DE2328348C3 - Gasdichte Zuführungsvorrichtung für Material in einen Gasgenerator - Google Patents
Gasdichte Zuführungsvorrichtung für Material in einen GasgeneratorInfo
- Publication number
- DE2328348C3 DE2328348C3 DE19732328348 DE2328348A DE2328348C3 DE 2328348 C3 DE2328348 C3 DE 2328348C3 DE 19732328348 DE19732328348 DE 19732328348 DE 2328348 A DE2328348 A DE 2328348A DE 2328348 C3 DE2328348 C3 DE 2328348C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- gas generator
- piston
- housing
- outlet opening
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 title claims description 22
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims 1
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 8
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 3
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 3
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 2
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 2
- 230000000607 poisoning Effects 0.000 description 2
- 231100000572 poisoning Toxicity 0.000 description 2
- 241000273930 Brevoortia tyrannus Species 0.000 description 1
- 230000001413 cellular Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000002309 gasification Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zuführungsvorrichtung für Material in einen Gasgenerator der im
Oberbegriff von Anspruch 1 angegebenen und aus der DT-AS 10 31925 bekannten Art. Bei der bekannten
Vorrichtung sollen staubförmige Brennstoffe mit einem hohen Wirkungsgrad in einem Staubvergasungsgenerator
verarbeitet werden. Zu diesem Zweck sind zwischen einem Vorratsbunker für den Brennstoffstaub und dem
Gasgenerator zahlreiche Schleusen vorgesehen, von denen auch eine einen Zylinder zum Komprimieren des
Brennstaubs aufweist. In diesem Zylinder ist ein Kolben vorgesehen, der einen Teil des Brennstoffs in Richtung
einer Klappe drückt, die verschwenkbar ist und so eine bestimmte Brennstoffmenge freigeben kann, die in
einen nachgeschalteten Trichter fällt. Die Klappe wird geschwenkt während der Kolben hin- und herbewegt
wird, so daß auf den Brennstoff unterschiedliche Verdichtungskräfte wirksam sind.
Dieser Nachteil ist zwar bei einer anderen bekannten Vorrichtung (DT-PS 73 751) ausgeschaltet, bei der nur
ein einziger Kolben in Richtung einer Klappe verstellbar angeordnet ist, die hinsichtlich der Bewegungsrichtung
des Kolbens feststeht und lediglich seitlich aus der Ebene des Zylinders herausgeschwenkt
werden kann. Da sich hierbei erhebliche Abdichtungsprobleme gegenüber dem Gasgenerator ergeben, muß
die gesamte Klappe einschließlich ihrer ziemlich schweren Lager und Stellorgane in einem gasdichten
Gehäuse untergebracht werden, das von dem Generatorgas beaufschlagt ist. Diese Vorrichtung ist damit
konstruktiv sehr aufwendig.
Entsprechendes gilt für eine weiterhin bekannte Vorrichtung (DT-PS 8 43 090), bei der an den Gasgene- (.0
rator ein Zylinder angeschlossen ist, in dem ein Kolben gegenüber einem Ventilteller verschiebbar ist, der am
Übergang zwischen Zylinder und Gasgenerator angeordnet ist. Zu beiden Seiten des Ventiltellers sind der
Gasgenerator und der Zylinder durch eine Ausgleichs- fts
leitung verbunden. Bei der bekannten Vorrichtung findet keine Materialkompression statt und der
Brennstoff bildet kein abdichtendes Element. Der Druckunterschied zwischen dem gefüllten Zylinder und
dem Gasgenerator wird durch die Ausgleichsleitung abgebaut, wonach das Ventil geöffnet wird und der
Brennstoff in den Gasgenerator fällt. Der Kolben wird in den Zylinder geschoben und führt das über die
Ausgleichsleitung aus dem Gasgenerator ausgetretene Gas zurück, wonach das Ventil geschlossen wird und
nach Zurückziehen des Kolbens der Zylinder erneut gefüllt werden kann. Auch bei dieser Vorrichtung
besteht der Nachteil, daß beim Füllen Gas entweichen kann, so daß zusätzliche Schleusen vorgesehen werden
müssen, um Explosionen und Vergiftungen zu vermeiden.
