DE2330990A1 - Vincaminderivate, verfahren zur herstellung von vincamin und dessen derivaten, sowie diese vincaminderivate als wirkstoff enthaltende arzneimittel - Google Patents
Vincaminderivate, verfahren zur herstellung von vincamin und dessen derivaten, sowie diese vincaminderivate als wirkstoff enthaltende arzneimittelInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weiclm^nn,
D1PL.-ING. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
D1PL.-ING. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
POSTFACH Ϊ60 820 2 3 3 0 9 90
Case 348/73 HtM
Agence Nationale de Valorisation de la Recherche (ANVAR)
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13, Rue Madeleine Michelin, 92200 Neuilly-sur-Seine/FRANCE
Vincaminderivate, Verfahren zur Herstellung von Vincamin
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und dessen Derivaten, sowie diese Vincaminderivate als
ss SS sz ss s= ss SS? SS sz ss zz ss SS sz SS-SS sxsssss:ss==ssss:s=s:sss3SB=sss=ss=s3ssssssssss;sss=ss=sssscszszsssssc£=rr=r
Wirkstoff enthaltende Arzneimittel
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Vincaminderivate, ein
neues Verfahren zur Herstellung von Vincamin und dessen Derivaten sowie diese Vincaminderivate als Wirkstoff enthaltende
Arzneimittel.
Es ist bekannt, daß Vincamin sehr interessante therapeutische
Eigenschaften besitzt und zur Behandlung von Cerebralgefäßerkrankungen
verwendet werden kann.
Vincamin wurde bereits auf chemischem Wege synthetisiert, wozu
z.B. auf die Veröffentlichung von M.E.Kuehne ("j.Am.Chem.
Soc", 1964, 86, 2946) und K.H.Gibson und J.E.Saxton ("Chem.
Comnw, 1969, 1490) verwiesen sei.
Die beiden genannten Herstellungsverfahren besitzen erhebliche
Nachteile, da sie insbesondere bei verschiedenen Stufen zu einer Isomerenmischung führen und Vincamin nur mit geringen
Ausbeuten ergeben.
309883/U18
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Vincamin und dessen Derivate ausgehend von einem Enamin hergestellt, eine Verbindung,
die von R.N.Schut und T.J.Leipzig ("J.Het.Chem.", 1966, 3, 101)
beschrieben wurde.
Die neuen erfindungsgemäßen Vincaminderivate entsprechenden der
folgenden allgemeinen formel I
in der
Y entweder ein Was erstoffatom und
Z. und Zp in diesem Falle gleichzeitig ein Sauerstoffatom oder
Z1 eine Methoxycarbonylgruppe und
Zp eine Hydroxygruppe oder
Y und Zp gemeinsam eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung und
Z1 eine Methoxycarbonylgruppe
bedeuten, wobei die Verbindungen weiter durch eine cis-Verbindung der Ringe D und E gekennzeichnet sind.
Die Verbindungen sind analoge Verbindungen von den zu der Gruppe Desäthyleburnan gehörenden Alkaloiden.
Die Erfindung betrifft insbesondere 20-Desäthylvincamin, 20-Desäthylapovincamin
und 20-Desäthyleburnamonin in racemischer und optisch aktiver Form.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung^von Vincamin und
dessen Derivaten ist nun dadurch gekennzeichnet, daß man gemäß dem im folgenden angegebenen Reaktionsschema I ein Enamin der
309883/1418
Formel II mit dem nach dem Verfahren von A.F.Ferris ("J.Org.
Chem.", 1955, 20, 780) hergestellten a-Brommethylacrylsäuremethylester
kondensiert. Man erhält ein Immoniumsalz der Formel III, das man mit Natriumborhydrid reduziert, wobei man die Verbindung
der Formel IV erhält. Anschließend oxydiert man die Gruppe der Formel ^C=CH2 der Verbindung IV in Gegenwart von
Perjodsäure mit Kaliumpermanganat oder Osmiumtetroxyd nach dem
Verfahren von S.M.Kupchan ("J.Org.Chem.", 1962, 3103). Das gebildete
Keton kondensiert sofort mit der Indolgruppe ^NH, wobei
man die Verbindung der Formel V erhält, bei der es sich um Vincamin handelt, wenn die Gruppe R eine Äthylgruppe ,ist, oder um
20-Desäthylvincamin, wenn die Gruppe R ein Wasserstoffatom darstellt.
