DE2329482A1 - Kopolymerisate von azeton mit ungesaettigten verbindungen der aliphatischen reihe und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Kopolymerisate von azeton mit ungesaettigten verbindungen der aliphatischen reihe und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
on. O. DlTTMANN K. L. SCHIFF on. A. v. FÜNBR
DiPi.. ing. P. STRBHL
dr. U. SCHÜBELrHOPF L·. wo. Γ>. BBBINGHAUS
POSTADHESSB D-8 MÜNCHEN Θ5
POSTFACH Ο5Ο16Ο
TELEFON (Ο8Π) 43 83 54
DA-9475
8. Juni 1975
8. Juni 1975
Otdelenije ordena Lenina Institut?
chimitscheskoj fisiki Akademii Nauk
SSSR, UdSSR, Moskowskaja oblastj,
Noginskij rayon,p/o Tschernogolowka
Priorität vom 21 . 7» 1972 UdSSR Nr. 1813887
Die Erfindung bezieht sich auf Kopolymerlsate von Azeton
mit ungesättigten Verbindungen der aliphatischen Reihe und
Verfahren zu ihrer Herstellung·
Dlo !Copolymerisate von Azeton können in verschiedenen Bereichen der Technik« ζ·Β· fur die Herstellung von wasserlöslichen'
transparenten Filmen und Fasern, Zusätzen bei der Herstellung
von Papier u.s.w. Verwendung finden·
Es sind Kopolymerlsefce von Azeton mit ungesättigten Verbindungen der aliphatischen Reihe, Propylen oder DimethyUceten,
bekannt (siehe Furukawa I·, Saegusa R., Bull· Inst· Chen· Res·
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Kyoto UnXv., 1O9 171, 1962; Natta G., Mazzantl G und cinder ο,
j» Polym. Sei., 58, 1201,1962)·
Es sind auch Vorfahren zur Herstellung von Kopolymei'lsaten
von Azeton mit Propylen odor Diuietbylketen durch katelytIsche
Kopolymerisation der genannten Monomeren In flüssiger Phase bei
einer Temperatur von (-70) bis (-78)°C und anschließende Abtrennung
des Endproduktes, z.B. durch Abdestlllleren d9r nlchtpolymor;
slerten Monomeren, bekannt· In den genannten Verfahren rvlx'd dlo
Kopolymerisation von Azeton mit Propylen In Gegenwart von Ziegler-Natta-Katalysatoren
und die Kopolymerisation von Azeton mit Dlmethylketen in Gegenwart von Lithiumalkylaton oder -alkoholaten
durchgeführt (siehe dieselben Publikationen)·
Ein Nachteil de* bekannten Verfahren ist dlo niedrige Auc<~
beute an Endprodukten (0,5 %% bezogen auf das Gewicht des Ausgangsreaktlonsgemlsches)·
Infolge äußerst niedriger Leistungsfähigkeit der genannten Verfahren werden Kopolymerisate von Azetox
mit Propylen oder Dime thy lke ton praktisch nicht hergestellt·
Es werden erfindungsgemäß neue !Copolymerisate von Azeton mit
ungesättigten Verbindungen der aliphatischen Reihe, der Akrylsäure
oder deren Derivaten, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung
Vorgeschlagen, welches es möglich macht, die Endprodukte In hoher
Ausbeute zu erhalten»
Die !Copolymerisate von Azeton mit der Akrylsäure oder deren
Derivaten sind bis zu einer Temperatur von 150 bis .2000C thermo«
stabil und können, wie Oben hingewiesen wurde, in verschiedenen
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Bereichen der Technik breit« Verwendung finden·
Die vorgeschlagenen !Copolymerisate von Azeton erhalt man
dtuicli die Kopolymerisation von Azeton mit ungesättigten Verblndungon
der aliphatischen Reihe unter anschließ eadex* Abtrennung
ö.»s Endproduktes, Dabei verwendet man erflndungsgeBäs als ucgo-
te Verbindungen der aliphatischen Reihe die Acrylsäure oder
