DE2328192A1 - Herbizide zusammensetzungen - Google Patents
Herbizide zusammensetzungenInfo
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- DE2328192A1 DE2328192A1 DE2328192A DE2328192A DE2328192A1 DE 2328192 A1 DE2328192 A1 DE 2328192A1 DE 2328192 A DE2328192 A DE 2328192A DE 2328192 A DE2328192 A DE 2328192A DE 2328192 A1 DE2328192 A1 DE 2328192A1
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- A01N25/02—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing liquids as carriers, diluents or solvents
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Description
«iCITOANWXlTI
ι ;
ε ι. Juni j973
Unser'e Nr. 18 698
The Procter & Gamble Company Cincinnati, Ohio, V.St.A.
Herbizide Zusammensetzungen
Gegenstand der Erfindung sind herbizide Zusammensetzungen
in der !form von öl-in-itfasser Mikroemulsionen, die etwa
0,001 % bis etwa 5 % eines organischen wasserunlöslichen Herbizids, etwa 0,001 % bis etwa 20 % eines Emulgiermittels,
etwa 0,001 % bis etwa 15 % eines Hydrotrops und als
Rest Wasser enthalten, wobei das Herbizid in diesen Zusammensetzungen in Mizellen mit einem Durchmesser von unter
etwa 1 000 Angstrom vorliegt.
Diese in. Form von Öl-in-Wasser Mikroemulsionen vorliegenden
herbiziden Zusammensetzungen weisen verstärkte herbizide Wirksamkeit, Klarheit und ausgezeichnete Phasenstabilität
auf.
Auf dem Gebiet der chemischen Unkrautbekämpfung besteht Bedarf an der Entwicklung von sichereren Herbiziden, die
sich, wenn sie ihren Zweck erfüllt haben, sehr rasch in nicht toxische Substanzen zersetzen, oder alternativ, an
der Entwicklung von Mitteln, wodurch die z.Zt. bekannten
309881/1 15-1
Herbizide in geringeren Mengen angewandt werden können,
um so ihre auf die Umgebung aufgebrachte Menge zu verrin*-
gern.
Die gebräuchlichste Art der Anwendung von Herbiziden in großem Maßstab besteht darin, daß man sie in Form eines
verdünnten Sprays, der das Herbizid in einem großen Volumen Wasser dispergiert enthält, auf die Unkräuter oder
die Stellen, an ,denen diese vorkommen, aufbringt. Diese
Dispersionen werden gewöhnlich in der Weise hergestellt, daß man das Herbizid unter Verwendung eines Emulgiermittels
zur Bildung einer Öl-in-Wasser Emulsion in Wasser dispergiert. Zur Erleichterung der Herstellung von Dispersionen
vom Öl-in-Wasser Emulsionstyp werden viele Herbizide in Form von emulgierbaren Konzentraten in den Handel
gebracht, die das Herbizid, ein Emulgiermittel und gege- ■ benenfalls ein organisches wasserunlösliches Lösungsmittel,
wie Kerosin, Xylol usw. enthalten. Das emulgierbare Konzentrat wird unter Bildung einer wässrigen Emulsion
mit dem für die Anwendung gewünschten Gehalt an Herbizid in Wasser dispergiert.
Hauptziel der Erfindung sind Öl-in-Wasser Emulsionen von
wasserunlöslichen Herbiziden, die im Vergleich zu herkömmlichen Emulsionen der Herbizide je Gewichtseinheit des
Herbizids verstärkte herbizide Eigenschaften besitzen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung sind Öl-in-Wasser Emulsionen von Herbiziden mit hoher Klarheit und Phasenstabilität.
Diese Ziele werden durch Herstellung von Öl-in-Wasser MikroEmulsionen
der wasserunlöslichen organischen Herbizide erreicht, in denen die Herbizide in der organischen oder
diskontinuierlichen, aus Mizellen mit einem Durchmesser
von'unter etwa 1 ÖÖO AngstroMj, vorzugsweise von "unter etwa
3O0881/11S1
. " 2-3-20192
500 Angstrom bestehenden Phase enthalten sind, d.h. das
■unlösliche Herbizid liegt in löslich gemachter Form in
Mizellen mit Durchmessern von unter etwa 1 000 Angstrom
vor.
Typische herkömmliche Ül-in-Wasser Emulsionen organischer
wasserunlöslicher Herbizide bestehen im wesentlichen aus dem Herbizid, einem oberflächenaktiven Mittel (Emulgiermittel)
und Wasser und in einigen Fällen aus einem Kohlen- · Wasserstofflösungsmittel, wie Benzol, Kerosin, Xylol, Mineralöl
oder Stoddard-Lösungsmittel. Diese Emulsionen haben ein charakteristisches wolkiges oder milchiges Aussehen,
weil die Tröpfchen der diskontinuierlichen wasserunlöslichen
(Öl) Phase in typischer Weise Durchmesser in der Größenordnung von 1 bis 25 Mikron haben. Diese wolkigen
Emulsionen werden als Makroemulsionen,bezeichnet. Wenn
in einer Emulsion das Herbizid in löslich gemachter Form in Mizellen mit einem Durchmesser von unter etwa 1 000 Angström
vorliegt, sind die Emulsionen im wesentlichen wasserklar .und werden als Mikroemulsionen bezeichnet. Überraschenderweise wurde gefunden, daß Öl-in-Wasser Mikroemulsionen
einer Anzahl organischer, wasserunlöslicher Herbizide bei der Bekämpfung von Pflanzenwachstum (d.h. dem
Abtöten, der Verhinderung eines normalen Wachstums oder der Verhinderung einer Keimung) merklich wirksamer sind
als die entsprechenden Makroemulsionen.
Der vorliegend verwendete Ausdruck "wasserunlöslich" bedeutet ein»
0,1 Gew. So ο
0,1 Gew. So ο
deutet eine Löslichkeit in Wasser bei 25° C von unter etwa
Die Mikroemulsionen organischer wasserunlöslicher Herbizide
sind visuell in hohem Maße klar und besitzen gegenüber den entsprechenden Makroemulsionen eine bessere Pha—
senbeständigkeit. Wegen der verhältnismäßig großen Tröpf-
3 0 9 881/11S1 '
ORlQfNAL INSPECTED
2328182
cherigröße in I-iakroemulsionen neigt das organische Material
dazu, sich beim Stehen unter Bildung getrennter Phasen zu vereinigen. Die i-iakroemulsionen sind daher thermodynamisch
unbeständig. Die Mizellen der Mikroemulsionen neigen
jedoch nicht zu einer Vereinigung, so daß diese Systeme thermodynamisch beständig sind.
Im allgemeinen ist jedes organische wasserunlösliche Herbizid für die erfindungsgemäßen liikr ο emulsionen brauchbar.
Einige typische Beispiele sind die folgenden:
1) Wasserunlösliche Chlorphenoxy-Herbizide, wie 2,4-Dichlor
phenoxyessigsäure und ihre herbizid wirksamen Ester,
2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure und ihre herbizid wirksamen
Ester und 4-(2,4-Dichlorphenoxy)-essigsäure und ihre herbizid wirksamen Ester.
2) Wasserunlösliche Carbamat-Herbizide, wie CIPC und Barban.
■3) Wasserunlösliche Thiocarbamat-Herbizide, wie PEBC, EPTC,
^R) (Stauffer Chemical Co.).
4) Wasserunlösliche substituierte Harnstoff-Herbizide, wie
Monuron,· Diuron, Linuron und Siduron.
5) Wasserunlösliche Triazin-Herbizide, wie Atrazin, Simizan,
FiPMT und Ametryn.
6) Wasserunlösliche chlorierte Anilid-Herbizide, wie Propanil
und Cypromid.
7) Wasserunlösliche 3enzoesäure-und Essigsäure-Herbizide, wie Fenac und Amiben.
