DE2328381C3 - Verbindungsanordnung für Regale - Google Patents
Verbindungsanordnung für RegaleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung für ein Regal zum leicht Iösbaren Befestigen eines horizontalen
Fachbodens od. dgl. an einer senkrechten Profilstütze des Regals unter Einsatz eines den Fachboden
tragenden Tragstückes, wobei die Stütze mindestens ein Langloch und der Fachboden in eine senkrechte
Ebene abgewinkelte Kanten besitzt und das Tragstück einen sich längs eines Teils der Stütze erstreckenden
Profilteil aufweist, über einen in ein Langloch eingehakten Haken an der Stütze befestigt ist und zwischen
sich und der Stütze die abgewinkelte Kante des Fachbodens aufnimmt
Derartige Verbindungsanordnungen für Regale sind bekannt Bei ihnen sind die senkrechten Profilstützen
des Regals mit Reihen von Langlöchern versehen, in die Träger für den Fachboden mit ihren Haken derart
lose eingehängt werden können, daß eine formschlüssige und belastbare Verbindung entsteht. Die Träger sind
am oberen Ende zu waagerechten Stützplatten abgewinkelt, auf die der Fachboden aufgelegt werden kann.
Sofern der Fachboden an den Rändern nach unten abgewinkelte Kanten aufweist, können diese auch in
einen Spalt eingesetzt werden, der zwischen der Außenfläche der senkrechten Profilstütze und dem ihr
gegenüberliegenden Oberteil des Trägers gebildet ist Diese Art der Fachbodenbefestigung hat gegenüber
den bekannten Schraubverbindungen den Vorteil der Einfachheit und der schnelle» Montage, aber den Nachteil,
daß Querkräfte nicht oder nur sehr beschränkt S übertragen werden können, daß also die Regale außer
den Fachboden noch besonderer Qnerriegel bedürfen, die bei Schraubverbindungen nicht oder nur in geringerem
Umfang erforderlich sind.
ίο wird als Träger für den Fachboden ein Tragelement mit
drei Haken verwendet die sich ebenfalls in Lochreihen der senkrechten Regalstütze abstützen. Eine Abkröpfung
am oberen Teil des Tragelements ermöglicht das Einstecken des aus Blech bestehenden Fachbodens mit
is seiner nach unten abgewinkelten Kante. Bei dieser Verbindungsart
werden auf das Regal einwirkende Kräfte lediglich durch Formschluß aufgefangen, so daß bei
nicht zu vermeidenden Toleranzen der Verbindungselemente unerwünschte Losen eintreten, welche die
Stabilität des Regals vermindern. Zusätzliche Schrägverspannungen oder andere Verankerungen der Regalstütz^n
sind deshalb unerläßlich.
Schließlich ist auch noch ein zerlegbares Regal mit senkrechten Pfosten bekannt, bei dem der Fachboden
mit Hilfe von Verbindungselementtn, die als Bügel mit federnden Schenkeln ausgebildet sind, derart durch
Langlöcher der senkrechten Pfosten gesteckt sind, daß die senkrecht nach unten abgewinkelte Kante des
Fachbodens, der sich in senkrechter Richtung auf dem federnden Bügel abstützt, zusätzlich durch den federnden
Bügel gegen den senkrechten Pfosten des Regals gedruckt wird. Durch die Klemmwirkung des federnden
Bügels werden bei dieser Befestigungart zwar in gewissem Umfang auch auf das Regal einwirkende
Querkräfte aufgefangen, jedoch gilt das nur für den Fall, daß die zusammenwirkenden Befestigungselemente
die für die Entfaltung der Klemmkraft notwendigen Toleranzen einhalten. Bei Maßabweichungen in den
Wandstärken des Fachbodens oder des Pfostenschenkels sowie nach mehrmaligem Auf- und Abbau des Regals
kommt die beabsichtigte Spannwirkung des Federbügels nicht mehr zur Wirkung, so daß die abgewinkelten
Kanten des Fachbodens auch nicht mehr an den Pfosten angeklemmt werden können und der Fachboden
sich lediglich auf dem Federbügel formschlüssig abstützt
Nach dem deutschen Gebrauchsmuster 70 17 549
sind auch schon Befestigungsmittel für Fachboden bekannt bei denen hakenförmige Vorsprünge klemmend
an den Stützen des Regais befestigt sind. Diese Verbindungen federn aber mehr oder weniger, so daß sie die
Stabilität von Schraubverbindungen nicht erreichen und daher diese nicht ersetzen können.
