DE2328345B2 - Flüssigkristallzelle - Google Patents
FlüssigkristallzelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkristallzelle mit einer kristallinen Flüssigkeit in einer durch zwei im
Absland voneinander angeordneten Platten gebildeten und am Rand mit Hilfe von Fluoräthylen- und
Äthylen-Polymeren abgedichteten Zelle.
Bisher wurden Flüssigkristallzellen für optische Anzeigevorrichtungen oder Lichtventile od. dgl. verwendet.
Die Zelle besteht aus zwei Platten, welche mit einem Abstandselement in einem vorbestimmten
Abstand gehalten sind. Die Zelle ist mit einem Dichtungsmittel abgedichtet. Mindestens eine der Platten
ist transparent. Es sind verschiedene Verfahren zum Abdichten von anorganischen Dichtungsmassen, z. B.
mit niedrig schmelzender Glasfritte oder mit organischen Dichtungsmassen, z. B. mit Epoxy-Dichtungsmassen
oder mit einer in der Hitze abdichtenden Folie bekanntgeworden. Hinsichtlich der Lebensdauer der
Flüssigkristallzelle spielt die Dichtmasse eine wesentliche Rolle. Eine völlig befriedigende Dichtmasse zum
Abdichten der Flüssigkristallzelle wurde noch nicht gefunden. Oft wird wegen der Mangel der Dichtmasse
die praktische Verwendung als optische Anzeigevorrichtung oder als Lichtventil unmöglich gemacht.
Wenn eine anorganische Dichtmasse verwendet wird, so wird die Lebensdauer der Flüssigkristallzelle weniger
stark herabgesetzt als bei einer organischen Dichtmasse. Das Verfahren zum Dichten mit einer anorganischen
Dichtmasse ist jedoch recht kompliziert. Daher unterliegt das Abdichten mit anorganischen
Dichtmassen erheblichen Beschränkungen hinsichtlich der Anwendbarkeit. Wenn andererseits eine organische
Dichtmasse verwendet wird, so ist zwar die Arbeitsweise vereinfacht, die kristalline Flüssigkeit
wird jedoch durch die Berührung mit der Dichtmasse, z. B. mit einer Epoxy-Dichtmasse, nachteilig beeinflußt.
Es kommt zu einer Verschlechterung oder Zersetzung der kristallinen Flüssigkeit. Es bilden sich
Blasen und die kristalline Flüssigkeit verfärbt sich rasch. Es wurde bereits vorgeschlagen, eine in der
Hitze abdichtende Folie zu verwenden, z. B. eine Nylonfolie, eine Epoxy-Folie, eine Butyral-Folie oder
eine Polyäthylen-Folie. Aus der US-PS 3661444 ist die Verwendung eines Abstandselementes aus Teflon
in Verbindung mit einer Polyäthylen-Folie als Bindemittel bekannt. Diese bekannten in der Hitze abdichtenden
Folien zeigen jedoch allesamt den Nachteil einer hohen Feuchtigkeitsdurchlässigkeit, so daß der
Feuchtigkeitsgehalt in der kristallinen Flüssigkeit bei längerem Gebrauch ansteigt. Hierdurch bilden sich
Bläschen, und die kristalline Flüssigkeit wird zerstört.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Flüssigkristallzelle mit einer Dichtmasse zu
schaffen, welche chemisch, mechanisch und elektrisch stabil ist.
Diese Aufgabe wird -erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zelle mit einem Copoiymeren von Tetrafluoräthylen
und Äthylen oder von Chlortrifluoräthylen und Äthylen abgedichtet ist, und daß in diesem
Copolymeren die Äthylenkomponente in einem Mengenverhältnis von 30-60 Mol-% vorliegt.
Es ist bevorzugt, daß die Dichtmasse Abstandselemente enthält, welche zur Aufrechterhaltung dts Abstands
zwischen den beiden Platten dienen. Die erfindungsgemäße Flüssigkristallzelle ist hermetisch nach
außen abgedichtet und der Abstand zwischen den beiden Platten ist äußerst gleichförmig.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht einer Platte der Flüssigkristallzelle mit der Dichtmasse,
Fig. 2 eine Draufsicht der Flüssigkristallzelle, und
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 2.
