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Druckgasschußwaffe Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckgasschußwaffe
mit einem Lauf, durch den ein Geschoß aus einer Abschußkammer mittels eines unter
hohem Druck stehenden Gases verschossen werden kann.
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Bei derartigen Druckgaswaffen ist eine Luftspeicherkammer vorgesehen,
die mit Hilfe einer Pumpeinrichtung mit Druckluft aufgefüllt werden kann. Weiterhin
findet sich ein durch den Abzug betätigbares Ventil, um die komprimierte Luft beim
Abschuß der Waffe freizusetzen.
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Die zum Stand der Technik gehörigen Waffen dieser Bauart benutzen
relativ komplizierte Luftkompressionssysteme, Luftspeichersysteme, Luftauslaßsysteme
und Betätigungsmechanismen für die Drucklufterzeugung und den Abschußvorgang.
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Unter den Problemen, die bei solchen Waffen auftreten, ragen die
folgenden
besonders hervor: 1.) Die verschiedenen Bauelemente müssen in kompakter Weise angeordnet
werden, so daß sie nur einen sehr geringen Raumbedarf besitzen, 2.) für die Auslösemechanismen
muß eine glatte, einfache Bettigungsweise ermöglicht werden, 3.) die Luft muß in
einfacher und vollstandiger Weise komprirniert werden, 4.) eine angemessene Abdichtung
der Druckluftspeicherkammer muß ohne präzisionsgeformte Teile möglich sein, die
komplizierte Zusammenbauschritte erforderlich machen würde, 5.) die Druckluft muß
aus der Druckspeicherkarm.ex schnell und sicher freigesetzt werden, und zur ohne
Hilfe komplizierter Auslösemechanismen und 6.) die Spann- und Lademechanismen müssen
einfach und leicht betätigbar sein.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Druckgasschußwaffe
zu schaffen, bei der die Notwendigkeit für komplizierte, teuere und nur schwerlich
zu betätigende tlechanismen auf ein Minimum herabgesetzt ist, während gleichzeitig
ein verbessertes Betriebsverhalten erzielt wird, insbesondere hat sich die vorliegende
Erfindung die Aufgabe gestellt, die Druckgesschußwaffw
ccr vorstehend
genannten Art so auszugestalten, daß bei Betsitigung des Abzuges der Schußwaffe
das unter hohem Druck stehende Gas sofort und ungehindert in die Abschußkammer einströmen
kann.
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Die erfindungsgemäße Druckgasschußwaffe ist gekennzeichnet lurch einen
Speicherraum für das unter hohen Druck stehende Cas, einen Verbindungskanal zwischen
der Speicherkammer und der Abschußkammer, inden Ce Verbindungskanal betriebsmäßig
zugeordneten Ventilkörper, Jer. zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung
relativ zur Verbindungskanal hin- un1 herbewegbar ist, eine zwei Ventilkörrer betriebsmäßig
zugeordnete Feder, die ihn in Schließstellun£ beaufschlagt, eine Druckbeaufschlagungsfläche
auf dem Ventilkörper, die in Schließstellung von er Speicherkammer getrennt und
in Offenstellung mit dieser Kammer verbunden ist, un eie in SchlieBstellunc des
Ventils betriebsmäßig mit dem Ventilkörper verbindbare Ventilbetätigungseinrichtung
für die Einleitung der relativen Bewegung des Ventilkörpers aus der Schließstellung
in die Offenstellung, die bei Bewegung des Ventilkörpers in die völlige Offenstellung
betriebsmäßig von dem Ventilkörper trennbar ist, wobei heim Abschuß die Druckbeaufschlagungsfläche
beim Öffnen des Ventils durch das unter hohem Druck in der Speicherkammer eingeschlossene
Gas beaufschlagt wird, um den Ventilkörper entgegen der Kraft der Feder in die Offenstellung
zu bewegen, während die Feder nach Abschuß des Geschosses und entsprechendem Druckabbau
in der Speicherkammer den Ventilkörper wieder in Schließstellung bewegen kann.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche
gekennzeichnet.
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Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Figuren genauer beschrieben
werden. Aus der Beschreibung geht hervor, daß eine verbesserte Luftkompressionseinrichtung,
eine verbesserte Luftspeichereinrichtung, eine verbesserte Luftfreisetzeinrichtung
und ein verbesserter Abschußmechanismus in neuartiger und vorteilhafter Weise zusammengefaßt
sind. Von den Figuren zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, zum Teil als Schnitt dargestellt; Fig. 2 eine Teilseitenansicht der
erfindungsgemäßen Waffe gernafl Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3
in Fig. 1; Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 1; Fig. 5 einen Schnitt
längs der Linie 5-5 in Fig. 1; Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig.
1; Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 1; Fig. 8 eine Seitenansicht
des zur Kompression der Luft benutzten Pumpkopfes, zum Teil im Schnitt dargestellt;
Fig. 9 eine vergrößerte Seitenansicht der Speicherkammer und des Druckluftventils,
zum Teil als Schnitt dargestellt;
Fig. lo eine vergrößerte Unteransicht
auf die aus Bolzen und Griffbauteil bestehende Baugruppe und Fig. 11 einen vergrößerten
Schnitt durch das Luftzufuhrsystem.
