DE2328320C3 - 2,4-Bis-alkenyloxy-6-anüno-striazine - Google Patents
2,4-Bis-alkenyloxy-6-anüno-striazineInfo
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- DE2328320C3 DE2328320C3 DE19732328320 DE2328320A DE2328320C3 DE 2328320 C3 DE2328320 C3 DE 2328320C3 DE 19732328320 DE19732328320 DE 19732328320 DE 2328320 A DE2328320 A DE 2328320A DE 2328320 C3 DE2328320 C3 DE 2328320C3
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Description
RO
N-R1
R,
10
15
wonn
NAN
(Π)
RO
OR
HN
(III)
Polymerer in einer Menge von 50—150 Gew.-%,
bezogen auf das Polymere, gegebenenfalls zusammen mit wenigstens einem peroxidischen Verneuer.
8. Verwendung von 2,4-Bis-alkenyloxy-6-amino-s-triazinen gemäß Anspruch 7 als Härter in
Harzen auf der Basis von Epoxiden oder Isocyanaten.
9. Verwendung von 2,4-Bis-alkenyIuxy-6-amino-s-triazinen
gemäß Anspruch 7 oder 8, wobei 0,1-2,8 Gew.-°/o, bezogen auf den Härter, wenigstens
eines peroxidischen Vernetzer eingesetzt werden.
20
30
R eine Allyl-, Methallyl-, Äthallyl-, Propallyl-, Crotyl-, 3-Butenyl-, 3-MethyI-2-pentenyl-,
2,4-Mcxadienyl- oder eine Nonenylgruppe ist,
Ri einen — jeweils über eine Methylengruppe
gebundenen — durch eine Hydroxy-, Amino-, Alkylamino- oder Dialkylaminogruppe substituierten
Alkylrest, der ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder ein sekundäres oder tertiäres
Stickstoffatom enthalten kann, bedeutet sowie — entsprechend gebunden — eine
Hydroxy-, Hydroxyalkyl-, Aminoalkyl- oder Dialkylaminoalkyl-cycloalkylalkylgruppe oder
eine Kydroxyalkyl-aminoaryl-alkylgruppe mit je bis zu >
S Kohlenstoffatomen, und
R2 für ein Wasserstoffatorp steht oder eine cyclisch
mit Ri verbundene Alkylengruppe bedeutet.
2. 2,4-Diallyloxy-6-(2-hyd: >xy-äthylamino)-s-triazin.
3. 2,4-Dimethallyloxy-6-(2-dimethyIaminomethoxy-äthylamino)-s-triazin.
4. 2,4-DiallyIoxy-6-(2-amino-propylamino)-s-tri-
5. 2,4-Diallyloxy-6-(2-[2-hydroxy-äthylamino]-äthylamino)-s-triazin.
6. Verfahren zur Herstellung N-substituierter 2,4-Bis-alkenyloxy-6-amino-s-triazine nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tris-alkenyloxy-s-triazin der allgemeinen Formelll
OR
Gegenstand der Erfindung sind N-substituierte
2,4-Bis-alkenyIoxy-6-amino-s-triazine der allgemeinen Formel I
OR
NÄN
N-R1
worin R, R| und R2 die im Anspruch 1 angegebenen
Bedeutungen besitzen. Die funktioneile Gruppe am Rest Ri ist additionsfähig und/oder bei Aufbaureaktionen
katalytisch wirksam.
Geeignete Reste Ri sind beispielsweise: Hydroxyalkylgruppen
mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen, Hydroxyalkyl-aminoalkylgruppen
mit bis zu 16 Kohlenstoffatomen und Hydroxyalkoxy-alkyl- und Hydroxyalkylthio-alkylgruppen
mit je bi.r zu 15 Kohlenstoffatomen.