Diese Nachteile ergeben sich auch bei den bekannten Zellenaufgabeeinnchtungen für Gasgeneratoren, bei
denen ein rotierendes Zellenrad oberhalb des Gasgenerators angeordnet ist. Die Zuführung des Materials in
den Gasgenerator erfolgt dadurch, daß das von oben kommende Material die Zellen der Aufgabeeinrichtung
füllt, wenn diese die Eintrittsöffnung passieren, und die Zellen wieder verläßt, wenn sie die Austrittsöffnung
erreichen. Bei Gasgeneratoren, die unter einem relativ hohen Überdruck stehen, wird die entleerte Zelle mit
Gas gefüllt, das sodann bei der Drehung der Zelle zur Eintrittsöffnung über diese austreten kann, während
gleichzeitig das Material in die Zelle eingefüllt wird. Das ausströmende unverbrannte Gas kann außer dem
Gasverlust auch Explosionen und Vergiftungen verursachen.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, trotz vollkommener Entleerung des Gehäuses der
Zuführungsvorrichtung jeglichen Gasaustritt aus dem Gasgenerator zu verhindern und die Zuführungsvorrichtung
für beliebiges Material geeignet zu machen.
Dieses wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 erreicht.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß das Abdichtungsvermögen des komprimierten Materials nur bei
dessen Förderung zwischen der Eintritts- und Austrittsöffnung ausgenutzt wird, und beim Bewegen der Organe
in umgekehrter Richtung sich kein Material innerhalb des Gehäuses befindet bzw. dieses vollkommen geleert
ist. Die Organe liegen dicht aneinander und werden in dieser Form zurückgeführt. Hierdurch wird nicht nur
der Gasaustritt verhindert, sondern die Zuführungsvorrichtung arbeitet auch mit einem hohen Wirkungsgrad,
da stets die gesamte aufgenommene Materialmenge an den Gasgenerator abgegeben wird.
Die Schiebe- und Schließorgane können Dreh- oder Axialkolben sein.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, die anhand der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt der Zuführungsvorrichtung mit Drehkolben,
Fig.2 einen Querschnitt der Vorrichtung gemäß
Linie A-A in Fig. 1,
Fig.3 verschiedene Arbeitsteilungen der Vorrichtung
gemäß F i g. 1 bei der Zuführung von Material in einen Gasgenerator,
F i g. 4 einen Längsschnitt der Zuführungsvorrichtung
mit Axiaikolben und
Fig.5 verschiedene Arbeitsstellungen der Vorrichtung
gemäß F i g. 4 bei der Zuführung von Material in einen Gasgenerator.
Die Zuführungsvorrichtung mit Drehkolben gemäß F i g. 1 bis 3 weist ein zylindrisches Gehäuse 1 auf, das
mit einer Eintrittsöffnung 2 und einer Austrittsöffnung 3
sowie zwei Drehkolben 4 und 5 versehen ist. Der Drehkolben 4 ist auf einer Achse 6 befestigt und wird
von einem Antriebsarm 7 angetrieben. Der andere Drehkolben 5 ist auf der Achse 6 beweglich gelagert und
wird von einem Antriebsarm 8 angetrieben. Die Antriebsarme 7 und 8 werden von je einem nicht
dargestellten Antriebsorgan bekannter Bauart betätigt. Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen. Das
Material wird der Zuführungsvorrichtung in der Arbeitsstellung 1, in der die Verbindung zwischen
Eintrittsöffnung 2 und Austrittsöffnung 3 durch den Drehkolben 5 geschlossen ist, durch die Eintrittsöffnung
2 zugeführt. Der Drehkolben 4 wird in der Arbeitsstellung 11 gegen die Austrittsöffnung 3 gedreht und preßt
das Material gegen den Drehkolben 5, der nachgiebig abgebremst ist und sich mit einem gewissen Nachlauf in
bezug auf den Drehkolben 4 dreht. Hierdurch wird eine Kompression des Materials erhallen, die verhindert, daß
Gas von der Austrittsöffnung 3 zu der Eintrittsöffnung 2 strömt. In der Arbeitsstellung III schließt der Drehkolben
4 die Verbindung zwischen Eintrittsöffnung 2 und Austrittsöffnung 3. Der Drehkoiben 5 wird in der
Arbeitsstellung IV so gedreht, daß die ganze Austrittsöffnung 3 freigelegt und das Material dem Gasgenerator
zugeführt wird. In der Arbeitsstellung V wird der Drehkolben 5 und in der Arbeitsstellung VI wird der
Drehkolben 4 derart in die Ausgangsstellung gemäß Arbeitsstellung I gedreht, daß eine Gasströmung von
der Austrittsöffnung 3 zur Eintrittsöffnung 2 verhindert
wird.
Bei der Zuführungsvorrichtung mit Axialkolben gemäß F i g. 4 und 5 ist ein zylindrisches Gehäuse 9
vorgesehen, daß mit einer Eintrittsüffnung 10 und einer
Austrittsöffnung 11 versehen ist. Im Gehäuse 9 befinden sich zwei Axialkolben 12 und 13, die durch jeweils ein
Druck-Zugorgan 14 und 15 bekannter Bauart hetätigbar
sind.
