DE2330231B2 - Mittel zur vorbeugenden verhinderung der eisbildung auf verkehrsflaechen - Google Patents

Mittel zur vorbeugenden verhinderung der eisbildung auf verkehrsflaechen

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DE2330231B2 DE19732330231 DE2330231A DE2330231B2 DE 2330231 B2 DE2330231 B2 DE 2330231B2 DE 19732330231 DE19732330231 DE 19732330231 DE 2330231 A DE2330231 A DE 2330231A DE 2330231 B2 DE2330231 B2 DE 2330231B2
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09K3/18Materials not provided for elsewhere for application to surfaces to minimize adherence of ice, mist or water thereto; Thawing or antifreeze materials for application to surfaces
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01HSTREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
    • E01H10/00Improving gripping of ice-bound or other slippery traffic surfaces, e.g. using gritting or thawing materials ; Roadside storage of gritting or solid thawing materials; Permanently installed devices for applying gritting or thawing materials; Mobile apparatus specially adapted for treating wintry roads by applying liquid, semi-liquid or granular materials

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Description

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Die bei winterlicher Witterung auf Verkehrsflächen sich bildenden Schnee- und Eisschichten bilden eine erhebliche Gefährdung für den Fahrzeug- und Fußgängerverkehr. Man ist daher bestrebt nach Schneefall oder Glatteisbildung diese Gefahrenquellen so schnell 2S wie möglich zu beseitigen. Das geschieht im allgemeinen entweder durch mechanisches Entfernen der Schneeoder Eisschichten, durch Aufstreuen von körnigen Materialien, wie Sand oder Asche, oder Aufstreuen von Salzen, hauptsächlich Natrium-, Calcium- oder Magnesiumchlorid, die beim Auflösen ein Abtauen der die Glätte verursachenden Schichten bewirken.
Je nach der Tageszeit zu der die Glättebildung einsetzt, ist es jedoch nicht immer möglich, unverzüglich die Beseitigung dieser Glätte durchzuführen. Oft kommt es auch bei an sich trockener Witterung unbemerkt zu Glatteisbildung, wenn der in den frühen Morgenstunden niedergehende Tau auf Straßen und Wege fällt, die unter den Gefrierpunkt abgekühlt sind. Es vergeht dann jeweils eine längere Zeit, bis die Glätte beseitigt werden 4" kann, und so lange bildet diese dann eine oft unbemerkte Gefahr.
Es ist bereits bekannt zur vorbeugenden Behandlung Auftausalze in Form von wäßrigen Lösungen auf trockne Verkehrswege zu versprühen. Nachteilig dabei ist, daß diese Lösungen zu einem erheblichen Teil nach kurzer Zeit von den Verkehrswegen wieder abfließen, da diese zu Entwässerungszwecken ein Quer- oder Längsgefälle aufweisen. Dadurch wird dieses Verfahren unwirtschaftlich, unter Umständen sogar weitgehend 5» unwirksam.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurde empfohlen, das Auftausalz in festem Zustand, entweder in trockner Form oder als wäßrigen Salzbrei, auszustreuen. Obwohl hierbei die Gefahr des Ablaufens von den Straßen und Gehwegen nicht besteht, treten hier andere Nachteile auf. So ist der technische Aufwand zur Aufrechterhaltung einer streufähigen trocknen oder breiartigen Masse und zur gleichmäßigen Verteilung dieser Masse Ober eine Verkehrsfläche verhältnismäßig groß. Auch ist &> die aufzustreuende Menge dieser Streusalze relativ hoch zu bemessen, da ein mehr oder weniger großer Teil des ausgestreuten Materials von den Fahrzeugen mitgeführt oder beiseite geschleudert wird. Schließlich verursachen die von den Fahrzeugen mitgeiünnen Streusalze an deren Unterseite erhebliche Korrosionsschäden, so daß gegebenenfalls der Zusatz besonderer Korrosionsschutzmittel erforderlich werden kann.
Es wurde daher nach einem anderen Mittel zur vorbeugenden Behandlung von Verkehrswegen zwecks Verhinderung von Eisbildung gesucht das die geschilderten Nachteile der bereits bekannten Mittel nicht besitzt
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Mittel zur vorbeugenden Verhinderung der Eisbildung auf Verkehrsflächen, bestehend aus einer zum Aussprühen geeigneten wäßrigen Lösung von Calciumchlorid und/oder Magnesiumchlorid. Das Mittel ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet daß die Lösung ein intensiv wirksames Netzmittel enthält
Die Auswahl des Neumittels ist außerordentlich kritisch. Es hat sich gezeigt daß nur wenige der bekannten Netzmittel in einer wäßrigen Erdalkalichloridlösung von 30 bis 40 Gewichtsprozent an Calciumchlorid und/oder Magnesiumchlorid noch wirksam oder überhaupt beständig sind. Die für das erfindungsgemäße Mittel erforderlichen Eigenschaften wurden bei Netzmitteln aus der Gruppe der kurzkettigen Alkylphenoloxäthylate gefunden. Insbesondere eignen sich für das erfindungsgemäße Mittel als Netzmittel mit 0,05 bis 0,2 Gewichtsprozentanteil Oxäthylate bzw. Isomerengemische solcher Oxäthylate, die einen Oxäthylierungsgrad zwischen 3 und 9, vorzugsweise zwischen 4 und 6, besitzen und deren Alkylgruppe (Alkylseitenkette) 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3, C-Atome enthält
Dieses Netzmittel, das auch in 40%igen Erdalkaiichloridiösungen seine hohe Wirksamkeit behält ist die Ursache dafür, daß die auf die Straße aufgesprühte Lösung sich sehr schnell in einer mehr oder weniger dünnen Schicht über die Straßenoberfläche verteilt und auch in die feinsten Spalten und Löcher der Straßendekke eindringt Die erforderliche Menge des aufzubringenden Mittels ist von der Art der Straßenoberfläche abhängig und liegt zwischen 0,1 und 1,0 l/m2. Die geringeren Mengen werden vorteilhaft für undurchlässige, d.h. betonierte, asphaltierte oder gepflasterte Straßen und Plätze angewendet, während die größeren Mengen für durchlässige, d. h. unbefestigte Wirtschaftswege oder Gehwege günstiger sind. Dabei entsteht eine so dünne Schicht des erfindungsgemäßen Mittels, daß es von der Oberfläche der Straße oder des Weges festgehalten wird und auch bei stärkerem Gefälle nicht abläuft Das Mittel ist daher sehr wirtschaftlich.
Die sich bildende äußerst dünne und auf der Straßendecke fest haftende Schicht des erfindungsgemäßen Mittels hat weiterhin den Vorteil, daß von den darüberrollenden Fahrzeugen nur unbedeutende Mengen des Mittels mitgeführt oder beiseite geschleudert werden. Die Korrosionsgefahr für die Fahrzeuge wird dadurch erheblich vermindert Weiterhin bleibt die Schicht relativ lange wirksam. Die Wirkungsdauer einer einzelnen Behandlung hängt jedoch außer von der Straßen- bzw. Wegoberfläche auch von der Witterung ab. Bei größeren Niederschlagsmengen und undurchlässiger Straßenoberfläche kann eine Wiederholung der Behandlung schon nach wenigen Tagen erforderlich seia Bei einem unbefestigten Weg, der pro m2 mit 0,81 des Mittels behandelt worden ist, kann trotz wiederholter Niederschläge die Wirkung mehrere Monate anhalten.
Schließlich hat es sich gezeigt, daß die Aufnahme der niedergehenden Feuchtigkeit in die Tausalzschicht durch das Vorhandensein des genannten Netzmittels wesentlich begünstigt wird. Da zudem der Gefrierpunkt wäßriger Caiciumchloridlösungen sehr niedrig ist — der eutektische Punkt liegt bei -55° C —, wird durch das
erfindungsgemäße Mittel schnell und sicher erreicht, daß niedergehende Nässe (Tau, Nebel) auf entsprechend behandelten Verkehrsflächen, auch wenn diese stark unter den Gefrierpunkt abgekühlt sind, nicht zu Eis gefriert und damit zu keinem Zeitpunkt eine Glättebildung eintritt
Das Mittel ist auch noch bei geringem Schneefall voll wirksam. Bei stärkerem Schneefall reichen die auf die Straßenoberfläche aufgebrachten Mengen natürlich nicht aus, um die Schneemassen abzutauen. Es wurde jedoch festgestellt, daß das Mittel ein Anfrieren von festgefahrenem Schnee an die Straßendecke verhindert, so daß das Schneeräumen durch das vor dem Schneefall
aufgebrachte Mittel wesentlich erleichtert wird
Das Mittel wird zur praktischen Anwendung entweder als Lösung fertig bezogen oder durch Auflösen des Salzes, das bereits das Netzmittel enthält, zu einer 30-bis 40%igen wäßrigen Lösung hergestellt Diese Lösung wird in eine entsprechende Vorrichtung, beispielsweise einen Sprengwagen, gefüllt Mittels dieser Vorrichtung wird dann das Mittel auf die zu behandelnde Straßenoder Wegstrecke gesprüht, wobei Ausflußgeschwindigke'it aas dem Gerät und dessen Fortbewegungsgeschwindigkeit so aufeinander abzustimmen sind, daß die Behandlungsmenge pro m2 Straßen- oder Wegfläche in dem Bereich zwischen 0,1 und 1,01 liegt

