DE2328348C3 - Gasdichte Zuführungsvorrichtung für Material in einen Gasgenerator - Google Patents

Gasdichte Zuführungsvorrichtung für Material in einen Gasgenerator

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DE2328348C3
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DE19732328348
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Karl Erik Gustav Motala Andersson (Schweden)
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Motala Verkstad AB
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zuführungsvorrichtung für Material in einen Gasgenerator der im Oberbegriff von Anspruch 1 angegebenen und aus der DT-AS 10 31925 bekannten Art. Bei der bekannten Vorrichtung sollen staubförmige Brennstoffe mit einem hohen Wirkungsgrad in einem Staubvergasungsgenerator verarbeitet werden. Zu diesem Zweck sind zwischen einem Vorratsbunker für den Brennstoffstaub und dem Gasgenerator zahlreiche Schleusen vorgesehen, von denen auch eine einen Zylinder zum Komprimieren des Brennstaubs aufweist. In diesem Zylinder ist ein Kolben vorgesehen, der einen Teil des Brennstoffs in Richtung einer Klappe drückt, die verschwenkbar ist und so eine bestimmte Brennstoffmenge freigeben kann, die in einen nachgeschalteten Trichter fällt. Die Klappe wird geschwenkt während der Kolben hin- und herbewegt wird, so daß auf den Brennstoff unterschiedliche Verdichtungskräfte wirksam sind.
Dieser Nachteil ist zwar bei einer anderen bekannten Vorrichtung (DT-PS 73 751) ausgeschaltet, bei der nur ein einziger Kolben in Richtung einer Klappe verstellbar angeordnet ist, die hinsichtlich der Bewegungsrichtung des Kolbens feststeht und lediglich seitlich aus der Ebene des Zylinders herausgeschwenkt werden kann. Da sich hierbei erhebliche Abdichtungsprobleme gegenüber dem Gasgenerator ergeben, muß die gesamte Klappe einschließlich ihrer ziemlich schweren Lager und Stellorgane in einem gasdichten Gehäuse untergebracht werden, das von dem Generatorgas beaufschlagt ist. Diese Vorrichtung ist damit konstruktiv sehr aufwendig.
Entsprechendes gilt für eine weiterhin bekannte Vorrichtung (DT-PS 8 43 090), bei der an den Gasgene- (.0 rator ein Zylinder angeschlossen ist, in dem ein Kolben gegenüber einem Ventilteller verschiebbar ist, der am Übergang zwischen Zylinder und Gasgenerator angeordnet ist. Zu beiden Seiten des Ventiltellers sind der Gasgenerator und der Zylinder durch eine Ausgleichs- fts leitung verbunden. Bei der bekannten Vorrichtung findet keine Materialkompression statt und der Brennstoff bildet kein abdichtendes Element. Der Druckunterschied zwischen dem gefüllten Zylinder und dem Gasgenerator wird durch die Ausgleichsleitung abgebaut, wonach das Ventil geöffnet wird und der Brennstoff in den Gasgenerator fällt. Der Kolben wird in den Zylinder geschoben und führt das über die Ausgleichsleitung aus dem Gasgenerator ausgetretene Gas zurück, wonach das Ventil geschlossen wird und nach Zurückziehen des Kolbens der Zylinder erneut gefüllt werden kann. Auch bei dieser Vorrichtung besteht der Nachteil, daß beim Füllen Gas entweichen kann, so daß zusätzliche Schleusen vorgesehen werden müssen, um Explosionen und Vergiftungen zu vermeiden.
Diese Nachteile ergeben sich auch bei den bekannten Zellenaufgabeeinnchtungen für Gasgeneratoren, bei denen ein rotierendes Zellenrad oberhalb des Gasgenerators angeordnet ist. Die Zuführung des Materials in den Gasgenerator erfolgt dadurch, daß das von oben kommende Material die Zellen der Aufgabeeinrichtung füllt, wenn diese die Eintrittsöffnung passieren, und die Zellen wieder verläßt, wenn sie die Austrittsöffnung erreichen. Bei Gasgeneratoren, die unter einem relativ hohen Überdruck stehen, wird die entleerte Zelle mit Gas gefüllt, das sodann bei der Drehung der Zelle zur Eintrittsöffnung über diese austreten kann, während gleichzeitig das Material in die Zelle eingefüllt wird. Das ausströmende unverbrannte Gas kann außer dem Gasverlust auch Explosionen und Vergiftungen verursachen.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, trotz vollkommener Entleerung des Gehäuses der Zuführungsvorrichtung jeglichen Gasaustritt aus dem Gasgenerator zu verhindern und die Zuführungsvorrichtung für beliebiges Material geeignet zu machen.
Dieses wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 erreicht.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß das Abdichtungsvermögen des komprimierten Materials nur bei dessen Förderung zwischen der Eintritts- und Austrittsöffnung ausgenutzt wird, und beim Bewegen der Organe in umgekehrter Richtung sich kein Material innerhalb des Gehäuses befindet bzw. dieses vollkommen geleert ist. Die Organe liegen dicht aneinander und werden in dieser Form zurückgeführt. Hierdurch wird nicht nur der Gasaustritt verhindert, sondern die Zuführungsvorrichtung arbeitet auch mit einem hohen Wirkungsgrad, da stets die gesamte aufgenommene Materialmenge an den Gasgenerator abgegeben wird.