Durch Entwässerung in saurem Medium führt 20-Desäthylvincamin
zu der Verbindung der Formel VI, nämlich 2O-Desäthylapovineamin.
Man kann die Verbindung der Formel V mit Lithiumaluminiumhydrid in Tetrahydrofuran und anschließend mit heißer Chlorwasserstoffsäure
umsetzen, wobei man die Verbindung der Formel VII erhält.
'?. Ο 9 0 P 3 / ' /. " R
12
f H
II
H.COOC .CH9Br
IT 5 4]
CH,
H3COOC
III
(composSs de !'invention)
H3COOC
VI VII
Schema I
309883/U18
Man kann das Amid der Formel VII auch nach dem durch das nachfolgende
Reaktionsschema II verdeutlichen Verfahren herstellen. Zunächst alkyliert man das Enamin der Formel VIII mit Bromessig
säureäthylester oder Jodessigsäureäthylester, wobei man das Immoniumsalz der Formel IX erhält, das man mit Natriumborhydrid
oder mit Wasserstoff in Gegenwart von 10 % Palladium auf Aktivkohle als Katalysator reduziert, worauf man das gebildete
Derivat der Formel X mit Natriumäthylat in absolutem Äthanol oder mit Kalium-'tert.-butylat in wasserfreiem Benzol behandelt.
Man erhält in dieser Weise das cis-Chinolizidinderivat der Formel
VIIa, bei der die Ringe D und E über eine cis-Bindung verbunden sind. .
VIII
CO2C2H5
CO2C2H5
C3H5ONa
VIIa
309883/ U 18
Schema II
Schema II
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern,
ohne sie jedoch zu be;schränken..
Die Schmelzpunkte wurden mit einem Leitz-Kikroskop oder mit der
Kofler-Bank ermittelt und sind korrigiert. Die NMR-Spektren
wurden mit einem Kernresonanzspektrometer (Perkin-Elmer-Typ
R1P) mit Tetramethylsi\an als Vergleichsstandard aufgenommen.
Die Massenspektren wurden mit einem Massenspektrometer (ΑΕΙ-Typ
MS9) gefahren.
Zur besseren Verdeutlichung wird häufig die Alkaloid-Nomenklatur
(J. Le Men und W.I. Taylor, "Experientia", 1965, 21, 508) verwendet.
Beispiel 1
Schema I
a) 1,2,3,4,6,7,12,12b-Octahydro-l-(ß-methpxycarbonylallyl)-indolo[2,3-a]chinolizin
(Verbindung der Formel IVa, R - H)
Man löst 1 g des Enamins (Verbindung II, R = H) in 40 ml
Methanol, in dem in Suspension eine Puffermischung aus 3,6 g Dinatriumphosphat und 1,4 g Mononatriumphosphat enthalten
ist.
Unter Stickstoffatmosphäre gibt man 2 ml a-Bromäthylacrylsäuremethylester
zu. Man rührt während 15 Stunden bei Raumtemperatur und filtriert dann die anorganische Phase ab. Das
in einem Eisbad gekühlte Filtrat wird mit Natriumborhydrid versetzt. Nachdem die Reduktion vollständig abgelaufen ist
(was dünnschichtchromatographisch festgestellt wird), gießt man in Wasser und extrahiert mit Chloroform« Man erhält 1,2 g
eines braunen Öls, das man über einer mit Siliciumdioxyd gefüllten Kolonne chromatocjraphiert. Die mit einer Bensol/Äther-Mischung
(99/l) eluierten Fraktionen enthalten a-Bromrr;ethylacrylsäuremethylester
und polyalkylierte verbindungen.
Mit einer Benzol/Äther-Kischurig (95/5 kann io.,-y.i 0,560 g des
Derivats der Formel IVa in Form eines farblosen Öls isolieren.
