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Verschluss aus zwei ineinander einschiebbaren Gehäuseteilen Die Erfindung
bezieht sich auf einen Schnapp-Verschluss, bestehend aus zwei ineinander einschiebbaren
Gehäuseteilen, insbesondere zur Verbindung von Band-, Gürtel- und Gurtenden sowie
zum Zusammenhalten von Bekleidungsstücken für Sport-, Wetter- und Kinderbekleidung
aus Stoff, Kunststoff und dergl., bei dem in dem einen Gehäuseteil, weiterhin als
Steckgehäuse bezeichnet, eine Raste einliegt, die mit ihren aussenliegenden Federbeinen
nach Einbringen in das Steckgehäuse fest mit demselben verbunden ist dadurch, dass
die Federbeine hinter den im Steckgehäuse befindlichen, fest angebrachten Stütznasen
einrasten, wodurch Steckgehäuse und Raste dann fest miteinander verbunden sind und
in dem anderen Gehäuseteil, weiterhin als Aufnahmegehäuse bezeichnet, sich die bei
der Raste innen liegenden Federbeine, wenn Steckgehäuse und Aufnahmegehäuse ineinandergeschoben
sind, mit den im Aufnahmegehäuse vorgesehenen Aufnahmerasten in -Eingriff kommen,
womit die feste Verbindung hergestellt ist.
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Es sind Schnapp-Verschlüsse bekannt, die zum öffnen zuerst eine Bewegung
in Schliessrichtung und dann noch eine Bewegung in öffnungsrichtung erfordern.
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Eine andere Art solcher Schnapp-Verschlüsse erfordert die Betätigung
eines besonderen Schiebers oder Hebels. Weiter sind Schnapp-Verschlüsse bekannt,
bei denen das öffnen ein Zusammendrücken, Herunterdrücken oder Beiseiteschieben
der Verschlusselemente, z.B. der Federbeine oder Rastzungen, erfordert.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schnapp-Verschluss der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, der ein öffnen und Schliessen durch eine einfache und
in jeder Lage einwandfrei ausführbare Bewegung der beiden Gehäuseteile gegeneinander
zulässt und dennoch ohne besondere Vorrichtungen, wie z.B. Löse- und Sperrhebel,
ein so sicheres Schliessen gewährleistet, dass sich ein solcher Schnapp-Verschluss
nicht ungewollt öffnet !
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch
gelöst, dass durch die Ausbildung des Steckgehäuses mit einliegender Raste und des
Aufnahme gehäuses beim Einschieben die innen liegenden Federbeine der Raste als
Bestandteil des Steckgehäuses in der Endstellung mit den Aufnahme rasten des Aufnahmegehäuses
derart in Eingriff kommen, dass bei normalem Zug an Band, Gürtel oder Gurt eine
das Auseinanderziehen der Gehäuseteile unmöglich machende Sperrlage entsteht.
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Die Entriegelung des Schnapp-Verschlusses erfolgt durch gleichzeitigen
leichten Zug am Steckgehäuse und Aufnahmegehäuse, wobei die Federbeine der Raste
des Steckgehäuses mit ihrer Schrägung in einen ebenfalls im Steckgehäuse vorgesehenen
Konus mit gleichem Schrägungswinkel, weiterhin als offnungskonus bezeichnet, hineingezogen
werden, und zwar so weit, bis die Federbeine aus den Aufnahmerasten des Aufnahmegehäuses
ausrasten.
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Der Schnapp-Verschluss kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
aus Metall, Kunststoff oder einer Kombination dieser Werkstoffe hergestellt sein,
wobei die Befestigung der für die Aufnahme von Band, Gürtel oder Gurt entsprechend
ausgebildeten Halteplatten am Steckgehäuse und Aufnahmegehäuse oder auch gleichzeitig
an Bekleidungsstücken aus Stoff, Kunststoff oder dergl., z.B. durch Vernietung,
Verzapfung, Kleben, Leimen oder andere herkömmliche Befestigungseattenerfolgen kann.