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I. Aufnahme-, Gehäuse und Ventilblockbaugruppen A.) Aufnahmebaugruppe
Der Gewehrmechanismus ist in einer metallischen Aufnahmebaugruppe lo untergebracht,
die aus zwei ineinandergreifenden Aufnahmehälften 12 und 14 besteht, die durch geeignete
Befestigungsmittel 16 und ia verbunden sind und eine längliche Umhüllung 19 für
den Gewehrmechanismus aufbauen, die einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt
aufweist. Eine kreisförmige Lauföffnung 2c und eine 24 rechteckige Pumpengehäuseöffnung
22 sind in der Vorderwandtder Aufnahmebaugruppe ausgebildet, wobei die Vorderwand
gegenüber einer sich nach vorne öffnenden Ausnehmung 18 nach hinten versetzt istlund
die Ausnehmung 26 wird durch einen Rand 28 begrenzt.
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Eine Bodenwand 30 streckt sich über eine wesentliche Strecke nach
vorne, um eine längliche Tragfläche 32 zu bilden. Wie aus den Fign.
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2 und lo ersichtlich ist, ist auf einer Seite der Aufnahmebaugruppe
eine öffnung 34 filr die Bolzensicherung vorgesehen. In Ricvur.g auf das Vorderende
des Gewehres ist vor der Öffnung 34 eine sic verjüngende Zugangsöffnung 36 vorgesehen.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, ist auf der anderen Seite der Gehäusebaugruppe
eine oitere Zugangsöffnung 38 vorgesehen. Auf der Unterseite der Aufn@hmebaugruppe
ist eine Abzugsöffnung 40 vorgesehen und auf der Rückseite sind geeignete Stockbefestigungsmittel
vorgesehen. Auf
gegenüberliegenden Seiten der Aufnahmebaugruppe
sind Bolzenführungsrippen 42 und 44 (vgl. Fig. 4) und eine Anzahl von Stützrippen
46, 48 und 50 (vgl. Fig. 3) vorgesehen. Zwei nach innen geneigte Flansche 56 begrenzen
eine nach unten geöffnete Ausnehmung 58 für einen Pumphebel (vgl. Fig. 3).
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B.) Gehäusebaugruppe Ein Pumpengehäuse 60 erstreckt sich innerhalb
der Aufnahmebaugruppe jdurch die Pumpengehäuseöffnung 22 nach vorne. Der Mittelabschnitt
des Pumpengehäuses zeigt einen quadratischen Querschnitt (vgl.
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1Fig. 3) und wird auf der Bodenwand der Gehäusebaugruppe zwischen
den sich nach innen erstreckenden Stützrippen 46, 48 und 50 mit Abstand von den
Seitenwänden der Aufnahmebaugruppe abgestützt.
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Eine B-B Speicherkammer 61 (vgl. Fig. 3) kann oberhalb des Pumpengehäuses
gegenüber der Zugangsöffnung 38 vorgesehen sein und mit wider Laufbohrung durch
eine übliche Geschoßzufuhrrohrtrennwand-Baugruppe (Fig. 3) verbunden sein, damit
mit dem Gewehr sowohl Munilotion vom B-B-Typ (in der Fig. 11 in Phantomlinien dargestellt)
als auch die in der Fig. 11 gezeigte Schrotmunition (pellet type ammu-;nition) verschossen
werden kann. Eine aus Kunststoff spritzgegossene Tür 62 für das Laden von B-B-Munition
kann zwischen den benachbarten Seitenwänden der Aufnahmebaugruppe und des Pumpengehäuses
verschiebbar gelagert sein. Die obere Wand des Pumpengehäuses endet bei dem in der
Fig. 1 mit 63 bezeichneten Punktum einen Ventilgehäuseaufnahmeschlitz 64 (vgl. Fig.
1) bereitzustellen, der sich von dort nach hinten erstreckt. Die Bodenwand des Pumpengehäuses
66 ist mit einem Abzugsschlitzlgeeianeter Größe und Formgebung versehen
(vgl.
Fig. 1). Wie aus den Fign. 5 und 6 ersichtlich ist, ist am Vorderende des Gehäuses
zwischen zwei nach innen und aufeinan-70, 72 der zu sich erstreckenden Flanschenlein
sich nach unten öffnender Schlitz 68 vorgesehen. Die Innenflächen 74, 75 und 76
bzw. 77, 78 und 79, die in der Fig. 5 genauer gekennzeichnet sind, stellen Laufflächen
für Rollen dar.
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Innerhalb des Pumpengehäuses ist ein längliches zylindrisches Bauteil
80 montiert. Ein zylindrischer Block 82 ist an dem von der Lauföffnung abgewandten
Ende des zylindrischen Bauteils 80 mittels einer Rippe 84 von halbkreisförmigem
Querschnitt gehalten, die sich gegen eine gekrümmte Schulter des zylindrischen Blockes
82 legt. Die Rippe 84 wird von einem radial nach innen verformten Teil 87 der Wandung
des zylindrischen Bauteils 80 bestimmt (vgl.
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Fig. 9).
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C. Ventilblockbaugruppe Ein Ventilblock 88 besitzt einen zylindrischen
Nasenabschnitt 89, der mit engem Paßsitz in das hintere Ende des zylindrischen Bauteils
80 eingepaßt ist.
