DE2329397A1 - Verfahren zur herstellung von raketentreibsaetzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von raketentreibsaetzen

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DE2329397A1
DE2329397A1 DE19732329397 DE2329397A DE2329397A1 DE 2329397 A1 DE2329397 A1 DE 2329397A1 DE 19732329397 DE19732329397 DE 19732329397 DE 2329397 A DE2329397 A DE 2329397A DE 2329397 A1 DE2329397 A1 DE 2329397A1
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DE
Germany
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fuel
binder
silicone rubber
insulation
contg
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Pending
Application number
DE19732329397
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Rohr
Gerhard Siegmund
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaberger & Co Josef GmbH
Original Assignee
Schaberger & Co Josef GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Schaberger & Co Josef GmbH filed Critical Schaberger & Co Josef GmbH
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Publication of DE2329397A1 publication Critical patent/DE2329397A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0033Shaping the mixture
    • C06B21/0075Shaping the mixture by extrusion
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0083Treatment of solid structures, e.g. for coating or impregnating with a modifier
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
    • F02K9/08Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using solid propellants
    • F02K9/32Constructional parts; Details not otherwise provided for
    • F02K9/34Casings; Combustion chambers; Liners thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

2129397
PATENTANWÄLTE
DR. ERNST STURM
DR. HORST REINHARD
DIPL.-ING. KARL-JÜRGEN KREUTZ
Anmelderin:
Firma Josef Schaberger & Co GmbH
6953 Gau-Algesheim am Rhein 8OOO München 40, Leopoldstraße 20/IV
^ · Telefon: (0811) 39 64 51
Rheinstraße 50
Draht: Isarpatent Bank: Deutsche Bank AG München 21/14171 Postscheck: München 97 56
Datum 7.6.1973
Zusatzanmeldung zur Patentanmeldung P 22 19 370.0 "Verfahren zur Herstellung von Raketentreibsätzen"
Bisher erfordert die Herstellung von Raketentreibsätzen zwei Arbeitsgänge.
Entweder die Isolierung (die inerte Abdeckschicht, welche die Aufgabe hat, die Entflammung bestimmter Teile der Treibsatzoberfläche zu verhindern) wird auf den vorher hergestellten"nackten" Treibsatz aufgebracht.
Z.B. werden doppelbasige Raketenfesttreibsätze nach der thermoplastischen Verformung abgekühlt und dann mit einer durch geeignete Lösungsmittel angequollenen Folie aus Acetylcellulose umwickelt.
Ähnlich verläuft der Prozeß bei Komposittreibladungen, wäLche Silikonkautschuk als Binder enthalten und die nacii dem sogenannten Stampfverfahren hergestellt werden. Dort werden die Treibladungen, wenn sie nach dem Aushärten des Binders entformt werden, mit Silikonkautschuk isoliert.
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ORIQINAL INSPECTED
Dagegen ist die Reihenfolge bei gegossenen Treibladungen im allgemeinen umgekehrt; d.h. zunächst wird die Isolierung hergestellt, die dann als Liner für den Gießprozeß dient.
In jedem Fall erfordert die Aufbringung bzw. Herstellung der Isolierung einen zusätzlichen Verfahrensschritt über die eigentliche Treibsatzfertigung hinaus.
Erfindungsgemäß kann dieser Nachteil bei einem Verfahren zum Verarbeiten eines Raketentreibstoffes, der vorzugsweise Ammonium- oder Kaliumchlorat als Oxidator und Aluminium oder Magnesium als Zusatzstoff sowie Silikonkautschuk als Bindemittel enthält, wobei der Silikonkautschuk gemäß der Hauptanmeldung P 22 19 370.0-^5 ein heißvulkanisierender ist, zu Raketentreibsätzen, indem der Raketentreibstoff durch das Mundstück einer Kolben-oder Schneckenpresse, das der gewünschten Konfiguration entspricht, gedruckt wird, wobei gemäß der Hauptanmeldung in der aus dem Mundstück austretenden Masse durch induktive Heizung der Vulkanisationsprozeß des Silikonkautschuks herbeigeführt wird, vermieden werden, wenn zur Herstellung von isolierten Treibladungen in einem Arbeitsgang aus einem gemeinsamen Mundstück gleichzeitig der Treibstoffstrang und die Isolierung gespritzt werden, welche dann durch Erwärmung in Hochfrequenzfeld gehärtet werden.