n Derivate* friert vor der Durchführung des Kopolymer isatlonsprojsesses
das Gemisch der Außgangsmouomeren ein und setzt das
erhalten© feste Gemisch der Wirkung der ionisierenden Strahlung
außp wonach dor Kopolycierisatlonsprozeß untor Erwärmen des bestrahlten
festen Gemisches der Monomeren auf eine Temperatur, die
oberhalb selnos Schmelzpunktes liegt» durchgeführt wirdc
Das beschriebene Verfahren macht es möglich, Kopolymerisa-
Xo von Azeton JJi hoher Ausbeute (bis 90%, bezogen auf das Gewicht
des Ausgangsreaktionsgemisches) zu erhalten·
Zur Erzlolung eines möglichst homogenen festen Gemisches
der Lronomeren fuhrt man zweckmäßig das Gefrieren des Gemisches
der Aungangsmononeren mit einer Geschwindigkeit von 200 bis 5000C
In der Minute durch·
Zur Erzielung von Kopolymer is a ten von Azeton mit einem hohes
Molekulargewicht ( ^ icr) In hoher Ausbeute setzt man das feste
Gemisch der Monomeren zweckmäßig der ionisierenden Strahlung bis zur Erzielung einer Integraldosis von 1 bis 10 Mrad aus«
Zur Steigerung der Ausbeute an KopolymerIsaten von Azeton
führt man zweckmäßig die Erwärmung des bestrahlten festen Ge-
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mlsches der Monomeren auf eine Temperatur von (-3O)0C durch
(der Kopolymerisatlonsprozoß wird bei der Erwärmung des Gemisches
auf die genannte Temperatur prolrtlsch vollständig abgeschlossen)·
Zur Verbesserung der Bedingungen für die Abtrennung dor
Endprodukte erwärist man zweckmäßig das bestrahlte feste Gemisch
der Monomeren auf olne Temperatur von oberhalb (-3O)0Ce
Zur Verhinderung des Abbruches der wachsenden polymeren Ketten und Steigerung der Ausbeute an Endprodukten fuhrt man
zweckmäßig die Erwärmung des bestrahlten festen Gemisches der Monomeren auf eine Temperatur von nicht oberhalb (-3O)0C mit
einer Geschwindigkeit von 0,1 bis 0,50C In der Minute durch·
Das Verfahren zur Herstellung von Kopolymerisaten von Azeton
mit Akrylsäure oder deren Derivaten wird v/le folgt durchgeführt*
Die Akrylsäure oder deren Derivate, z. B· Ester, Anhydridef
Imldo, lost man in Azeton auf· Dabei kann das Azeton mit der
Acrylsäure und deren Derivaten in einem beliebigen Verhältnis
in Abhängigkeit von der gewünschten Zusammensetzung der erhaltenen
Copolymerisate genommen werden. Bei einem größeren Gehalt
der KopolymerIsate an Azeton sind die aus diesem nergestellten
Erzeugnisse (Filme, Fasern u.s.w.) transparent, thermostabil und rest· Bei einem größeren Gehalt der Kopolymerlsate an Akrylsaure
oder deren Derivaten sind die aus diesen hergestellten Erzeugnisse
weniger transparent, spröder, besitzen aber eine honere
Thermostabllltat·
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Das bereitete Gemisch der Ausgangsmonomeron (die Jjösung)
gerrlert man, vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit von 200
bis 50O0C in der Minute· Das erhaltene feste Gemisch setzt man
der Wirkung der ionisierenden Stranien, ζ·Β» der Röntgenstrahlen,
Gamma-Strahlen Co 6Of der rasch oewegten jüilektronon, zur Erzeugung von Polymerisationskeimen aus· Die Größe der Integraldosis
der ionisierenden Strahlen hangt davon ab, mit welchem Molekulargewicht und In welcher Ausbeute das Endprodukt erhalten werden
