DE2330371A1 - Klemme zur herstellung einer elektrischen verbindung mit aluminiumdraht - Google Patents

Klemme zur herstellung einer elektrischen verbindung mit aluminiumdraht

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DE2330371A1 DE19732330371 DE2330371A DE2330371A1 DE 2330371 A1 DE2330371 A1 DE 2330371A1 DE 19732330371 DE19732330371 DE 19732330371 DE 2330371 A DE2330371 A DE 2330371A DE 2330371 A1 DE2330371 A1 DE 2330371A1
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Description

DR. ING. E. HOFFMANN · DiPL·. ING. W. iSITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN
PATKNTAMWiLTK
D-8000 MÖNCHEN 81 ■ ARABELLASTRASSE 4 . TELEFON (0811) 911087 ZJjUj/ I
24 004/5
Leviton Manufacturing Co., Inc. Brooklyn, N.Y. (USA)
Klemme zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit Aluminiumdraht
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemme zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit Aluminiumdraht, mit einer leitenden Klemmenplatte und einer Einrichtung, die das freie Ende des Aluminiumdrahtes gegen eine Kontaktfläche der Klemmenplatte andrückt.
Aluminiumdraht ist ein ausgezeichneter und relativ billiger elektrischer Leiter, und die Verwendung von Aluminiumdraht gewinnt aus wirtschaftlichen Gründen immer mehr an Bedeutung. Bei der Herstellung von Klemmenverbindungen mit Aluminiumdraht müssen jedoch besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, da es aufgrund des Stromdurchflusses
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bei einer unzureichenden Verbindung leicht zu einer Überhitzung kommen kann. Eine solche Überhitzung reicht oft aus, um einen Brand zu verursachen, und aus diesen Gründen ist die Anwendung von Aluminiumdraht im Haushalt oder in der Industrie vielerorts trotz der Wirtschaftlichkeit eingestellt worden. Wenn auch schon viele Versuche zur Lösung des Überhitzungsproblems unternommen wurden, so sind sie bisher ohne Erfolg geblieben.
Bei diesem Problem spielen mehrere Faktoren eine Rolle, die beim Herstellen einer elektrischen Verbindung mit Aluminiumdraht berücksichtigt werden müssen. Einer der Faktoren ist, daß sich bei der Berührung mit Luft fast unmittelbar eine dünne Aluminiumoxidschicht (Al-O.) auf dem Aluminiumdraht bildet. Diese normalerweise vorhandene Aluminiumoxidschicht ist nicht nur außerordentlich hart, sondern besitzt auch gute Isoliereigenschaften und macht es deshalb schwierig, eine gute elektrische Verbindung mit niedrigem Widerstand mit Aluminiumdraht herzustellen.
Ein weiterer Faktor ist, daß die Zusammensetzung des bei der Drahtherstellung verwendeten Aluminiums unterschiedlich ist, und solche Unterschiede die Art der elektrischen Verbindung mit einem bestimmten Draht und die Möglichkeit damit eine elektrische Leitung herzustellen, beeinflussen. In dieser Beziehung ist anzumerken, daß Aluminiumdraht von einigen Behörden mit beratender Funktion als "gut" oder "schlecht" im Hinblick auf die Herstellung elektrischer Verbindungen eingestuft wird, wobei es Zwischenabstufungen gibt.
Darüberhinaus besteht bei Aluminiumdraht ein Fließvermögen in der Kälte und zwischen Draht und Klemme können Unterschiede in der Wärmeausdehnung auftreten, welche eine Änderung der elektrischen Eigenschaften der Verbindung beim Betrieb verursachen. Solche Faktoren können zu einem wachsenden Widerstand der Verbindung und zum Überhitzen führen.
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Außerdem kann sich der Draht beim Hantieren während der Installation oder durch Erschütterungen der Drahtverbindung lösen. Beides kann in einer Zunahme des Widerstandes der Verbindung oder in deren Überhitzung resultieren.