Wie in Figur 1 dargestellt, wird dabei die Treibmasse 1 mit einem Kolben oder einer Schneckenpresse aus einem Muifetück 2 gespritzt; der ablaufende Treibstoffstrang 3 wird dann unmittelbar mit der
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Isoliermasse k umspritzt, was ebenfalls mit einem Kolben bzw. einer Topfpresse oder mit einer Schneckenpresse erfolgen kann. Durch Einregulierung der Spritzgeschwindigkeiten der beiden Pressen läßt sich die Wandstärke der Isolierung variieren. Um eine höhere Gleichmäßigkeit zu erreichen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Fließverhalten der Isoliermasse ähnlich ist wie das der ungehärteten Treibstoffmasse. Dieses läßt sich am einfachsten dadurch erreichen, daß als Isoliermasse eine Mischung verwendet wird, die die gleichen Zusätze wie der Treibstoff hat. Dabei wird lediglich anstelle des Oxidators (im allgemeinen AmBoniumperchlorat) eine inerte, d.h. nicht Sauerstoff abspaltende Substanz gleicher Korngröße verwendet.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Isolierschicht einzufärben, damit der ablaufende Strang durch einfachen Augenschein geprüft werden kann.
Mit der Erfindung wird also ganz allgemein vorgeschlagen, direkt einen isolierenden Strang zu spritzen und unmittelbar zu härten. Dazu können zwei Stränge einer aus Treibladungsmasse und einer aus Isoliermasse konzentrisch zueinander gleichzeitig gespritzt und anschließend gemeinsam gehärtet werden.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zum Verarbeiten eines Raketentreibstoffes, der vozugsweise Ammonium- oder Kaliumchlorat als Oxidator und Aluminium oder Magnesium als Zusatzstoff sowie Silikonkautschuk als Bindemittel enthält, wobei der Silikonkautschuk gemäß der Hauptanmeldung P 22 19 370.0-^5 ein heißvulkanisierender ist, zu Raketentreibsätzen, indem der Raketentreibstoff durch das Mundstück einer Kolben- oder Schneckenpresse, das der gewünschten Konfiguration entspricht, gedruckt wird, wobei gemäß der Hauptanmeldung in der aus dem Mundstück austretenden Masse durch induktive Heizung der Vulkanisations-j prozeß des Silikonkautschuks herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
    daß zur Herstellung von isolierten Treibladungen in einem Arbeitsgang aus einem gemeinsamen Mundstück gleichzeitig der Treibstoffstrang und die Isolierung gespritzt werden, welche dann durch Erwärmung im Hochfrequenzfeld gehärtet werden.
    2. Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Isolierungsmasse wärmehärtbaren Silikonkautschuk enthält.
    3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß eine Isolierungsmasse verwendet wird, die das gleiche Fließverhalten wie die Treibladungsmasse hat.
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    k. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder J,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Isolierungsmasse die gleiche Zusammensetzung wie die
    Treibladungsmasse mit Ausnahme des Oxidators besitzt, wobei anstelle
    des letzteren eine inerte Substanz verwendet wird.
    5. Verfahren nach Anspruch k, | dadurch gekennzeichnet, I daß die inerte Substanz die gleiche Korngröße wie der Oxidator der Treibladungsmasse besitzt.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5)
    dadurch gekennzeichnet,
    daß eine gefärbte Isolierungsmasse verwendet wird. !
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    L e e r s e i t e
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994006735A2 (de) * 1992-09-21 1994-03-31 Diehl Gmbh & Co. Pyrotechnische mischung und gasgenerator für einen airbag

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994006735A2 (de) * 1992-09-21 1994-03-31 Diehl Gmbh & Co. Pyrotechnische mischung und gasgenerator für einen airbag
WO1994006735A3 (de) * 1992-09-21 1994-09-15 Diehl Gmbh & Co Pyrotechnische mischung und gasgenerator für einen airbag
US5527405A (en) * 1992-09-21 1996-06-18 Diehl Gmbh & Co. Pyrotechnic mixture and gas generator for an airbag

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