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INSPECTED
HäeEMisidte*, wie B:eaas£üm
5); Gemiscfefce:
Erßon* DEBS?* Söian*"
. Oi—xEi:;~¥asse.r
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r- disa© "&®ντοτζΗ^ΐδη Hescläizidfe sind: MSEBi
23:/8 1Π?
Säure: l^—C^A,^—I!rija]al.Q:rpKenDxyO,~pKopibnsäure:i r.. 2,4,;5—
vfee:d.Qii.ev li^-A-^1"7 leittgatragenes \7arenzeiehen der Amc-iiem
Ineu für- asu ButQxyätliari.oles'fcer von; 2,4
)r MCI3P jz-C^Hä
vo&ö.. der n-Butyl-es-ter Von
3* WasseajurtLosJ-icriie: Ϊα-Lrtidiln—Eerbxzlde der all gerne Inen.
EL'- ET.'- EL,, .
in der" R und E^ geradfcettxge oder verzweigte ,
ste mi.t; X bis etwa G KOhlenstoffatamen. sind. Beispiele
für diese bevorzugten Herbizide sind Eenefln (der eine
Su&s.txtuent: ft ist die- ÄthylgrugBe, während: der ancfere
# Bmty(iLgruEp;e; darstellt); und. Trif luralin (beide: Sixft-R.
sind; Er/c^ylgrnpiien) fc '
WasserunZEäsliene Thioearbamat-Herbizide; mit der allge^
S-. Q- r* Kf " "
im Gfe2r E. e£m ^
geajslfeBJa^rresfe mit: t Bis etwa 4 Kbhlenstoxfatomen. i
υακϊ Κ;*, undi R2: unabhängig voneinandJer Alkylres^e; mit
3D988T/1
©RfQINAL iNSPEOTED
1 bis etwa 6 .Kohlenstoffatomen und Phenylgruppen bedeuten.
. Beispiele für diese bevorzugten Herbizide sind
Eptanr ' [Eingetragenes Warenzeichen der Stauffer Chemical"
Co. für S-Äthyl-NjN-dipropylthiocarbamatJ, S-2-Chloräthyl-N-methyl-K-pentylthiocarbamat,
Tillam'R'
!^Eingetragenes Warenzeichen der Stauffer Chemical Co.
für S-Propyl-N-butyl-tl-äthylthiocarbamatJ , Avadex^^
[Eingetragenes Warenzeichen der Stauffer Chemical Co. für S-Z^-Dichlorallyl-WjN-diisopropylthiocarbamati,
Avadex BWV w [Eingetragenes Warenzeichen der Stauffer
Chemical Co. für S^^^-Trichlorallyl-NjN-diisopropylthiocarbamat}.,
S-2,3-Dibromallyl-N,N-diisobutylthiocarbamat,
S-2-Propenyl-N,N-dipropylthiocarbamat, Vernam^ '
[Eingetragenes Warenzeichen der Stauffer Chemical Co. für S-Propyl-N,N-dipropyItMocarbamatj, '8-Äthyl-H-phenyl
N-äthylthiocarbamat, Ro-Neet (Warenzeichen der Stauffer
Chemical Co. für S-Äthyl-N-cyclohexyl-N-äthylthiocarbamat),
S-Methyl-NjN-diäthylthiocarbamat, S-2-Fluöräthyl
W,N-diäthylthiocarbamat und S-3-Jodpropyl-N,N-dimethylthiocarbamatο
Organische, wasserunlösliche Herbizide können im ällgemeinen
dadurch in Ül-in-Wasser Milcroemulsionen übergeführt '
werden, d.h. in Emulsionen, bei denen der Durchmesser der Mizellen unter etwa 1 000 Angstrom liegt, daß man sie in
Wasser.mit einem Emulgiermittel und einem Hydrotop vereinigt. (Wenn das Herbizid bei Raumtemperatur fest ist, kann ·
es erforderlich sein, das Herbizid vor der Bildung der
Mikrοemulsion in einem organischen Lösungsmittel zu lösen,
obgleich, wie nachfolgend erläutert ist, bestimmte Hy'drotrope selbst geeignete Lösungsmittel für einige feste Herbizide
darstellen.) Zur Erzielung der Öl-in-Wasser Mikroemulsion
ist es wesentlich, daß-das Herbizid, das Emulgiermittel
und das Hydrotrop im Wasser in bestimmten Anteilen vorhanden sind. Spezifischer ausgedrückt enthält die öl—
309881/1 1Si"
ORIQlNAL INSPECTED
■■■;.- a * ■
in-¥asser Mikroemulsipn etwa 0,001 bis etwa 5 Gew.;™ orgaT
nisches wasserunlösliches Herbizid, etwa 0,-001 bis etwa
20 Gew.?a Emulgiermittel, etwa 0,001 bis etwa 15 Gew.>a eines
Hydrotrops und als Rest (d.h. etwa 60 bis etwa 99,997 ?i)
Wasser. Der Ausdruck "Rest Wasser" bedeutet nicht, daß die Gegenwart weiterer Zusätze in den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen ausgeschlossen ist. Wie später erläutert wird, können in ihnen, falls gewünscht, zahlreiche andere
Bestandteile enthalten sein. Ül-in-Wasser Emulsionen, die
die wesentlichen Komponenten (d.h. das organische wasserunlösliche
Herbizid, das Hydrotrop, das Emulgiermittel und V/asser) in den angegebenen Mengen enthalten, und die
im wesentlichen wasserklar sind, enthalten das Herbizid in gelöster Form in Mizellen mit einem Durchmesser von
bis etwa 1 000 Angstrom und" stellen daher Mikrοemulsionen
dar. In den meisten Fällen liegen in diesen Zusammensetzungen die Durchmesser der Mizellen zwischen 100 und
500 Angstrom. Diese Mikroemulsionen stellen Zusammensetzungen für den Gebrauch dar, d.h. sie. sind ohne weitere
Verdünnung für die Anwendung bei der Unkrautbekämpfung fertig. ■ . -
Es ist hervorzuheben, daß nicht a.lle v/äs sr igen Gemische,
die das Herbizid, das Emulgiermittel und das Hydrotrop innerhalb der oben angegebenen Bereiche enthalten, Mikroemulsionen
darstellen. Hur diejenigen, die im wesentlichen klar sind, d.h. solche, bei denen das Herbizid in Mizellen
,mit einem Durchmesser von unter etwa 1 000 Angstrom vorliegt, sind ,Mikroemulsionen.,Wie nachfolgend genauer
beschrieben wird, können verschiedene Herbizide verschiedene Emulgiermittel -und Hydrotrope sowie verschiedene Anteile
von ihnen erfordern, damit der Zustand der Öl-inWasser Mikroemulsion erreicht wird. . . .:-
309881/1 15 1
ORIGINAL INSPECTED
: ■ "'"'■ 232 St
Hydrotrope -werden vorliegend und -in dear: ieehnlk als Mate- ■
rialien bezeichnet, welche die Emulgierung^organlschfir -.;-.;..
Materialien.,; wie der vorliegenden or-^ü£d;sö-he!a^--v^jsse3?xmJ;äs1·--- ;
liehen Herbizide in Wasser-Emulgiermittel Systemen- begun- :
stlgen,- d.h. ein Hydratrop f ordert .die Bildung einer Mn-Phas
en—Flüssigkeit,. Kenn es miteinem IMulgiermltte:! und
einer mit Wasser nicht mischbaren. Flüssigkeit in -wässrige
Medien gegeben wird,, während in Abwesenheit, eines Hydrotrops
das Emulgiermittel oder die organisahe Elussigkeit eine .
getrennte Phase bilden würde·.. Hydratrape sind deai EmuigieiT'-mitteln
ähnlich, insofern, als sie einen, hydrophoben Anteil.
