DE2331026B2 - Meßwertumformer in einer Bremstestausrüstung - Google Patents
Meßwertumformer in einer BremstestausrüstungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Meßwertumformer
in einer Bremstestausrüstung für die Erzeugung eines elektrischen Signals in einer elektrischen Schaltung
zu Beginn einer Bremspedalbewegung, die durch öffnen oder Schließen eine Zeitmessungsvorrichtung
in Gang setzt, zur Messung der Ausiösungszeit eines
Brimssystcms, der für eine Anbringung an dem Bremspedal
vorgesehen ist.
Zur Erhaltung einer Information über den Zustand eines Bremssystems von einem Fahrzeug, insbesondere
eines Druckluft-Bremssystems bei einem schweren Straßenfahrzeug, hat man in neuerer Zeit damit begorinen,
einerseits die Zeit zu messen, die vom Beginn des NiederdrUckens des Bremspedals bis zur Erreichung
eines bestimmten höheren Drucks verstreicht, die sogenannte Verlustzeit, zum anderen die Zeitdauer, die von
dem Beginn des Nachobenlassens des Bremspedals bis zum Erhalten eines bestimmten niedrigeren Druckes
verstreicht, die sogenannte Ausiösungszeic. Bremstestsiisrüsiüügcn
wurden zu diesem Zweck? entwickelt
I, die Verlustzeit zu messen, wc]-ehe
bis zur Erreichung von 75"/o des maximalen Drukkes
im Bremssystem aufwromlert wird, An dem Brems-Saal
des Fahrzeugs ist ein Mikroschalter angebracht, 5 f bei dem NwSdrOekcn des Bremspedale« betätigt
wird und die Zeitmessung beginnt, während ein Meß-
,o wertumformer für den Druck die Messung beendet,
wenn der vorher bestimmte Enddruck erreicht ist.
Es ist schwieriger, die Auslöseze.t in technisch unkomplizierter,
jedoch nach wie vor genauer Weise zu messen. Pie Schwierigkeit beruht hierbei auf dem Be-
,5 Snn der Messung zu dem Zeitpunkt, wenn das Nachobengehen
des Bremspedals begonnen hat, während das Beenden der Messung in einfacher Weise mutete
eines Meßwertumformers für den Druck durchgeführt werden kann, der auf einen vorbestimmten Enddruck
eingestellt ist, beispielsweise 10% des maximalen Drucks im Bremssystem. . . . . A «.
Der gleiche Mikroschalter wie bei der Aufbringung
kann nicht verwendet werden, da das erhaltene Ergebnis wegen der unterschiedlichen Techniken für die
Nachobenführung des Bremspedal nicht reproduzierbar
wäre. Ein Weg zur Lösung dieses Problems würde (<arin bestehen, einen zweiten Mikroschalter anzuordnen
w-lcher bei niedergedrücktem Bremspedal, welches
einen elektrischen Schaltkreis geschlossen oder geöffnet hat, zum Beginn des Nachobenlassens des
Bremspedal betätigt wird. Eine derartige Lösung ist
jedoch nicht praktisch, wegen der unterschiedlichen Bedingungen in Nachbarschaft des Bremspedals in verschiedenen
Fahrzeugen und wegen der langen Zeit, die
man benötigt, um diesen Mikroschalter in jedem einzelnen
Fahrzeug anzubringen.
Aus dem DT-Gbm 18 00476 ist ein Meßwertumform
<:r für ein Bremsprüfgerät bekannt, der am Bremspedal angebracht werden kann. Dabei wird der Beginn
der Bremspedalbewegung durch einen elektrischen Kontakt festgelegt. Diese Anlage weist die vorher beschriebenen
Nachteile auf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen einfachen
und zuverlässigen Meßwertumformer so auszugestalten, daß er leicht am Fahrzeug angebracht werden
kann und reproduzierbare Ergebnisse liefert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Meßweriumformer ein Massenelement enthält,
das so am Bremspedal angeordnet ist, daß es von seiner
Ruhestellung zu Beginn der Bremspedalbewegung unter dem Einfluß einer Trägheitskraft hinwegbewegt
wird und das elektrische Signal in der elektrischen Schaltung hervorruft
Bei einer praktischen Ausführungsform wird das be-
Bei einer praktischen Ausführungsform wird das be-
Ki weeliche Massenelement in seiner Ruhelage von einem
Mahnet gehalten, wobi; in diesem Falle das Massenelement
aus einem ferromagnetischen Material gebildet ist, oder von einer Feder. Das Massenelement bildet
einen Pol von einem elektrischen Kontakt, dessen anderer Pol von einer stationären Kontaktplatte gebildet
wird, die sich in einem Abstand von dem Massenelement in ihrer Ruhelage befindet. Bei einer weiteren
Ausführungsform ist die elektrische Schaltung so angeordnet, daß sie induktiv derart beeinflußt wird, daß
das bewegliche Masseneiement ein Teil von einem zusammenwirkenden
Aggregat aus einer Spule und einem Magnet bildet, dessen anderes Teil stationär ist
Der erfindungsgemäße Meßwertumformer nützt die
Der erfindungsgemäße Meßwertumformer nützt die
beim Betatigen des Bremspedals auftretenden geringen
Beschleunigungen des Pedals aus, um über eine Trägheitsmasse
einen Schalter zu betätigen. Diese Vorrichtung ist zuverlässiger als übliche elektrische Schalter,
Wt einfach zu bedienen und läßt sich vor allem sehr
leicht an unterschiedliche Bremspedale mit unterschiedlichen Federrückstellkriiften und Pedalwegen
ohne Anpassungsschwicrigkcitcn anbringen.