eine Befestigung für Fachboden an vertikalen Regalstützen
der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß sie die Stabilität einer Schraubverbindung mit
der Einfachheit des Einhängens in Langlöcher der Stützen verbindet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Patentanspruch I gekennzeichneten Mittel und
Maßnahmen gelöst
Bei einer derart ausgebildeten Verbindungsanordnung für ein Regal wird von der konventionellen Ab-Stützung
des Fachbodens durch formschlüssige Auflage auf einen in Langlöcher der Regalstütze eingehängten
Träger bzw. Tragstück abgewichen. Vielmehr wirkt der Fachboden mit einem sich längs der Stütze erstrecken-
den Profilteil und einem Spannstück, das mit seinem Haken in ein Langloch der Stütze eingehängt ist, derart
zusammen, daß bei der Belastung des Fachbodens und dem dadurch auf das Tragstück ausgeübten Druck eine
Klemmverbindung durch Formschluß erzielt wird, die mit zunehmender Belastung des Fachbodens immer
inehr angespannt wird. Durch eine an den Verbindungselementen
ausgebildete Keiifläche oder schiefe Ebene werden einerseits alle Maßabweichungen der
Befestigungselemente ausgeglichen und andererseits ein zunehmender Anpreßdruck auf die abgewinkelten
Xanten des Fachbodens ausgeübt, was den Fachboden zum stabilisierenden Element zwischen den Regalstützen
werden läßt. Das bei den bekannten Befestigungsmitteln üblicherweise entstehende Spiel zwischen der
Regalstütze und dem in die Langlöcher eingehängten Tragstück kann nicht mehr auftreten, so daß die Stabilität
des Regals in allen Beanspruchung-ebenen erhöht wird
Gemäß einer Weiterbildung der Verbindungsanordnung dienen als Stütze und als Profilteil ineinanderpassende
Winkelprofile, und das Langloch und der Schlitz sind in den Winkelkanten ausgebildet Beim Belasten
des Fachbodens und des Tragstücks wird der Profilteil bei Anwendung an Stützenprofilen mit einer oder mehreren
konkaven Winkelkanten. Hierbei besteht das ProfilteU z. B. aus Winkelstahl und hat ein Langloch in
der Winkelkante, wobei auch die Langlöcher der Stütze in ihrer konkaven Winkelkante vorgesehen sind. Dabei
wird der Fachboden, der mindestens zwei rechtwinklig zueinander stehende, nach unten abgebördelte Kanten
hat, in zwei Richtungen vom Profilteil erfaßt und so
besonders sicher an der Stütze befestigt
Die Teile der Verbindungsanordnung können in Stahl, in Nichteisenmetall oder Kunststoff ausgeführt
werden.
Im folgenden sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben und an den Figuren erläutert
Fig.1 zeigt eine Klemmverbindung am Flansch
einer Regalstütze mit T-Profil in Seitenansicht, teilweise
im Schnitt;
F i g. 2 zeigt eine Klemmverbindung an einer Regalstütze mit L-Profil in perspektivischer Seitenansicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 dient ein T-Träger 1 als Regalstütze; in einen Flansch sind Langlöcher
2,3,4 usw. eingestanzt In dai Langloch 3 ist ein
Spannstück 5 aus Flachstahl mittels eines Hakens 6 mit
diagonal in die Winkelkante der Stütze gedrückt, so 25 Spiel eingehängt Ober den Haken 6 ist ein Profilteil 7,
daß je nach Ausbildung des Fachbodens mit einer Ver- das ebenfalls aus Flachstahl bestehen kann, mittels
bindungsanordnung Klemmkräfte auf mindestens eine eines Schlitzes 8, der auch als überlanges Langloch beder
abgewinkelten Kanten des Fachbodens, Vorzugs- zeichnet werden kann, geschoben. Das obere Ende 9
weise in zwei Ebenen, ausgeübt werden.