Wie festgestellt wurde, kann jeder der obigen Faktoren schadhafte Veränderungen der Verbindung und eine Überhitzung verursachen, die zum Brand führt. Wenn während des Betriebes eine Überhitzung auftritt, so schreitet diese im allgemeinen immer weiter fort; deshalb stellen Klemmenverbindungen mit Aluminiumdrähten eine besondere Gefahrenquelle dar.
Ziel der Erfindung ist es deshalb, eine Klemme zu schaffen, durch welche bei Herstellung einer elektrischen Verbin-. dung mit einem Aluminiumdraht das obengenannte Problem der Überhitzung gelöst wird.
Dieses Ziel wird durch eine Klemme der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Kontaktfläche der Klemmenplatte mit einer Vielzahl von eng aneinanderliegenden, flachen, von einer dünnen Schicht fließfähigen Metalls überzogenen Riffelungen versehen ist, die eine Vielzahl von Bruch- oder Rauhstellen in der normalerweise vorhandenen Oxidschicht am freien Ende des Aluminiumdrahtes bilden, wenn dieser gegen die Kontaktfläche angedrückt wird, wobei das fließfähige Metall vernetzbar ist, und sich über die durch die Bruch- oder Rauhstellen geschaffenen Kontaktstellen verteilt und dadurch eine Oxidation der Kontaktstellen verhindert.
Außerdem ist eine Klemme in Verbindung mit einem Aluminiuradraht vorgesehen, der ein an die geriffelten Kontaktfläche der Klemmplatte angedrücktes freies Ende aufweist, wobei die zwischen dem Draht und der Kontaktfläche hergestellte elektrische
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Verbindung durch nichtoxidierte Kontaktstellen am freien Ende des Drahtes bewerkstelligt wird, der gegen Oxidation durch Teile einer dünnen Schicht fließfähigen Metalls geschützt ist welche die Riffelung überdeckt.
Im allgemeinen kann der Gegenstand der Erfindung in verschiedenen Ausführungsbeispielen von Klemmen und bei verschiedenen Arten von Drahtverbindungen verwendet werden. Die besondere Form der hier dargestellten Klemme ist eine Schraubenklemme, die als Teil eines Kontakts leitfähigen Materials ausgebildet ist, welcher in einem Gehäuse einer Zweifach-Steckdose untergebracht ist. Die Klemme umfaßt eine am einen Ende des Gehäuses freiliegende Klemmenplatte, in die eine Klemmschraube eingeschraubt ist, die das freie Ende des Drahtes aufnimmt und festhält, und diesen an die gegenüberliegende Oberfläche der Klemmplatte andrückt.
Die Kontaktfläche der Klemmenplatte, die mit dem Draht in Kontakt steht, enthält eine Vielzahl eng aneinanderliegender Riffelungen mit scharfen Oberkanten. Im allgemeinen erstrecken sich die Riffelungen über oder quer zu Segmenten des Drahtendes, das um die Klemmschraube geschlungen ist. Beim Anziehen der Klemmschraube wird der Draht durch den Schraubendruck in Kontakt mit den Riffelungen gebracht, und die Riffelungen verursachen eine Vielzahl von Bruchstellen oder Rauhstellen in der normalerweise auf dem Draht vorhandenen Aluminiumoxidschicht (Al2O3). Die Aluminiumoxidschicht bildet sich augenblicklich auf dem Aluminiumdraht, wenn dieser in Berührung mit Luft kommt, und wirkt als Isolator. Die Bruch- oder Rauhstellen auf der Oxidschicht bilden jedoch Kontaktstellen auf der Drahtoberfläche, durch die der elektrische Strom mit geringem Widerstand vom Draht zur Klemmenplatte fließen kann.
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Zum Schutz der Kontaktstellen wird eine dünne Schicht aus Indium auf die geriffelte Oberfläche der Klemmenplatte aufgebracht, wodurch die erforderlichen elektrischen Bedingungenaufrechterhalten werden. Die Schicht aus Indium auf der Klemmenplatte hat die Eigenschaft, zu vernetzen und sich über die Oberfläche des Aluminiumdrahtes zu verteilen, so daß die Buchoder Rauhstellen in der Oxidschicht auf der Drahtoberfläche gegen weitere Oxidation geschützt sind, und dadurch die gewünschten elektrischen Eigenschaften aufrechterhalten werden.