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Eine sich nach oben erstreckende Rippe 90 (vgl. Fign. 1 und 11) greift
in entsprechende Schlitz abschnitte 64 des Pumpengehäuses bzw. 91 des zylindrischen
Bauteils 80 ein. Ein sich in Längsrich-92 tung erstreckender Flanschabschnittisitzt
auf einer nach oben und nach rückwärts geneigten B-B-Zuführbahn 93 (nicht gezeigt)
die sich von der B-B-Speicherkammer aus zu einer B-B-2ufuhroffnung
96
(nicht gezeigt) hinter dem hinteren Ende des Laufes erstreckt, und zwar in der Nähe
einer sich quer erstreckenden Ablenkplatte 94, welche die hintere Endwandung der
Speicherkammer bildet und in einem Schnitt 95 des Flanschabschnitts 92 montiert
ist. Eine nach vorne weisende Anlagefläche 98 auf der Rippe 9Q des Ventilblockes
weist von der Fläche 63 des Pumpengehäuses einen Abstand auf. Der rückwärtige Abschnitt
(vgl. Fig. 9) des Ventilblockes weist eine kanalförmige Formgebung auf, dessen obere
Wandung loo eine Bolzengleitfläche 102 bildet, der eine nach hinten gerichtete Bolzenanschlagfläche
104 zugeordnet ist. Die Unterseiten der sich nach innen erstreckenden Bolzenführungsrippen
42 und 44 und die Seitenflachen loS bzw. 106 der Seitenwände der Aufnahmebaugruppe
sind so relativ zur Bolzengleitfläche 102 angeordnet, daß sie zusammen mit dieser
die in Fig. 4 dargestellte längliche Bolzenführung 109 begrenzen. Die sich nach
unten erstreckenden Seitenwände 107 und 108 des rückwärtigen Teils des Ventilblockes
88 sitzen zwischen den Seitenwänden llo und 112 des Pumpengehäuses 60 derart ein,
daß sie zusammen mit diesen eine Umhüllung 113 für den t½:?euermechanismus bilden.
Die Aufnahmebaugruppe, das Pumpenoan, :;as zylindrische Bauteil und der Ventilblock
sind durch 116 zonen Stift 114 und eine Schraube/ (Fig. 1) relativ zueinander fi-4
rot.
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II. Lauf- und Vorderschaftbaugruppen ~ n rohrformiger Lauf 118 mit
einer Bohrung 120 erstreckt sich durch die kreisförmige Lauföffnung 20 der Aufnahmebaugruppe
lo und
list mit einer Nut 122 versehen, in die die Rippe 9o des
Ventilblokkes 88 eingreift, um das rückwärtige Ende des Laufes an der Ventilbaugruppe
zu halten. Das vordere Ende des Laufes ist in einem Korn-Bauteil 124 abgestützt,
das an dem vorderen Ende eines Hüllbauteils 126 befestigt ist, das seinerseits mit
Hilfe seiner Flanschabschnitte 128 und 130 auf dem Pumpengehäuse 60 abgestützt ist,
wie es insbesondere aus der Fig. 7 ersichtlich ist. Das hintere Ende des Hüllbauteils
126 greift unter den Rand der Aufnahme- bzw. Lagerbaugruppe. Weiterhin ist im Bereich
des hinteren Endes eine Kimmen-Baugruppe 131 befestigt.
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Die Seitenflächen des Laufes, des Hüllbauteils und des Gehäuses sind
durch längliche Vorderschaftbauteile 132 und 134 aus Kunststoff abgedeckt, die mit
Hilfe nicht dargestellter geeigneter Befestigungsmittel an dem Gehäuse befestigt
sind (vgl. insbesondere die Fign. 5 und 7). Wie aus der Fig. 6 ersichtlich ist,
ist zwischen den unteren Enden der beiden Vorderschaftbauteile ein SchlitZ 136 ausgebildet,
der den Schlitz 68 des Pumpengehäuses 60 nach un-1 Iten hin verlängert.
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III. Pumpenbaugruppe und Auslösemechanismus Eine hin und her verschiebbare
Pumpbaugruppe 140, die zwischen einer ausgefahrenen und einer eingezogenen Stellung
hin und her belegbar und insbesondere in den Fign. 1 und 8 dargestellt ist, ist
mit Hilfe von Verbindungsmitteln 142 mit einem schwenkbar gelagert 1:?¢ Pumphebel
144 verbunden, so daß Luft in einer Druckkarmer 145
veränderlichen
Volumens (vgl. Fig. 9) komprimiert werden kann, die durch das zylindrische Bauteil
80, die Rückwand 146 der Pumpbaugruppe und die Vorderwand 147 des Blockes 82 begrenzt
wird.
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Die Pumpbaugruppe weist einen zylindrischen Kolben 148 und eine hohle,
rohrartige Kolbenstange 150 auf (siehe Fi.g. 1). Ein Schaftabschnitt 152 des Kolbens
erstreckt sich in das hintere Ende der Kolbenstange hinein und. ist an dieser mit
Hilfe eines Stiftes 154, der an dem Schaftabschnitt befestigt ist und sich durch
gegenüberliegende längliche Schlitze 156 auf gegenüberliegenden Abschnitten der
Kolbenstangeerstreckt, befestigt. ait wird eine Totgangverbindung aufgebaut, die
eine begrenzte Gleitbewegung des Kolbens 148 relativ zur Kolbenstange 150 ermöglicht,
wie es weiter unten beschrieben wird. Auf dem hinteren Ende des Kolbens ist eine
ge-158 gekrümmte Schulterlausgebildet, die mit dem vorderen Teil der Rippe 86 zusammenwirken
kann, wenn sich der Kolben in seiner in den Fign. 1 und 8 gezeigten äußersten rückwärtigen
Lage befindet. Ein 160 Dichtungselementlvom O-Ring-Typ ist in einer Umfangsnut 162
des Kolbens 148 gelagert. Ein kompressibles und expandierbares elasti-, sches Kolbenpositionierelement
in Form eines elastomeren Ringes 164 ist in zusammengepreßtem Zustand über den Schaftabschnitt
152 geschoben und zwischen einer nach vorne weisenden Anschlagfläche 166 und einer
Anschlagscheibe 168 gehalten, die direkt auf dem rückwärtigen Ende der Kolbenstange
aufsitzt, wie es insbesondere eas den Fign. 1 und 8 zu ersehen ist.