Im folgenden soll die Erfindung im einzelnen an Hand der Zeichnung erläutert werden. In dieser zeigt
F i g, 1 eine graphische Darstellung von dem Druck in einem Fahrzeug-Druckluftbremssystem während
eines Bremszyklus,
Fig.2 einen schematischen Aufriß des Fahrzeug-Bremspedals
mit einer Ausführungsform eines Meßwßrtumformers gemäß der vorliegenden Erfindung und
F i g. 3 einen diagrammartigen Aufriß des Arbeitsteils von dem Meßwertumformer gemäß F i g. 2.
In F i g. 1 ist eine graphische Darstellung wiedergegeben,
welche die Zeitabhängigkeit des Drucks über einem Bremszyklus von einem Druckluft-Dremssystem
Wiedergibt. A bezeichnet den Startpunkt, an welchem das Bremspedal zu Beginn niedergedrückt wird und an
dem die Zeitmessung zu beginnen hat. An dem Punkt B hat der Druck in dem Bremssystem einen Wert von
75% von seinem Maximalwert erreicht. Die Zeit von A bis B wird gemessen und die Verlustzeit L genannt.
Die Messung der Auslösungszeit R beginnt zu dem
Zeitpunkt C, wenn das Bremspedal seine Aufwärtsbewegung beginnt und endet in dem Punkt D, an dem ein
Enddruck von 10% des Maximalwerts erreicht ist.
Die Bestimmung der Punkte A, B und D verursacht
keine Probleme, während die Festlegung des Punkts C schwierig ist. Die Erfindung betrifft einen Meßwertumformer,
um diesen Punkt zu ermitteln.
Ein Meßwertumformer 1 wird an einem Fahrzeug-Bremspedal 2 angebracht, das schwenkbar an dem Boden
des Fahrzeugführerhauses befestigt sein kann. Die Anbringung kann beispielsweise mittels eines Gummibandes
3 erfolgen, das um das Bremspedal herumgelegt wird und an dem Meßwertumformer befestigt ist. Von
dem Meßwertumformer führt ein elektrisches Kabel 4 zu einer Meßausrüstung.
Das Niederdrücken des Bremspedals wird über den Meßwertumformer 1 durchgeführt, das neben einer
Einrichtung zur Festlegung des Funktes C auch einen Mikroschalter enthalten kann, um den Punkt A festzulegen
und um festzustellen, daß die Zurückführung des Bremspedals ordnungsgemäß durchgeführt wird.
Der Meßwertumformer 1 enthält somit eine Einrichtung
zur Festlegung de·: Punktes C, weiche in erster
Linie ein Massenelement enthält, das zu Beginn der Naciiobenbewegung des Bremspedals von seiner Ruhestellung
unter dem Einfluß der Trägheitskraft hinwegbewegt wird und eine elektrische Schaltung betätigt.
um die Messung für die Auslösungszei' R in Gang zu
setzen.
Eine praktische Ausführungsform ist in F i g, 3 dargestellt. Diese enthält einen Block 5 aus einem elektrisch
isolierenden Material, einem Magnet 6, der stationär in dem Block angeordnet ist und ein Massenelement 7 in
Form eines Zylinders, der aus einem ferromagnetischen Material gefertigt ist und schwenkbar in einer öffung 8
im Block 5 mittels eines Jochs 9 gehalten ist.