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Bei der auch möglichen Ausführung des Verschlusses in Metall oder
einer Kombination Metall/Kunststoff ist das Funktionsprinzip gleich bei einer äusserlich
abgewandelten, hier nicht aufgezeigten Form.
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Die möglichen Varianten solcher Schnapp-Verschlüsse sind an keine
bestimmte Grösse oder optische Ausführung gebunden. Ebenso ist der Anwendungsbereich
nicht auf die in dieser Darstellung aufgezeigten Ausführungsbeispiele fixiert.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigt: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Schnapp-Verschluss5
bestehend aus Aufnahmegehäuse (1) und Steckgehäuse (2) mit Raste (3) in Verriegelungsstellung.
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Fig.-2 in perspektivischer Darstellung die Einzelteile eines Schnapp-Verschlusses,
bestehend aus Aufnahmegehäuse (1) mit Befestigungszapfen (lo), Steckgehäuse (2),
Raste (3) mit Befestigungszapfen (lo) und Halteplatte (4) mit öffnungen für die
Befestigungszapfen (lo) sowie Ausnehmungen zur Aufnahme von Band, Gürtel und Gurt.
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Fig. 3 die Gehäuseteile (1) und (2) und im Längsschnitt die Raste
(3) in Draufsicht.
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Fig. 4 Aufnahmegehäuse (1) im Längsschnitt und Steckgehäuse (2) im
Längsschnitt mit eingeschobener Raste (3).
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Fig. 5 einen Schnapp-Verschluss, bestehend aus den Teilen (1-3) im
Längsschnitt, eingerastet in Funktionsstellung.
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Fig. 6 einen Schnapp-Verschluss im Längsschnitt während des Entriegelungsvorganges
kurz vor dem Ausrasten des Steckgehäuses (2) und des Aufnahmegehäuses (1).
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Fig. 7 in perspektivischer Darstellung einen Schnapp-Verschluss mit
einer montierten Gurtbefestigung (3a) am Steckgehäuse (2) und separat dargestellter
Halteplatte (4).
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Fig. 8 in perspektivischer Darstellung einen Schnapp-Verschluss mit
Gurtbefestigungen am Aufnahmegehäuse (1) und am Steckgehäuse(2).
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Fig. 9 in perspektivischer Darstellung einen Schnapp-Verschluss mit
Gurtbefestigungen am Aufnahmegehäuse (1) und Steckgehäuse (2)ht spezifischer Form
einer Gürtelschnalle ausgebildet.
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Der Schnapp-Verschluss besteht aus dem Aufnahmegehäuse (1) und dem
Steckgehäuse (2) mit der damit schlüssig verbundenen Raste (3) und je einer mit
öffnungen zur Aufnahme der am Aufnahmegehäuse (1) und am Steckgehäuse (2) befindlichen
Befestigungszapfen (lo) versehenen Halteplatte (4) zum Vernieten oder Verzapfen
mit den Gehäuseteilen 1 und 2 bei Metallausführung und Kleben, Leimen oder sonstiger
herkömmlicher Befestigungsarten bei Kunststoffausführung. Die
Halteplatten
(4) weisen ausserdem z.B. rechteckige Ausnehmungen zur Aufnahme der mittels des
Schnapp-Verschlusses miteinander fest zu verbindenden Teile, wie Bänder, Riemen,
Gurte u.a., auf.
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Das Aufnahmegehäuse 1 ist ein Hohlkörper, wie in Fig. 2 perspektivisch
und Fig. 3 im Schnitt dargestellt und weist an der Schließseite eine AuSnahmeöffnung
1' auf, in die das Steckteil 2' des Steckgehäuses 2 ringeschoben wird, wobei die
Federbeine 6 der Raste 3, die nach dem Einschieben in das Steckgehäuse 2 durch Einrasten
der Federbeine 5 hinter die Stütznasen 9 fest mit dem Steckgehäuse 2 verbunden ist,
in der Schließstellung der Gehäuseteile 1, 2 in den Aussparungen 8' der Aufnahmerasten
8 des Aufnahmegehäuses 1 einrasten.