soll. Wie oben hingewiesen, halt man zweckmäßig für die Herstellung von Kopolymerisaten von Azeton mit einem hohen Molekulargewicht und In hoher Ausbeute die Integraldosis der Strahlung in
einem BuröIoL von 1 bis 10 Mrad. Eine Verminderung der Größe der
Integraldosis gegenüber der optimalen Grenze führt zu einer Senkung der Ausbeute an Endprodukt, während eine Erhöhung derselben
gegenüber der genannten Grenze eine Verminderung des Molekulargewichtes des Kopolymerisates zur Folge hat·
Nach den Abschluß der Wirkung der ionisierenden Strahlung
erwärmt man das erhaltene bestrahlte feste Gemisch der Monomeren auf eine Temperatur, die oberhalb seines Schmelzpunktes liegt·
Sei der Erwärmung des genannton festen Gemisches kommt es zur
Kopolymerisation von Azeton mit Akrylsäure oder deren Derivaten·
Es sei dabei bemerkt, daß der Kopolymerisationsprozeß bei der Erwärmung des bestrahlten festen Gemisches auf eine Temperatur von
(-3O)0C praktisch vollständig abgeschlossen wird· Man führt aber
zweckmäßig zur Verbesserung der Bedingungen für die Abtrennung
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des Endproduktes die Erwärmung des bestrahlten festen Gemisches
der Monomeren auf eine Temperatur von oberhalb (-3O)0C9 ζ·Β·
auf Zimmertemperatur, durch·
Die Erwärmung des bestrahlten festen Gemisches der Monomeren
auf eine oberhalb seines Schmelzpunktes liegende Temperatur kann
mit beliebiger Geschwindigkeit durchgeführt werden« Wie oben
hingewiesen, fuhrt man jedoch zweckmäßig die Erwärmung auf eine
(temperatur voxi nicht oberhalb (-JO)0C mit einer Geschwindigkeit
von 0,1 bis 0,5 °C in der Minute durch· Die weitere Erwärmung
kann aber mit einer höheren Geschwindigkeit z.B. mit einer Geschwindigkeit von 5 bis 150C in der Minute durchgeführt werden»
Durch die durchgeführte Kopolymerisation erhalt man !^polymerisate von Azeton mit AkrylsKure oder deren Derivaten In Form
einer Losung In den In die Reaktion nicht getretenen Monomeren
oder In Form eines In den Monomeren gequollenen Gels (in Abhängigkeit von der Ausbeute an Kopolymerisate)· Nach der Beendigung
der Erwärmung werden die Copolymerisate von Azeton aus dem Reaktlonsgemlsch nach bekannten Verfahren, z.B. durch Umfallen aus
Losungsalt te In (Azeton, Alkohol) oder durch Abdestillieren der
nichtpolymerleierten Monomeren, abgetrennt«
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung werden
folgende Beispiele fur die Herstellung von Kopolymerlsaten von
Azeton mit der Acrylsäure oder deren Derivaten angeführt·
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brachte man In eine Glasampulle von 8 mm durchmesser ein und entlüftete» Dann wurde die Ampulle züge schmolzen und In Dewarsches
Göfäß mit flüssigem Stickstoff eingebracht« Daböl erstarrte die
Losung ungefähr innerhalb einer Minute (die Geschwindigkeit der
Abkühlung betrug *>*200eC In der Minute)· Da3 feste Gomlsch' der
Konocieren Petzte man der Wirkung der Gamma-Strahlen Co 60 bei
einer Teopsratur von (-196)°C bis zur Erzielung einer Integral«
do ρ J.B der ionisierenden Strahlung von 10 Mr ad aus« Dann wurde die
Ampulle unter Erwärmung des bestrahlton Gemisches der Monomeren
auf Zimmertemperatur aufgetaut» Dabei erfolgte die Erwärmung in
Tomperatu^enberelch von (-19^) bis (-3O)0C mit einer Geschwindig-'