Das Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymere (im folgenden als C2F4-C2H4-Coporymeres bezeichnet)
und das Chlortrifluoräthylen-Äthylen-Copolymere (im folgenden als C2C1F3-C2H4-Copolymeres bezeichnet)
haben keine Reaktivität in bezug auf die kristalline Flüssigkeit, und die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
ist sehr gering. Außerdem haben diese Polymere ausgezeichnete chemische, mechanische und elektrische
Eigenschaften, wie z. B. dielektrische Eigenschaften. Darüber hinaus ist die Formbarkeit zufriedenstellend
und auch die Haftung der Platten wird durch Verwendung dieser Copolymeren verbessert.
Ein optimales C2F4-C2H4-Copolymeres oder
C^lFj-CjH^CopolymeresweistoObisSO Mol-% der
C2H4-Komponente im Copolymeren auf und besitzt
eine (weiter unten definierte) volumetrische Strömungsgeschwindigkeit von 30-300 mnvVsec. Im folgenden
soll der Begriff »volumetrische Strömungsgeschwindigkeit« definiert werden:
1 geiner Probe wird bei einer vorbestimmten Temperatur
aus einer Düse mit 1 mm Durchmesser und 2 mm Rand unter einem Druck von 30 kg/cm2 extrudiert.
Das Volumen des geschmolzenen Polymeren, welches pro Sekunde extrudiert wird, wird als volumetrische
Strömungsgeschwindigkeit definiert. Diese hat die Einheit mmVsec.
Die Werte werden mit einem Strömungsmesser bestimmt.
Die vorbestimmte Temperatur liegt im Bereich solcher
Temperaturen, bei denen das Polymere formbar ist (zwischen der Temperatur, bei der die Fließfähig-
keit beginnt und der thermischen Zersetzungstemperaiur).
Vorzugsweise wird eine Temperatur nahe der Temperatur, bei welcher die Fließfähigkeit beginnt,
gewählt. Die Temperatur liegt vorzugsweise im Bereich von 260-360 ° C für das C2F4-C2H4-Copolymere
und im Bereich von 240-320° C für das C2CIF3-C2H4-Copolymere.
Die Temperatur sollte nicht höher als die thermische Zersetzungstemperatur sein.
Die erfindungsgemäße Flüssigkristallzelle hat ausgezeichnete chemische, mechanische und elektrische
Eigenschaften und insbesondere eine geringe Feuchtigkeitsdurchlässigkeit. Daher ist die Flüssigkristalizelle
äußerst zuverlässig. Die Dichtmasse hat eine ausgezeichnete Verformbarkeit und Haftfähigkeit.
Die hermetische Abdichtung von Flüssigkristallzellen beliebiger Gestalt und Größe gelingt auf einfache
Weise durch Hitzeabdichtung. Die Arbeitsweise ist einfach und praktisch.
Es ist bevorzugt, daß die Äthylen-Kompo.xnte in dem C,F4-C2H4-Copolymeren oder in dem C2ClF3-C,H4-Copolymeren
30-60 Mol-% beträgt. Wenn der Tetrafluoräthylen-Gehalt oder der Chlorfluoräthylen-Gehalt
in dem Copolyroeren zu gering ist, so sind die chemische Widerstandsfähigkeit und die thermische
Stabilität nicht groß genug, während bei einem zu hohen Gehalt an Tetrafluoräthylen oder an Chlorfluoräthylen
die Formbarkeit und die Haftfestigkeit herabgesetzt sind. Es ist insbesondere bevorzugt, ein
Copolymeres mit 40-55 Mol-% der Äthylen-Komponente zu wählen.
Die volumetrische Strömungsgeschwindigkeit des Copolymeren unterliegt in einigen Fällen im Hinblick
auf die Formbarkeit einer Beschränkung. Gewöhnlich wird die volumetrische Strömungsgeschwindigkeit im
Bereich von 30-300 mnrVsec und insbesondere von
40-160 mmVsec gewählt. Wenn die volumetrische Strömungsgeschwindigkeit außerhalb dieses Bereiches
liegt, so sind die Formbarkeit, die Haftfestigkeit, die mechanische Festigkeit, die Dielektrizitätskonstante
und die thermische Stabilität od. dgl. herabgesetzt.