(gewöhnlieh eine Eohlenwasseratof£grupj3e} und einen hydrophilen Anteil (gewöhnlich einen salzbildenden. Sest, ejjm
Carbonylgruppe, ^thergruppe oder Hy43?OKylgruppe|· enthal-.
tea» Von den SmuD-giermlttelnuntersetelden sie sich grund— sätzlich
dadurch^ daß' das Gleichgewicht faydrophil zu Eydrophob
In Hydrotfopen beträohtllch höhej? 1st. als in Emulgiermitteln.. Z.B. stellt ifetriumtaluolsuulfonat ein anerkannt .
tes aniönlsches Hydro trap dar, während; Matrlumdodecylbenzol—
sulfonat ein anerkanntes anionischem Smulgiermlttel. Ist*,.
Ebenso ist Athylenglykoimonobutyläther ein nicht; lonisehets
Hydrotrop, während, das EcadensatIonspJi?Qdukt aus einem Mol
Dodeeanol ralt etwa; 5 Molen\ SthylenoKld ein nicht ionisches
Ennilgiermittel darstellt* ^drotrope/können anlonlseh,
nicht ionisch, oder kartionisch seln^ -laehfolgend vsind Beispiele
für Bydrostrope
1 )i Äliphatlsche Älkoholgr mlü 2 bis etwa. S Eohlenstofiato
l^ ButanoOLr fentaniol, Heptanol,
■■■ -■■ ■.-■-■ ;:·,..■-■;..■ -^ ■·■■ ·,.■·. : i-.-.g. -.-■: :;■■ ..
2): Ketone mit der allgemeinen. Formel 1! --£?.- K^i 1In. der.
R der ifethyÄEres* iina R* elm Alkylr-·,, G^cioalkyl--^ All
L-,, Aralkyl- oder Alkarylres-t: mit 2 Ms. T Kohlenstoff:-
ORlQlNAHNSPECTPn
- -ίο -
' ■- 2320192
atomen IsU.,, cyeüseiie Ketone, bei denen R imd R-1- zu
einem Ring verbunden sind,- eingeschlossen.,. z.B.' Methyl- ■
äthylketon, luethylbutylketan,. Methylheptylke-ton,. Kethyl-5-methylpentyl-keton,
.Me.thylcyclohexylketon, Kethylphenylketon
,> Me thy Ibenzy !keton, Methyl-4-methylphenyl-keton
und
5) MonohydrOGarbylglycoläther der allgemeinen Formeln
■ ■'■■ ?%
G-^. ader H( OGHCH2). OR
ixi denen B_ ein.. Alkyl—r Alkenyl-:, Aryl-,- Halogenalkyl-,
Halogenalkenyl- oder Halogenarylrest mit 1 bis etwa
6..Kohlenstoffatomen und. η eine ganze Zahl von 1 bis 6
isri;. Spezifische Beispiel© für diese Hydro trope sirtd
AthylenglycXilmonomethylather, PropylenglycolmonoäthyX-äther,,,
Äthylenglycolmonovinyläther, Propylengiycolmono—
prOpylather,; itthylenglyeolmonoallyläther, Äthylenglycolmono-(5-chlorprQpyl)-ätherT
Äthylenglycolmono-(Z,3—<ü—
chlorpropyl)-äther, Äthylenglyc^^olmono- (3-t>rom-l-propenyl) äther,.
Äthylenglycolmonobutyläther, AthylenglycOlmonoeyclohexylather,
Eropylenglycolmonobutyläther, Äthylenglyeolmonohexyläther,
Äthylenglycolmono- (4-fluorphertyl) ä-therr
Diäthylenglycolmonoäthylather, y Diäthylenglycolmonobutyläther>
Dipropylenglycolmonotutyläther,, Diäthylenglycolmono-ζ2:r4-dichlorbutyl)-äther,
,Diäthylenglycalmonophenyläthe-r,
Tripr0pylenglyc olmonophenylather>
Triäthylenglyco-lmiono—C2-propenyl):-äther,
TriäthylenglycOlmonobutylather^,
Triäthylenglycolmono-3-ΰ odbutyläther,
Triäi^ylengly^ol.-4-monoferoiirphenyläther, Hexaäthylengly—
colmonobutyläther r Hexaathylenglycolmonoathylather,
HexaäthylenglycQlmonohexyläther und Hexapropylenglycol—
monQbutylather* Die. Ester der .Monohydrocarbylglycoläther
mit- 2: bis ήτ Eoh-tenstoffatome enthaltenden Carbonsäuren
TsJOWiBm ebenfalls verwendet herden, z.Bs Äthylenglyc ο 1-mon^butylatheraeetat,,
ßropylenglyeolmonobutylätherpro-
ORlQi^AL INSPECTED
- - 11 -
. ■ 2320192
pl-ortat und nexaäthylenglycolmonophenylätherbutyrat. 4)
Diöle und- Dioläther der allgemeinen Formeln
.OH - - OR» - -
R - GH - CH2OR' oder R - CH - CH2OH
in denen R ein Alkyl- oder Älkenylrest mit 2 bis etwa 8 Kohlenstoffatomen und R' ein Wasserstoffatom oder
ein Alkyl- oder Älkenylrest mit etwa 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
ist. opesifische Beispiele sind 1,2-Butandiol,
1,2-Hexandiol, 1,2—Octandiol, der Honobutylather, von
1,2-Butandiol, der Honobutyl-2-äther von 1,2-Butandiol, der
1-ionoäthylather von 1,2-Hex-3-endiol und der Honoäthyl-2-äther
voii 1 ,2-Pentandiol. .
5) lionoäther von Glycerin'mit den allgemeinen Formeln
OH OH OR
Il I
ROCH2 - CH - CH2 'oder. HOCH2- CH - CH2OH;
in denen R ein.Alkyl- oder Älkenylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen ist. Spezifische Beispiele sind der Honohexylather
von Glycerin, der Mono-2-heptenyl-2-äther von Glycerin, der Monopropyläther von Glycerin, der
ν Honobutjrläther von Glycerin, der IIonobutyl-2-äther von
Glycerin und der Mono-2-butenyl-2-äther von Glycerin.
6) Salze von organischen Säuren mit der allgemeinen Formel
R - BM oder von Arylsäuren mit der allgemeinen Formel
. . .. . ' .,-■-.
wobei A ein Phenyl- oder Naphthylrest, 3" der Rest
-O3O3., -SQ^ .pder -COO^-R "ein Alkyl- oder Alkenyl
rest
30988 1 /1 1 G 1I: ' ' ^uS
GRIÖUSJAL INSPECTED
mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, R1 ein Viasserstoff atom
oder ein Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen .und H ein ein wasserlösliches Salz bildender
Rest, insbesondere ein Alkalimetall, Morpholin-, Ammonium- oder mono-, di- oder tri-substituierter Ammoniumrest
ist,, in dem die Substituenten Alkyl- oder Alkanolreste
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen sind. Spezifische Beispiele, für diese Hydrotrope sind liatriumbutansulfonat,
Ainmoniumhexansulfonat, Kalium-3-penten-1-sulfonat, Triäthanolammoniumpentansulfat,
Kaliumpentanoat, Hatriumbenzolsulfonat,
Ammonium-p-toluolsulfonat, Kalium—mtoluolsulfonat,
das Diäthylaminsalz von ρ-Methy!benzoesäure,
Natrium-1,3-xylol-4-sulfonat, das Monoäthanolaminsalz
von 1,2-Xylol-4-sulfonsäure, das Triäthanolaminsalz
von 1,4-Xylol-2-sulfonsäure, das Diäthanolaminsalz
von Styrol-o-, -m- oder ρ-SuIfonsäure, das Morpholinsalz
von Styrol-p-sulfonsäure, das Morpholinsalz
von Pentansäure, das Kaliumsalz von Cumol-o-, m- oder
p-sulfonsäure, das Triäthanolaminsalz von Cumol-p-sulfonsäure,
das Kaliumsalz von p-Isopropylbenzolsulfonsäure,
das Natriumsalz von 1- oder 2-Naphthalinsulfonsäure,
das Ammoniumsalz von 5-Methyl-2-naphthalinsulfonsäure,
das Triäthanolaminsalz von 7-Propyl-2-naphthalincarbonsäure und das Natriumsalz von p-Hexylbenzolsulfonsäure.