Bevorzugte s-Triazine sind solche, bei denen die Reste R, Ri und R2 folgende Bedeutung haben:
worin R die in Anspruch I angegebene Bedeutung hat, und ein Aminder allgemeinen Formel III
= AIIyI, Ri = 2-Hydroxyäthyl und R2 = Wasserstoff,
d. h. 2,4-Diallyloxy-6-(2-hydroxy-äthylamino)-s-tri-
azin;
= Methallyl, Ri = 2-Dimethylaminomethoxy-äthyl
und R2 = Wasserstoff; d.h. 2,4-DimethallyI-oxy-6-(2-dimethylaminomethoxy-äthylamino)-s-
triazin;
= AIIyI, R|=2-Aminopropyl und R2 = Wasserstoff,
d. h. 2,4-Diallyloxy-6-(2-amino-propylamino)-s-tri-
azin;
= Allyl, Ri = 2-(2-Hydroxyäthylamino)-äthyl und R2 = Wasserstoff, d.h. 2,4-Diallyloxy-6-(2-[2-hydroxy-äthylamino]-äthylamino)-s-triazin.
weise:
worin Ri und R? die in Anspruch I angegebene
Bedeutung haben, in äquimolaren Mengen bei Raumtemperatur miteinander umgesetzt werden.
7. Verwendung der N-substituierten 2.4-Bis-alkenyloxy-6-amino-s-triazine
nach einem der Ansprüche I bis *\ iwx Vernetzung additionsfähiger
2,4-Diallyloxy-6-(2-hydroxyülhoxy-
äthylamino)-s-inazin,
2,4-Diäthallyloxy-6-(2-methylamino-
2,4-Diäthallyloxy-6-(2-methylamino-
äthylamino)-s-triazin,
2.4-Dimethallyloxy-b-(2-diiTiethylaminoathoxy-
2.4-Dimethallyloxy-b-(2-diiTiethylaminoathoxy-
äthylamino)-s-tria/.in,
2,4- Diailyloxy-b-(hv(lroxy niet hyl-
2,4- Diailyloxy-b-(hv(lroxy niet hyl-
pyrrolidionoj-s-tnazin und
2,4niallyloxy-6-(2-diäthylamino-
2,4niallyloxy-6-(2-diäthylamino-
äthylamino)-s-tria/.in.
Die erfindungsgemäßen s-Triazine, deren Rest R| in der allgemeinen Formel I zusätzliche funktionell
Gruppen aufweist, werden — nach einem in der DE-AS 23 08 560 angegebenen Verfahren — hergestellt durch
Umsetzung von äquimolaren Mengen eines Tris-alkenyloxy-s-triazins
der aligemeinen Formel II mit einem Amin der allgemeinen Formel III, d.h. mit Hydroxyalkylaminen
oder Polyaminen, die neben primären, sekundären und/oder tertiären Aminogruppen eine
sterisch ungehinderte Alkylaminogruppe, nämlich eine -CHi-NH2-Gruppe, enthalten, oder mit cyclischen
Aminen.
Ähnliche Umsetzungen, nämlich solche von Tris-Alkenyloxy-s-triazinen
mit Aminoalkyl-alkoxysilanen, die zu — für bestimmte Verwendungszwecke geeigneten —
2,4-Bis-alkenyloxy-6-(alkoxysiIyI-aIkylamino)-s-triazinen
führen, sind in der DE-PS 23 08 591 vorgeschlagen worden.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen N-substituierten
2,4-Bäs-a!kcny!oxy-6-amino-s-triazine — durch
Aminolyse eines Tris-alkenyloxy-s-triazins cter allgemeinen
Formel II mit einem Amin der allgemeinen Formel III — gelingt in hoher Ausbeute und ohne
Nebenreaktion. Am Rest Ri vorhandene Hydroxylgruppen
stören bei der Aminolyse ebensowenig wie sekundäre oder tertiäre Aminogruppen bzw. Oxy- oder
Thiogruppen, d. h. Sauerstoff- oder Schwefelatome im Rest Ri. Im allgemeinen genügt ein Vereinigen der
reinen Reaktionskomponenten im äquimolaren Verhältnis bei Raumtemperatur, mehrstündiges Stehenlassen
und Abdestillieren des bei der Aminolyse frei gewordenen Alkohols, um die erfindungsgemäßen 2,4-Bis-alkenyloxy-6-amino-s-triazine
in elementaranalytisch reiner Form zu erhalten. Die Reaktion kann auch im
Vakuum bei leicht erhöhter Temperatur zwischen 40 und 700C durchgeführt werden, wobei der bei der
Aminolyse sukzessiv frei werdende Alkohol in einer gut gekühlten Vorlage aufgefangen wird. Die Menge des
isolierten Alkohols ist ein direktes Maß für den Fortgang bzw. das Ende der Reaktion. Die Aminolyse
verläuft praktisch quantitativ und ist im Vergleich zu einer Synthese aus Cyanursäurechlorid, Aminoalkohol
und Alkohol der präparativ wesentlich einfachere Weg, der zudem die besseren Ausbeuten ergibt.