Das C2F4-C2H4-Copolymere beginnt bei einer
Temperatur von etwa 260-300° C zu fließen und zersetzt sich bei einer Temperatur von etwa 340-360° C.
Ein optimales C,F4-C2H4-Copolymeres beginnt bei
270-290° C zu fließen und hat eine thermische Zersetzungstemperatur
von 345-355° C.
Die Temperatur, welche für den Abdichtur.gsvorgang gewählt wird, liegt vorzugsweise im Bereich zwischen
der Temperatur, bei welcher der Fließzustand beginnt und der thermischen Zersetzungstemperatur
und insbesondere im Bereich von 260-360° C und speziell im Bereich von 270-345° C. Das C1ClF3-C2H4-Copolymere,
welches verwendet wird, hat eine Temperatur, bei welcher die Fließfähigkeit beginnt,
von etwa 240-270° C und eine thermische Zersetzungstemperatur von 310-340° C. Das optimale
C2C1F3-C2H4-Copolymere für die vorliegende Erfindung
hat eine Temperatur, bei welcher das Fließen beginnt, von etwa 250—265° C und eine thermische
Zersetzungstemperatur von 320-335° C. Für den Abdichtungsvorgang wird gewöhnlich eine Temperatur
im Bereich von 240—340° C und insbesondere von 250-320° C gewählt.
Das C2F4-C2H4-Copolymere oder das C2CIf3-C2H4-Copolymere
können nach verschiedenen Polymerisationsverfahren hergestellt werden, wie z. B.
durch katalytische Emulsionspolymerisation, durch Suspensionspolymerisation, durch katalytische Lösungspolymerisation,
durch eine Polymerisation, welche durch Bestrahlung induziert wird usw. Das Verhältnis
der Tetrafluoräthylenkomponente zur Äthylenkomponente oder das Verhältnis der Chlortrifluoräthylenkomponente
zur Äthylenkomponente kann im obengenannten Bereich ausgewählt werden. Es ist möglich, eine geringe Menge eines anderen Comonomeren,
wie z. B. Propylen, Isobutylen, Vinylfluorid, Hexafluorpropylen, Perfluorvinyläther oder
ein Modifiziermittel bei der Polymerisation und insbesondere bei der Polymerisation von Tetrafluoräthylen
und Äthylen zuzusetzen.
Die Platten der Flüssigkristallzelle können aus anorganischem Material, wie Glas, Keramik, Metall oder
aus organischem Material, wie Kunststoffen bestehen. Die Frontplatte besteht gewöhnlich aus einem transparenten
Material wie Glas und die rückwärtige Platte kann ebenfalls aus einem transparenten oder aus einem
undurchsichtigen Materia) bestehen. Wenn ein Flüssigkristallmaterial mit einem Feldeffekt eingefüllt
wird, so wird die Platte gewöhnlich mit einem elektrisch leitfähigen Film beschichtet und vorzugsweise
mit einem transparenten elektrisch leitfähigen Film wie SnO2 und/oder In2O3. Dies geschieht durch Vakuumabscheidung.
Es ist möglich, die Platte mit einem undurchsichtigen elektrisch leitfähigen Film wie Aluminium
zu beschichten. Der elektrisch leitfähige Film kann im Ganzen auf die Platte aufgetragen werden
oder in einem geeigneten Muster, wie z. B. in Form von Zahlen oder in Form einer A'-l'-Matrix zur Anzeige
von Buchstaben, Figuren und Bildern od. dgl. Die erfindungsgemäße Flüssigkristallzelie kann alle
herkömmlichen Platten umfassen.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Flüssigkristalle wird das C2F4-C2H4-Copolymere oder das
C2C1F3-C2H4-Copolymere an einer geeigneten Abdichtstelle,
wie z. B. den peripheren Bereichen der Platte, in geeigneter Dicke und Gestalt aufgetragen,
und die andere Platte wird darauf gelegt und das Ganze wird auf 240-360° C erhitzt und unter Druck
abgedichtet, so daß eine abgedichtete Flüssigkristallzelie erhalten wird. Wenn die Platten in der Hitze unter
Verwendung eines copolymeren Films mit 50 μ abgedichtet werden, so erhält man eine Zelle mit einem
Zwischenraum im Bereich von 15-20 μ. Um den Abstand der Platten der Flüssigkristallzelle gleichförmig
und in vorbestimmter Weise auszubilden, werden gewöhnlich Abstandsmaterialien dem C2F4-C2H4-Copolymeren
oder dem C2C1F3-C2H4-Copolymeren einverleibt.