7) Glycerjjläthersulfonate mit der allgemeinen Formel
OH
ROGH2CHCH2SO3M
ROGH2CHCH2SO3M
in der R ein Alkyl- oder Alkenylrest mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen
und M ein ein wasserlösliches Salz bildender Rest, vorzugsweise ein Alkalimetall, Morpholin-,
Ammonium- oder mono-, di- oder tri-substituierter Ammoniumrest ist, in dem die Substituenten Alkyl- oder Alkanolreste
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen sind. Spezi-
3 0 9 8 8 1/1151
eile Beispiele, für diese Hydrotrope sind Natriumpropylglycerylsulfonat,
Kaliumpentylglycerylsulfonat, das ]>iorpholinsalz von 2-HeXenylglycerylsulfonat, das Triäthanolaminsalz
von Butylglyaarylsulf onat und das Ammoniumsalz von Hexylglycerylsulfonat.
8) Alkanolamine mit 2 bis etwa 9 Kohlenstoffatomen und
vorzugsweise 4 bis 9 Kohlenstoffatomen, z.B. Monoäthanolamin,
Diethanolamin, Triäthanolamin und Tri-isopropanolamin.
- .
9) Amide mit der allgemeinen Formel
'■-'■ Ϊ ■/'■■■.
' ■ -R-C-N
-■-."■■-■ \. ■ - -
R"
in der R ein Wasserstoffatom oder ein Alkyl- oder Alkenylrest
mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen ist und R' und R" unabhängig voneinander Wasserstoffatome oder Methyl-
und Äthylgruppen sind, cyclische Amide, bei denen R und R" in einem fünfgiiedrigen Ring verbunden sind,
eingeschlossen, z.B. Propylamid,'Ν,Ν-Dimethylbutylamid,
Ν,Ν-Dimethylisobutylamid, N-Methylpentylamid, 2-Butenylamid,
Hexylamid, Formamid, Ν,Μ-Dimethylformamid, N-Methyl-2-pyrrolidon,
N-lthyl-2-pyrrolidon, N,N-Diäthyl-'
formamid und N-Äthylhexylamido .;
10) Phosphatmono- und -diester der allgemeinen Formeln
0 ^P- 0 - X
.. . OX .
oder
0 9 8 8 1/1151
O
- Ό - P - 0 - X
I. U i O
in-denen R ein Alkyl- oder Alkenylrest mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen,
ein Phenylrest oder ein AlkylphenyIrest
mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, η eine
Zahl von 1 bis 3 und X ein wasserlöslich machendes Kation, vorzugsweise ein Alkalimetall (z.B. Ha, K), ein
Morpholin-, Ammonium- oder mono-, di- oder trisubstituierter Ammoniumrest ist, in dem die Substituenten
Alkyl- oder Alkanolreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen sind. Diese Hydrotrope v/erden in geeigneter Weise durch
Umsetzung eines aliphatischen Alkohols, eines äthoxy- . lierten aliphatischen Alkohols, eines Phenols, eines
äthoxylierten. Phenols oder eines äthoxylierten Alkylphenols,
mit P2O5 in Mengen hergestellt, die zur Bildung
des Mono- oder Diesters führen, worauf man das Reaktions-
- produkt mit dem.. gewünschten Alkalimetallhydroxid oder Amin neutralisiert. Diese Herstellungsweise ist bekannt
und in der US-Patentschrift 3 352 790 beschrieben. Beispiele
für, diese Art von Hydrotropen sind; das Reaktionsprodukt aus 1 Mol 3-Penten-1 -öl und 1 MoI Pp^* ^as
mit Natriumhydroxid neutralisiert wurde; das Reaktionsprodukt aus 2 Molen des Kondensationsproduktes aus 1 IUoI
n-Hexanol und 2 Molen Äthylenoxid mit 1 Hol Pp^' ^as
mit Triäthanolamin neutralisiert wurde; das Reaktionsprodukt aus 1 Mol des Kondensationsproduktes aus 1 Mol
p-Butylphenol und 1 Mol Äthylenoxid mit 1 Mol P2O5, das
mit Kaliumhydroxid neutralisiert wurde, und das Reaktionsprodukt
aus 2 Molen p-Propylphenol und 1 Mol P2O5,
das mit Diäthylaiain neutralisiert wurde., ' ■ . .
11) Sulfoxide der allgemeinen Formel , ■ : . , .
309881/11 5 1
ORIGINAL INSFECTED
ο
t
il - S - R1
in der R ein Alkyl- oder Alkenylrest mit" 1 bis 7 Kohlenstoffatomen
und R1 der Methyl- oder Äthylrest ist. Beispiele hierfür sind Dimethylsulfoxid,. Methylpropylsulfoxid,
liethyl-2-butenylsulfoxid, Hethylvinylsulfoxid
■und Methylhexylsulfoxid.
12) Aminhydrohalogenide der allgemeinen Formel
R'
R - m x~
I
R«
in der R ein Alkyl-, Alkanol- oder Alkenyirest mit 2
bis 6 Kohlenstoffatomen, R1 ein Wasserstoffatom, ein
. Alkyl-, Alkanol- oder Alkenylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen -und X ein Halogenatom ist. Spezifische Beispiele
sind Triäthanolaminhydrochlorid, Butylaminhydrobromid,
Dimethylcyclohexylaminhydrochlorid, Diäthyl-2-butenyl-1-amin-hydrobromid,
Diäthanolhexylaminhydrojodid und Methyläthylbutylaminhydrochlorid.
-13) Salze quaternärer organischer Basen mit den allgemeinen
Formeln
R ,
R - W+ - R X" oder \jfi+ -RX"
R
in denen R ein Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen
und *X ein Halogenatom ist. Spezifische Beispiele sind Tetramethylammoniumjodid, Trimethylpentylaminoniumbromid,
Tetrabutylammoniumchlorid, Diäthyldibutylammöniumbromid.,
Trimethylcyclohexylammoniumbromid,
0 9 8 8 1/1151
■ - 16'- .
Trimethyl-2-hexen-1-ammoniumchlorid, Hexylpyridiniumbromid,.
2-Buten-1-pyridiniumchiorid und Methylpyridiniurabromid.
Die Hydrotropen der Arten 1 bis 5, 8, 9 und 11 sind nicht
ionisch, diejenigen der Arten 6, 7 und 10 sind anionisch und diejenigen der Arten 12 und 13 sind kationisch. Sie
können in den Mikroemulsionen einzeln oder in Kombination
angewandt werden, vorausgesetzt, daß kationische Hydrotrope nicht mit anionischen Hydrotropen gemischt werden. Im allgemeinen
werden .für die erfindungsgemäßen Zwecke anionische und nicht ionische Hydrotrope, insbesondere die Ar-.
ten 2, 3, 6, 8 und 9 bevorzugt. Besonders vorteilhaft sind die Natrium-, Kalium- und Triäthanolaminsalze der Xylol-,
Toluol- und Cumolsulfonate (die Ausdrücke Xylolsulfonat,
Cumolsulfonat und Toluolsulfonat umfassen vorliegend, sofern
nichts anderes angegeben ist, alle Stellungsisomeren), Äthylenglycol^jnonobutyläther, Diäthylenglycolmonobutyläther,
Propylenglycolmonobutyläther, Triäthylenglycolmonobutyläther,
Alkanolamine mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen, Dimethylformamid, Methyläthylketon, Cyclohexanon, N-Methyl-2-pyrrolidon
und Methylphenylketon.