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Fin Schmierfilzring 170 sitzt auf dem hinteren Ende der Kolbenstange
150
auf und umgibt damit auch den Schaftabschnitt 152.
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Der elastomere Ring 164 wirkt als eine Feder,um den Kolben 148 normalerweise
derart relativ zur Kolbenstange zu verschieben, daß der Stift 154 die vorderen Enden
der gegenüberliegenden Schlitze 156 berührt. Das vordere Ende der Kolbenstange 15o
wird durch zwei aus Kunststoff gegossenen Rollen 172 und 174 (vgl. Fig. 7) abgestützt,
die auf einem Bolzen 176 gelagert sind, der an den sich nach vorn erstreckenden
Flanschen 178 und 180 der Kolbenstange befestigt ist. Die Rollen 172 und 174 können
auf der Führungsbahn in dem Pumpengehäuse 60 abrollen, die durch die einander gegenüber'-liegenden
inneren Gehäuseflächen 74, 75, 76 und 77, 78 und 79 aufgebaut wird, wie es insbesondere
aus der Fig. 5 zu ersehen ist.
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Die Kolbenbaugruppe kann in dem Zylinder mit Hilfe des kanalförmig
ausgestalteten Zugbauteils 19o hin und her verschoben, dessen hintere Flanschabschnitte
194 und 196 schwenkbar auf dem Bolzen 176 198,200 gelagert sind und dessen vordere
Flanschabschnittel(vgl. Fig. 5) schwenkbar auf einem Bolzen 202 gelagert sind. Dieser
Bolzen 202 ist zwischen Flanschabschnitten 204 und 206 eines U-förmig gestaleten
Betitigungshebels 207 gelagert, der an dem vorderen Ende miç Hilfe eines Bolzens
208 schwenkbar befestigt ist. Zwischen den -;an nhen 198 und 200 kann um den Stift
202 herum eine Haltebuch se 209 aus Kunststoff angeordnet sein. Zwischen den Flanschabschnitten
204 und 206 ist auf dem Bolzen 208 ein Führungs- und Abdeckbauteil 210 angeordnet.Ein
Betätigungsgriff 211 ist mit Hilfe f@ geeigneter Befestigungsmittel 212 an dem hinteren
Ende des Betigungshebels 207 befestigt, der ein U-förmiges Verstärkungsbauteil
214
trägt.
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IV. Druckluftversorgungssystem Zwischen dem zylindrischen Block 82
und dem Ventilblock 88 ist eine Speicherkammer 216 für Druckluft vorgesehen. Zwischen
dem zylindrischen Block 82 und dem Ventilblock 88 ist eine Kammerabdicht-und Ventileinrichtung
in Form eines elastomeren Bauteils 218 aus Gummi oder dgl. in komprimiertem Zustand
gehalten. Das elastomere Bauteil 218 weist einen zylindrischen Rand 220 auf, der
in seiner radialen Dicke im wesentlichen den sich axial erstreckenden Randbereichen
221 und 222 des zylindrischen Blockes 82 bzw. des Ventilblockes 88 entspricht. Sich
axial erstreckende Rippen 224 und 225 auf dem Bauteil 218 werden zwischen den freien
Stirnflächen 232 und 234 der Randbereiche der beiden Blöcke eingeklemmt.
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Ein Lufteinlaß 236 im Block 82 verbindet die Luftkammer 145 veränderlichen
Volumens auf der Vorderseite des Blockes 82 mit der 236 Speicherkammer 216. Der
Lufteinlaß ist durch eine sich nach hinten erstreckende Nabe 240 geführt, in der
er sich zu einem konischen Ventilsitz 238 aufweitet. Ein Rückschlagventil 242 in
Form eines nach vorne vorspringenden Zylinders ist einstückig mit dem rückwärtigen
Ende des zylindrischen Randes 220 ausgebildet und wird von diesem getragen, und
zwar mit Hilfe sich von dem hinteren Bereich nach vorne erstreckenden federnden
und biegsamen Speichen 242 und 246, wie sie in den Fign. 3 und 11 dargestellt sind.
Das rq -kschlagventil weist einen halbkugeligen Nasenabschnitt 248 auf, < r zum
Schließen des Lufteinlasses 236 mit dem Ventilsitz 238
in der in
der Fig. 11 gezeigten Weise zusammenwirken kann. Die unter hohem Druck stehende
Luft im Lufteinlaß 236 hebt den Ventilkörper 242 zeitweilig vom Sitz ab, um das
Einströmen von Luft in die Speicherkammer 216 während eines Kompressionshubes zu
ermöglichen, während die in der Speicherkammer befindliche Druckluft den Ventilkörper
240 bei Druckausgleich infolge der Nachgiebigkeit der Stützspeichen 244 und 246
erneut auf seinem Sitz aufsitzen läßt. Die Kraft der in der Speicherkammer eingeschlossenen
und unter einem hohen Druck stehenden Luft beaufschlagt dabei die Rückfläche 250
des Ventilkörpers und der Stützspeichen in Vorwärtsrichtung.
