende Erfindung besitzt daher den Vorteil,
daß gleichzeitig Abfallfarbe und Abfallöl beseitigt werden. Verglichen mit Beseitigungsverfahren von Abfallfarbe,
bei denen ein Verdünnungsmittel als Lösungsmittel verwendet wird, sind die Beseitigungskosten bei dem erfindungsgemäßen
Beseitigungsverfahren sehr niedrig. Bei dem bekannten Beseitigungsverfahren besteht weiterhin der Nachteil, daß dieses
Verfahren, bedingt durch die schnelle Verdampfung des Verdünnungsmittels, sehr gefährlich ist; auf erfindungsgemäße
V/eise dagegen wird der Abfall auf sichere Art beseitigt. Die Aufschlämmung aus Abfallfarbe, die bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren gebildet wird, kann als Flüssigkeit gehandhabt werden. Dementsprechend kann die Aufschlämmung kontinuierlich
in einen Brenner mit konstanter Geschwindigkeit eingeführt werden, und die Abfallfarbe kann durch vollständige
Verbrennung ohne Verschmutzung beseitigt werden.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, worin in
Fig. 1 das Blockdiagramm eine erfindungsgemäße Farbeabfallbeseitigung
darstellt, bei der man ansatzweise arbeitet und in
Fig. 2 ist ein weiteres System für die Farbeabfallbeseitigung
entsprechend der vorliegenden Erfindung dargestellt.
In Fig. 1 ist ein Chargensystem dargestellt, bei dem die Abfallfarbe,
das Abfallöl und V/asser in einen I4ischtank mit Schereinwirkung in den geeigneten Verhältnissen gegeben
werden, Das Schneiden, das Dispergieren und das Mischen erfolgen in dem Tank während einer vorbestimmten Zeit. Die e^t-
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stehende Lösung oder Aufschlämmung wird in einen Lagerungstank
2 überführt und von dort kontinuierlich in einen Verbrennungsofen 3, wo sie verbrannt wird, geleitet.
In Fig. 2 ist ein kontinuierliches System dargestellt, bei dem die Abfallfarbe, das Abfallöl und Wasser kontinuierlich
in den Mischtank 4 in geeigneten Verhältnissen eingeführt werden, wobei der Farbeabfall in Teilchen geeigneter Größe
gebrochen wird. Die entstehende Lösung wird in eine Behandlungsvorrichtung, die auf feuchter Basis arbeitet
oder in" einen Desintegrator 5 geleitet, wo
der Farbeabfall weiter zu feindispergierten Teilchen vermählen
und vermischt wird und anschließend in den Lagerungstank 4 zurückgeführt.
Nach dem Durchgang durch die Behandlungsvorrichtung der feuchten
Art (Brechmaschine, Knotenbrecher, Pulverjsierungsmaschine,
Raspelmaschine, Schlagmühle, Schleudermühle» Zerkleinerer) oder den Desintegrator 5 wird ein Teil der Losung
kontinuierlich in einen Verbrennungsofen 6, wo die Lösung verbrannt wird, geführt.
In der folgenden Tabelle sind verschiedene Arten von Mischverhältnissen
von Abfallfarben, Abfallöl und Wasser aufgeführt. In diesem Beispiel wurde die Mischung aus Abfallfarbe,
Abfallöl und Wasser während 5 Minuten mit einer kleinen Mischvorrichtung mit Schereinv/irkung behandelt.
Es ist bevorzugt, Abfallöl, das 40 bis 60# Wasser enthält,
als Lösungsmittel zu verwenden. Es ist wünschenswert, ein Abfallöl zu verwenden, das Detergentien enthält wie Abfallschmieröl.
Das Detergens zeigt im Schmieröl die gleiche Wirkung wie im Abfallöl. Genauer gesagt, wirkt das Detergens
auf die Oberfläche der Abfallfarbeteilchen, die in dem Abfallöl dispergiert sind, und damit wird die Kohäsionskraft
unter den Teilchen erniedrigt und es wird verhindert, daß sie koagulieren und außerdem sind sie homogen dispergierbar.Wasser
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besitzt eine große Wirkung, da man dadurch stabile Emulsionen mit Abfallöl erhalten kann, und außerdem verhindert es die
Sedimentation der Abfallfarbeteilchen, die in dem Abfallöl dispergiert sind.
Beispiele von Mischverhältnissen von Abfallfarbe, Abfallöl und
Wasser
Mutter- Mischverhältnis(Gew.) Deter- Bemerkungen Ergeblauge
Abfall- Mutter- Wasser gens - nisse farbe lauge
1 B schwe- 50 res Öl
2 »
50
50
6 "
50
7 Abfall- 50 Schmieröl
8 "
50
9 Wasser 50
50
50
3 | Il | 50 | 40 | 10 | Il |
4 | Il | 50 | 40 | 10 | zugege ben |
25
10 50
25
25
40
25
50 zugege- die Abfallfarbe gut ben ist in größeren Teilchen dispergiert
und setzt sich schnell ab
nicht zu-schnelle Sedimen- mäßig
gegeben tation;die Wiederdispersion ist schwierig
Abfallfarbe dispergiert in größeren Teilchen und setzt sich schnell ab
nicht zu gegeben ausge
zugegeben
nicht zu gegeben -Abfallfarbe dispergiert in zeichgrößeren
Teil- net chen; Sedimentation :langsam
Dispersion: schlecht unmöglich
Abfallfarbe di- gut spergiert in feinen Teilchen, Sediment.:schnell
Abfallfarbe di- ganz ausspergiert in gezeichfeinen Teilchen net Sediment.:langsam
-Dispersion: schlecht unmöglich
309881/05 A3
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zur Beseitigung von Abfallfarben,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Abfallfarbe in Abfallöl, das Wasser enthält, dispergiert und die Abfallfarbe mit dem Abfallöl vermischt und die entstehende Lösung oder Mischung verbrennt.3 0 9 8 S T/ G 5 L 3Leerseite
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