Eine elektrische Leitung 10 ist mit dem Masscneiement
7 über das Joch 9 verbunden, während eine andere Leitung It in der gleichen elektrischen Schaltung
wie die genannte erste Leitung mit einer Konlaktplatte 12 im unteren Teil der öffnung 8 gemäß F i g. 3 verbunden
ist.
Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Das Massenelement 7 wird in seiner Ruhelage
gemäß F i g. 3 mittels des Magneten 6 unter allen Umständen gehalten, mit Ausnahme des Falles, wenn der
Block 5 und das Massenelement 7 einer sehr stark in F i g. 3 nach oben gerichteten Beschleunigung unter-1
worfen wird, was zu Beginn eines bestimmten Nachobenlassens des Bremspedales einsetzt. Bei dieser Beschleunigung
überwindet die nach unten gerichtete Trägheitskraft, die von dem Magnet 6 herrührende Gegenkraft,
so daß das Massenelement 7 die Kontaktplatte 12 erreicht und damit die elektrische Schaltung geschlossen
ist und die Zeitmessung einsetzt. Das Massenelement 7 kehrt dann in seine Ruhelage gemäß
F i g. 3 unter dem Einfluß des Magneten 6 zurück.
in einer einfachen Abwandlung der in F i g. 3 gezeigten
Ausführungsform ist es beispielsweise möglich, die Gegenkraft durch eine geeignet dimensionierte Feder
anstatt durch den Magneten 6 entstehen zu lassen. Es ist entsprechend auch möglich, die Betätigung der elektrischen
Schaltung induktiv durch eine von einem Trägheitsmoment ausgelöste Relativbewegung zwischen
einer Spule und einem Magnet zu bewirken. Der primäre Gedanke der vorliegenden Erfindung beruht darin,
daß die nach oben gerichtete Beschleunigung des Bremspedales die Bewegung eines Massenelementes
unter dem Einfluß der Trägheitskraft bewirkt und daß dies eine elektrische Schaltung betätigt, welche geschlossen
oder geöffnet werden kann.
Vorteilnafterweise kann der Meßwertumformer auch se ausgebildet sein, daß zugleich der Punkt A, d. h. der
Beginn des Niederdrückens des Bremspedales, bestimmt werden kann. Das Massenelement 7 würde in
diesem Falle in einer Zwischenstellung gehalten werden unter dem Einfluß der von dem Magnet 6 oder
einer Feder herrührenden Kraft. Bei dem Niederdrükken des Bremspedals würde sich das Massenelement
aus der Sicht von F i g. 3 nach oben zu einer darüberliegenden
Kontaktplatte bewegen, welche der Kontaktplatte 12 entspricht, während sich das Massenelement,
wie beschrieben, zu der Kontaktplatte 12 nach unten bewegen würde, wenn eine Aufwärtsbewegung des
Bremspedals bewirkt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Meßwertumformer in einer Bremstestausrüstung für die Erzeugung eines elektrischen Signals
in einer elektrischen Schaltung zu Beginn einer Bremspedalbewegung, die durch öffnen oder
Schließen eine Zeitmessungsvorrichtung in Gang
tsetzt, zur Messung der Auslösungszeit eines Bremssystems,
der für eine Anbringung an dem Bremspedal vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßwertumformer (1) ein Massenelement (7) enthält, das so am Bremspedal (2) angeordnet
ist, daß es von seiner Ruhestellung zu Beginn der Bremspedalbewegung unter dem Einfluß
einer Trägheitskraft hinwsgbewegt wird und das elektrische Signal in der elektrischen Schaltung hervorruft.
2. Meßwertumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Massenelement
(7) so angeordnet ist, daß dies in seiner Ruhelage durch eine Gegenkraft gehalten wird und einen
Pol von einem elektrischen Kontakt bildet, dessen anderer Pol von einer stationär angebrachten Kontaktplatte
(12) gebildet ist, die in einigem Abstand von dem Massenelement in der Ruhestellung angeordnet
ist
3. Meßwertumformer nach Anspruch ! oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Massenelement
(7) aus einem ferromagnetischen Material gebildet ist und daß die Gegenkraft von einem Magnet (6)
erzeugt wird.
4. Meßwertumformer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkraft durch
eine an < er Masse beiestigte Feder gebildet ist
5. Meßwertumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Schaltung induktiv
beeinflußbar ausgebildet ist, wobei diese Beeinflussung dadurch erfolgt, daß das bewegliche
Massenelement ein Teil von einem zusammenwirkenden Aggregat aus einer Spule und einem Magnet
bildet, dessen anderes Te I stationär angeordnet ist
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