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Die Rückwand der Speicherkammer 216 wird von einer in dem Ventilblock
88 ausgebildeten Kammer 254 gebildet, die an ihrem hinteren Ende in einen nach oben
geneigten relativ engen Durchlaß 256 von im allgemeinen rechteckigen Querschnitt
übergeht und zwei einander gegenüberliegende nach vorne und unten geneigte Flächen
258 und 260 besitzt. Rechtwinklig zur Fläche 258 erstreckt sich ein 262 DruckluftauslaBInach
oben, der mit einer Einlaßöffnung 264 im hinteren Ende des Laufes über einen komprimierbaren
Dichtring 266 in Verbindung steht. Der Dichtring wird in komprimiertem Zustand !
zwischen den benachbarten äußeren Umfangsflächen des Ventilblocks 88 und des Laufes
118 gehalten.
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w:e e aus der Fig. 11 ersichtlich ist, ist ein Druckluftventilkörper
258 hin und her verschiebbar in einem Ventilstopfen 270 gelagert der in eine Ventilbohrung
272 in dem Ventilblock 88 gegenüber (er
Druckluftauslaß eingeschraubt
ist. Der Druckluftventilkörper weist ,einen Kopfabschnitt 274 mit einer sich konisch
verjüngenden Außcnfläche 276 auf, die mit dem sich um den Druckluftauslaß herum
erstreckenden Ventilsitz 278 in Dichteingriff bringbar ist. Die sich konisch verjüngende
Außenfläche 276 geht in eine flache Druckbeaufschlagungsfäche 280 über, die einem
noch zu beschreibenden Zwecke dient. Eine zylindrische Randfläche 282 führt den
Ventilkörper in einer Bohrung 284 in den Ventilstopfen 270 und dient als Auflage
für eine Druckfeder 286, durch die der Ventilkörper bezüglich des Drucklufteinlasses
262 in Schließrichtung beaufschlagt wird. An den zylindrischen Bereich mit der Randfläche
282 schließt sich ein Ventilabschnitt 288 verringerten Durchmessers an, der die
Druckfeder abstützt. Hierauf folgt ein Schaftabschnitt 290, der sich durch geeignete
Dichtungselemente 292, durch entsprechend geformte Lagerringe 294 und 296 und durch
eine Stopfenbohrung 298 von verringertem Durchmesser hindurch erstreckt. Das Dichtungselement
292 kann z.B. ein Ring von V-förmigem Querschnitt sein, das aus einem Polyäthylenmaterial
niedriger Dichte oder dgl.
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hergestellt ist. Die Lagerringe 294 und 296 können aus einem Formaldehydharz
oder einem ähnlichen Material hergestellt sein. Die Druckfeder 286 hält den Dichtring
292 und die Lagerringe 294 und 296 in Eingriff gegeneinander und auf dem konisch
gestalteten Sitz 299 am Grunde der Bohrung 284.
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Das untere Ende des Ventilkörpers ist betriebsmäßig über eine Totgangverbindung
vom Nockentyp, die einen an dem Ventilschaft 290
befestigten Ring
302 umfaßt, mit Betätigungsmitteln in Form eines Steuerhebels 300 verbunden (s.
Fig. 9). Das Vorderende des Steuerhebels 300 geht in einen Gabelabschnitt 306 über,
dessen Zinken auf der Unterseite eine gekrümmte Nockenfläche 304 aufweisen, welche
mit der Oberseite des Ringes 308 zusammenwirkt, um den Ventilkörper zwangsläufig
in seine Öffnungsstellung zu führen, während gleichzeitig eine Relativbewegung zwischen
dem Ventilkörperschaft 290 und dem Steuerhebel 300 möglich ist. Der Steuerhebel
300 ist ungefahr in seiner Mitte auf einem Bolzen 310 schwenkbar gelagert, der wischen
den Flanschabschnitten 107 und 108 des Ventilblockes 88 gelagert ist. Der Steuerhebel
kann daher in einer Schwenkbewegung zwischen der in der Fig. 1 gezeigten Schließstellung,
bei der das Ventil -geschlossen ist und der in der Fig. 11 gezeigten Offnungsstellung,
in der das Ventil geöffnet ist, verschwenkt werden. Auf diese eist, wird der Ventilkörperkopf
274 von dem Ventilsitz 278 abgeh@@en, um das Einströmen von unter hohem Druck stehender
Luft au@ der Speicherkammer durch die Kanäle 262 und 264 in die Laufbohrung zu ermöglichen,
damit die übliche pellet-Munition 311 oder.
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die B-n-tsunition 312 aus dem Lauf herausgetrieben werden kann. In
dem Aus<nDlick, in dem der Druckluftauslaß 262 geöffnet wird, wirkt die Druckluft
auf die Druckbeaufschlagungsfläche 280 ein, um auf diese eine zur Öffnung des Ventils
führende Kraft auszuüben, sodaß -s Ventil schnell geöffnet und in Öffnungsse-ellung
gehalten wird, b.s die Druckluft aus der Speicherkammer ausgetreten ist und das
Geschoß aus dem Gewehr heraus getrieben hat. Danach bewirkt die Feder 236 ein Schließen
des Ventils und hält den Ventilkörper solange .n Schließstellung, bis er erneut
von dem Steuerhebel 300
in Öffnungsstellung bewegt wird.