Die Riffelungen in der Oberfläche der Klemmenplatte dienen auch dazu, den Draht während der Installation festzuhalten, so daß er sich nicht gegen die Klemmenplatte verschieben kann. Eine solche Lockerung würde nämlich die elektrische Verbindung nachteilig beeinflussen, nachdem die Klemmschraube angezogen wurde.
Die erfindungsgemäße Klemme entspricht den strengen Leistungsanforderungen für Verbindungen mit Aluminiumdraht, die heute von verschiedenen Behörden mit beratender Funktion, wie z.B. "Underwriter Laboratories" gestellt werden. Um diesen Anforderungen zu entsprechen und sie zu erfüllen, wird eine Klemme zur Verbindung einer Drahtleitung aus Aluminiumdraht mit einer Stromquelle einem Test mit 500 Durchfläufen und hoher Stromdurchflußrate unterzogen. Hierbei handelt es sich um einen beschleunigten Test; Drahtleitungen, die in Zweigstromkreisen mit 20 A zur Anwendung kommen, werden bei einem Stromdurchfluß von 53 A getestet. Bei den Tests dauert jeder Testlauf 3 1/2 Stunden mit vollem Stromdurchlauf und 1/2 Stunde ohne Stromdurchlauf. Die Klemmschraube wird unter einem schwachen Drehmoment von 0,07 mkp angezogen, wobei der Draht gegen die Klemmplatte gedrückt wird. Am Ende des 25. Testdurchlaufs wird der Draht einem Störtest unterworfen, um festzustellen, ob eine solche Bewegung die elektrische Verbindung beeinflußt;
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- 6 dies wird beim 15Oten Durchlauf wiederholt.
Beim Schwingungstest wird die Vorrichtung in allen drei Richtungen der Koordinatenachsen durchgeschüttelt, wobei die Frequenz der Vibrationen für eine Stunde in jeder Richtung von 10 bis 55 Schwingungen pro Minute variiert wird.
Während des Tests werden Temperaturmessungen an jeder Klemme der Leitung vorgenommen; wenn die Temperatur um 65 1/2°C über die Umgebungstemperatur steigt, oder wenn ein Unterschied von mehr als 1O°C gegenüber dem normalen Temperaturanstieg über die Umgebungstemperatur bei einer der Temperaturablesungen an der Klemme während des Tests zu verzeichnen ist. Im Verlauf des Tests werden bei jedem 25. Durchlauf und bei jeder Klemme der Drahtleitung Temperaturablesungen vorgenommen.
Im allgemeinen haben Steckdosen, die mit den erfindungsgemäßen Klemmen ausgestattet waren, diese Versuche überstanden* In diesem Zusammenhang ist anzumerken, daß herkömmliche Klemmen, wenn sie mit "gutem" Aluminiumdraht verbunden sind, im allgemeinen nach 150 bis 250 Testdurchläufen ohne Störversuche versagen, und bei "schlechtem" Aluminiumdraht im allgemeinen schon vor dem 25. Testdurchlauf ohne Störversuche ausfallen. Dies stellt klar den Unterschied in der Art elektrischer Verbindungen mit Aluminiumdraht heraus, der zwischen Klemmverbindungen herkömmlicher Art und der erfindungsgemäßen Klemmverbindung besteht.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben und näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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Fig. 1 eine Seitenansicht einer Steckdose mit einer erfindungsgemäßen Klemme, an die Aluminiumdraht angeschlossen ist.
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Kontakts mit einer Klemme, die einen Teil der in Fig. 1 dargestellten Steckdose darstellt.
Fig. 3 eine auszugsweise vergrößerte Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Klemme mit einem Querschnitt entlang Linie 3-3 durch die Klemmschraube.
Fig. 4 eine auszugsweise ebenfalls vergrößerte Seitenansicht im Aufriß entlang Linie 4-4 von Fig. 3.
Fig. 5 ein auszugsweise, stark vergrößerter Aufriß, der eine bildliche Darstellung eines Segments des Aluminiumdrahtes, das mit der Klemmenplatte durch den Druck der Klemmschraube verbunden ist, gibt.