3C9883/U-3
Analyse:
IR-Sgektrurn (CHCl3) : 3460-33 70 cm"1 (>N-H), 2860-2810-2755 cm"1
(Bohlmann-Banden), 1715 cm"1 (-C-OCH3), 1630 cm"1 OC=CH2)
UV-Spektrum (ÄtOH): in neutralem und alkalischem Medium:
= 227 nm (log£ =*4,4O), 276 nm (log£= 3,79), 285 nni (logf
= 3,81), 292 nm (log£ = 3,74), 360 nm (Iog6 = 2,84),
in saurem Medium:
= 222 nm (logf = 4,37), 274 nm (log£ = 3,82), 281 nm (logo
= 3,79), 291 nm (logt = 3,68), 360 nm (logt = 3,08).
Messenspektrum: Peaks bei m/e 324 (M+), 323, 309, 293, 265,
263, 249, 247, 225, 224, 197, 184,. 170, 169, 144, 143, 96.
- 1 Proton (N - H) bei 8,8 ppm
- 4 aromatische Protonen zwischen 6,9 und 7,5 ppm
- 2 äthylenische Protonen: 2 Doublett-Zentren bei 6,1 und
5,5 ppm (H = 2 Hz)
- 3 H (Methylester); Singulett bei 3,70 ppm
- 1 H (C12b) bei 3,40 ppm.
Die Anwesenheit von Bohlmann-Banden (2900 bis 2700 cm" ) im
IR-Spektrum und die Stellung des kernmagnetischen Resonanz-Signals
des C^„,-Wasserstoffatoms bei 3,40 ppm lassen auf
eine trans-Chinolizidin-Verbindung der Ringe C und D
schließen.
b) (+)-20-Desäthylvincamin (Verbindung Va, R = H)
Zu einer Lösung von 410 mg der Verbindung IVa in 145 ml Dioxan und 45 ml Wasser gibt man 70 mg Osmiumtetroxyd.
Nach 1-stündiger Behandlung unter Rühren färbt sich das Reaktionsmedium
schwarz. Man gibt dann 1,9 g Perjodsäure hinzu.
309883/ U18
Nach 24-stündigem Rühren unter Lichtausschluß setzt man Kaliumjodid
und eine ln-Natriumarsenitlösung bis zur Entfärbung und bis zu der Einstellung eines p„-Werts von 7,5 zu.
Das Medium wird dann mit Chloroform extrahiert. Man erhält 338 mg eines braunen Öls. Durch Kristallisation aus Aceton
erhält man 150 mg (t)-2O-Desäthylvincamin (Verbindung der
Formel Va). F = 248PC (korr.).
Analyse: ci9H22°3N2
Berechnet: C 69,92 H 6,79 N 8,58 % Gefunden: 70,21 7,09 8,10 %
Massenspektrum: Peaks bei m/e 326 (M+), 325, 311, 308, 267,
265, 264, 248, 238, 224, 209, 196, 180, 168, 167, 144.
IR-Spektrum (CHCl3): Banden bei 1740 cnT1 (Ester) und
3520 cm"1 (OH)
UV-Spektrum: Absorptionsmaxima bei 229 nm (logt = 4,44), (3,88), 282 (3,89), 292 (3,74) in äthanolischer Lösung und
Maxima bei 270 (3,93), 216 (3,53) in chlorwasserstoffsaurem
(Hn) Medium.
Nach 2 Minuten beobachtet man:
- 4 aromatische Protonen zwischen 7,6 und 7 ppm
- 1 Singulett von 3 Protonen bei 3,80 ppm, was von dem Methylester herrührt. Die Stellung dieses Signals ist
charakteristisch mit der bezüglich des C.^-Kohlenstoffatoms
angegebenen Konfiguration.
- 1 massive Bande bei 5,1 ppm, die charakteristisch für das C?1-Proton ist (dieses Signal erscheint in CDCl^
bei 4,3 ppm).
Nach 4-stündiger Behandlungszeit und als Folge einer Entwässerung
erscheint das Signal des äthylenischen Protons des 17-Kohlenstoffatoms (bei 6,5 ppm zentriertes Doublett J = 7Hz).
303883/1^18
Das der Formel VI entsprechende Produkt wurde ebenfalls isoliert.
Diese Spektren entsprechen der Struktur der Verbindung der Formel Va, die stereochemisch wie Vincamin (Verbindung Vb,
R = CpH5) aufgebaut ist und die demzufolge als (+)-Desäthylvincamin
bezeichnet werden kann.
