DE2108008A1 - Verfahren zur Beseitigung von Kunststoffabfällen und zur Wiedergewinnung der darin enthaltenen Metalle und Metallverbindungen in Form eines Konzentrats - Google Patents

Verfahren zur Beseitigung von Kunststoffabfällen und zur Wiedergewinnung der darin enthaltenen Metalle und Metallverbindungen in Form eines Konzentrats

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DE2108008A1 DE19712108008 DE2108008A DE2108008A1 DE 2108008 A1 DE2108008 A1 DE 2108008A1 DE 19712108008 DE19712108008 DE 19712108008 DE 2108008 A DE2108008 A DE 2108008A DE 2108008 A1 DE2108008 A1 DE 2108008A1
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G7/00Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
    • F23G7/12Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of plastics, e.g. rubber

Description

Dipl.-lng. H. Sauerland ■ Dn.-lng. R. König Patentanwälte - 4000 DcBi^e^i^Sacif^airee^S^Telefan 43S73s
18. Februar 1971 Unsere Akte: 26 436 IH/Schti/Fu.
PREUSSAG AKTIENGESELLSCHAFT - METALL 3380 Goslar, Rammelsberger Straße 2
"Verfahren zur Beseitigung von Kunststoffabfällen und zur Wiedergewinnung der darin enthaltenen Metalle und Metallverbindungen in Form eines Konzentrats"
Die Erfindung betrifft .ein Verfahren, das die Gewinnung von Metallen in freier oder in anorganisch gebundener Form aus Kunststoffabfällen und bei der Kunststoffherstellung anfallenden Abfallprodukten, die nachfolgend als "Abfälle" bezeichnet werden sollen, unter Verbrennung des organischen Grundmaterials ermöglicht.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Abfallbeseitigung durch Verbrennen bekannt. So ist es bekannt, Zellstofflauge in einer Brennkammer mit Hilfe von tangential zugeführter Luft zu verbrennen.
Ferner ist ein Verfahren bekannt, bei dem in einer oxydationsbeständigen Flüssigkeit suspendierte oder gelöste Stoffe durch Verbrennung mit sauerstoffhaltigen Gasen vernichtet werden. Danach erfolgt gleichzeitig die Verdampfung der nicht oxydierbaren Flüssigkeit und die Verbrennung der darin gelösten oder suspendierten Stoffe in einem spiralförmig fließenden Gasstrom.
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Nach einem anderen Verfahren wild die Verbrennung von Müll, insbesondere von chemischen Rückständen, in einer um ihre Längsachse rotierenden Trommel unter tangentialer Luftzuführung vorgenommen. Aus diesem Stand der Technik ist jedoch keine Möglichkeit herzuleiten, Kunststoffabfälle unter gleichzeitiger Rückgewinnung der in ihnen enthaltenen Metalle oder Metallverbindungen zu vernichten, ebensowenig wie die zur Lösung dieses Problems erforderlichen, speziellen Maßnahmen.
Andererseits sind auch Verfahren zum Verbrennen von Kunststoffabfällen bekannt. Kunststoffabfälle und bei der Kunststoffherstellung anfallende Abfallprodukte enthalten die zur Polymerisation oder Polykondensation verwendeten Metallkatalysatoren sowie Stabilisatoren, die zum Teil Verbindungen sehr wertvoller und seltener Metalle darstellen,, Diese Metalle gehen jedoch bei der konventionellen Vernichtung von Kunststoff abfällen verloren, was zu großen wirtschaftlichen Nachteilen führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Abfälle, die anorganische Stoffe in Form der freien Elemente oder in organisch oder anorganisch gebundener Form enthalten, durch Verbrennung des Kunststoffmaterials zu vernichten und gleichzeitig die Metalle oder Metallverbindungen in Form eines Konzentrats zu gewinnen. Erfindungsgemäß soll die Wiedergewinnung dieser Metalle oder MetallverT bindungen aus festen, pastösen oder flüssigen"Abfällen durchgeführt werden und auch in Fällen ermöglicht werden, in denen der Gehalt des Kunststoffabfalls an dem anorganischen Stoff kleiner als 1Jt ist.
Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Vernichten von Kunststo££äbfa"llen und zur Wiederge-
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winnung der darin enthaltenen Metalle und Metallverbindungen in Form eines Konzentrats dadurch gelöst, daß feste, flüssige oder pastöse Kunststoffabfalle in eine brennbare Form überführt, die organischen Bestandteile verbrannt, das entstandene Gemisch aus Verbrennungsgas und Flugstaub abgekühlt werden und der die Metalle enthaltende Flugstaub als Metallkonzentrat abgetrennt wird.