Die Schiebe- und Schließorgane können Dreh- oder Axialkolben sein.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, die anhand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt der Zuführungsvorrichtung mit Drehkolben,
Fig.2 einen Querschnitt der Vorrichtung gemäß Linie A-A in Fig. 1,
Fig.3 verschiedene Arbeitsteilungen der Vorrichtung gemäß F i g. 1 bei der Zuführung von Material in einen Gasgenerator,
F i g. 4 einen Längsschnitt der Zuführungsvorrichtung mit Axiaikolben und
Fig.5 verschiedene Arbeitsstellungen der Vorrichtung gemäß F i g. 4 bei der Zuführung von Material in einen Gasgenerator.
Die Zuführungsvorrichtung mit Drehkolben gemäß F i g. 1 bis 3 weist ein zylindrisches Gehäuse 1 auf, das mit einer Eintrittsöffnung 2 und einer Austrittsöffnung 3
sowie zwei Drehkolben 4 und 5 versehen ist. Der Drehkolben 4 ist auf einer Achse 6 befestigt und wird von einem Antriebsarm 7 angetrieben. Der andere Drehkolben 5 ist auf der Achse 6 beweglich gelagert und wird von einem Antriebsarm 8 angetrieben. Die Antriebsarme 7 und 8 werden von je einem nicht dargestellten Antriebsorgan bekannter Bauart betätigt. Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen. Das Material wird der Zuführungsvorrichtung in der Arbeitsstellung 1, in der die Verbindung zwischen Eintrittsöffnung 2 und Austrittsöffnung 3 durch den Drehkolben 5 geschlossen ist, durch die Eintrittsöffnung 2 zugeführt. Der Drehkolben 4 wird in der Arbeitsstellung 11 gegen die Austrittsöffnung 3 gedreht und preßt das Material gegen den Drehkolben 5, der nachgiebig abgebremst ist und sich mit einem gewissen Nachlauf in bezug auf den Drehkolben 4 dreht. Hierdurch wird eine Kompression des Materials erhallen, die verhindert, daß Gas von der Austrittsöffnung 3 zu der Eintrittsöffnung 2 strömt. In der Arbeitsstellung III schließt der Drehkolben 4 die Verbindung zwischen Eintrittsöffnung 2 und Austrittsöffnung 3. Der Drehkoiben 5 wird in der Arbeitsstellung IV so gedreht, daß die ganze Austrittsöffnung 3 freigelegt und das Material dem Gasgenerator zugeführt wird. In der Arbeitsstellung V wird der Drehkolben 5 und in der Arbeitsstellung VI wird der Drehkolben 4 derart in die Ausgangsstellung gemäß Arbeitsstellung I gedreht, daß eine Gasströmung von der Austrittsöffnung 3 zur Eintrittsöffnung 2 verhindert wird.
Bei der Zuführungsvorrichtung mit Axialkolben gemäß F i g. 4 und 5 ist ein zylindrisches Gehäuse 9 vorgesehen, daß mit einer Eintrittsüffnung 10 und einer Austrittsöffnung 11 versehen ist. Im Gehäuse 9 befinden sich zwei Axialkolben 12 und 13, die durch jeweils ein Druck-Zugorgan 14 und 15 bekannter Bauart hetätigbar sind.
Diese Zuführungsvorrichtung arbeitet folgendermaßen. Das Material wird der Zuführungsvorrichtung in der Arbeitsstellung I, bei der die Verbindung zwischen der Eintrittsöffnung 10 und der Austrittsöffnung 11 durch den Kolben 13 geschlossen ist, durch die Eintrittsöffnung 10 zwischen den beiden Kolben 12 und 13 zugeführt. Der Kolben 12 preßt in der Arbeitsstellung II das Material gegen den Kolben 13, der nachgiebig gebremst ist, und hat in der Arbeitsstellung U das Material auch noch oberhalb der Austrittsöffnung U komprimiert und gleichzeitig die Verbindung zwischen Eintrittsöffnung 10 und Austrittsöffnung 11 geschlossen. In der Arbeitsstellung III wird der Kolben 13 so verschoben, daß die Austrittsöffnung 11 freigelegt und das Material dem Gasgenerator zugeführt wird. In der Arbeitsstellung IV werden der Kolben 13 und in der Arbeitsstellung V der Kolben 12 in die Ausgangsstellung I verschoben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Gasdichte Zuführungsvorrichtung für Material
in einen Gasgenerator, bestehend aus einem s Gehäuse mit Eintritts- und in den Gasgenerator führender Austrittsöffnung sowie mit einem innerhalb des Gehäuses angetriebenen Schiebeorgan und einem das Gehäuse zum Generator hin abdichtenden Schließorgan, die voneinander abhängig bewegt ι η werden und abwechselnd die Eintritts- und die Austrittsöffnung freigeben und das Material komprimiert zur Austrittsöffnung bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Schließorgan (5, 13) im Gehäuse (1, 9) angeordnet und daß es gegenüber dem Schiebeorgan (4, 12) nachgiebig gebremst angetrieben ist und nach Entleeren des Gehäuses (1,9) dicht am Schiebeorgan (4,12) anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schiebe- und Schließorgan Drehkolben (4,5) sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schiebe- und Schließorgan Axialkolben (12,13) sind.
DE19732328348 1972-06-15 1973-06-04 Gasdichte Zuführungsvorrichtung für Material in einen Gasgenerator Expired DE2328348C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE791472 1972-06-15
SE7207914A SE370713B (de) 1972-06-15 1972-06-15

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2328348A1 DE2328348A1 (de) 1974-01-03
DE2328348B2 DE2328348B2 (de) 1977-05-18
DE2328348C3 true DE2328348C3 (de) 1977-12-29

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