Diese Verbindung ist durch eine cis-Chinolizidin-Verbindung
der Ringe C und D und durch eine cis-Verbindung der Ringe D und E gekennzeichnet.
Das Isomere der Formel XI
CH-OOC
XI
das sich durch eine umgekehrte Stereochemie bezüglich des Kohlenstoffatoms 16 unterscheidet, wurde im Verlauf der Reinigungen
isoliert.
c) 20-DesäthYlapovincamin (Verbindung VI)
Die Verbindung erhält man ausgehend von 20-Desäthylvincamin
(Verbindung Va) durch Entwässerung in saurem Medium.
Analyse;
-1
IR-Spektrum (CDCl3): Bande bei 1730 cm (Ester); Abwesenheit
der OH-Bande bei 3520 cm""1
309883/U18
(i)-20-Desäthyleburnamonin (Verbindung Vila, R = H)
Schema I
Zu 20 mg der Verbindung der Formel Va in 10 ml Tetrahydrofuran gibt man 15 mg Lithiumaluminiumhydrid. Nach 3-stündigem Erhitzen
am Rückfluß dampft man das Medium ein und nimmt mit 5 ml
2n-HCl auf und erhitzt die Mischung 3 Stunden im siedenden Wasserbad.
Die Extraktion der alkalisch gemachten Reaktionsrnischung
mit Chloroform ergibt nach dem Eindampfen 17 mg eines braunen Öls, das man über eine Siliciumdioxyddünnschicht chromatographiert.
Man erhält 3 mg ( +) -2 0-Desäthyleburnamonin, das durch
das Infrarotspektrum und dünnschichtchromatographisch mit verschiedenen
Elutionsmitteln (vergl. Beispiel 4b) identifiziert
wurde.
(^-Vincamin (Verbindung Vb, R = CpH,-) Schema I
Man verfährt in gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, wobei man als Ausgangsmaterial das Enamin der Formel lib (R =
CpHr) einsetzt. Man löst 360 mg des Enamins der Formel Hb in
einer Äthanol/Acetonitril-Mischung (l/l). Nach dem Zusatz von 0,7 ml a-Brommethylacrylsäuremethylester hält man das Medium
unter Stickstoff und unter Rühren während 20 Stunden beim Sieden am Rückfluß. Nach dem Alkalischmachen setzt man zu dem in
einem Eisbad gekühlten Medium Natriumborhydrid bis zur vollständigen Reduktion des Immoniumsalzes (Verbindung IHb, R = C^H^)
zu (was dünnschichtchromatographisch verfolgt wird). Dann gießt man in Wasser und extrahiert mit Chloroform. Nach Eindampfen
der Chloroformphasen erhält man ein braunes Öl, das man in Gegenwart von Perjodsäure mit Osmiumtetroxyd in gleicher Weise
wie die Verbindung der Formel IVa behandelt. Nach der Extraktion mit Chloroform erhält man 120 mg eines schwarzen Öls.
Durch Kristallisation aus Aceton erhält man 25 mg (+)-Vincamin (Verbindung Vb). F = 190 bis 232°C (Schmelzen - Verfestigung Schmelzen).
309883/1413
Die Verbindung wurde mit dem natürlichen Produkt verglichen
ivergl. E. Schüttler, "Helv.Chim.Acta", 1953, 36, 2017 und
M. Plat und KoIl., "Bull.Soc.Chim.de Fr.", 1962, 5, 1082).
Die IR-, UV-, Massen- und MNR-Spektren sowie die Schmelzpunkte
sind identisch.
Beispiel 4
Schema II
Schema II
a) 12H,12bH-l,2,3 , 4,6 t7-Hexahydro-l-äthoxycarbonylmethyl-Γ2,3-a I
-indolochinolizin (Zwischenprodukt der Formel X)
Man löst 1 g des Enamins der Formel Ha (R = H) unter Rühren und unter Stickstoffatmosphäre während 4 Stunden bei 110 C
in 3 ecm Jodessigsäureäthylester. Nach dem Abkühlen beseitigt man das überschüssige Reagens durch Waschen mit Hexan.