Die erfindungsgemäßen s-Triazine sind als Vorprodukte für weitere Synthesen von hohem Interesse. Ganz
besonders geeignet sind sie gemäß weiterer Erfindung als Härter für härtbare Polymersysteme. Sie sind
aufgrund ihrer funktiondien Gruppen sowohl additionsals auch polymerisationsfähig. Sie gestatten die
Herstellu.ig gut handhabbarer, sowohl thermisch als auch peroxidisch vernetzbarer Mischungen von PoIyadditionssystemen,
insbesondere auf Epoxid- und Isocyanatbasis, wobei die Vernetzungszeit in weiten
Grenzen variabel ist. Hohe Vernetzungsdichten, verbunden mit einer hohen Resistenz gegen Chemikalien
und gegen Wärmeeinwirkung, können schon in relativ kurzer Zeit erreicht werden.
Ein ganz besonderer Vorteil der erfindungsgemäß als Härter zu verwendenden s-Triazine liegt darin, daß auf
Grund des Vorhandenseins von sowohl additions- als auch polymerisationsfähigen funktioneilen Gruppen in
einem Molekül eine vereinfachte Mischungsherstellung möglich ist, und hochglänzende, gegenüber Chemikalien
und insbesondere Wärme außerordentlich beständige Lacke und Formkö.]:<er, vielfach sogar glasklare
Produkte, hergestellt werden können. Auch Mischungen von additions- und polvmerisationsfühigcn Monomeren
oder Präpolymeren können leicht vernetzt werden, so daß Formkörper mit unterschiedlichen Eigenschaften
hergestellt werden können.
Insbesondere die Substituenten und funktioneilen Gruppen am Rest Ri beeinflussen bei den erfindungsgemäßen
s-Triazinen die physikalischen Eigenschaften, wie Löslichkeit, Schmelzpunkt, Siedepunkt und Viskosität,
sehr deutlich, so daß aus Coagens und zu vernetzendem Polyadditionssystem Mischungen in
ίο Form von Lösungen, Pasten und auch ölen unterschiedlich
viskosen Charakters hergestellt werden können.
Von beachtlichem Einfluß auf das chemische Verhalten, beispielsweise die Reaktionsgeschwindigkeit, dieser
Verbindungen sind die funktionellen Gruppen am Rest Ri, so daß weitgehend nach Wunsch sehr unterschiedliche
Reaktionszeiten in bezug auf die Polyadditionsreaktion erzielt werden können. Dies ist sehr deutlich
aus Vislrositätsdiagrammen von Harz-Härter-Gemischen zu ersehen.
Kalthärtende Eigenschaften bei Fpoxiden zeigen insbesondere solche erfindungsgemäße Verbindungen,
die sterisch ungehinderte Aminogruppen, aber auch Hydroxygruppen am Rest R| aufweisen. Dabei wird
allgemein der sogenannte B-Zustand erreicht, d. h. die Addition führt zu festen, jedoch in Lösungsmitteln noch
löslichen Folgeprodukten, die bei erhöhter Temperatur
— und oft mit Vorteil durch Zusatz von 0,1 — 5ü/o,
insbesondere 0,5 — 2%, eines percxidiscben Vernetzers
— rasch in unlösliche, harte, glasklare Massen übergeführt werden können. Auch ohne peroxidischen
Vernetzer werden vielfach bei höherer Temperatur (1IO-13O°C) in relativ kurzer Zeit glasklare, harte
Kunststoffe erhalten.