Um bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die zu vernichtenden Abfälle in eine brennbare Form zu überführen, werden feste und pastöse Runststoffabfälle geschmolzen und auf eine zur Verbrennung geeignete Temperatur erhitzt. Je nach der Art der zu verbrennenden Kunststoffe und dem Gehalt an Füllstoffen, Streckmitteln u.dgl., kann es vorteilhaft sein, dem Abfall vor der Verbrennung die Verbrennung fördernde Stoffe zuzugeben, wie insbesondere Öle und andere leicht brennbare organische Materialien.
Die Verbrennung des verflüssigten Kunststoffabfalls erfolgt vorzugsweise unter Zerstäuben des verflüssigten Abfalls mit Hilfe eines Sauerstoff enthaltenden Gases, vorzugsweise mittels vorgewärmter Luft. Durch Verbrennen mit Hilfe von vorgewärmter Primärluft und Zusatz von Sekundärluft können die Temperatur und die Geschwindigkeit der Verbrennung genau geregelt werden„
Das bei der Verbrennung anfallende Gemisch aus Verbrennungsgasen und Flugstaub wird zunächst vorteilhaft in einem Wärmeaustauscher vorgekühlt und in einem diesem nachgeschalteten Kühler weiter abgekühlt. Danach wird aus dem abgekühlten Gemisch der Flugstaub nach an sich bekannten Verfahren, vorzugsweise durch Abscheiden mit Hilfe von Staubfiltern gewonnen.
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Dieser Flugstaub enthält die in dem Kunststoff ursprünglich enthaltenden Metalle oder Metallverbindungen in konzentrierter Form, beispielsweise als Oxyde, Chloride oder Sulfate. Die so gewonnenen Verbindungen der Metalle können in an sich bekannter Weise wieder in die zur Kunststoffherstellung geeigneten Ausgangsmaterialien übergeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich grundsätzlich zur Vernichtung aller brennbaren Kunststoffe, wie zoB. Polyolefine, Polyester, Polyamide, Polyurethane, deren Abfallprodukte aus der Fertigung sowie von Abfällen, die durch Zusatz von verbrennungsfordernden Stoffen brennbar gemacht werden und zahlreichen anderen Materialien.
Dabei ist es möglich, die bei der Herstellung dieser Kunststoffe verwendeten Katalysatoren sowie zugesetzte Additive insbesondere Stabilisatoren, in Form von Oxyden oder anderen anorganischen Verbindungen zu gewinnen, wie Titan-, Antimon-, Zinn-, Kobalt-, Germanium-Verbindungen u.dgl.
Die Erfindung betrifft außerdem eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung. Diese Vorrichtung besteht im einzelnen aus einem Schmelzbehälter für feste oder pastöse Abfälle, einem aus Brennkammer und Brenner gebildeten Verbrennungssystem, einem Wärmeaustauscher zum Kühlen des Gemisches aus Verbrennungsgasen und Flugstaub, einem diesem Wärmeaustauscher nachgeschalteten Kühler, einem Filter zum Abscheiden des Flugstaubes und einem entsprechenden Fördersystem.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine schematische Darstellung der Gesamtanlage,
bestehend aus einem Schmelzbehälter 1, einem aus Brenner 2 und Brennkammer 3 bestehenden Verbrennungssystem, einem Wärmeaustauscher 4, einem Kühler 5, einer Abscheidevorrichtung 6 für den Flugstaub und einem Fördersystem 7. Fig. 2 zeigt das nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einen Sandmantel eingebettete Fördersystem. Die Fördervorrichtung 7, beispielsweise eine Pumpe, und die Rohrleitung 8 für den Kunststoffabfall befinden sich in einem Sandmantel 11, der von einem Isoliermaterial 9 und einem Blechmantel 10 umschlossen ist. Zum Beheizen des Sandes dient ein Heizelement 12. Der Sand kann durch ein Entleerungsrohr 13 abgezogen werden.
