DE2330213C3 - Verfahren zur Bestimmung der Größe der Oberfläche von Werkstücken - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung der Größe der Oberfläche von WerkstückenInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B5/00—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
- G01B5/26—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring areas, e.g. planimeters
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B7/00—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
- G01B7/32—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring areas
Description
50
Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Größe der Oberfläche von Werkstücken, bei
welchem die Werkstücke zunächst chemisch mit einer Deckschicht versehen werden und anschließend die
aufgetragene Deckschicht wieder abgelöst und ihre Menge bestimmt wird, wobei die Oberfläche der
Werkstücke vor der Beschichtung zunächst zur Erzielung einer homogenen glatten Beschichtung
zunächst zur Erzielung einer homogenen glatten bo Oberfläche chemisch oder elektrolytisch vorbehandelt
wird, und bei welchem mindestens einer der Vorgänge des Aufbringens bzw. des Ablösens der Deckschicht,
vorzugsweise der Vorgang des Aufbringens, während einer vorgegebenen bestimmten Zeitdauer in einer
solchen Lösung durchgeführt wird, daß bei der Ausbildung oder Ablösung der dichten Deckschicht der
Stofftransport durch Diffusion bestimmt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren nach dem Hauptpatent so weiterzubilden,
daß es auch für Werkstücke unterschiedlicher Größe, Gestalt und Anzahl, die sich auf einem gemeinsamen
Gestell befinden, verwendbar ist
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß die an einem Gestell befestigten
Werkstücke zunächst zusammen mit einer Leitprobe bekannter Oberflächengröße beschichtet werden, daß
die Deckschichten der Werkstücke und der Leitprobe danach in getrennten Entschichtungsbädern gleicher
Zusammensetzung mit bekannten Volumina abgelöst werden, daß anschließend die Konzentration der
Entschichtungslösung der Leitprobe als Bezugsgröße zur Eichung des zur Bestimmung der Menge der
abgelösten Deckschichten dienenden Meßgeräte in Flächeneinheiten gemessen wird, und daß schließlich die
Konzentration der Entschichtungslösung des Werkstücks gemessen urd an dem geeichten Meßgerät zur
Anzeige gebracht wird.
Die Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß
auf schnelle und einfache Weise die Gesamtfläche von an einem gemeinsamen Gestell angebrachten Werkstücken
beliebiger Größe, Gestalt und Anzahl genauestens bestimmt werden kann. Sich ändernde
Arbeitsbedingungen, d. h. beispielsweise eine Änderung der Tauchdauer, des pH-Werts, der Temperatur oder
der Konzentration der Beschichtungslösung, sind für die Werkstücke und die Leitprobe gleich, so daß die
Reproduzierbarkeit der Meßergebnisse jederzeit gewährleistet ist
Das Verfahren nach der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen beispielsweise erläutert.
F i g. 1 zeigt ein Gestell mit einigen Werkstücken. In
Fig.2 sind Tauchbäder, von oben betrachtet, schematisch dargestellt, und
F i g. 3 gibt ein Blockschaltbild für die Meßschaltung zur Bestimmung der Oberfläche der am Gestell
befindlichen Werkstücke wieder.
Mit 1 ist ein Gestell oder Warenträger bezeichnet, an dem eine größere Anzahl von Werkstücken 2 befestigt
ist, die von beliebiger Gestalt sein können. Weiterhin ist an dem Gestell 1 eine Leitprobe 3 angebracht, deren
Oberflächengröße bekannt ist.
Bei der Bestimmung der Oberflächengröße der am Gestell 1 angebrachten Werkstücke 2 geht man so vor,
daß die Werkstücke 2 und die Leitprobe 3 zunächst durch eine elektrolytische Behandlung mit einer
praktisch konturenfreien Oberfläche versehen werden. Dieser Arbeitsgang kann entfallen, wenn die Oberflächen
schon ein gleichmäßiges Mikrorelief aufweisen oder die wahre Oberfläche von Interesse ist. Anschließend
werden Werkstücke und Leitprobe gespült. Danach wird das Gestell mit Werkstücken und
Leitprobe in einen Behälter 4 mit einer Beschichtungslösung getaucht, so daß sich auf Werkstücken und
Leitprobe eine gleichmäßig dicke Deckschicht bilden kann. Nach einem weiteren Spülvorgang wird das
Gestell 1 so in zwei getrennte Behälter 5 und 6 getaucht, daß die Werkstücke 2 in den Behälter 5 und die
Leitprobe 3 in den Behälter 6 gelangen. In beiden Behältern ist die gleiche Entschichtungslösung enthalten,
und die Volumina in beiden Behältern sind bekannt. Werkstücke und Leitprobe werden eine Zeitlang in
ihrer Entschichtungslösung belassen, dann aus den Behältern 5 und 6 herausgenommen und weiteren
Behältern 7, die nur noch die Werkstücke aufzunehmen brauchen, zur nachfolgenden Oberflächenbehandlung
zugeführt In F i g. 2 wurden der Einfachheit halber nur
drei Behandlungsstufen dargestellt und beispielsweise Spülvorgänge nicht berücksichtigt
Das erfindungsgemäße Verfahren bedingt nur einen geringen Mehraufwand im Ablauf üblicher Beschichtungsverfahren.