Ein ganz besonderer Vorteil der erfindungsgemäß verwendeten Härter liegt darin, daß die Härtungsreaktion
auf Grund der für jeden einzelnen Härter charakteristischen Gelierungszeit bequem in e:ner Ein-
oder auch Zweistufenreaktion durchgeführt werden kann. Bei letzterer wird zunächst ein fester, nicht mehr
Hebender, aber noch löslicher Überzug hergestellt, der bei kurzem Erhitzen auf höhere Temperatur, beispielsweise
180° C, voll aushärtet. Die auf diese Weise erzielte
gleichmäßige Durchhärtung und Herabsetzung der Reaktionswärme vermindert die Gefahr von Spannungsrissen
auch bei stärkeren Formteilen.
Besonders hervorzuheben ist bei den erfindungsgemäßen Vernetzern die Kombination der auch bei
Epoxiden und Isocyanaten bekannt guten vernetzungsverstärkenden Wirksamkeit von Triallylcyanurat mit
so üblicherweise getrennt zuzumischenden additionsfähigen Vernetzern in einem Molekül. Dadurch wird die
Mischungsherstellung vereinfacht und eine verbesserte
Homogenität der auf diese Weise vernetzten Polymersysteme erzielt Darüber hinaus können hierbei
nachteilige Alterungseffekte, wie sie beim Triallylcyanurat aufgrund unvollständiger Allylgruppenreaktion zu
beobachten sind, ausgeschlossen werden, da bei den erfindungsgemä^ zu verwendenden Coagentien alle
Allylgruppen vollständig reagieren, Diese Tatsachs ist
M) durchaus überraschend, da an sich zu erwarten war, daß bei den erfindungsgemäßen N-substituierten 2,4-Bis-alkenyloxy-6-amino-s-triazinen
ebenso wie beim Triallylcyanurat ein räumliches Netzwerk mit hoher Vernetzungsdichte
entsteh,, das ein vollständiges Auspolyme·
hi risieren verhindert.
Die mit Triallylcyanurat als Vemetzungsverstarker
bei Vernetzungsreaktioncn bekannte und vielfach beobachtete Verbesserung insbesondere der thermisch-
mechanischen Eigenschaftswerte trifft in besonderem
Maße auch für die erfindungsgemäßen Verbindungen zu. Durch Änderungen des funktionellen Restes kann
bei diesen Verbindungen gezielt Einfluß auf die mechanischen und physikalischen Eigenschaften, wie
Flexibilität, Härte und Löslichkeit, damit vernetzter Polymersystcmc genommen werden.
Ferner ist vielfach von Vorteil, daß die als Härter dienenden erfindungsgemäßen Verbindungen aufgrund
ihrer geringen Flüchtigkeit physiologisch unbedenklicher als entsprechende, bisher gebräuchliche aminischc
Härter zu handhaben sind, und daß damit — infolge der peroxidisch initiierten Allylgruppenpolymerisation —
auch höhermolckularc Polyadditionssystcme mit relativ wenigen, durch Addition vernetzbaren Gruppen hochvernetzt
werden können. Die Mengenverhältnisse von Harz und Härter können variiert werden. Eine
Kombination mit ungesättigtem Polyesterharz und anderen ungesättigten polymerisationsfähigen Polymeren,
wie Melamin- und Alkydharzen, ist ebenfalls möglich. Vielfach können Produkte mit gezielten
Eigenschaften, wie Flexibilität, Härte usw.. erhalten werden.
Sofern bei den erfindungsgemäßen Härtern die Polymerisation der Allylgruppen peroxidisch initiiert
wird, können u. a.
tert.Butylhydroperoxid. Acetylperoxid.
Benzoylperoxid, Cyclohcxylhvclroperoxid.
tcrt.Butylperpenzoat, Lauroy I perox id.
Di-tert.butyl-peroxid. Laurylperoxid und
Stearylperoxid
Benzoylperoxid, Cyclohcxylhvclroperoxid.
tcrt.Butylperpenzoat, Lauroy I perox id.
Di-tert.butyl-peroxid. Laurylperoxid und
Stearylperoxid
in Mengen von 0.01 bis 2,8%, insbesondere zwischen 0.1
und 1.5%. bezogen auf das Gewicht des eingesetzten Härters, verwendet werden.