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V. Spann- und Abzugssystem Der Druckluftventilkörper 268 und der Steuerhebel
3oo werden durch eine nach hinten gerichtete Schwenkbewegung eines Abzugs 313 bewegt,
der mittels eines Stiftes 314 an dem Ventilblock 88 schwenk in Form bar befestigt
ist. Ein Verriegelungs- und Auslöseelementjeines sich nach oben erstreckenden Verriegelungsfingers
316 endet in einer gekrümmten Nockenfläche 318 und weist eine im wesentlichen nach
unten weisende Verriegelungsfläche 320 auf, die mit einer IAnschlagfläche 322 einer
Verriegelungsraste 324 auf dem rückwärtigen Abschnitt des Steuerhebels 300 zusammenwirkt,
um den Steuerhebel lösbar in gespannter Feuerbereitschaftslage zu halten, unc zwar
entgegen der Wirkung einer Druckfeder 326, die zwischen einander gegenüberstehenden
Fortsätzen 328 des Abzugs und 330 des Steuerhebels eingespannt ist. In dieser Spannlage
liegt eine Anschlagfläche 332 des Verriegelungsfingers 316 an einer entsprechend
sich quer erstreckenden Anschlagfläche 334 der Verriegelungs-,raste 324 an. Wenn
daher der Abzug 313 nach hinten gezogen wird, kommt die Nockenfläche 322 von der
Anschlagfläche 320 frei und die Druckfeder 326 beweirkt ein Verschwenken des Steuerhebels
300 um den Drehzapfen 310, so daß der Ventilkörper 268 von seinem Sitz abgezogen
wird. Das hintere Ende 336 des Steuerhebels erstreckt ¢ sich nach oben und durch
einen Schlitz 338 in der oberen Wandung 1.2 des Ventilblockes 88 hindurch und greift
nach dem.Abfeuern der affe in die Bolzenführung io9 ein 'vgl. Fign. 4 und 1). Auf
der
Oberseite des hinteren Endes des Steuerhebels ist eine gekrümmte
Nockenfläche 340 vorgesehen, die mit dem hinteren Ende 342 einer von Hand betätigbaren
Spanneinrichtung in Form eines verschiebbaren Bolzenbauteils 344 zusammenwirken
kann, um den Abzug erneut zu spannen. Durch das Bolzenbauteil 344 wird das hintere
Ende des Steuerhebels entgegen der Wirkung der Druckfeder 326 nach unten gedrückt,
wobei die Verriegelungsraste 324 auf der gekrümmten Nokkenfläche 318 aufsitzt und
den Verriegelungsfinger 316 so weit nach vorne drückt, bis die Fläche 318 freikommt.
Danach bewegt die Feder 326 den Verriegelungsfinger über die Verriegelungsraste,
bis die Flächen 320, 322 und 332, 334 in gegenseitige Anlage kommen und den Abzug
und den Steuerhebel in Feuerbereitschaftslage halten.
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Eine Sicherung wird durch das Aufsitzen eines Flanschabschnittes 348
des Abzugs 313 auf einem von Hand verschiebbaren Sicherungselement 346 erreicht
(vgl. Fig. 1 und 4).
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Wie aus den Fign. 1, 4 und lo ersichtlich ist, weist das BolzenbauL
teil 344 einen im wesentlichen hohlen Körperabschnitt 350 auf, dessen äußere Formgebung
im wesentlichen rechteckig ist. Weiterhin gehört zu dem Bolzenbauteil ein sich nach
vorne erstreckender zy-: lindrischer Abschnitt 352, der zusammen mit dem Körperabschnitt
35 einstückig aus Kunststoff spritzgegossen, heißgeformt oder ir einem anderen geeigneten
Verfahren hergestellt worden ist, und zwar sorzugsweise aus einem Formaldehydharz
oder dgl. Der Körperarschnlt. weist einen zusammenhängenden oberen Rand auf, der
aus i arallelen Seitenwänden 356 und 358 und zwei Endwänden 360 und 362 besteht.
Die Oberflächen 364 und 366 der Seitenwände sind
auf den Unterflächen
der Bolzenführungsrippen 42 und 44 verschiebbar und die Seitenflächen 368 und 370
sind auf den Innenflächen 105 und 106 der Aufnahme- bzw. Lagerhälften 12 bzw. 14
verschiebbar. Zwischen den Seitenwänden 356 und 358 und den Endwancluncen 360 und
362 erstreckt sich ein Querflansch 372, der unter sich 373 einen Hohlraumfür einen
Bolzengriff begrenzt. Ein unterer Abschnitt 374 der Seitenwand 356 und ein Teil
376 der hinteren Endwandung 362 erstrecken sich von dem Flansch 372 nach unten und
sitzen verschiebbar auf der oberen Fläche 102 des Ventilbiockes 88 auf. Ein einstückig
mit dem Körperabschnitt ausgebildeter nachgiebiger und auslenkbarer Federfinger
378 erstreckt sich diagonal nach innen von dem einen Ende der Endwand 376 und läuft
in einen Wasenabschnitt 380 aus, der eine abgerundete Nockenfläche 382 besitzt.