Die Emulgiermittel stellen eine notwendige Komponente der erfindungsgemäßen Mikroemulsionen dar. In der Technik ist
eine Vielzahl von Emulgiermitteln bekannt, die sich für die Anwendung in den vorliegenden Mikroemulsionen eignen.
Die Haupttypen der Emulgiermittel sind anionisch, nicht ionisch oder kationisch.
Beispiele für anionische Emulgiermittel sind:
0 9 8 8 1/115
ORtGIlMAL INSPECTED
2328Ί32
Anionische wasserlösliche Seifen, Beispiele für Seifen
sind die Natrium-, Kalium-, Morpholin-, Ammonium- und mono-, di- und trisubstituierten Ammoniumsalze
(in denen die Substituenten C^ bis C^ Alkyl- oder
Alkanolreste sind) von höheren ( CUq-C^) Fettsäuren.
Besonders geeignet sind die Natrium- und Kaliumsalze von Fettsäuregemisehen, die sich von Kokosnußöl und
Talg ableiten (d.h. Natrium- und Kaliumtalgseife und Kokosnußseifen).
Anionische synthetische keine Seifen darstellende Emulgiermittel sind die wasserlöslichen Salze, insbesondere die Alkalimetall-, Morpholin-, Ammonium- und G- bis
C-2 mono-, di- und trisubstituierten.Alkyl- und Alkanolammoniumsalζe
organischer Schwefelsäure (auch SO, oder Chlorsulfonsäure)-Reaktionsprodukte, die in ihrer molekularen Struktur eineaAlkylrest mit etwa 8 bis etwa 22
Kohlenstoffatomen und SuIfonsäure- oder Schwefelsäureesterreste,
enthalten. (Der Ausdruck "Alkyl" umfaßt auch den Alkylanteil höherer Acylreste und Alkarylreste).
Wichtige Beispiele für diese Emulgiermittel sina die
Natrium- oder Kaliumalkylsulfate, insbesondere die, die
durch Sulfatierung höherer Alkohole (C^q- ^q), die
durch Heduktion der Glyceride von Talg oder Kokosnußöl
hergestellt werden, erhaltenen; Natrium- oder Kaliumalkylbenzolsulfonate,
in denen die Alkylgruppe etwa 9 bis etwa 1-5 Kohlenstoff atome enthält, einschließlich
der in den US-Patentschrifttn2 220 099 und 2 477 385
beschriebenen (der Alkylrest kann eine geradkettige oder verzweigte aliphatische Kette sein); Natriumalkylglyceryläthersulfonate,
insbesondere die Äther höherer Alkohole, die sich von Talg und Kokosnußöl ableiten; .
Natriumkokosnußölfettsäuremonoglyceridsulfate und sulfonate^ Natrium- oder Kaliumsalze von Schwefelsäureestern
des Reaktionsproduktes aus einem Mol eines
30 98 8 1 /1 151 '
ORIGINAL INSPECTED
232$ =3
höheren Fettalkohols (ζ.Β» Talcj- oder Kokosnußölalkohole)
und etwa 1-6 Molen Äthylenoxid; Natrium-
oder Kaliumsalze von Alkylphenoläthylenoxidäthersulfat mit etwa 1 bis etwa 10 Einheiten
Äthylenoxid je Molekül, in denen die Alkylreste 8 bis etwa 12 Kohlenstoffatome enthalten» Andere
wichtige anionische Emulgiermittel sind die sulfonierten Olefine, z.B. die der US-Patentschrift
3 488 384 beschriebenen.
Beispiele für nichtionische Emulgiermittel sind: Verbindungen aus der Kondensation von Äthylenoxid
und dem Produkt aus der Umsetzung von Propylenoxid und Äthylendiamin, z.B. Verbindungen, die etwa 40
bis etwa 80 Gew. % Polyoxyäthylen enthalten, ein
Molekulargewicht von etwa 5000 bis etwa 11000 haben und durch Umsetzung von Äthylenoxidgruppen mit
einer hydrophoben Base erhalten werden, die aus dem Reaktionsprodukt von Äthylendiamin mit einem Überschuß
an Propylenoxid besteht und ein Molekulargewicht in der Größenordnung von 2500 bis 3000 hat.
Das Kondensationsprodukt aus geradkettigen oder verzweigten aliphatischen Alkoholen mit 8 bis 22,
vorzugsweise etwa"10 bis 18 Kohlenstoffatomen mit etwa 3 bis 30 Molen Athylenoxid, z.B. ein Kokosnußalkohol-Äthylenoxid
Kondensationsprodukt mit etwa 5 Molen Äthylenoxid je Mol Kokosnußalkohol.
Das Kondensationsprödukt aus Alkyl- oder Dialkylphenolen
mit etwa 8 bis 15 Kohlenstoffatomen in · den Alkylketten mit etwa 3 bis etwa 30 Molen Äthy- ?**
lenoxid, z.B. ein Kondensationsprodukt aus KOnyl-
oder Dinonylphenol mit etwa 15 Molen Athylenoxid je Mol Phenol.
3098 8 1 /!VST r';;
ORIQiNAL INSPECTED
Die Fettsäureester von Polyoxyäthyleneorbitan, die etwa 3 bis 40 Oxy«
äthyleneinheiten und 1 bis 3 Fettsäuregruppen je Molekül enthalten,
wobei die Fettsäuregruppen jeweils etwa 8 bis 22 Kohlenstoffatome aufweisen.Beispiele hierfür sind das Kondensationsprodukt aus 1 UoI
Sorbitanmonooleat und 20 Molen Äthylenoxid, das Kondensationsprodukt aus
1 Mol Sorbitanraonolaurat und 20 Molen Äthylenoxid, das Kondensations«
produkt aus 1 Mol Sorbitanmonostearat und 7 Molen Äthylenoxid und das Kondensationsprodukt aus 1 Mol Sorbitantristearat und 20 Molen
JDl
Äthylenoxid« ,
Langkettige Phosphinoxide mit der allgemeinen Formel R— P —*0
I R1
in der B ein Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 14 Kohlenstoffatomen
und die Substituenten R1 Alkyl— oder Alkenylreste mit 1 bis 3 Kohlen«
R1 stoffatomen sind* ,
Langkettige Aminoxide mit der allgemeinen Formel R'—N—9-0
R* in der R ein Alkyl- oder Alkenylrest mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen
und die Substituenten R1 Alkyl— oder Alkenylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
sind« ■
Beispiele für kationische Emulgiermittel sind quaternäre Ammoniumverbindungen
der allgemeinen Formel _
in der R ein Alkylrest mit etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen, R0 ein
Alkylrest mit 1 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen, ein halogensubstituierter
Alkylrest mit 1 bis etwa 3 Kohlenstoffatomen, eine Benzylgruppe oder eine Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis etwa 3 Kohlenstoffatomen darstellt,
R_und R. unabhängig voneinander Alkylreöte mit 1 bis etwa 3 Kohlenstoffatomen,
Benzylgruppen oder Hydroxyalkylgruppenjnit 1 bis etwa 3 Kohlenstoffatomen bedeuten und X ein Halogenatom, die Methosulfat— oder Ätho—
sulfatgruppe ist» Spezifische Beispiele sind Stearyltrimethylammmium—
chlorid, Bistearyldimethyltnmoniumchlorid, Laurylji ^2-hydroxyäthyl)-«ethyl-
uononiu»~
3 0 9 8 8 1/115 1
22AK- \\2
ätb.o^sulfat, Benzyltmthylammoniumchlorid, Benzyldi-(2-chloräthyl)-äthylanmioniumbromid,
Cetyldi-(2-chlorpropyl)-äthylammoniummethosulfat und Staaryltri-(2-hydroxyäthyl)-ammoniumbromid.