Der in der Brennkammer 3 angeordnete Brenner (Fig» 3) besteht aus einer äußeren Luftdüse 14 mit einem Lufteintrittsstutzen 15 und einer inneren, als Lanze ausgebildeten Düse 16 für den Kunststoff, deren Austrittsöffnung 17 so in bezug auf die Austrittsöffnung 18 der Luftdüse angeordnet ist, daß sich ein Ringspalt 20 ergibt. Die Luftdüse 14 ist an ihrem rückwärtigen Ende mit einem Zuleitungsstück 21 verbunden, das zwei aufeinander senkrecht stehende Zuleitungskanäle 22 und 23 für den flüssigen bzw«, verflüssigten Kunststoff besitzt» In den vorderen Teil des Kanals 23 ist das rückwärtige Ende der Kunststoff düse 16 eingespannt. Die Regelung der Kunststoffbzw. Brennstoff/Kunststoff-Zufuhr erfolgt über in den Zuleitungen 24, 25 zu den Kanälen 22, 23 liegende Dosierventile 26, 27. Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Brenners besteht darin, daß die Regelung der Kunststoffzufuhr mit den im Sandbett befindlichen und dadurch warmgehaltenen Dosierventilen 26, 27 erfolgt und es demzufolge und wegen des einfachen Aufbaus der Kunststoffzuleitung 22 bis 25 nicht zu einem Verstopfen
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oder Verkleben der Düse kommen kann. Außerdem kann der Brenner 2 ohne Ausbau und Unterbrechung gereinigt werden, wenn der flüssige oder verflüssigte Kunststoff über die Leitung 24 und den Kanal 22 zugeführt wird. In diesem Falle kann nämlich ein am Stutzen 28 der Zuleitung 25 befindlicher Verschluß 29 geöffnet und der Kanal 23 sowie die Düsenlanze 16 mechanisch, gereinigt werden.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung und die Durchführung des erfindungs gemäß en Verfahrens sind aus der nachfolgenden Beschreibung eines Beispiels ersichtlich:
Fester Abfall wird direkt oder mit Hilfe einer Aufgabevorrichtung in einen Behälter 1 eingebracht„ Der Behälter ist so konstruiert, daß flüssige und pastenförmige Abfälle entweder durch natürlichen Zufluß oder über Fördereinrichtungen eingespeist werden können. Dem Behälter 1 und damit dem eingefüllten Abfall wird nach bekanntem Verfahren, beispielsweise durch elektrische Beheizung, Warme zugeführt, um den Abfall zu schmelzen und/oder auf eine bestimmte Temperatur und Viskosität zu bringen. Um bei festem Abfall das Schmelzen zu beschleunigen und eine konstante Temperatur des geschmolzenen Materials zu erzielen, wird vorteilhaft durch Rühren und/oder mit Hilfe von Umwälzpumpen durchmischt. Das Mischen ermöglicht auch die Zugabe von verbrennungsfördernden Stoffen» Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die Pumpen so angeordnet, daß druckseitig der mit hoher Durchflußgeschwindigkeit austretende Flüssigkeitsstrahl aus geschmolzenem Material auf ungeschmolzene, vor einem Rost liegende Abfälle auftrifft, wodurch diese geschmolzen, fließfähig gemacht und/oder zerteilt werden«,
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Nach Einstellen einer zur Verbrennung geeigneten Temperatur, die vom Schmelzpunkt und der Viskosität der Kunststoffabfälle abhängig ist, wird der flüssige oder geschmolzene Abfall über eine Förderleitung 8 dem Verbrennungssystem zugeführt, das aus Brenner 2 und Brennkammer 3 besteht. Um ein Erstarren des Kunststoffes in der Förderleitung 8 zu verhindern, sind die Förderleitung selbst sowie alle notwendigen Förder-, Sperr- und Siebvorrichtungen mit einem Sandmantel 11 umgeben, dem gesteuert und geregelt Wärmeenergie zugeführt werden kann* Durch diese Maßnahme gelingt es, die Verkokungsgefahr durch örtliche Überhitzung auszuschließen. Außerdem wird bei undicht werdenden Teilen des Leitungssystems die Brandgefahr durch den Sandmantel auf ein Minimum herabgesetzt.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird der unter bestimmtem Druck in den Brenner 2 eintretende flüssige Abfall zerstäubt und mittels vorgewärmter Primärluft verbrannt. Gleichzeitig kann zentrisch—symmetrisch zur Flammenrichtung Sekundärluft eingeblasen werden, um durch Luftüberschuß die Verbrennung zu vervollständigen. Durch genaue Abstimmung der Sekundär- und Primärluftmenge läßt sich die Flammentemperatur bei konstanter Flüssigkeitszufuhr einstellen.
Das Verbrennungssystem kann durch Verwendung eines Hilfsbrenners beispielsweise eines Öl- oder Gasbrenners vorgewärmt werden. Auf diese Weise wird gleichzeitig eine Zündflamme geschaffen, durch die die Verbrennung eingeleitet und unterhalten wird.