Die Dicke der Zelle kann leicht durch das Copolymere, welches die Abstandselemente enthält,
festgelegt werden, wenn die Abstandselemente einen vorbestimmten Durchmesser oder eine vorbestimmte
Dicke aufweisen. Da das Copolymere und die Abstandselemente einstückig ausgebildet sind, kommt
die Flüssigkristallzelie mit dem Abstandselement nicht in Berührung, so daß das Flüssigkristallmaterial
nicht beeinträchtigt wird. Die Verarbeitbarkeit der Dichtmasse ist gut und erlaubt eine Massenproduktion
der erfindungsgemäßen Flüssigkristallzelie. Für die Einverleibung in das Copolymere eignen sich Abstandselemente
in körniger Form, wie z. B. Glaskugeln aus Natron-Kalk-Silikat-Glas oder Keramikkugeln
aus Aluminiumoxyd, Metallkugeln, Plastikkugeln, Glasfasern, Metallfasern, Borsten oder andere
faserige Elemente sowie feine Keramikbruchstücke od. dgl.
Vom Standpunkt der Verarbeitbarkeit sind körnige Abstandselemente bevorzugt und insbesondere Glaskügelchen
oder Keramikkügelchen mit einem Durchmesser von 5-50 μ.
Wenn der Copolymer-Film im peripheren Bereich
der Platte angeordnet wird, so werden die auf derjenigen Diagonale liegenden Ecken, and er keine Einlaßöffnungen
vorgesehen sind, relativ breit mit dem Copolymer-Film bedeckt oder an diesen Stellen wird ein
kleines Stück des Copolymer-Films in die Ecke gesetzt;
nach dem Abdichten in der Hitze wird die Kontur der Ecke teilkreisförmig. Somit ist es möglich, zu
verhindern, daß in der Ecke Bläschen verbleiben, wenn das Flüssigkristallmaterial in die Zelle eingefüllt
wird. Solche Bläschen wurden die Lebensdauer der kristallinen Flüssigkeit herabsetzen. Der Verbleib
derartiger Bläschen wird vermieden, so daß eine weitgehend ideale Flüssigkristallzelle geschaffen wird.
Die Zeichnung zeigt schematisch verschiedene Ansichten einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Flüssigkristallzelle.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht einer Frontplatte (1) mit einem Film (4) aus dem C2F„-C2H4-Copolymeren
oder dem C2C1F3-C2H4-Copolymeren in den peripheren
Bereichen;
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht einer Flüssigkristallzelle, welche dadurch hergestellt wurde, daß eine
rückwärtige Platte (7) auf die mit dem Film (4) versehene Frontplatte (1) gemäß Fig. 1 aufgelegt und mit
einer Klemme oder Zwinge aufgepreßt wurde, wobei 20 min auf 330° C erhitzt wurde;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 2.
Bei dieser Ausführungsform bestehen die Frontplatte (1) und die rückwärtige Platte (7) aus Glas. Sie
sind mit einem elektrisch leitfähigen Film (3) bedeckt, und das Flüssigkristallmaterial (6) wurde durch einen
Einlaß (5) in der rückwärtigen Platte (7) eingefüllt. Wenn der Film (4) aus C2F4-C2H4-Copolymerem oder
aus C2CIF3-CH4-Copolymerem in den peripheren
Bereichen der Frontplatte angeordnet wird, so legt man in die Ecken einer Diagonale kleine Filmstückchen
(8). Bei dem Abdichten in der Hitze nehmen diese Ecken eine teilkreisförmige Kontur an. Es ist
so möglich, das Flüssigkristallmaterial einzufüllen, ohne daß Bläschen in den Ecken verbleiben.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Beispiel 1
Ein Film aus einem Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerem (C2F4: C2H4 = 53:47; volumetrische Fließgeschwindigkeit = 80 mm'/sec bei 300° C) mil 50 (i Dicke wird im peripheren Bereich einer Frontplatte angeordnet und eine rückwärtige Platte darauf gelegt, und die beiden werden mit einer Klemme untet einem Druck von 1-2 kg/cm2 zusammengepreßt und während 20 min auf 330° C erhitzt, wobei eine Zelle erhalten wird, welche im peripheren Bereich abgedichtet ist. Die Dicke der Zelle beträgt 15-20 μ.