Fig. 6 einen auszugsweisen, ebenfalls stark vergrößerten Aufriß eines anderen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Klemmenplatte.
Fig. 7 eine auszugsweise Draufsicht auf ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Klemmenplatte.
In der Zeichnung ist eine Zweifach-Wandsteckdose 10 dargestellt, die in einer im Haushalt oder in der Industrie verwendeten Drahtleitung zur Anwendung kommt, und die in einem herkömmlichen Kabelbrunnen (nicht dargestellt) untergebracht ist. Selbstverständlich können erfindungsgemäße Klemmen auf Wunsch auch in anderen Arten von Leitungen verwendet werden.
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Die Steckdose 10 ist von herkömmlichem Aufbau und hat ein hohles Gehäuse mit einem Deckel 11 und einem Sockel 12 und der gewöhnlichen, dazwischen hindurchgehenden Verbindungslasche 13. Die Vorderseite des Deckels 11 umfaßt die üblichen Öffnungen zur Aufnahme der Kontaktstifte eines (nicht dargestellten) Steckers, der über diese mit den im Gehäuse untergebrachten Kontaktelementen 14 in Verbindung kommt. Die Kontaktelemente 14 weisen Federkontaktfinger 15 an ihren Enden auf, die so angeordnet sind, daß sie mit den Kontaktstiften des Steckers in Eingriff kommen. Ein zentrales Teilstück der Kontaktelemente 14 erstreckt sich entlang einer Seite des Sockels 12 und liegt frei, um so eine Klemmenplatte 16 zu bilden. Die Klemmplatte 16 ist eine Schraubklemmenplatte ind besitzt ein Paar im Abstand zueinander angeordneter Klemmschrauben. Ein ähnliches Kontaktelement 14 befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses.
In der Praxis wird das freie Ende eines elektrischen Leiters oder Drahtes 18 um die Klemmschraube 17 geschlungen, wie Fig. 1 zeigt, und der Kopf der Klemmschraube 17 wird angezogen, wodurch das freie Ende des Drahtes 18 gegen die Klemmenplatte 16 gedrückt wird. Der gewöhnlich verwendete Draht variiert in der Dicke zwischen 3,264 mm und 1,024mm (Drahtstärke nach amerikanischer Norm: Nr. 8 bis Nr. 18), es können aber auch andere Drahtstärken verwendet werden. Bei Verwendung von Kupferdraht ist die Verbindung des Drahtes mit der Klemmenplatte einwandfrei. Dies genügt jedoch nicht bei Aluminiumdraht, da sich ein dünner Film von Aluminiumoxid 18a auf der Oberfläche des Aluminiumdrahtes bildet und als Isolator wirkt.
Um dieses Problem zu lösen, und einen Stromweg mit geringem Widerstand bei einer Klemme für Aluminiumdraht herzustellen, ist die Oberfläche der Klemmenplatte 16, die dem Aluminiumdraht gegenüberliegt und mit ihm in Eingriff steht, mit eng aneinanderliegenden, winzigen Riffelungen 19 versehen. Die Riffelungen haben scharfe Oberkanten, die in der normalerweise vorhandenen Oxidschicht 18a Bruch- oder Rauhstellen bilden, wenn der Draht
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durch die Klemmschraube 17 gegen die Riffelungen angedrückt wird. Wie Fig. 5 zeigt, bilden diese Rauhstellen eine Vielzahl von Kontaktstellen ,18b, an denen der Aluminiumdraht in gutem elektrischen Kontakt mit der Klemmeplatte 16 ist, so daß der elektrische Strom zwischen dem Aluminiumdraht 18 und der Klemmenplatte 16 mit geringem Widerstand fließen kann.
Um die gewünschte Wirkung zu erreichen, ist es nötig, daß die Kontaktfläche der Klemmenplatte 16 mindestens zwanzig Riffelungen pro Zentimeter aufweist; am wirksamsten haben sich 28 bis 40 Riffelungen pro Zentimeter erwiesen. Wie die Zeichnung zeigt, verlaufen die Riffelungen 19 in Längsrichtung der Klemmenplatte 16, so daß eine Anzahl der Riffelungen in Querrichtung zu den Segmenten der um die Klemmschraube 17 gelegten Schleife des Drahtes 18 zu liegen kommt. Die Riffelungen können jedoch, wie im folgenden beschrieben, auch in anderer Weise angeordnet sein.