Der das Immoniumjodid der Formel IX enthaltende Rückstand kann auf zweierlei Weise reduziert werden:
1) indem man ihn in 5 ecm Äthanol löst und mit 120 mg Natriumborhydrid
reduziert, das in geringen Mengen zugesetzt wirdj anschließend gießt man das Reaktionsmedium in Salzwasser
und extrahiert mit Chloroform, wobei man 1,13 g des rohen Produktes erhält;
2) oder man nimmt den Rückstand in Äthanol auf und hydriert ihn bei Raumtemperatur und Raumdruck während 3 Stunden
über einem Katalysator (10 % Palladium auf Sktivkohle). Nach dem Filtrieren und Eindampfen des Filtrats erhält
man das gleiche rohe Produkt wie unter 1).
Man reinigt das Material durch Chromatographieren über eine mit Aluminiumoxyd gefüllte Kolonne, wobei man das Adsorbens
in 30-facher Gewichts'menge verwendet und mit einer Benzol/ ^
Chloroform-Mischung (l/l) eluiert. Man erhält 460 mg (Ausbeute 33 %) des Derivats-der Formel X. F = 160°C (Benzol/
Hexan, l/l).
3098S3/U18
Analyse: ciqH24°2N2
Berechnet: C 73,04 H 7,74 O 10,24 N 8,97 %
Gefunden: 72,84 7,69 10,19 8,85 %
UV-Spektrum (Äthanol neutral) = 276 (3,564); 284 (3,581);
292 (3,494).
IR-Spektrum (Nujol): 3365 (NH); 1710 (Ester)
CHCl3: 3465 (NH) j 2860-2805-2755 (Bohlmann-Banden)
172 5 (Ester.
NHR-Spektrum: massive Bande 8,1 N-H
(ά, CDCl3) q 4 -0-CH2-CH2
(ά, CDCl3) q 4 -0-CH2-CH2
massive Bande 3,4 H in 21-Stellung • t 1,1 CH3-CH2-O
Massenspektrurn: Peaks bei m/e 312 (M+, 100 %) ; 311, 283, 267,
224, 197, 184, 170.
b) 1,2,3,5,6,12,13,13a-Octahydro-12-oxo[3,2,1-d,e]indolo-[3,2,1-i,j][l,5]pyridonaphthyridin
oder 20-Desäthyleburnamonin (Verbindung VIIa)
Man -ührt eine Lösung von 460 mg des trans-cis-Derivats der
Formel X bei 50 C während 3 Stunden in 30 ecm 0,lm-Natriumäthylatlösung.
Anschließend gießt man das Reaktionsmedium in Salzwasser und extrahiert mit Chloroform, wobei man 400 mg
des (ί)-cis-cis-Derivats der Formel VII erhält (cis-Chinolizidin-Bindung
und cis-Bindung der Ringe D und E). F = 156°C (Hexan).
Analyse: C 17H 18 ON2
Berechnet: C 76,66 H 6,81 N 10,52 % Gefunden: 76,39 6,83 10,33 %
UV-Spektrum (Äthanol neutral): 242,5 (4,238); 267 (3,957);
295 und 303 (3,602).
309883/14 18
IR-Spektrum (CHCl-, oder Nujol): Bande bei 1705 cm"1 (Lactam);
keine Bohlmann-Bande.
NMR-Spektrum: m 8,4 H in 10-Stellung
m 4,3 H in 21-Stellung
m 4,3 H in 21-Stellung
Massenspektrum; Peaks bei m/e 266 (M+, 100 %), 265, 23 7.
Es konnten zwei Enantiomere von (ί)-20-Desäthyleburnamonin
isoliert werden. Nach der Kristallisation der Tartrate
[(+)-p-Tolylweinsäure] in Methanol bis zur Erzielung konstanter Drehwerte erhielt man zwei Basen mit den folgenden Drehwerten: 5n
isoliert werden. Nach der Kristallisation der Tartrate
[(+)-p-Tolylweinsäure] in Methanol bis zur Erzielung konstanter Drehwerte erhielt man zwei Basen mit den folgenden Drehwerten: 5n
[α]CHCl3
[α]ρ CHCl3 = + 104° und -104°
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man (ί)-Vincamin, dessen
interessante therapeutische Eigenschaften bekannt sind, sowie die neuen erfindungsgemäßen Derivate herstellen. Die neuen
erfindungsgemäßen Derivate besitzen ebenfalls eine vasodilatatorische Wirkung, insbesondere im Cerebralbereich, und können
in der Therapie zur Bekämpfung von Cerebralkreislaufxnsuffizienzen eingesetzt werden.
in der Therapie zur Bekämpfung von Cerebralkreislaufxnsuffizienzen eingesetzt werden.