Die optimale Menge an Härter, die zu dem zu vernetzenden System gegeben wird, kann gleich dem
äquimolarcn Verhältnis von freien additionsfähigen Gruppen, wie Hydroxyl- oder Aminogruppen, zu
Epoxid- oder Isocyanatgruppen sein. Vorzugsweise werden 50-100 Gew.-%, bezogen auf 100 Gew.-%
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen 2,4-Bis-alkenyloxy-6-amino-s-triazine
als Härter können hochvernetzte, thermisch und mechanisch hochwertige
Kunststoffe, die zudem auf metallischer oder mineralischer Unterlage vorzüglich haften und gegenüber
Chemikalien, wie z. B. Lösungsmitteln, außerordentlich resistent sind, hergestellt werden. Die Verbindungen
gemäß der Erfindung können zusammen mit Epoxidharzen und Harzen auf Isocyanatbasis in Preßmassen und
Maschinenisolierungen eingesetzt werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
249,2 g (1 MoI) Triallylcyanurat werden geschmolzen und mit 61,1 g (1 Mol) Äthanolamin innig vermischt.
Nach 13stündigem Stehenlassen wird der Allylalkohol (Sdp. 96.9° C) im Vakuum entfernt. Der Rückstand ist
reines 2,4- Diallyloxy-6-(2-hydroxy-äthylamino)-s-triazin.
Ausbeute: 246 g, 97% d. Theorie, farbloses Pulver, Schmp.74°C
Elementaranalyse:
Ben: C 5237, H 639, N 22,21%;
gef.: C 52.38. H 6,57. N 2231%.
gef.: C 52.38. H 6,57. N 2231%.
249,2 g (IMoI) Triallylcyanurat werden in 100 m
Methanol gelöst und mit einer Lösung von 75,1 g(l Mol n-Aminopropanol in 20 ml Methanol unter Rührer
vereinigt. Nach 16stiindigem Stehenlassen bei Raumtemperatur wird das Lösungsmittel zusammen mit den1
bei der Aminolyse frei gewordenen Allylalkohol destilhitiν im Vakuum entfernt. Der Rückstand ist reines
2,4-Diallyloxy-6(3-hydroxy-propylamino)-s-triazin mit
einem Sch nip. von b5rC.
Ausbeute: 254 g. 95% d. Theorie.
Elementaranalyse:
Elementaranalyse:
Ben: C 54,12, 116,81, N 21.04%:
gcf.: C 54.16. 116.82, N 71,35%.
25 g (0.1 Mol) Triallylcyanurat ujiden mit ll.bg
(0,1 Mol) N.N-Diäthyl-äthylendiamin vereinigt. Unter
Wärmetönung bildet sich eine homogene Lösung, die I Stunde gerührt wird. Nach fünfstündigem Stehenlassen
bei Raumtemperatur wird der Allylalkohol bei 60--70°C im Vakuum destillativ entfernt. Der ölige
Rückstand ist reines 2,4-Diallyloxy-6-(2-diäthylaminoäthylaminoj-s-triazin.
Ausbeute: 29.6 g. praktisch quantitativ,
ι Elemcntaranalyse:
ι Elemcntaranalyse:
Ben: C 58,61. H 8.20. N 22,78;
gef.: C 58,42. H 8.31. N 22,12%.
gef.: C 58,42. H 8.31. N 22,12%.
25 g (0,1 Mol) Triallylcyanurat werden zusammen mit 10,4 g(0.1 Mol) N-[2-Aminoäthyl]-äthanolamin auf 300C
erwärmt. Die homogene Lösung wird kurze Zeit gerührt und dann 12 Stunden bei Raumtemperatur
stehengelassen. Die abgeschiedene Festsubstanz wird in heißem Benzol geiost, nitriert und bei Siedetemperatur
so lange mit Petroläther (Sdp. 100—140° C) versetzt, bis
eine Trübung auftritt. Nach dem Erkalten und meist mit 4-, Vorteil durch Kühlen mit einem Eisband werden
farblose Kristalle erhalten, die nach dem Absaugen reines 2,4-Diallyloxy-6-[2-(2-hydroxyäthylamino)-ä>hyI-amino]-s-triazin
mit einem Schmp. 740C darstellen.
Ausbeute: 27 g, 90% d. Theorie.