In der Technik sind noch viele andere Emulgiermittel
bekannt, die ebenfalls für die erfindungsgemäßen Mikro— emulsionen geeignet sind (vgl. üicCutcheon's Detergents
and Emulsifiers, Ausgabe 1971» Allured Pub. Co.
Ridgewood, N.J.)· Weitere Beispiele für Emulgiermittel
sind in den Auiührungsbeispielen enthalten.
Die Emulgiermittel können in den Mikroemulsionen einzeln
oder in Kombination angewandt werden. v7ie in der Emulsionstechnik bekannt ist, sollten anionische Emulgiermittel
jedoch nicht mit kationischen Emulgiermitteln oder kationischen Hydrotropen kombiniert werden,
noch sollten anionische Hydrotrope zusammen mit kationischen Emulgiermitteln oder kationischen Hydrotropen
angewandt werden.
In den erfindungsgemäßen Mikroemulsionen werden anionische Emulgiermittel (insbesondere anionische Emulgiermittel,
die keine Seifen darstellen) und nichtionische Emulgiermittel bevorzugt. Für die erfindungsgemäßen
Zwecke besonders vorteilhafte anionische Emulgiermittel sind die Natrium-, Kalium-, Ammonium- und üriäthanolaminsalze
von Alkylbenzolsulfonaten, in denen die Alkylgruppe geradkettig ist und etwa 9 bis etwa 15 Kohlenstoff
atome enthält, ferner die Natrium-, Kalium-, Ammonium- und Triäthanolaminalkylsulfate, die etwa 10
bis etwa 18 Kohlenstoff atome enthalten. Besonders "bevorzugte
nichtionisehe Emulgiermittel sind die Kondensationsprodukte aus einem Mol Fettalkohol mit etwa 10
309881/1151
Ti ι ': - ORIGINAL INSPECTED
.- 21 -
23^0192
bis etwa 18 Kohlenstoffatomen und etwa 3 bis etwa 30 Molen Äthylenoxid,
die Kondensationsprodukte aus einem Mol Alkylphenol mit etwa 8 bis etwa
12 Kohlenstoffatomen inder Alkylkette und etwa 3 bis 30 Molen Äthylen—
oxid und die Fettsäureester von Polyoxyäthylensorbitan, die im Molekül
etwa 3 bis 40 Oxyathyleneinheiten und etwa 1 bis 3 Fettsäuregruppen mit jeweils etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen enthalten. Am meisten
bevorzugt als nichtionische Emulgiermittel werden die langkettigen Phosphinoxide
und die langkettigen Aminoxide« Biese semi—polaren nichtioni—
sehen Materialien besitzen selbst phytotoxische Eigenschaften, sodass
bei ihrer gemeinsamen Verwendung mit anderen Herbiziden gemäß der-Erfindung
die herbizide Wirksamkeit in unerwarteter Weise wesentlich verstärkt wird.
Die anionischen Emulgiermittel können zusammen mit anionischen oder
nichtionischen Hydrotropen und die nichtioniachen Emulgiermittel zusammen mit anionischen, kationischen oder nichtionischen Hydrotropen angewandt
werdwen. .·
Ba die vorliegend zur Anwendung kommenden Herbizide chemisch verschieden
sind, können.die zur Erzielung einer Mikroemulsion eines Herbizids
geeigneten Anteile der Komponenten nicht die gleichen sein wie die für die Erzielung einer Mikroemuision eines anderen Herbizids· Es
sind keine feststehenden Regeln bekannt , wonach man einen präzisen
Bereich der Mengenanteile voraussagen kann, die zur Bildung einer Mikroemulsion
eines bestimmten Herbizids notwendig sind« In gleicher Weise
kann das gleiche Paar Hydrotrop(e) / Emulgiermittel, das für die Formulierung von Mikroemulsionen eines Herbizids geeignet ist, für ein anderes
nicht geeignet sein« Es können daher einige empirische Untersuchungen
erforderlich sein, um ein geeignetes Paar Emulgiermittel / Hydrotrop(e)
und die notwendigen Mengenanteile der Komponenten ausfindig zu machen, um eine Mikroemulsion eines bestimmten Herbizids zu erhalten«
Diese empirischen Versuche
309881/1151
liegen im Bereich des handwerklichen Könnens des
Emulsionsfachmanns.
Eine geeignete Formulierungsmethode besteht in der Vereinigung von einem Teil eines organischen wasserunlöslichen
Herbizids mit 1 bis 25 Teilen eines Hydro-' trops, in dem das Herbizid löslich ist. Zu dieser
Lösung werden 1 bis 25 Teile eines Emulgiermittels gegeben, um ein konzentriertes Gemisch zu erhalten.
Wenn das Emulgiermittel auch im Hydrotrop löslich ist,
besteht das Gemisch aus einer einphasigen Flüssigkeit. Das konzentrierte Gemisch wird dann mit der erforderlichen
Menge Wasser verdünnt, um den für die direkte Anwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erforderlichen
Gehalt an Herbizid zu erreichen, flenn
diese Zusammensetzung im wesentlichen wasserklar ist, wurde eine Mikroemulsion erhalten, d«h. das Herbizid
wurde in Mizellen gelöst, die einen Durchmesser von unter etwa 1000 Angstrom und gewöhnlich von etwa
bis 500 Angstrom haben. Die tatsächliche Größe der Mizellen kann durch Elektronenmikroskopie bestimmt
werden. Wenn durch die Verdünnung mit Wasser keine wesentliche Klarheit erreicht wird, wird das Formulierungsverfahren
unter Verwendung anderer Mengenanteile der Bestandteile oder anderer Emulgiermittel und/
oder Hydrotroper wiederholt. Ein spezieller Umstand liegt vor, wenn die Zugabe des Emulgiermittels zu einer
Paste und nicht zu einem klaren flüssigen konzentrierten Gemisch führt. Dies kann insbesondere bei ionischen
Emulgiermitteln der Fall sein. In diesen Fällen ist es notwendig, unter Rühren Wasser zuzusetzen, bis eine
klare Flüssigkeit erhalten ist. Dieses konzentrierte flüssige Gemisch wird dann mit weiterem Wasser verdünnt, umcen für die Anwendung der Mikroemulsion gewünschten
Gehalt an Herbizid zu erreichen. Ein zweiter
3 0 9 3 8 1 /1151 "'
ORIQi1NAL INSPECTED
spezieller Umstand liegt vor, wenn sich das Herbizid
nicht im Hydrotrop löst. Dies kann insbesondere bei festen Herbiziden mit extrem niedriger Wasserlöslichkeit
(d.h. von unter etwa 5 Ppm) auftreten. In diesen
Fällen kann man ein anderes Hydrotrop mit geringerer Wasserlöslichkeit auswählen, oder alternativ zuerst
das Herbizid in einem organischen Lösungsmittel (z.B. Leichtbenzin, Benzol, Toluol, 1,1^I-Trichloräthan
usw.) lösen und die erhaltene Lösung so behandeln, als wenn es sich um das Herbizid handeln würde. Wenn
das Hydrotrop fest und nicht flüssig ist, ist es notwendig, die Lösung des Herbizids hinauszuschieben, bis
das Emulgiermittel und möglicherweise eine kleine Menge
Wasser zugegeben sind. Die Sichtlinien für die effektive Auswahl des geeigneten Paars Hydrotrop (e) und Emulgiermittel
hängen weitgehend von der Löslichkeit des Herbizids ab. Bei einem Herbizid, dessen Wasserlöslichkeit
größer als 100 ppm ist, erleichtert die Verwendung
ionischer Emulgiermittel und Hydrotroper mit sehr hoher Wasserlöslichkeit (mehr als 20 % in Wasser von Saumtemperatur)
im allgemeinen die Formulierung. Beispiele für solche Emulgiermittel sind Natriumdodecylsulfat und
Natrium(C^p)alkylbenzolsulfonat. Beispiele für solche
Hydrotrope sind Athylenglycolmonobutyläther und Natriumcumolsulfonat.