So sind beispielsweise beim Vergolden von Werkstücken aus unedlem Grundmaterial, wie etwa
Stahl, die folgenden 26 Arbeitsgänge erforderlich:
Aufstecken der Werkstücke auf ein Gestell, Entfetten, Spülen, Beizen, Spülen, elektrolytisch Entfetten, Spülen,
Dekapierer, Spülen, Vorverkupfern, Spülen, Dekapieren,
Spülen, Glanzverkupfern, Spülen, Dekapieren, Spülen, Glanzvernickeln, Spülen, Dekapieren, Spülen,
Vergolden, Sparspülen, Spülen, Trocknen, Abnehmen der Werkstücke vom Gestell.
Für die Bestimmung der Oberflächengröße der Werkstücke sind die 6 zusätzlichen Arbeitsgänge
Egalisieren, Spülen, Beschichten, Spülen, Entschichten, 'Spülen erforderlich, die ohne weiteres und ohne
merklichen Mehraufwand in den Ver'ihrensablauf miteinbezogen werden können.
Nach dem Entschichten der Werkstücke 2 und der Leitprobe 3 wird die Konzentration der in den
Behältern 5 und 6 enthaltenen Entschichtungslösungen beispielsweise wie folgt gemessen:
Auf photometrischem Wege wird mit Hilfe von Photozellen als Lichtempfänger die Transmission der
beiden Lösungen gemessen. Die Meßsignale werden dann mittels der Verstärker 8 und 9 verstärkt und
anschließend durch die lin/log-Wandler 10 und 11 in die
entsprechenden Extinktionen umgewandelt, welche den Konzentrationen linear proportional sind. Die photometrisch
gemessene Transmission steht mit der Extinktion in einem logarithmischen Zusammenhang,
dem die lin/log-Wandler 10 und 11 Rechnung tragen. Die Extinktion der Lösung der Werkstücke 2 wird mit
Ex bezeichnet, diejenige der Lösung der Leitprobe 3 mit
El, Die Extinktionswerte Ex und El werden einem
Quotientenbildner 12 zugeführt, in dem der Quotient aus Ex und El gebildet wird. Da die Größe der
Oberfläche A*der Werkstücke der Gleichung
sowie die Volumina Vx des Behälters 5 und Vl des
Behälters 6 bekannt sind, ist die Oberflächengröße Ax
der Werkstücke dem Quotienten aus Ex und El
proportional und es ergibt sich am Meßgerät 13 eine direkte Anzeige in Flächeneinheiten, wenn der Faktor
Ii
EL
EL
gehorcht und die Oberflächengröße Al der Leitprobe vorher am Potentiometer 14 eingestellt worden ist.
Neben der analogen Anzeige am Meßgerät 13 ist nach Einschaltung eines Analog-Digital-Wandlers 15 auch
eine digitale Anzeige am Anzeigegerät 16 möglich.
Mit 17 sind stabilisierte Netzgeräte bezeichnet, die aus dem Netz 18 gespeist werden.
Anstelle der photometrischen Konzentrationsmessung kann beispielsweise auch eine direktpotentiometrische
Messung durchgeführt werden. Hierbei erhält man ein Meßsignal, das mit der Ionenaktivität in einem
logarithmischen Zusammenhang steht. Damit sind die photometrische und die potentiometrische Arbeitsweise
direkt vergleichbar, und das in Fig.3 angegebene
Blockschaltbild kann nahezu unverändert für beide Meßverfahren gelten.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auch leicht in automatische Beschichtungsverfahren mit einbeziehen.
Die Leitprobe 3 kann dabei zugleich für solche Gestelle als Kennung dienen, bei denen die Oberflächengröße
der Werkstücke nicht bekannt ist Nur diese Gestelle durchlaufen dann automatisch die zusätzlichen
Behandlungsbäder, während alle Gestelle, bei denen die Oberflächengröße der Werkstücke bekannt ist, an
diesen Bädern vorbeigeführt werden.