Ein Film aus einem Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerem (C2F4: C2H4 = 53:47; volumetrische Fließgeschwindigkeit = 80 mm'/sec bei 300° C) mil 50 (i Dicke wird im peripheren Bereich einer Frontplatte angeordnet und eine rückwärtige Platte darauf gelegt, und die beiden werden mit einer Klemme untet einem Druck von 1-2 kg/cm2 zusammengepreßt und während 20 min auf 330° C erhitzt, wobei eine Zelle erhalten wird, welche im peripheren Bereich abgedichtet ist. Die Dicke der Zelle beträgt 15-20 μ.
Ein Film aus Chlortrifluoräthylen-Äthylen-Copolymerem
(C?C1F3: C2H4 = 51:49; volumetrische
Fließgeschwindigkeil = /5 mmVsec bei 280° C) mii
einer Dicke von 50 μ wird im peripheren Bereich einer Frontplatte angeordnet, und eine rückwärtige Platte
wird darauf gelegt und die beiden werden mit einer Klemme unter einem Druck von 1-2 kg/cm2 zusammengedrückt
und während 15 min auf 280° C erhitzt Man erhält eine im peripheren Bereich abgedichtete
Zelle. Die Dicke der Zelle beträgt 15-20 μ.
2 kg Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymeres gemäß Beispiel 1 werden mit 1 g Glaskügelchen von einem
Durchmesser von 15-10 μ vermischt und die Mischung wird in Form einer Faser mit einerr
Durchmesser von 200 μ extrudiert. Das faserige Material wird im peripheren Bereich einer Frontplattc
angeordnet, und die rückwärtige Platte wird darau: gelegt und das Ganze wird in der Hitze abgedichtet
Man erhält eine Zelle mit einer Dicke von 16 μ ± 1 μ
Eine kristalline Flüssigkeit (p-Methoxy-benzyliden-p-n-butylanilin
und p-Äthoxy-benzyliden-p-nbutylanilin = 1:1) wird in eine Zelle eingefüllt, welche
am Rand gemäß Beispiel 1 oder gemäß Beispiel 2 abgedichtet ist.
Eine Gleichspannung von 30 Volt wird ständig ar die Zelle angelegt, um die Lebensdauer festzustellen
Nach 5000 Stunden ist der Betrieb immer noch normal. Zum Vergleich wird ein Nylonfilm als Dichtmaterial
verwendet und die gleiche kristalline Flüssigkei wird eingefüllt. Man legt eine Gleichspannung von 3C
Volt ständig an die Flüssigkristallzelle an, um die Lebensdauer zu bestimmen. Nach 600 Stunden erschei
nen Bläschen in der Zelle.
Hierzu 1 Blatt Zeichnuneen
Claims (4)
1. Flüssigkristallzelle mit einer kristallinen Flüssigkeit in einer durch zwei im Abstand voneinander
angeordneten Platten gebildeten und am Rand mit Hilfe von Fluoräthylen- und Äthylen-Polymeren
abgedichteten Zelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Zelle mit einem Copolymeren
von Tetrafluoräthylen und Äthylen oder von Chlortrifluoräthylen und Äthylen abgedichtet
ist, und daß in diesem Copolymeren die Äthylenkomponente in einem Mengenverhältnis von 30
bis 60 Mol-% vorliegt.
2. Flüssigkristallzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymere eine volumetrische
Fließgeschwindigkeit von 30 bis 300 raiTi'/s aufweist.
3. Flüssigkristallzelle nach einem der Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Abstandselement
in dem Copolymeren.
4. Flüssigkristallzelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Abstandselemente in Form
von Glaskügelchen, Keramikkügelchen, Metallkügelchen oder Kunststoffkügelchen mit einem
durchschnittlichen Durchmesser von 5 bis 50 μ vorgesehen sind.
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JP47055681A JPS5225099B2 (de) | 1972-06-06 | 1972-06-06 |
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ID=13005624
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