Ein Herbizid mit einer Wasserlöslichkeit von unter 10 ppm wird am wirksamsten mit nichtionischen Emulgiermitteln
und mit Hydrotropen mit wesentlicher Öllöslichkeit formuliert. Ein Beispiel für ein solches Emulgiermittel
iöt das Kondensationsprodukt aus einem Mol Laurylalkohol und 4 Molen Athylenoxid, ein Beispiel für
ein solches Hydrotrop Methylphenylketon. Herbizide mit
einer Löslichkeit zwischen 10 und 100 ppm können mit
einem breiten Bereich an Emulgiermitteln und Hydrotropen
3 0 9 ß81/1 1 51
formuliert werden.
Die erfindungsgemäßen herbiziden Mikroemulsionen
lassen sich am leichtesten mit dem reinen oder
mindestens "technisch reinen" Herbizid formulieren, da hierdurch die Anzahl der von außen in die Formulierung eingeschleppten (und in den meisten Fällen
unbekannten) Materialien reduziert wird, welche die Leichtigkeit, mit der eine Mikroemulsion erzielt
werden kann, nachteilig beeinflussen können. Daher
werden bei der Formulierung von Mikroemulsionen Herbizide mit mindestens "technischer Reinheit" gegenüber
weniger reinen Herbiziden oder solchen bevorzugt, "die in Form von im Handel erhältlichen Zusammensetzungen,
wie emulgierbaren Konzentraten, netzbaren Pulvern usw. vorliegen.
Die vorliegenden Mikroemulsionen können Kombinationen
der organischen wasserunlöslichen Herbizide enthalten. In ihnen können auch weitere Materialien enthalten
sein, die vorteilhaft gleichzeitig mit einem Herbizid angewandt werden, z.B. landwirtschaftliche Hilfsstoffe,
wie wasserlösliche Herbizide (z.B. das iiatriumsalz von 2,4-D, Borax, Mononatriummethanarsonsäure und Na-'
triumdimethylarsinsäure), wasserunlösliche organische Insektizide (z.B. Chlordan, DDT und Dicapthon) , wasserlösliche
Insektizide (z.B. PhOo^ia.uido-i, TEPP und Dichlorophen)
sowie Pflanzennährstoffe (z.B. Harnstoff, PpO1-, KpO und Eisenchelate). Die Einverleibung dieser
weiteren Zusätze macht den Ersatz eines Teils eines öder mehrerer der wesentlichen Bestandteile (d.h. des
Emulgiermittels, des Hydrotrops, des v/assers oder des
organischen wasserunlöslichen Herbizids) der Mikroemulsionen notwendig und kann in einigen Fällen eine
9811/ 1 1 S
ORIGINAL INSPECTED
- 35
Modifizierung in der &rundzusammensetzung der Mikroemulsion
erfordern, damit der Zustand der Mikroemulsion aufrechterhalten wird. Mit anderen iforten, eine
Formulierung für eine Mikroemulsion eines gegebenen ,
organischen wasserunlöslichen Herbizids kann eine Mo-..
difizierung notwendig.machen, vsrenn weitere Zusätze
zugefügt werden, damit der Zustand der.Mikroemulsion
erhalten bleibt. . ,
Die erfindungsgemäßen Mikroemulsionen werden am zweckmäßigsten
in Form eines Sprays, Schaums oder Aerosols
ebenso wie die herkömmlichen Makroemulsionen von Her-,. biziden auf Sämlinge oder wachsende Pflanzen (Aufbringung,
nach dem Auf lauf en) oder auf den Böden bevor die Saat keimt (Aufbringung vor dem Auflaufen) angewendet.
Andere Anwendungsmethoden, wie ein Eintauchen, Tränken usw. können ebenfalls angewandt werden, falls
dies erwünscht ist. Überraschenderwise wurde'gefunden,
daß bei Anwendung von Mikroemulsionen bevorzugter Herbizide (wie sie vorliegend unter A, B und C he-schrieben
sind) zur Kontrolle von Pflanzenwachstum
durch Behandlung der Pflanzen, des, Samens oder der .
Sämlinge mit der Mikroemulsion zur Erzielung eines
bestimmten Grads der Kontrolle eine wesentlich, geringere
Menge, an Herbizid verwendet werden kann als sie
bei Verwendung des gleichen Herbizids in iorm einer
Makroemulsion·erforderlich ist.
Die Erfindung umfaßt daher auch ein Verfahren zur Kontrolle
von Pflanzenwachstum durch Behandlung von Pflanzen,
Samen oder Sämlingen mit einer wirksamen Menge
(d.h. einer Menge,, die ausreicht, um ,eine Vernichtung,
eine Verhinderung normalen äiachsturns, oder einer Verhinderung,
der, Keimung zu: bewirken) einer herbiziden .
Zusammensetzung in Form einer Öl-in-tfasser Eaulsion,
3 O 9 8 8 1 /11 5 1 ■ u ^ ,
OFHQtNAL
die etwa 0,001 bis etwa 5 Gew. % eines organischen
wasserunlöslichen Herbizids, etwa 0,001 bis etwa 20 Gew. % eines üJmulgiermittels, etwa 0,001 bis' etwa
15 Gew. % eines Hyda?otrops und als Se st Wasser enthält, -wobei das Herbizid in der Emulsion in Mizellen
mit einem Durchmesser von unter etwa 1000 Angstromvorliegt, und es sich bei den Herbiziden um die unter A, B und C angegebenen "handelt·. · ν- ·: ;:
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, sollen dies aber nicht beschrähloen.
In diesen^'Beispielen wurde folgendes Testverfahren :
angewandt.' .
Testverfahren
Die untersuchten Herbizide wurden als Laub- und/oder Bodenspray auf 6 Pflanzenarten aufgebracht, nämlich
1. Mais - Zeamais
: ; .2. Bohnen - Phaseolus vulgars
■ '-·■■■$· Weizen - Triticum aestivum '
A. Senf - Brassica nigra 5« Hühnerhirse .- Echinochloa crusgalli
6· einjähriger Wein - Gonvovulus arvensis '- --
Die Herbizide wurden vor öder nach dem-'Auflauf eh in "
einer Menge von 21,5 1/10Om der gebrauchsfeitigeni ·
Zusiammensetzuhg angewandt, ificht alle Herbizide wurden
an allen-Pflanzenarten untersucht. - sin^.
Die Anwendung nacn dem Auflaufen: erfolgte auf 8 Tage'
alle SäaliB:giii'äer: Te s tpf lanzen^ Me Anwendung vor dem-
3 098 8 1 /Ί1'5Ί '
ORlQWAL INSPECTED
10 | 1-4 ■ | 4 |
- 10 | 1 15 | 4 - . |
46 | ± 15 | 46 ± 4 |
196 | ±5 | 196 - 15 |
218 | 218 ± 15 . | |
57 | • 57 - 5 | |
- 27 -
Auf lauf en erf plgte in der vVeise, daß man die ,Herbizide ·.
auf Boden aufbrachte, in den man.während der vorhergehenden
24-Stunden die zu untersuchenden Pflanzenarten
gesät hatte* Die Anwendung vor dem Auflaufen wurde durch Bewässerung von. oben innerhalb einer Stunde nach
der Behandlung aktiviert.