309883/1418
Claims (10)
- Patentansprüche/ 1« ) Verbindungen der allgemeinen Formel I(I)Y Hin derY ein Wasserstoffatom darstellt, wobei in diesem Fall Z. und Z„ gemeinsam ein Sauerstoffatom darstellen, oderZ. eine Methoxycarbonylgruppe undZ_ eine Hydroxygruppe bedeuten oderY und Rp gemeinsam eine Kohlenstoff—Kohlenstoff-Bindung und Z. eine Methoxycarbonylgruppebedeuten, wobei die Verbindungen weiter durch eine cis-Bindung der Ringe D und E gekennzeichnet sind, in racemischer und optisch aktiver Form.
- 2.) 20-Desäthylvincamin in racemischer und optisch aktiver Form der Formel Va(Va)CH3OOe---7und dessen Stereoisomeres der Formel XI309883/1418(XI)
- 3.) 20-Desäthylapovincamin der Formel VIin racemisch er und optisch aktiver Form.
- 4.) 20-Desäthyleburnamonin der Formel VII(VI) (VII)in racemischer und optisch aktiver Form.
- 5.) Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel XII309883/14182330090(XII)worin Z. und 2„ die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen und R ein Wasserstoffatorn oder eine Äthylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Enamin der allgemeinen Formel II(II)in der R die oben angegebenen Bedeutungen besitzt, mit tt-Brommethylacrylsäuremethylester alkyliert, das gebildete Immoniumsalz reduziert, die dabei erhaltene Verbindung oxydiert, die sich augenblicklich cyclisiert, so daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel XII erhält, in der Z. eine' COOCH-.-Gruppe und Z„ eine OH-Gruppe bedeuten, die man gewunschtenfalls in eine Verbindung derxFormel XII überführt, in der Z^ und Zp gemeinsam ein Sauerstoffatom bedeuten.
- 6.) Verfahren gemäß Anspruch 5 zur Herstellung von Vincamin, dadurch gekennzeichnet, daß man das Enamin der Formel Hb309883/1418(lib)mit a-Brommethylacrylsäuremethylester alkyliert, das gebildete Immoniumsalz der Formel IHbBr(IJIb)mit Natriumborhydrid reduziert und die. dabei erhaltene Verbindung der Formel IVb(IVb)H3cooer \^TC2H5mit Osmiumtetroxyd oder Kaliumpermanganat in Gegenwart von Perjodsäure oxydiert, wobei man durch die augenblicklich stattfindende Cyclisierung Vincamin erhält.
- 7.) Verfahren zur Herstellung von 20-Desäthyleburnamonin, dadurch geknnzeichnet , daß man das Enamin der Formel VIII309883/U18233 0 j 9 0(VIII)mit einem Halogenessigsäureäthyl ester umsetzt, das erhaltene Immoniumsalz reduziert und die bei der Reduktion erhaltene Verbindung cyclisiert.
- 8.) Verbindungen der allgemeinen Formel IV(IV)H COOCin der R ein Wass rstoffatom eine eine Äthylgruppe bedeutet,
- 9.) 1,2,3,4,6,7,12,12b-Octahydro-l-äthoxycarbony!methyl[2,3-a ]-indolochinolizin der Formel X(X)CO C HrtC -C· -->
- 10.) Arzeimittel, dadurch g e k e. η η ζ e '. c eus einer Verb?lvidung gemäß Anspruch 1 al3 pharmazeutisch verträglichen Binaemittel bestehen. 309883/ UlB;. :i e t , daß sie W i r k r t ο £ f u η d e i η e m oder 1'rägeriTiater xal
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FR7222021A FR2190113A5 (de) | 1972-06-19 | 1972-06-19 |
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DE2330990A1 true DE2330990A1 (de) | 1974-01-17 |
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Family Applications (1)
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FR (1) | FR2190113A5 (de) |
GB (2) | GB1426483A (de) |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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