Um die Montage des Regals und insbesondere das Einsetzen der Verbindungselemente in die Langlöcher
der Stütze zu erleichtern, ist der Schlitz im Profilteil länger als das Langloch in der Stütze ausgebildet Dabei
sind die Abmessungen der Schlitzweite und der Dicke des durch diesen Schlitz hindurchreichenden Hakens
des Spannstückes so aufeinander abgestimmt, daß eine gewisse Klemm- oder Reibwirkung zwischen beiden
Teilen entsteht, die ein leichtes Hin- und Hergleiten des Hakens in dem Schlitz verhindert Auf diese
Weise ist vermieden, daß beim Einsetzen des Spann- 40 aufeinander abgestimmt seia Vorteilhaft ist jedoch, den
Stückes und des Profilteils in das Langloch der Stütze Schlitz 8 des Profilteils auf seiner ganzen Länge oder
vorzeitig ein unerwünschter Druck auf die schiefe Ebene des Spannstücks ausgeübt wird, wodurch wiederum
verhindert würde, daß die abgewinkelten Kanten des
Fachbodens bequem in den Schlitz eingesteckt werden 45
können, der bei. Beginn der Montage zwischen der
Stütze und der Klemmkante des Profilteils notwendig
verhindert würde, daß die abgewinkelten Kanten des
Fachbodens bequem in den Schlitz eingesteckt werden 45
können, der bei. Beginn der Montage zwischen der
Stütze und der Klemmkante des Profilteils notwendig
ist
Das Spannstück kann aus Flachstahl gefertigt sein und hat an der Kante, die den Haken trägt, unten eine
so abgewinkelte schiefe Ebene, daß das Profilteil beim Niederdrücken eines aufgelegten Bauteils, das eine in
eine vertikale Ebene abgebogene Kante hat, die zwischen Profilteil und Stütze geschoben ist an der Stütze
unverrückbar festgeklemmt wird.
Da Spannstück und Profilteil beliebig steif, z. B. aus
Profilstahl oder -leichtmetall, ausgebildet sein können, ist die Stabilität der Verbindung — wie bei Schraubverbindungen
— nur durch die Elastizität der Regalstützen und des Fachbodens begrenzt.
Vorteilhafterweise wird das obere Ende des Profilteils horizontal abgewinkelt, um eine bessere Auflage
für den vom Profilteil zu tragenden Bauteil zu bilden, des Profilteils 7 ist rechtwinklig abgebogen; auf ihm
liegt ein Fachboden 10, dessen Kante 11 nach unten abgebördelt ist und zwischen Profilteil 7 und dem
Flansch der Stütze 1 liegt Das untere Ende 12 des Spannstückes 5 hat an seiner zur Stütze 1 hin liegenden
Kante eine konkav abgewinkelte schiefe Ebene 13.
F i g. 1 zeigt die Verbindung nach dem Zusammensetzen der Bauelemente, jedoch vor dem Festklemmen.
Damit sich das Profilteil 7 in der dargestellten Lage hält, müssen seine Stärke und das horizontale Spiel des
Hakens 6 in dem Langloch 3 und dem Schlitz 8 genau
zumal anderenfalls die obere Kante des Profilteils abmindestens
oberhalb des Teils, durch den in der dargestellten Stellung der Haken 6 hindurchgreift, so eng zu
machen, daß das Profilteil in dieser Lage leicht federnd gehalten wird.
Nachdem der Fachboden 10 an seinen vier Ecken auf
derart eingehängte Profilteile 7 aufgelegt ist, werden durch Druck auf den Fachboden 10 die Profilteile abwärts
geschoben, bis die oberen Enden ihrer Schlitze 8 auf den Haken 6 aufsitzen. Dabei pressen sich die unteren
Enden der Profilteile 7 zwischen die Stützen 1 und die schiefen Ebenen 13 der Spannstücke 5. Gleichzeitig
werden dabei ihre oberen Enden gegen die Profilteile 7 gedrückt und pressen diese fest gegen die Stützen 1
und klemmen so auch die zwischen den Profilteilen 7 und den Stützen 1 liegenden Kanten 11 des Fachbodens
10 fest Um ein Pressen der oberen Kante 14 des Spannstücks 5 auf das Profilteil 7 durch punktförmige
Berührung zu vermeiden, ist diese Kante leicht abgeschrägt,
so daß Flächenberührung eintritt. Zwar müßte der Schlitz 8 des Profilteils 7 nicht unbedingt langer
sein als die Langlöcher 3 der Stütze 1, aber ein normales Langloch, durch das sich der Haken 6 gerade noch
hindurchstecken läßt würde entweder die Stärke des
«.Ulliai ailUWI VIII Ulla uiv wiswi w ■ -».«·■■ *<w wvw · » v. ·.*.«..w ».„
gerundet werden müßte, um sich der — niemals schar- 65 Profilteils bedenklich begrenzen oder aber eine stärker
fen — Abwinkelung des aufliegenden Bauteils gut an- geneigte schiefe Ebene 13 des Spannstückes 5 erfor-
zuschmiegen.