kelt von Of5°C in der Minute und Im Teisperaturenberelch von (-30)
0C bis Zimmertemperatur mit einer Geschwindigkeit von 5°C In d9r
Minute· Nach der Beendigung der Erwärmung destillierte man Im
Vakuum bei Zimmertemperatur die unumgesetzten Monomeren ab und
trocknete das Kopolymerlsat von Azeton mit der Aki'yls'aure auf
konstantes Gewicht. Die Ausbeute an Kopolymorlsat betrug 80%, bezogen
auf das Gewicht des Ausgangsreaktlonegemlsches» Durch
Titrieren der unumgesetzten AkrylsKure wurde festgestellt, daß
das Polymerisat 1 MoI Azeton auf 3 Mol Akrylsäure enthielt· Das
erhaltene Kopolymer!sat besaß eiie weiße Farbe.Die aus diesem herge^
stellten Filme waren transparent· Das genannte Kopolymerlsat
Ist in Alkohol, Dloxan, Wasser löslich· Bei der Erwärmung des
Eopolymorlsates auf eine Temperatur von 40 bic 600C wurde es zum
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Tell vernetzt* Das Kopolymertsat 1st thermostabil (bei der Er**
Warnung Im Vakuum betrug der Gewichtsverlust wahrend 6 Stunden
B% bei einer Temperatur von 1200C und 20% bei einer Temperatur
von 200*0>*
Beispiel 2· Man bereitete ein Boaktlonsgomlsch aus 2,8 g
leeton und O1O? g Akrylsaure· Alle «eiteren Operationen wurden
wie In Beispiel 1 beschrieben mit dem Unterschiede aber durchgeführt t dad das Ausgtngsgenlsch der Monomeren mit einer Geschwindigkeit von 10O9C 3Ln der Minute gefroren wurde· Die Ausbeute an
Kopolymer is at von Azeton alt der Akrylsaure betrug 1,4$, bezogen auf das Gewicht des AusgazigSKeektlonsgemlsohei** Durch Titrieren der unuttgesetzten Akrylsaure wurde festgestellt, das das
Kopolymerlsat 1 Mol Atetor auf 1,2 Mol Akrylsaure enthielt« Das
Kopolymerlsat let thermostabil (bei der Erwärmung in Vakuum betrug der Gewichtsverlust wahrend £ Stunden 12% bei einer Temperator von 120*0 und 27% bei einer Temperatur von 200°C)·
Beispiel 3· 2 g 10%ige Losung von Methylakrylat In Azeton
brachte man In eine Glasampulle von 6 mm Durchmesser ein und
entlüftete· Dann wurde die Ampulle zugeschmolzen und In Dewarqchee Gefäß mit flüssigem Stickstoff eingebracht· Die Lösung
wurde gefroren, indem man sie auf eine Temperatur von (-170)eC
mit einer Geschwindigkeit von ^ 5000C in der Minute abkühlte·
Das fest β Gemisch der Monomeren setzte .man der Wirkung der
Gamma-Strahlen Co 60 bei einer Temperatur von (-17O)0C bis zur
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- 9 - ■ -a
Erzielung einer Integraldosis der ionisierenden Strahlung von
1 Mrad aus« Dann erwärmte man das bestrahlte Gemisch der Monomeren
auf Zimmertemperatur. Dabei erfolgte die Erwärmung in dem Temperaturenberelch von (-170) bis (-3O)0C mit einer Geschwindigkeit von ·
Ofi°C In der Minute und in dem Temperaturenbereich von (-3O)0C
bis Zimmertemperatur mit einer Geschwindigkeit von 50U In der Minute» Nach der Beendigung aer Erwärmung wurde das Kopolyne risat von
Azeton mit Methylakrylat aus dem Reaktionsgemisch analog zu Beispiel 1 abgetrennt· Man erhielt 0,33 g (17% zum Gewloht des Ausgangereaictüonägemischeä) Kopolymerlsat in Form von Pulver weißer
Farbe· Das Kopolymerisat ist thermostabil (bei der Erwärmung Im
Vakuum betrug der Gewichtsverlust während 6 Stunden 10% bei ο In or
Temperatur von 1200C und ,16% bei einer Temperatur von 2000C)·