Wie Fig. 5 zeigt, sind die Riffelungen 19 abgestumpft und haben vertikale und geneigte Seiten, die scharfe Kanten an der Oberfläche der Klemmenplatte 16 bilden, welche mit dem Draht in Kontakt kommt. Die scharfen Kanten der Riffelungen 19 verursachen in der Oxidschicht auf dem Aluminiumdraht unter dem durch die Klemmschraube auf den Draht ausgeübten Druck Bruch- oder Rauhstellen, von denen eine möglichst große Anzahl erwünscht ist. Die Riffelungen 19 in der Kontaktfläche der Klemmenplatte 16 können flach sein, wobei eine Tiefe von 0,03 bis 0,013 Zentimeter genügt. Sie können auf der Kontaktfläche der Klemmenplatte 16 durch eine mit eng aneinanderliegenden, scharfen Kanten versehene Form hergestellt werden, welche auf die Klemmenplatte aufgedrückt wird.
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Darüberhinaus wird die geriffelte Kontaktfläche der Klemmenplatte 16 mit 'einer dünnen Schicht aus Indium (Id) versehen, welche die Bezugsnummer 20 trägt. Die Schicht aus Indium kann aus Bequemlichkeitsgrüriden auf das ganze Kontaktelement 14 durch Plattieren oder Eintauchen aufgetragen werden. Die Schicht 20 muß vor allem sehr dünn sein. Die Dicke der Schicht kann z.B. von 0,00038 bis 0,00064 Zentimeter betragen, wobei eine durchschnittliche Dicke von 0,00051 Zentimeter ausreicht.
Indium (Id) besitzt folgende Eigenschaften: Es ist ein leitendes Metall, das im periodischen System der Elemente in Gruppe III A aufgeführt ist. Es hat ein Atomgewicht von 114,8 und die Valenz 3, und ist im Handel mit einem Reinheitsgrad von 99,6 % erhältlich. Indium ist ein Weichmetall mit silbrig-weißem Aussehen, einem Schmelzpunkt von 156,6 C und einem Verdampfungspunkt von 2O75°C. Es ist ein fließfäniges Metall mit besonders gutem Netzvermögen, das es veranlaßt, sich über die Kontaktfläche des Drahtes zu verteilen. Ein wichtiges Merkmal ist, daß es sich nicht aufgrund der Beanspruchung durch Unterschiede in der Wärmeausdehnung und dem Zusammenziehen des Drahtes und der Klemme, oder durch das Fließvermögen des Aluminiumdrahtes in der Kälte verfestigt. Darüberhinaus ist Indium schwer oxidierbar, und das gebildete Oxid wirkt als Halbleiter.
Indiumlegierungen oder Gemische wie Indium-Blei, Indium-Zinn, Indium-Cadmium und Indium-Zink zeigen ähnliche Eigenschaften und können enbefalls angewandt werden. Außerdem kann auch Gallium (Ga), das ähnliche Eigenschaften hat wie Indium, für die Überzugsschicht verwendet werden.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß in der Vergangenheit elektrische Kontaktstellen mit den verschiedensten Me tallen überzogen wurden, um die Leitfähigkeit zu verbessern
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und die Oxidation zu verhindern. Diese Überzüge ohne die Riffelungen haben sich aber für die Herstellung zufriedenstellender elektrischer Verbindungen mit Aluminiumdraht als wenig wirksam erwiesen.