30
30
Elementaranalyse:
Ber.; C 52,67, H 7,17, N 23,71%;
gef.: C 5239, H 7,47, N 2336%.
gef.: C 5239, H 7,47, N 2336%.
249,2 g (1 MoI) Triallylcyanurat werden bei 30-400C
geschmolzen und unter Röhren mit 74,1 g (1 Mo!) 1,2-Diaminopropan versetzt. Nach 13stündigem Stehenlassen
bei Raumtemperatur wird der Allylalkohol destillativ im Vakuum entfernt Der Rückstand ist ein
braunes viskoses ÖL Es ist elementaranalytisch reines 2,4-DiailyIoxy-fi-(2-amino-propylamino)-s-triazin.
Ausbeute: 265 g, quantitativ.
Elementaranalyse:
Elementaranalyse:
Ben: C 5433, H 7,22, N 26.40%;
gef.: C 5436, H 7,16, N 26,05%.
Beispiel ti
29.2 g (0.1 Mol) Trismcthallyloxy-s-triazin und 7,4 g
(0.1 Mol) 1.2-Diaminopropan werden /u einer homogenen
Lösung vereinigt und 16 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Methallylalkohol wird dcstillativ
erVernt. Dies gelingt praktisch quantitativ, so daß der ölige Rückstand reines 2.4-Dimethalloxy-6-(2-aminopropylamino)-s-triazin
darstellt, wie dessen Auswaage ergiht
J3.4 g (0.1 Mol) Trispropalloxys-tria/in und 7.4 g
(0,1 Mol) l.2-l)uimiiiopropan werden unter leichtem
Erwärmen auf 50X" zu einer homogenen Lösung
vereinigt und dann bei Raumtemperatur 14 Stunden stehengelassen. Danach kann der Propallylalkohol im
Vakuum "u:!P.!i!:i'.iv erüferrü wert! en. ";o d;;·' der ölige
Rückstand reines 2.4-Dipropallyloxy-6-(2-amino-propylamino)-s-triazin
darstellt:
Ber.: C 61.86, 118.94, N 20.04%;
gef.: C 61.72. H 8.99. N 20.40%.
gef.: C 61.72. H 8.99. N 20.40%.
58.8 Teile 2.4-Diallyloxy-6-(2-amino-propylamino)-striazin und 100 Teile eines Bisepoxids mit dem
Epoxidwert 0.588 werden bei 500C geschmolzen und bei
Raumtemperatur stehengelassen. Nach I bis 2 Tagen w d aus der anfangs homogenen Lösung ein nahezu
farbloser Lack mit geringer Oberflächenhärte erhalten, der in Lösungsmitteln wie Äthylmethylketon u. a. noch
löslich ist.
Wird das im Beispiel 8 beschriebene Harz-Härter-Gemisch
20—30 Minuten auf 1200C erhitzt, so werden
goldgelbe, klar durchsichtige und fehlerfreie harte Massen bzw. gut auf Glas, Keramik und Metall haftende
Überzüge erhalten, die in Lösungsmitteln nicht mehr löslich, jedoch noch auellbar sind.
Der mit einem Rotationsviskosimeter ermittelte Viskositätsverlauf des Epoxidharz-Härter-Gemisches
bei 120°C sowie bei IiO0C und 1000C wird als Funktion
der Zeit in F i g. 1 wiedergegeben.
Beispiel 10
Wird die im Beispiel 8 aufgeführte Mischung 2 Stunden auf 120° C erhitzt, so werden sehr harte,
goldgelbe durchsichtige, in Lösungsmitteln praktisch unlösliche Lacke und Massen erhalten.
Mehrtägiges Erhitzen auf 170—180° C führt zu keiner
Verfärbung. Der Vergleichsversuch mit Propylendiamin führt zu einer deutlichen Verdunklung (Zersetzung) der
Probe.
Beispiel 11
Wird die im Beispiel 8 angegebene Harz-Härter-Mischung mit 1—2% tert Butylperbenzoat versetzt und
10 Minuten auf 180° C erhitzt, so werden sehr harte,
durchsichtige, goldgelbe Lacke erhalten, die in Lösungsmitteln
wie Äthylmethylketon und selbst DMSO unlöslich sind. Gegenüber Temperaturen von 170- 200' C sind sie weilgehend resistent.