Gestellen, bei denen die Oberflächengröße der Werkstücke nach dem vorliegenden Verfahren bestimmt
worden ist, läßt sich das Meßergebnis für die weiteren Arbeitsgänge in Form einer Kennung,
beispielsweise in Code-Form, zuordnen, was insbesondere bei einer automatischen Prozeßsteuerung durch
Speicherung sehr einfach ist, so daß die weiteren Arbeitsgänge dann unter optimalen Bedingungen
durchgeführt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Bestimmung der Größe der Oberfläche von Werkstücken, bei welchem die
Werkstücke zunächst chemisch mit einer Deckschicht versehen werden und anschließend die
aufgetragene Deckschicht wieder abgelöst und ihre Menge bestimmt wird, wobei die Oberfläche der
Werkstücke vor der Beschichtung zunächst zur Erzielung einer homogenen glatten Oberfläche
chemisch oder elektrolytisch vorbehandelt wird, und bei welchem mindestens einer der Vorgänge des
Aufbringens bzw. des Ablösens der Deckschicht, vorzugsweise der Vorgang des Aufbringens, während
einer vorgegebenen bestimmten Zeitdauer in einer solchen Lösung durchgeführt wird, daß bei der
Ausbildung oder Ablösung der dichten Deckschicht der Stofftransport durch Diffusion bestimmt wird,
nach Patent 2262300, dadurch gekennzeichnet,
daß die an einem Gestell (1) befestigten Werkstücke (2) zunächst zusammen mit einer
Leitprobe (3) bekannter Oberflächengröße beschichtet werden, daß die Deckschichten der
Werkstücke (2) und der Leitprobe (3) danach in getrennten Entschichtungsbädern (5, 6) gleicher
Zusammensetzung mit bekannten Volumina abgelöst werden, daß anschließend die Konzentration der
Entschichtungslösung der Leitprobe (3) als Bezugsgröße zur Eichung des zur Bestimmung der Menge
der abgelösten Deckschichten dienenden Meßgeräte (13) in Flächeneinheiten gemessen wird, und daß
schließlich die Konzentration der Entschichtungslösung des Werkstücks (2) gemessen und an dem
geeichten Meßgerät (13) zur Anzeige gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Konzentrationsmessung jeweils
die Extinktion der beiden Entschichtungslösungen gemessen wird, daß danach die beiden Meßwerte
elektrisch dividiert werden, und daß schließlich der so erhaltene Wert am Meßgerät (13) zur Anzeige
gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem automatischen
Verfahrensablauf die Leitrobe (3) gleichzeitig zur Kennzeichnung des jeweiligen Gestells (1) verwendet
wird.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1145673*A CH550990A (de) | 1973-06-14 | 1973-06-08 | Verfahren zur bestimmung der groesse der oberflaeche eines werckstueckes. |
DE19732330213 DE2330213C3 (de) | 1973-06-14 | 1973-06-14 | Verfahren zur Bestimmung der Größe der Oberfläche von Werkstücken |
GB3888873A GB1405964A (en) | 1972-12-20 | 1973-08-17 | Method and apparatus for determining the surface area of a workpiece |
IT28284/73A IT993795B (it) | 1972-12-20 | 1973-08-28 | Processo per la determinazione dell area della superficie di pezzi |
JP9893273A JPS5412230B2 (de) | 1972-12-20 | 1973-09-04 | |
FR7344366A FR2211641B1 (de) | 1972-12-20 | 1973-12-12 | |
US05/424,330 US3944390A (en) | 1972-12-20 | 1973-12-13 | Workpiece surface area determination |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732330213 DE2330213C3 (de) | 1973-06-14 | 1973-06-14 | Verfahren zur Bestimmung der Größe der Oberfläche von Werkstücken |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2330213A1 DE2330213A1 (de) | 1975-01-02 |
DE2330213B2 DE2330213B2 (de) | 1980-08-14 |
DE2330213C3 true DE2330213C3 (de) | 1981-04-30 |
Family
ID=5883926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732330213 Expired DE2330213C3 (de) | 1972-12-20 | 1973-06-14 | Verfahren zur Bestimmung der Größe der Oberfläche von Werkstücken |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH550990A (de) |
DE (1) | DE2330213C3 (de) |
-
1973
- 1973-06-08 CH CH1145673*A patent/CH550990A/de not_active IP Right Cessation
- 1973-06-14 DE DE19732330213 patent/DE2330213C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH550990A (de) | 1974-06-28 |
DE2330213A1 (de) | 1975-01-02 |
DE2330213B2 (de) | 1980-08-14 |
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