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Mit dieser Nockenfläche sitzt er auf einem Griffbauteil 384 auf, der
in dem Hohlraum 373 auf einem einstückig mit dem Körperabschnitt ausgebildeten Zapfen
386 schwenkbar gelagert ist. Die Ober seite 388 des Griffbauteils 384 befindet sich
mit der Unterseite ?40 des Flansches 372 in Gleiteingriff und die Unterseite 392
des Griffbauteils sitzt verschiebbar auf der Oberseite 102 des Ventilblockes 88
auf. Das Bolzenbauteil 344 ist auf der Oberseite 102 ds Ventilblockes zwischen einer
vorderen Abschußlage (Fig. 1) und einer hinteren Lade- und Spannlage (nicht gezeigt)
hin und her verschiebbar; sie wird dabei durch die Unterseiten der Wandabschnitte
374 und 376, die Unterseite des vorderen Wandabschnittes 360, die Untersoite des
Federfingers 370 und die Unterseite 392 des Griffbauteils 384 geführt. Ein Betätigungsabschnitt
393 des Griffbauteils
erstreckt sich seitlich der Schwenkverbindung
nach außen aus dem Griffbauteilhohlraum durch die öffnung 34 in der Lagerhälfte
12 heraus und ist mit einem Fingerauflagebereich 394 versehen. Mit Hilfe des Griffbauteils
kann der Bolzen von Hand aus zwischen der in der Fig. 1o gezeigten Sicherungsstellung
und einer nicht gezeigten sicherungsfreien Stellung bewegt werden. Das Griffbauteil
384 weist einen Sicherungsschnabel 395 auf, der sich von der Schwenkverbindung 386
aus in tängsrichtung und seitlich nach hinten erstreckt und in eine Verriegelungsausnehmung
396 ausläuft. Eine Anlagefläche 397 zum Festlegen des Griffbauteils wirkt mit dem
benachbarten Bexeich der Innenfläche laS der Laqerhälfte 12 nahe der oeffnung 34
zusammen, um die nach außen gerichtete Schwenkbewegung des Griffbauteils zu begrenzen.
Von der AnlageflAche 397 aus erstreckt sich eine geneigte Bolzenhaltefläche 398
nach augen.
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Di?se kann in lösbaren Eingriff mit der Hinterkante 40o der Offng
34 gebracht werden, den Bolzen in seiner vorderen Feuerlage zu verriegeln. Die InnenflSche
402 des Griffbauteils erstreckt sich diagonal in den Griffbauteilaufnahmehohlraum
hinein und sitzt verschiebbar auf dem Nasenabschnitt des Federfingers 378 auf, wodurch
dieser federnd nach innen abgelenkt wird, was zu einer stetigen Beaufschlagung des
Griffbauteils in die Verriegelungslage führt. Die Außenfläche 404 des Griffbauteils
kann in Gleiteingriff, mit der rückwärtigen Kante der Öffnung 34 gelangen, um eine
nach innen gerichtete Schwenkbewegung aus der gesicherten Feuerlage in die entsicherte
Lage zu ermöglichen, wodurch eine nach rückwärts gerichtete Bewegung des Bolzens
aus der Feuérlage in die Ladelage
möglich wird.
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Der zylindrische Abschnitt 352 ist relativ zum Körperabschnitt 350
mittig zentriert und erstreckt sich von dem Körperabschnitt koaxial zur Bohrung
120 des Laufes nach vorn. Eine Dichtlippe 40 mit einer sich konisch verjüngenden
Fläche 408 und einem zylindrischen Rand 41o ist an dem vorderen Ende des Bolzens
ausgebildet, damit der Bolzen unter Abdichtung von hinten durch eine konische Cffnung
in den Lauf 118 eingeführt werden kann. In einer Bohrung 415 im vorderen Bereich
des zylindrischen Abschnittes 352 ist ein masnetischer Stift 414 fest montiert,
um die Munition 311 vom Bechertyp (pellet) oder die Munition 312 vom Kugeltyp (B-B-Muni.
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tion) in der in der Fig. 11 gezeigten Abfeuerposition zu halten.
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VI. Betriebsweise derSchußwaffe Um einen Vorrat an Druckluft zu erzeugen,
wird der Bet5tigunqsgriff 211 erfaßt und von der in der Fig. 1 gezeigten inneren
Lage nach außen bewegt. Dadurch wird der Pumphebel 144 um den Bolzen 208 verschwenkt
und zieht dabei das Zugbauteil 19o nach vorne und unten, wodurch der Schwenkbolzen
176 mittels der Rollen 172 und 174 längs einer vorgegebenen Bahn in dem Pumpenbehäuse
bewegt wird.
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damit werden die Kolbenstange 150 und die Pumpbaugruppe 140 (Kolben)
in die nicht gezeigte vordere Stellung nach vorne gezogen, in der die Druckkammer
145 ihr größtes Volumen besitzt. Die umge-?:eflrte Bewegung des Pumpenhebels aus
der ausgezogenen in die zuril:kgezogene Lage bewegt die Pumphaugruppe in einem Kompressionshub
aus
der durch ein maximales Druckkammervolumen gekennzeichneten Lage in die durch das
minimale Kammervolumen gekennzeichnete Lage zurück. Während des Kompressionshubes
setzt der Kolben immer auf dem Blockbauteil 82 auf und zwar ohne Verklemmen unabhängig
von Herstellungstoleranzen. Dies wird durch die Totgangverbindung zwischen den Kolben
und der Kolbenstange, die mittels des Stiftes 154 und der Langlöcher 156 aufgebaut
wird, und durch den Federkisseneffekt des elastomeren Ringes 164 ermöglicht, der
den Kolben in einem Aufsetzeingriff auf der Oberfläche 147 des zylindrischen Blockes
82 hält. Auf diese Weise wird das Volumen der Druckkammer 145 bei jeder Hubbewegung
auf ein Minimum gebracht, so daß eine höhere Kompression der Luft mit einem Minimum
an Aufwand erreichbar ist.
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Aus der Druckkammer 145 wird die unter hohem Druck stehende Luft durch
den Lufteinlaß hindurch auf das Rückschlagventil 242 gedrückt und die Luft verschiebt
das Rückschlagventil nach hinten, wobei die einstückig den Ventilkörper mit dem
Randbereich 220 verl bindenden Stützspeichen 244 und 246 federnd durchgebogen werden.