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Mittel zur vorbeugenden Verhinderung der Eisbildung auf Verkehrsflächen, bestehend aus einer zum Aussprühen geeigneten wäßrigen Lösung von Calciumchlorid und/oder Magnesiumchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung ein intensiv wirksames Netzmittel enthält
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in einer Menge von 0,05 bis 0,2 >o Gewichtsprozent enthaltene Netzmittel ein kurzkettiges Alkylpheno'.oxäthylat oder ein Isomerengemisch eines solchen kurzkettigen Alkylphenoloxäthylats ist, dessen Oxäthylierungsgrad 3 bis 9, vorzugsweise 4 bis 6, beträgt und dessen Alkylgrup- <S pe 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3, C-Aiome enthält
DE19732330231 1973-06-14 1973-06-14 Mittel zur vorbeugenden verhinderung der eisbildung auf verkehrsflaechen Ceased DE2330231B2 (de)

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FR2571273B1 (fr) * 1984-10-08 1990-02-09 Midi Salines Est Cie Salins Procede de traitement du chlorure alcalin ultra-fin en suspension dans une solution de chlorures alcalins ou alcalino-terreux

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BE811374A (fr) 1974-06-17
DE2330231A1 (de) 1975-01-09
NL7403399A (de) 1974-12-17
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