Die Brennkammer 3 der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht aus einem Stahlmantel und einer geeigneten Aus-
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mauerung, die unter den Verbrennungsbedingungen nicht mit dem Flugstaub reagiert. Als Brennkammerfutter sind beispielsweise Steine aus Chrommagnesit, Schamotte, Dynas, Silika u.a. geeignet.
Der Brennkammer nachgeschaltet ist ein Wärmeaustauscher 4, der entweder unmittelbar oder über einen Kanal mit der Brennkammer 3 verbunden ist« In dem Wärmeaustauscher 4 wird das Gemisch aus Verbrennungsgasen und Plugstaub gekühlt und gleichzeitig die Primär- und Sekundärluft vorgewärmt. Durch eine zusätzliche Vorrichtung, beispielsweise ein ein Wärmemedium führendes Rohrbündel, kann in diesem Wärmeaustauscher die Wärmeenergie des Verbrennungsgas-Flugstaub-Gemisches auch zu Heizzwecken genutzt werden. Der Wärmeaustauscher 4 erfüllt die Funktion, das Verbrennungsgemisch so weit zu kühlen, daß die weitere Kühlung mit Hilfe eines nachgeschalteten Kühlers 5 aus normalem Stahl erfolgen kann» Die Temperatur des Gemisches bei Austritt aus dem Kühler 5 ist so bemessen, daß in der nachgeschalteten Abscheidevorrichtung 6, beispielsweise einem Schlauchfilter, einerseits die Unterschreitung des Taupunkts vermieden,-andererseits eine Zerstörung des Filters durch zu hohe Temperaturen verhindert wird.
Der in dem Filter abgeschiedene Flugstaub enthält die im Kunststoff ursprünglich enthaltenen anorganischen Stoffe in Form von Oxyden, Mischoxyden oder anderen Verbindungen, deren Art von dem eingesetzten Material abhängig iste Sämtliche Bestandteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie auch das verwendete Filter, können durch übliche Kontrollgeräte überwacht werden.
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Claims (12)

21080 PREUSSAG AKTIENGESELLSCHAFT - METALL -, 3380 Goslar, Rammelsberger Straße 2 Patentansprüche:
1.)Verfahren zur Beseitigung von Kunststoffabfällen und zur ^-^ Wiedergewinnung der darin enthaltenen Metalle und Metallverbindungen in Form eines Konzentrats, dadurch ^ geken-n zeichnet , daß feste, flüssige oder " pastöse Kunststoffabfall in- eine brennbare Form überführt, die organischen Bestandteile verbrannt', das dabei entstehende Gemisch aus Verbrennungsgas und Flugstaub abgekühlt und der an Metallen angereicherte Flugstaub abgetrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß feste oder pastöse Kunststoffabfalle vor dem Verbrennen geschmolzen und auf eine zur Verbrennung geeignete Temperatur erhitzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Jk gekennzeichnet , daß den Kunststoffabfällen vor der Verbrennung die Verbrennung fördernde Stoffe zugesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbrennung unter Zerstäuben des verflüssigten Abfalls mit Hilfe vorgewärmter Primärluft erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbrennung in Gegenwart von Sekundärluft erfolgt.
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- ίο -
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Sekundärluft ringförmig-zentrisch zur Richtung der Flamme zugeleitet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß feste Abfälle vor dem eigentlichen Schmelzen durch Behandlung mit einem Strahl aus bereits geschmolzenem Abfall zerteilt und/ oder verflüssigt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß ein Teil der bei der Verbrennung entstehenden Wärme zum Erhitzen der für die Verbrennung erforderlichen Luft verwendet wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Schmelzbehälter (1) für die Abfälle, ein aus Brennkammer (3) und Brenner (2) bestehendes Verbrennungssystem, einen Wärmeaustauscher (4) zum Kühlen des Gemisches aus Verbrennungsgasen und Flugstaub, einen diesem nachgeschalteten Kühler (5), einen Filter (6) zum Abscheiden des Flugstaubes und ein Fördersystem (7).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Pumpen, die den druckseitig erzeugten Strahl aus geschmolzenem Abfall gegen festen, vor einem Rost liegenden Abfall drücken.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß das gesamte Fördersystem (7) für den flüssigen Abfall in einen beheizbaren Sandmantel (11) eingebettet ist.
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12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 Ms 11, dadurch gekennzeichnet , daß der Brenner (2) aus einer in einem Zuleitungsstück (21) befestigten lanzenförmigen Düse (16, 17) und einer konzentrischen, am Zuleitungsstück (21) befestigten äußeren Luftdüse (14) besteht und im Zuleitungsstück (21) rechtwinklig aufeinanderstehende Kanäle (22, 23) angeordnet sind.
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