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Der Rand 220 wird zwischen den Blockrändern 221 und 222 im komprimierten
Zustand gehalten, um die Luftspeicherkammer 216 abzudichten. Wenn der Kolben 140
aufsitzt, so ermöglicht die Elastizität der Stützspeichen für den Ventilkörper und
der in der Druckspeicherkammer 216 herrschende und auf sie einwirkende hohe Luftdruck
eine Zurückbewegung des Ventilkörpers 242 auf seinen Ventilsitz 238, so daß die
unter hohem Druck stehende Luft in der Speicherkammer
gefangen
bleibt. Um den gewünschten Druckwert in der Druckspeicherkammer einzustellen, können
mehrere Kompressionshube nacheinander durchgeführt werden.
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Um die Schußwaffe zu laden (oder zu entladen) und den Abschußmchanismus
zu spannen, wird der an dem Bolzenbauteil vorgesehene Griff 384 erfaßt und nach
hinten i eine zurückgezogene Spann- und Ladestellung (nicht gezeigt) bewegt. Bei
der dargestellten und beschriebenen Anordnung schwenkt das Griffbauteil zunächst
nach innen, damit die geneigte Bolzenhaltefläche von der Hinterkante 400 der öffnung
34 freikommt. Danach bewegt sich der Bolzen längs der Innenfläche loS in seine hintere
Stellung. Während dieser nach hinten gerichteten Bewegung erfaßt die Endwandung
362 des Körperabschnittes die Nockenfläche 340 des Steuerhebels 300, wenn die Schußwaffe
nicht gespannt ist, und drückt den hinteren Abschnitt des Steuerhebels 300 in einer
Schwenkbewegung um den Stift 310 herum nach unten. Die nach unten gerichtete Schwenkbewegung
des hinteren Abschnittes des Steuerhebels übt auf den Abzug 313 über die Druckfeder
326 eine Schwenkkraft aus und hält die Nockenfläche 318 des Verriegelungsfingers
316 in Eingriff mit der Seitenfläche 334 der Verriegelungsraste. Wenn die Verriegelungsraste
von der Nockenfläche freikommt, bewirkt die Druckfeder eine Verschwenkung des oberen
Endes des Verriegelungsfingers und schiebt dieses ber die Verriegelungsraste 324,
wobei die Flächen 320 und 322 bzw.
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332 und 334 in Eingriff kommen und den Steuerhebel in Spannlage halten,
bis durch das Abziehen des Abzugs nach hinten und Verschwenken desselben um den
Stift 314 die Fläche 320 des Verriegelungsfingers
an der Fläche
322 der Verriegelungsraste freikommt, wonach die Druckfeder 326 eine Verschwenkung
des Steuerhebels aus der Spannstellung in die ein Öffnen des Druckluftventils bewirkende
Feuerstellung hewirkt.
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In der zurückgezogenen Spann- und Ladelage ist der zylindrische Bolzenabschnitt
352 so weit nach hinten gezogen, daß das hintere Ende des Laufes, die Ladeöffnung
36 und die B-B-Öffnung 96 freiliegen. Ein becherförmiges oder B-B-Geschoß kann dann
durch die Öffnung 36 oder die B-B-Öffnung 96 in das hintere Ende des Laufes' eingeführt
werden. Danach wird der Bolzen von HanS aus nach vorne in die vordere Abschußlage
bewegt, wobei der magnetische Stift 414 an dem vorderen Ende des zylindrischen Bolzelabschnittes
das Geschoß in die Abschußposition verschiebt und die Dichtlippe 406 in die konische
Öffnung 412 des Laufes eintritt, um mit der Bohrung 120 in Dichteingriff zu gelangen.
In der vorderen Feuerlage ist das Griffbauteil 384 durch den Federfinger 378 nach
vorne beaufschlagt, damit die geneigte Bolzenhaltefläche 398 gegen die Ilinterkante
400 des Schlitzes 34 gedrückt wird und eine nach hinten gerichtete Bewegung des
Bolzens 344 unmöglich gemacht wird..
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Durch Verschwenkung des Steuerhebels 300 in seine Abfeuerlage Uird
der Ventilkörper 268 entgegen der Wirkung der Druckfeder 286 (vgl.
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Fig 1 ) infolge des Eingriffes zwischen der Nockenfläche 304 auf deit
Unterseite der Vorderenden der Betätigungsfinger des Steuerhebels un-s. der Oberseite
308 des Anschlagringes 302 nach unten cezogen.
Der Anschlagring
302 war ja am Ventilschaft befestigt. Sobald der Ventilkopf 274 vom Ventilsitz 278
freikommt, strömt die unter hohem Druck stehende Luft aus der Speicherkammer 216
in den Druckluftauslaß 262 ein und übt eine nach hinten gerichtete Kraft auf die
Oberseite des Ventilkopfes aus, um das Ventil entgegen der Wirkung der Druckfeder
286 solange offen zu halten, bis der Druck in der Speicherkammer abgebaut wird und
das Geschoß durch die hinter dem Geschoß über die Einlaßöffnung 264 eintretende
Druckluft aus dem Lauf herausgetrieben worden ist.
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Da die erfinderische Grundidee auch in anderen Ausführungsformen verwirklicht
werden kann, wird die beanspruchte Erfindung durch die na-hfolgenden Ansprüche genauer
umschrieben.