DE2330866C3

DE2330866C3 - Vorrichtung zum Extrudieren eines Überzugs um einen kontinuierlich bewegten Strang

Info

Publication number: DE2330866C3
Application number: DE19732330866
Authority: DE
Inventors: Alexander Joseph Marlow Buckinghamshire Moore (Grossbritannien)
Original assignee: BICC PLC
Current assignee: Balfour Beatty PLC
Priority date: 1972-06-19
Filing date: 1973-06-16
Publication date: 1977-04-07

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen run Extrudieren eines Überzuges um einen kontinuierlich bewegten Strang, mit einem eine npgförmige Düsenöffnung aufweisenden Extruderkopf, in dem koaxial zu der Düsenöffnung ein den Strang führendes Führungsrohr angeordnet ist, das in seinem von der Düsenöffnung weggerichteten Abschnitt eine an der Eintrittsseite des Stranges mittels einer Dichteinrichtung abgedichtete Druckkammer zir Aufnahme eines Druckgases auf weist, und mit einer in Extrusionsrichtung an die Düsenöffnung angeschlossenen Kammer zum kontinuierlichen Verfestigen des Überzuges mittels eines unter Druck stehenden Strömu igsmediums.

Eine solche Vorrichtu ρ ist nach der DTOS 19 28 657 bekannt.

Der Erfindung liejt die Aufgabe Aigiiind'*. die bekannte Vorrichtung so /u gestillten. d;iß eine verbesserte Abdich ung des Extruderkopfes erreicht wird.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Dichteinrichtunf eine Dichtungspackung aus einem wärmebeständigen Kunststoff mit geringem Reibungsbeiwert aufweist, die mittels eines radial nach innen aufblasbaren Dichtringes gegen den zu überziehenden Strang preP.bar ist.

Der Ausdruck »aufblasbar«, wie er hier verwendet wird, soll die Erweiterung durch ein gasförmiges oder flüssiges Strömungsmittel umfassen.

Vorzugsweise liegt der aufblasbare Dichtring der Dichteinrichtung aus einem wärmebeständigen, elastisch verformbaren Kunststoff an der Innenseite eines Stützringes an, der an seiner Innenseite eine über eine ⁶S Bohrung mit einem Druckmittel beaufschlagbare Ringnut aufweist.

Die Dichtungspackung besteht eiTindungsgeir.äß aus einer verseilten Schnur aus einem wärmebeständigen Material, beispielsweise aus Polytetrafluorethylen (h„ folgenden abgekürzt PTFE) oder aus einem anderen FJuorkohlenstoff-Polymer, ggf. mit einem Füllstoff, z.B. Graphit, um die mechanischen Eigenschaften des Polymers zu verbessern. Um ein Abwickeln und/oder Abfasern der Windungen der Schnur vor oder während des Aufblasens des Dichtringts zu verhindern, kann auf die Windungen der Schnur ein oder mehrere Wickel eines Bandes aus einem wärmebeständigen flexiblen Material, insbesondere gegenschlägig zu den Windungen der Schnur, aufgebracht werden.

Die erfindungsgemäße Dichteinrichtung hat den Vorteil, daß der Extruderkopf gegenüber dem zu überziehenden Strang wirksam abgedichtet wird, auch dann, wenn der Querschnitt des Stranges unrund, beispielsweise kreisabschnittförmig ist.

Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine allgemeine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Extrudieren eines Überzuges,

Fig.2 einen schematischen Längsschnitt durch den Extruderkopf der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in größerem Maßstab und

Fig. 3 einen Längsschnitt eines Ausschnitts des Extruderkopfs gemäß F i g. 2 mit einer Dichteinrichtung in größerem Maßstab als in F i g. 2.

Ein als blanker Volleiter aus Aluminium mit kreisabschnittförmigem Ο"⁶'"'·¹·"'¹¹¹'¹¹ ausgebildeter Strang 1. auf welchen ein Überzug 8 aus Polyäthylen aufgebracht werden soll, wird von einer Vorratstrommel 2 durch eine Abzugseinrichtung 3 abgezogen und in einen Extruderkopf 4 eines nicht dargestellten F.xtruders eingebracht. Beim Austritt aus dem Extruderkopf 4 gelangt der mit Polyäthylen überzogene Strang 1 sofort in eine abfallend ausgebildete Kammer 5, die in ihrem ersten Abschnitt mit Dampf unter überatmosphärischem Druck und in ihrem zweiten Abschnitt mit Kühlwasser unter dem gleichen Druck gefüllt und gegenübet- dem Extruderkopf 4 abgedichtet ist. von wo er durch nicht dargestellte Behälter mit Kühlmittel und über eine Fördereinheit 6 auf eine Aufwickeltrommel 7 gelangt.