Beispiel 4» Eine Losung von 2 g Akrylsäure in 1 g Azeton
brachte man in eine Glasampulle von 8 mm Durchmesser ein und entlüftete· Dann wurde die Ampulle zugeschmolzen und In ein Dewarsches
Gefäß mit flüssigem Stickstoff eingebracht* Die Lösung wurde gefroren, indem man sie auf eine Temperatur von (-196)°C mit einer
Geschwindigkeit von 2000C In der Minute abkühlte· Das feste Gemisch der Monomeren setzte man der Wirkung der Gamma-Strahlen
Co 60 bei einer Temperatur von (-196)°C bis zur Erzielung einer
Integraldosis der Ionisierenden Strahlung von 15 Mrad aus· Dann
erwärmte man das bestrahlte Gemisch der monomeren auf eine Temperatur von (-50)°C· Dabei erfolgte die Erwärmung in dem Temperaturenbereich von (-196) bis (-16O)0C mit einer Geschwindigkeit von 5°C
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In der Minute, in dem Temperaturenbereich von (-160) bis (-8O)0C
mit einer Geschwindigkeit von 0,08eC In der Minute, In dem Temperatur enbere ich von (-80) bis (-5O)CC axt einer Geschwindigkeit
von 1eC In der Minute· Nach der Beendigung der Erwärmung wurde
das Kopolymer Isat von Azeton mit der Akrylsäure bei einer Temperatur von (-50)eC aus dem Reaktionsgeslsch abgetrennt, indem die
In die Reaktion nicht getretenen Monomeren mit A*thylafcher gewaschen wurden· Man erhielt 1,5 g (.50% zum Gewicht des Ausgangsreaktlonsgemleches) Kopolymer Isat, welches 1 Mol Azeton auf 2,8
Mol Akrylsauxe enthielt· Die Thermo stabIlItat des Kopolyraerlsates
Ist die gleiche wie auch In Beispiel 1·
Beispiel 5· Eine Lösung von 0,25 β Akrylsäure In G,2>
g Azeton brachte man In eine Glasampulle von 4 mm Durohmesser ein
und entlüftete. Dann wurde die Ampulle zugeschmolzen und in ein
Dewarsches Gefäß mit flüssigem Stickstoff eingebracht· Die Lösung
wurde gefroren, indem man sie auf eine Temperatur von (-16O)0C
alt einer Geschwindigkeit von 6000C Sn der Minute abkühlte· Das
feste Gemisch der Monomeren wurde mit rasch bewegten Elektronen
(als Quelle der rasch bewegten Elektronen diente ein linearer
Beschleuniger) bei einer Temperatur von (-16O)0C bis zur Erzielung einer Integraldosis der ionisierenden Strahlung von Q,5 Mra<
bestrahlt· Dann erwärmte man das bestrahlte Gemisch der Monomeren auf einer Temperatur von 40°C alt einer Geschwindigkeit von
1°C in der Minute· Nach der Beendigung der Erwärmung wurde das
Kopolymerlsat von Azeton mit AkrylsKuro analog zu Beispiel 1 ab-
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getrennt« Man erhielt O915 g (3Q# sum Gewicht des Ausgangsroaktlonsgemlechee) Kopolymerleat· Das KopolymerIsat enthielt 0,95
Mol Azeton auf 1 Mol Akrylea'ure. Das erhaltene Produkt 1st
thermostabil (bei der Erwärmung Im Vakuum betrug der Gewichtsverlust wahrend 6 Stunden 9% bei einer Temperatur von 1200C und
22% bei einer Temperatur von 200°c).
Beispiel 6» Eine Losung von 0,2 g Butylakrylat in 0,8 g
Azeton bracht· man in eine Glasampulle von 8 mm Durchmesser ein
und entlüftete« Bann wurde die Ampulle züge schmolzen und m ein
Dewarsehes Gefäß mit flüssigem Stickstoff eingebracht« Bio Losung
wurde gefroren, indem man sie auf eine Temperatur von (-196)0C
mit einer Geschwindigkeit von 2>0 Die 300°C In der Minute abkühlte« Bas feste Gemisch der Monomeren setzte man der Wirkung