Diese Zuführungsvorrichtung arbeitet folgendermaßen. Das Material wird der Zuführungsvorrichtung in
der Arbeitsstellung I, bei der die Verbindung zwischen der Eintrittsöffnung 10 und der Austrittsöffnung 11
durch den Kolben 13 geschlossen ist, durch die Eintrittsöffnung 10 zwischen den beiden Kolben 12 und
13 zugeführt. Der Kolben 12 preßt in der Arbeitsstellung II das Material gegen den Kolben 13, der nachgiebig
gebremst ist, und hat in der Arbeitsstellung U das Material auch noch oberhalb der Austrittsöffnung U
komprimiert und gleichzeitig die Verbindung zwischen Eintrittsöffnung 10 und Austrittsöffnung 11 geschlossen.
In der Arbeitsstellung III wird der Kolben 13 so verschoben, daß die Austrittsöffnung 11 freigelegt und
das Material dem Gasgenerator zugeführt wird. In der Arbeitsstellung IV werden der Kolben 13 und in der
Arbeitsstellung V der Kolben 12 in die Ausgangsstellung I verschoben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Gasdichte Zuführungsvorrichtung für Material
in einen Gasgenerator, bestehend aus einem s Gehäuse mit Eintritts- und in den Gasgenerator
führender Austrittsöffnung sowie mit einem innerhalb des Gehäuses angetriebenen Schiebeorgan und
einem das Gehäuse zum Generator hin abdichtenden Schließorgan, die voneinander abhängig bewegt ι η
werden und abwechselnd die Eintritts- und die Austrittsöffnung freigeben und das Material komprimiert
zur Austrittsöffnung bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Schließorgan
(5, 13) im Gehäuse (1, 9) angeordnet und daß es gegenüber dem Schiebeorgan (4, 12) nachgiebig
gebremst angetrieben ist und nach Entleeren des Gehäuses (1,9) dicht am Schiebeorgan (4,12) anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schiebe- und Schließorgan Drehkolben
(4,5) sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schiebe- und Schließorgan Axialkolben
(12,13) sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE791472 | 1972-06-15 | ||
SE7207914A SE370713B (de) | 1972-06-15 | 1972-06-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2328348A1 DE2328348A1 (de) | 1974-01-03 |
DE2328348B2 DE2328348B2 (de) | 1977-05-18 |
DE2328348C3 true DE2328348C3 (de) | 1977-12-29 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2348366A1 (de) | Vorrichtung zum abziehen von schuettguetern wie spaenen o.dgl. vom boden eines silos | |
DE2625591B2 (de) | Pneumatisch arbeitende Schüttgutförderanlage | |
DE2411393C3 (de) | Vorrichtung zum Fördern von pulverförmigem Material | |
DE2604383C2 (de) | Vorrichtung zum Eintragen von körnigem Gut in einen Druckreaktor | |
DE2509400B2 (de) | Kraftstoffeinspritzmechanismus | |
EP0305821A1 (de) | Vorrichtung zum Verschliessen einer Rohrabzweigung | |
DE4306326C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einspeisen eines Materials in einen druckbeaufschlagten Raum | |
DE2328348C3 (de) | Gasdichte Zuführungsvorrichtung für Material in einen Gasgenerator | |
DE2543523A1 (de) | Staubschleuse | |
DE3440499C2 (de) | Vorrichtung zum Nutzbarmachen von hydromechanischer Energie | |
DE2328348B2 (de) | Gasdichte zufuehrungsvorrichtung fuer material in einen gasgenerator | |
DE2907011A1 (de) | Vorrichtung zum befuellen eines sackes | |
EP0207048A1 (de) | Beschickungsvorrichtung für einen Schachtofen zum Brennen von karbonathaltigem, mineralischem Brenngut | |
DE1295756B (de) | Selbstabdichtende Beschickungsvorrichtung fuer einen Schachtofen od. dgl. | |
DE2915917A1 (de) | Failsafe-betaetigungsmechanismus | |
DE7830872U1 (de) | Durchlaufstation fuer rohrpostanlagen | |
DE2830854A1 (de) | Kreiskolbenmotor | |
WO1982004064A1 (fr) | Enfourneuse pour installation generatrice a gaz de gazogene stationnaire | |
DE1271036B (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Ein- und Ausschleusen stueckiger, koerniger oder pulverfoermiger Materialien in bzw. aus abgeschlossenen Raeumen | |
DE3411987A1 (de) | Verbrennungskraftmaschine, druckgasmotor oder kompressor in form eines kolbenmotors | |
DE1232519B (de) | Vorrichtung zum Einschleusen von staubfoermigen Feststoffen in einen unter erhoehtemDruck stehenden Behaelter | |
DE181619C (de) | ||
DE3809647C2 (de) | ||
DE179226C (de) | ||
DE1902144A1 (de) | Gasdichte Schachtofenschleuse fuer das Beschickungsgut |