Theoretisch breitet sich die Schicht 20 aus Indium auf der Klemmenplatte 16 über die Rauhstellen aus, die durch die Riffelungen 19 auf der Klemmenplatte 16 in der normalerweise vorhandenen Oxidschicht auf dem Aluminiumdraht gebildet werden, und verhindert, daß sich auf der Oberfläche der Rauhstellen wieder eine Oxidschicht bildet. Wie schon erwähnt, verfestigt sich die Indiumschicht nicht und behält damit ihre Fähigkeit bei, die Rauhstellen in der Oxidschicht auf dem Draht während des Betriebs zu schützen. Aus diesem Grunde wird zwischen der Klemmenplatte 16 und dem Aluminiumdraht 18 ein guter elektrischer Kontakt aufrechterhalten, so daß der Strom mit geringem Widerstand zwischen dem Aluminiumdraht und der Klemmenplatte fließen kann.
Darüberhinaus haben die Riffelungen 19 auch noch die Aufgabe, den Aluminiumdraht 18 gegen Verschiebungen gegenüber der Klemmenplatte 16 fest zu verankern, wodurch eine Störung der Verbindung durch Drahtbewegungen während der Installierung der Drahtleitung im Kabelbrunnen verhindert wird.
Wie Fig. 6 zeigt, können die Riffelungen 19a auf der Klemmenplatte 16 ein abgestumpftes V-förmiges Aussehen haben.
Außerdem können die Riffelungen 19b auf der Klemmenplatte 16 so angeordnet sein, daß sie sich sowohl vertikal zu der Ober- und Unterseite der Gewindeöffnung für die. Klemmschraube als auch in Querrichtung hierzu erstrecken.
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Claims (9)

Patentansprüche X _
1./ Klemme zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit ""Äluminiumdraht, mit einer leitenden Klemmenplatte und einer Einrichtung, die das freie Ende des Aluminiumdrahtes gegen eine Kontaktfläche der Klemmenplatte andrückt, dadurch g ekennzeichnet, daß die Kontaktfläche der Klemmenplatte (16) mit einer Vielzahl von eng aneinanderliegenden, flachen, von einer dünnen Schicht (20) fließfähigen Metalls überzogenen Riffelungen (19) versehen ist, die eine Vielzahl von Bruch- oder Rauhstellen in der normalerweise vorhandenen Oxidschicht (19a) am freien Ende des Aluminiumdrahtes (18) bilden, wenn dieser gegen die Kontaktfläche angedrückt wird, wobei das fließfähige Metall vernetzbar ist, und sich über die durch die Bruch- oder Rauhstellen geschaffenen Kontaktstellen (18b) verteilt und dadurch eine Oxidation der Kontaktstellen verhindert.
2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche der Klemmenplatte (16) mindestens zwanzig Riffelungen pro Zentimeter aufweist.
3. Klemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffelungen (19) auf der Kontaktfläche der Klemmenplatte (16) eine Tiefe von 0,003 bis O,013 Zentimeter aufweisen.
4. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e kennzeichnet, daß die Schicht (20) fließfähigen Metalls auf der Kontaktfläche der Klemmenplatte (16) eine Dicke von 0,00038 bis 0,00064 Zentimeter hat.
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5. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der geriffelten Kontaktfläche der Klemmenplatte (16) eine Klemmschraube (17) mit einem Schraubenkopf eingeschraubt ist, die als Einrichtung vorgesehen ist, um das freie Ende des Aluminiumdrahtes (18) gegen die Kontaktfläche anzudrücken.
6. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Schicht (20) fließfähiges Metalls aus Indium besteht.
7. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Schicht (20) fließfähigen Metalls aus Gallium besteht.
8. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffelungen (19) auf der Kontaktfläche der Klemmenplatte (16) in Querrichtung zu Segmenten des freien Endes des Aluminiumdrahtes (18) angeordnet sind, wodurch der angedrückte Draht an der Kontaktfläche festgehalten wird.
9. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 8, kombiniert mit einem Aluminiumdraht, dessen freies Ende gegen die geriffelte Kontaktfläche der Klemmenplatte angedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Verbindung zwischen dem Aluminiumdraht (18) und der Kontaktfläche über nicht oxidierte Kontaktstellen (18b) am freien Ende des Aluminiumdrahtes herstellbar ist, die^durch Teile der dünnen Schicht
(20) fließfähigen Metalls, welche die Riffelungen (19) überdeckt, gegen Oxidation geschützt sind.
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