Beispiel 12
191,7 Teile 2.4 Diallyloxy-6-(2-diiithylamino-äthylamino)-s-triazin
und 100 Teile eines Bisepoxids mit dem F.poxidwcrt 0,588 werden zu einer homogenen, goldgel-Hi
ben. stark viskosen Masse vereinigt, die beim zweistündigen
Erhitzen auf 120X' einen schwach gelhrii.
durchsichtigen Film ergibt, dessen Oberflächenhartc jedoch gering ist.
Der Viskositälsverlauf dieses Harz-Ilärter-Systems
ii beil 20° C ist in F i g. 2 wiedergegeben.
R i1 i ς η i ρ ! 1 3
Werden der im Beispiel 12 angegebenen Harz-Harter-Misthung
2% tert. Butylperbenzoat zugegeben, so werden bei 180X' und 20 Minuten Reaktionszeit sehr
harte durchsichtige Massen und Überzüge erhalten, die in Lösungsmitteln weder quellbar noch löslich sind.
Beispiel 14
74 Teile 2,4-Diallyloxy-6-(2-hydroxy-äthylamino)-striazin
und 100 Teile eines Bisepoxids des Epoxidwertes 0.588 werden durch leichtes Erwärmen zu einer Paste
homogen vermischt und bei 120° C 1 Stunde gehärtet. Es
jo wird eine goldgelbe, durchsichtige, sehr harte Masse erhalten, die auf Glas, Keramik oder Metall gut haftet.
Der Viskositätsverlauf bei 100. 110 und 120°C ist in
F i g. 3 wiedergegeben.
Bei spi e I 15
Wird der im Beispiel 14 aufgeführten Mischung 1—2% tert. Butylperbenzoat zugegeben, so werden bei
170X" und 20 Minuten harte durchsichtige Massen erhalten, die in Lösungsmitteln nicht mehr löslich sind.
Beispiel 16
37 Teile Tripheny!methan-4,4',4"-triisocyanat werden in Form einer 20%igen Methylenchloridlösung mit 82
Teilen 2,4-Diallyloxy-6-(2-hydroxy-äthylenamino)-s-
■n triazin, ebenfalls in Form einer 20%igen Lösung, innig
vermischt und vom Lösungsmittel zunächst durch Erwärmen, schließlich unter Anlegen von Vakuum,
befreit. Das IR-Spektrum des harzigen Rückstandes zeigt, daß alle freien Isocyanatgruppen zu Carbamatgruppen
umgesetzt wurden und reaktionsfähige AIIyI-gruppen noch vorhanden sind. Bei östündigem Erhitzen
puf 17O0C wird aus dem Harz eine harte, durchsichtige
Masse.
Werden der im Beispiel 16 beschriebenen Mischung
1,6 Teile tert. Butylperbenzoat zugegeben, so ergibt die
Vernetzung bei 170°C/l Stunde eine relativ flexible,
durchsichtige Masse, die von einer metallischen oder
M) mineralischen Unterlage leicht abgelöst werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. N-substituierte 2,4-B;s-alkenyloxy-6-amino-s-triazine
der allgemeinen Formel I
OR
NÄN
(D
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732328320 DE2328320C3 (de) | 1973-06-04 | 1973-06-04 | 2,4-Bis-alkenyloxy-6-anüno-striazine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732328320 DE2328320C3 (de) | 1973-06-04 | 1973-06-04 | 2,4-Bis-alkenyloxy-6-anüno-striazine |
Publications (3)
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---|---|
DE2328320A1 DE2328320A1 (de) | 1974-12-19 |
DE2328320B2 DE2328320B2 (de) | 1979-08-09 |
DE2328320C3 true DE2328320C3 (de) | 1980-04-30 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19732328320 Expired DE2328320C3 (de) | 1973-06-04 | 1973-06-04 | 2,4-Bis-alkenyloxy-6-anüno-striazine |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2328320C3 (de) |
-
1973
- 1973-06-04 DE DE19732328320 patent/DE2328320C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2328320B2 (de) | 1979-08-09 |
DE2328320A1 (de) | 1974-12-19 |
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