Der als Kreuzkopf ausgebildete Extrud.erkopf 4 weist an seinem Auslaßende eine ringförmige Düsenöffnung 13 juf. welche durch eine Matrize 11 und einen konisch ausgebildeten Kern 12 gebildet wird, der am vorderen Fnde eines Kernrohres 14 befestigt ist. Das Polyäthylen wird im plastischen Zustand der Düsenöffnung 13 über einen Zufüh-kanal 15 zugeführt. An dem in Laufrichtung des Stranges 1 hinteren Endes des Kernrohres 14 befindet sich eine Dichteinrichtung 16, die eine Strömungsmitteldichte Abdichtung mit dem Strang I hergestellt, wenn dieser in das Kernrohr 14 eintritt.

Während des Extrudierens des Überzugs 8 aus Polyäthylen auf den Strang 1 wird Dampf mit überatmosphärischem Druck in die Kammer 5 eingebracht, um. 'inter Druck stehender Stickstoff wird durch ein Rohr 9 1 das Kernrohr 14 eingeführt, wobei die Druckdifferenz am extrudierten Überzug 8 an der Düsenöffnung 13 mittels einer nicht dargestellten automatischen Steuerungsvorrichtung im wesentlichen konstant gehalten wird, und zwar auf einem Wert, der ausreicht, den Überzug 8 fest auf den Strang 1 aufschrumpfen zu lassen, sobald dieser aus dem Extruderkopf 4 ausHtt, aber nicht ausreicht, den Überzug 8 entlang dem Kernrohr 14 zurückzudrücken.

Die Dichtciniichlurig 16 an dem Kernrohr 14 weist

ein rohrförniiges Gehäuse 22 auf, welches mit dem in Laufrichtung des Stranges 1 hinteren Ende des Kernrohres 14 verbunden ist und in welchem ein Stützrohr 23 mit einer sich radial nach innen erstreckenden Wand 24 sitzt, an welcher ein Stützring 25 mit seiner Außenumfangsflächc anliegt. Ein Dichtring 26 aus elastomerem strömungsmitteldichtem Kunststoff wird von dem Stützring 25 getragen und ist an seinen bilden Enden in je einer Begrenzungswand 27 abgedichtet. Eine Dichtungspackung 28 aus einer '° PTFE-Schnur ist schraubenlinienförmig um den Strang 1 gewickelt, wobei die Windungen der Schnur gegen Längsbewegung durch Endwände 29 und 30 feslgehal-

ten werden. Eine Abschlußwand 31. die mit der Stirnfläche des Gehäuses 22 verschraubt ist, schließt die Bohrung des Gehäuses 22 ab.

Radial durch den Stützring 25 und das Siützrohr 23 erstreckt sich von einer Ringnut 34 an der Innenseite des Stützringes 25, der durch den Dichtring 26 umschlossen ist, und in Längsrichtung des Stüt/rohres 23 zu einem Einlaß 33 eine Bohrung 32, durch welche Druckluft eingebracht werden kann, um den Dichtring 26 aufzublasen und die Windungen der PTFE-Schnur der Dichtungspackung 28 radial einwärts auf den sich bewegenden Strang 1 zusammenzudrücken, um eine slromungsmitteldiehte Abdichtung /.u schaffen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1 Vorrichtung zum Extrudieren eines Überzuges um einen kontinuierlich bewegten Strang, mit einem eine ringförmige Düsenöffr.ung ausweisenden txtruderkopf. in dem koaxial zu der Düsenöffnung ein den Strang führendes Führungsrohr angeordnet ist. das in seinem von der Düsenöffnung weggerichteten Abschnitt eine an der Eintrittsseite des Stranges mittels einer Dichteinrichtung abgedichtete Druckkammer zur Aufnahme eines Druckgases aufweist, und mit einer in Extrusionsrichtung an die Düsenöffnung angeschlossenen Kammer zum kontinuierlichen Verfestigen des Überzuges mittels eines unter Druck stehenden Strömungsmediums. dadurch gekennzeichnet, daß die Dichteinrichtung (16) eine Dichtungspackung (28) aus einem wärmebeständigen Kunststoff mit geringem Reibungsbeiwert aufweist, die mittels eines radial nach innen aufblasbaren Dichtringes (26) gegen den zu überziehenden Strang (1) preßbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1.dadurch gekennzeichnet, daß der aufblasbare Dichtrirg (26) der Dichteinrichtung (16) aus einem wärme¹ esländigen. elastisch verformbaren Kunststoff an d r Innenseite eines Stützringes (25) anliegt, de an seiner Innenseite eine über eine Bohrung (J2) mit einem Druckmittel beaufschlagbare Ringnut (34) aufweist.

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