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Die Wirkungsweise des Schnapp-Verschlusses ist folgende: Vor Beginn
des Schliessvorganges befindet sich die Raste 3 im Steckgehäuse 2 mit ihren Federbeinen
5, 6 zwischen öffnungskonus 7 und Stütznasen 9 in Ruhestellung. Während des Schliessvorganges
schiebt sich das Steckteil 2' des Steckgehäuses 2 in die Aufnahmeöffnung 1' des
Aufnahmegehäuses 1. Die Federbeine 6 der Raste 3 werden dabei durch die Aufnahmerasten
8 des Aufnahmegehäuses 1 zusammengedrückt und rasten dann in der Endphase des Schliessvorganges
durch die beim Durchschieben durch die Aufnahmerasten 8 erreichte Vorspannung in
den Aussparungen 8' der Aufnahmerasten 8 des Aufnahmegehäuses 1 ein. Der Verschluss
ist geschlossen.
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Das Trennen des Schnapp-Verschlusses erfolgt durch Anfassen der Gehäuse
teile 1, 2 und anschliessendem leichten Zug in öffnungsrichtung, wobei die Wirkungsweise
folgende ist: Durch Zug an dem Steckgehäuse 2 in Pfeilrichtung A und an dem Aufnahme
gehäuse 1 in Pfeilrichtung B entsprechend Fig. 5 wird die Raste 3 mit den Federbeinen
6 in den Aussparungen 8' der Aufnahmerasten 8 des Aufnahmegehäuses 1 etwa bis zur
Erreichung des Abstandes a entsprechend Fig. 6 noch festgehalten. Bei weiterem Zug
schiebt sich das Steckteil 2' des Steckgehäuses 2 über den Abstand a hinaus und
der öffnungskonus 7 als fester Bestandteil des Steckgehäuses 2 drückt dann die Federbeine
6 der Raste 3 soweit zusammen, dass sie aus den Aussparungen 8' der Aufnahmerasten
8 ausrasten.
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Der wesentliche Vorteil dieser Neuerung gegenüber Schnapp-Verschlüssen
herkömmlicher Art ergibt sich daraus, dass beim Schliessungs- und öffnungsvorgang
nur je eine Richtungsbewegung stattfindet.
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Dieser Schnapp-Verschluss ist nicht auf die dargelegten Ausführungen
und Formen festgelegt. Er eignet sich überall da, wo zwei oder mehrere Teile, gleich
welcher Art, auf einfachste Art verbunden oder getrennt werden sollen.
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Fig. 1 zeigt z.B. einen Schnapp-Verschluss für Sport-, Wetter- und
Kinderbekleidunga während die in Fig. 7 - 9 dargestellten Schnapp-Verschlüsse z.B.
für die Verbindung von Bändern, Gürteln und Sicherheitsgurten geeignet sind.
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Es zeigt Fig. 7 einen Schnapp-Verschluss mit Aufnahmegehäuse 1 und
Befestigungszapfen io, geeignet zum Ansetzen der Befestigungsplatte 4 sowie Steckgehäuse
2 mit als Schlaufendurchführung zur Aufnahme von Schlaufen für Bänder oder Gurte
ausgebildeter Raste 3a in Schließstellung.
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Fig. 8 zeigt einen Schnapp-Verschluss-mit einem für die Schlaufen
aufnahme von Bändern und Gurten ausgebildeten Aufnahmegehäuse la in Schließstellung
mit Steckgehäuse 2 und darin eingerasteter, ebenfalls zur Aufnahme von Schlaufen
für Gurte und Bänder ausgebildeten Raste 3a.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schnapp-Verschlusses in Schließstellung
zeigt Fig. 9 mit Aufnahmegehäuse la gleich dem
in Fig. 8 dargestell g eckgehäuse 2 mit einer weiteren Variante der eingerasteten
Raste 3b zur Schlaufenaufnahme von Bändern und Gurten.