der Gamma-Strahlen Co 60 bei einer Temperatur von (-196)°C bis
zur Erzielung einer Integraldosle der Ionisierenden Strahlung von
5 Mrad aus« Bann erwärmt« man das bestrahlte Gemisch der Monomere!
auf Zimmertemperatur« Dabei erfolgte die Erwärmung in dem Temperaturenbereich von («196)*0 bis (-40)°C mit einer Geschwindigkeit
von 0,3 0C in der Minute und in dem Temperaturenbereich von (-40)
0C bis Zimmertemperatur mit einer Geschwindigkeit von 100C in der
Minute« Nach der Beendigung der Erwärmung wurde das Kopolymerlsat von Azeton mit Butylakrylat analog zu Beispiel 1 aus dem Beaktlonsgemlech abgetrennt· Man erhielt 0,28 g (28% zum Gewicht des
Ausgangßreaktionsgemlschee) Kopolymer Is at. Bas Kopolymer Isat
1st thermostabil (bei der Erwärmung Im Vakuum betrug der Gewichts·
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verlust während 6 Stunden 6% bei einer Temperatur von 12O°C
und 16# bei einer Temperatur von 200eC)·
Beispiel 7· Eine Lösung von 1 g Akrylsäure In 0,3 g Azeton
brachte man in elno Glasampulle von 8 mm Durchmesser ein und entlüftete· Dann wurde die Ampulle zugeschmolzen und in ein Dev/ar sehe ε
Gefäß mit flüssigem Stickstoff eingebracht· Die Lösung wurde gefroren, indem man sie auf eine Temperatur von (-17O)0C mit einer
Geschwindigkeit von 2000C In der Minute abkühlte· Das feste Gemisch der Monomeren bestrahlte man mit rasch bewogten Elektronen
(als Quelle der rasch bewegten Elektronen diente ein linearer Beschleuniger) bei einer Temperatur von (-17O)0C bis zur Erzielung einer Integraldosis der lonisxerenden Strahlen von 8 Mrad»
Dann erwärmte man das bestrahlte Gemisch der Monomeren auf eine
Temperatur von (-JO)0C mit einer Geschwindigkeit von 0,4°C In der
Minute· Nach der Beendigung der Erwärmung wurde das Kopolymerisat
von Azeton mit der Acrylsäure bei einer Temperatur von (-3O)0C
aas dem Reaktlonsgemisoh abgetrennt, indem die in die Reaktion
nicht getretenen Monomeren mit Xthylä'ther gewaschen wurden· Man
erhielt 1,15 g (88% zum Gewicht des Ausgangsreaktionsgemisches)
Kopolymer isat, welches 1 Mol Azeton auf 3 UoI Akrylsäure enthielt·
Die Thermoetabllitat des Kopolymerisats ist die gleiche wie auch
in Beispiel 1·
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Claims (1)
- PATENTAWSHiUCEE1« KopolymerLsatβ von Azeton mit ungesättigten Verbindungen der aliphatischen Reihe, dadurch gekennzeichnet, daß die ungesättigten Verbindungen der aliphatischen Reihe Acrylsäure oder deren Derivate sind·(^gI Verfahren zur Herstellung von Kopolymer i sat en von Azeton mit ungesättigten Verbindungen der aliphatischen Reihe nach Anspruch 1 duroh Kopolymerisation von Azeton mit ungesättigten Verbindungen der aliphatischen Reihe und anschließende Abtrennung des Endproduktes, dadurch gekennzeichnet, daß man als ungesättigte Verbindungen der aliphatischen Reihe Acrylsäure oder deren Derivate verwendet, vor der Durchführung des Kopolymerisationsprozesses das Gemisch der Ausgangsmonomeren gefriert und das erhaltene feste Gemisch der Wirkung der Ionisierenden Strahlung aussetzt, wonach der Kopolymerlsatlonsprοzeß unter Erwärmen des bestrahlten festen Gemisches der Monomeren auf eine oberhalb seines Schmelzpunktes liegende Temperatur durchgeführt wird·3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dasdas Gefrieren des Gemisches der Ausgangsmonomeren mit einer Geschwindigkeit von 200 bis 50O0C in der Minute durchgeführt wird· 4· Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Gemisch der Monomeren der Wirkung der ionisier en-409807/0710den Strahlung bis zur Erzielung einer Integraldosls von 1 bis
10 Mrad ausgesetzt wird*^. Verfahren nach Anspruch 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung des Destrahlten festen Gemisches der Monomeren
auf eine Temperatur von (-35O)0C durchgeführt wird·6. Verfahren nach Anspruch 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung des bestrahlten festen Gemisches der Monomeren
auf eine Temperatur von oberhalb (-3O)0C durchgeführt wird.7· Verfahren nach Anspruch* 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung des bestrahlten festen Gemisches der Monomeren auf eine Temperatur von nicht oberhalb (-3O)0C mit einer Geschwindigkeit von 0,1 bis 0,50C in der Minute durchgeführt wird·409807/0710
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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SU721813887A SU474540A1 (ru) | 1972-07-21 | 1972-07-21 | Способ получени сополимеров ацетона |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2329482A1 true DE2329482A1 (de) | 1974-02-14 |
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DE2329482C3 DE2329482C3 (de) | 1977-01-27 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3896084A (en) | 1975-07-22 |
FR2196355B1 (de) | 1977-07-15 |
FR2196355A1 (de) | 1974-03-15 |
DE2329482B2 (de) | 1976-06-16 |
GB1404519A (en) | 1975-08-28 |
SU474540A1 (ru) | 1979-01-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS, D., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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