Besondere Vorteile zeigt die neue Klemmverbindung dem, was den Zusammenbau erheblich erschweren würde. Der Vorschlag, den Schlitz 8 des Profilteils
Besondere Vorteile zeigt die neue Klemmverbindung dem, was den Zusammenbau erheblich erschweren würde. Der Vorschlag, den Schlitz 8 des Profilteils
länger zu machen als die Langlöcher 2, 3, 4 uüw. der
Stütze 1 ergibt sich aus der Notwendigkeit, die Funktion
auch bei ungünstiger Reibpaarung zu sichern.
F i g. 2 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einer Regalstütze Γ mit L-Profil. Hierbei sind die Langlöcher
2', 3', 4' in der Winkelkante angeordnet Das Profilteil T besteht ebenfalls aus Winkelstahl od. dgl. und hat den
Schlitz 8' auch in seiner Winkelkante.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die umgebördelten
Kanten U des Fachbodens 10 in zwei Richtungen an die Stütze Γ angepreßt, also mit doppelter
Kraft gehalten werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die einzelnen Stützen so Fixiert werden, daß
sich der genaue Stützenabstand beim Zusammensetzen
IO von selbst einstellt
Die Ausführungsform nach F i g. 2 ist nicht auf Stützen mit L-Profil beschränkt, sondern ist bei allen Profilen
anwendbar, die mindestens eine konkave Kante haben. Bei Stützen mit T-Profil Können allerdings nebeneinanderliegende
Böden nicht in derselben Höhe eingesetzt werden, sondern müssen höhenversetzt angeordnet
sein. Vorzüglich eigenen sich aber Hohlprofile verschiedener Art für diese Ausführung, wobei noch der
Vorteil auftritt daß die Haken verdeckt im Innern der Hohlprofile liegen.
Es kann zweckmäßig sein, die Profilteile 7, soweit sie die Kanten 11 abdecken, um die Stärke dieser Kanten
auszukragen (nicht dargestellt).
Claims (3)
1. Verbindungsanordnung für ein Regal zum ieicht iösbaren Befestigen eines horizontalen Fachbodens
od. dgL an einer senkrechten Profilstütze des Regals unter Einsatz eines den Fachboden tragenden
Tragstückes, wobei die Stütze mindestens ein Langloch und der Fachboden in eine senkrechte
Ebene abgewinkelte Kanten besitzt und das Tragstück einen sich längs eines Teils der Stütze erstrekkenden
Profilteil aufweist, über einen in ein Langloch eingehakten Haken an der Stütze befestigt ist
und zwischen sich und der Stütze die abgewinkelte Kante des Fachbodens aufnimmt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Profilieil (7) des Tragstückes (9) einen senkrechten Schlitz (8) besitzt,
dem auf der von der Stütze (1) abgewandten Seite ein nach unten über den Profilteil (7) überstehendes
und den Haken (6) aufweisendes Spannstück (5) zugeordnet ist, daß der Haken (6) zur Befestigung des
Tragstücks (9) durch den Schlitz (8) hindurch in das Langloch (3) der Stütze (1) eingreift und daß der
unten über den Profilteil (7) überstehende Teil (12) des Spannstückes (5) im Bereich des Endes des Profilteils
(7) konkav so in eine schiefe Ebene (13) ausläuft daß der Profilteil (7) beim Belasten des Fachbodens
(10) wenigstens eine von dessen abgewinkelten Kanten (11) zwischen sich und der Stütze (1)
einklemmt
2. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stütze (V) und Profi!·
teil (7') ineinanderpassende Winkelprofile dienen und das Langloch (3') und der Schlitz (8') in den
Winkelkanten ausgebildet sind.
3. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Haken (6) des
Spannstückes (5) und der Schlitz (8,8') miteinander leicht klemmenden Schiebesitz haben.
Priority Applications (1)
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DE19732328381 DE2328381C3 (de) | 1973-06-04 | Verbindungsanordnung für Regale |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2328381A1 DE2328381A1 (de) | 1974-12-12 |
DE2328381B2 DE2328381B2 (de) | 1975-07-31 |
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