Nachfolgend ist die Anzahl der Samen bzw. Sämlinge der
untersuchten Pflanzenarten aufgeführt:
Art vor dem Auflaufen nach dem Auflaufen
Bohnen
Weizen
Hühnerhirse
Jede Behandlung wurde dreimal (3) widerholt, und sämtliche Versuche umfaßten zwei' innere Kontrollen mit drei-
2 fächer Wiederholung: (1) Behandlung mit 21,5 1/100 m
Wasser als Laubspray oder Bodenspray vor dem Auflaufen und (2) keine Behandlung (d.h. Kontrolle olauie Behandlung).
Zwei Wochen nach der Behandlung wurde die Wirksamkeit jeder Verbindung visuell festgestellt und auf einer
Skala von 0 bis 10 aufgetragen. 0 bedeutet keinen augenscheinlichen Effekt und 10 eine totale Vernichtung. Nach
der Bewertung der Wirksamkeiten wurden die Pflanzen geerntet,
und ihre Frischgewichte festgehalten. Diese Gewichte wurden dann mit den Gewichten der nicht/behandelten
Kontrollpflanzen verglichen und sind als Prozentsatz des ^ Gewichts der Kontrollpflanzen ausgedrückt, d.h. 50 bedeutet,
daß das Gewicht dtr behandelten Pflanzen 50 % de· Gewichts der nicht^behandelten Kontrollpflanzen betrug,
und 80, daß das Gewicht der behandelten Pflanzen 80 % des Frischgewicht· der Kontrollpflanzen ausmachte.
3 0.96 8 1 /115 1
ORUsHNAL INSPECTiD
- ■ 28 -
23/
Eine Makrοemulsion des 2-Athylhexylesters von 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure
(2,4-D) aus 0,40 % Herbizid
von technischer Reinheit und 0,20 % linearem
(Durchschnitt G*·?) lTatriuaial.Yylbenzolsulfonat
(NaIiAS) und 99A % Wasser wurde dadurch hergestellt,
daß man 1,00 g technisch reines 2,4—D zu 0,50 g EaLAS gab. Diese Materialien wurden gemischt und
durch Zugabe von 24-8,5 destilliertem Nasser auf ein
Endgewicht von 250 g gebracht. Diese Zusammensetzung hatte in der für die Untersuchung verwendeten Verdünnung
ein wolkiges Aussehen und ist vorliegend als Zusammensetzung 1 bezeichnet.
Ferner wurde eine erfindungsgemäße Mikroemulsion aus 0,40 % Herbizid von technischer Reinheit, 3»50 %
WaLAS, 3,50 % Äthylenglycolmonobutyläther (AGMB) und
92,6 % destilliertem Wasser hergestellt, in dem man
1,00 g technisch reines Herbizid in 8,75 6 JiG-MB löste.
Das Herbizid ließ man sich im i.GBM lösen, worauf man
21»75 g an 40 %«igem NaLAS zu der Lösung gab. Schließlich
wurden 219,50 g destilliertes vi asser zu der Mischung gegeben. Diese Zusammensetzung war klar und
homogen und zeigte dadurch an, daß das Herbizid in den
Emulgiermittel - Hydrotrop Mizellen mit einem Durch- aeeeer roa unter «twc 1000 Angstrom gelöst war. Diese
Zusammen«etsung ißt vorliegend als Zusammensetzung 2
bezeichnet.
Außerdem wurde »in· herbizidfreie Zusammensetzung
(Zusaaaeneetsuag 2 okne Herbisi4) aus 93,0 % destilliert«
rf»*»·?, 3,50 % VaLAS und 3,50 % IGMB durch Yeraiechen
von 8,75 g ÄGMB mit 21,75 g an 40 %-igem NaLAS
30 9881/1151
und Zugabe von 220,50 g destilliertem Wasser hergestellt.
Diese Zusammensetzung ist vorliegend als Zusammensetzung .3 "bezeichnet.
Ein Vergleich der herbiziden Eigenschaften dieser
Zusammensetzungen ist in den Tabellen I und II gezeigt. Die Zusammensetzungen wurden in einer Menge von 11,2 g/100'm2 Herbizid in 21,5 1 tfasser/100 m2 unter Anwendung einer Verdünnung von 2,5 g der Zusammensetzungen in 1?»5 g Leitungswasser ausbracht. Die mit Leitungswasser verdünnte Zusammensetzung 1 war wolkig. Die mit Leitungswasser verdünnte Zusammensetzung 2 war klar und homogen und zeigte dadurch an, daß der 2,4-D Ester in den Emulgiermittel-Hydrotrop Mizellen mit einem Durchmesser von unter etwa 1000 Angstrom gelöst war. Die mit Leitungswasser verdünnte Zusammensetzung 3 war ebenfalls klar und homogen.
Zusammensetzungen ist in den Tabellen I und II gezeigt. Die Zusammensetzungen wurden in einer Menge von 11,2 g/100'm2 Herbizid in 21,5 1 tfasser/100 m2 unter Anwendung einer Verdünnung von 2,5 g der Zusammensetzungen in 1?»5 g Leitungswasser ausbracht. Die mit Leitungswasser verdünnte Zusammensetzung 1 war wolkig. Die mit Leitungswasser verdünnte Zusammensetzung 2 war klar und homogen und zeigte dadurch an, daß der 2,4-D Ester in den Emulgiermittel-Hydrotrop Mizellen mit einem Durchmesser von unter etwa 1000 Angstrom gelöst war. Die mit Leitungswasser verdünnte Zusammensetzung 3 war ebenfalls klar und homogen.
Wirksamkeit vor und nach dem Auflaufen+
0.0 | dem Auflaufen | Weizen Senf | 1.3 | 1.0 | 9.3 | Hühner hirse |
Wei | |
Vor | " 0.0 | Bohnen | 0.0 | -' >.O | 2.3 | 5-3 | 0.0 "' | 1.7 |
Zusammensetzung Mais | 0.0 | 0.0 | 0.0 | 0.0 | 2*0 | 3.3 | o.o ■ | 0.3 |
1 | Wirksamkeit | 0.0 | 0.0 | nach dem Auflaufen | 0 - | 0.0 | 0.7 | |
2 | .;-■--- ^ 2.0 Λ | 0.0 | 8.3 | 10 = | ||||
3 | ■' 5.7 -'■■ | 9.0 | 3-3 | 10.0 | ||||
- '-■ o*7 ν-- | 0.0 | 3-7 | 10.0 | |||||
1 | +Wirksamkeit | 0-10 | 2.0 | 1.3 | ||||
2 | keine Wirkung | |||||||
3 | vollständige Ver nichtung |
|||||||
303881/i ist ;
ORIGINAL»NSPECT£D
2 j .ί
Die erhaltenen Ergebnisse zeigen an, daß die Wirksamkeit des 2-Äthylhexylesters von 2,4—E auf Senf
vor dem Auflaufen durch die Verwendung der Zusammensetzung 2 erhöht wird. Diese Erhöhung der Wirkung
"beruht nicht auf der Verwendung des Emulgiermittels und des Hydrotrops, da die Zusammensetzung 3 keine
Wirkung auf die Keimung und das Wachstum des Senfs haben, wie der tfert 0,0 anzeigt.
Die Wirkung von 2,4—D nach dem Auflaufen wird durch
die Zusammensetzung 2 verstärkt. Z.B. bemerkt man mit den Zusammensetzungen 1 und 3 bei Mais eine geringe
Wirksamkeit', während die Zusammensetzung 2 die Wirksamkeit um den Faktor 2 erhöht.
Wirkung auf das Pflanzenwachstum vor und nach dem Auflaufen*
Zusammensetzung Mais Bohnen beizen Senf Hühner
- ._ hirse
101 | 102 | 73 | 38 | 117 | 59 |
99 | 92 | 67 | 21 | 124 | 65 |
82 | 97 | 71 | 59 | 104 | 82 |
nach dem Auflaufen .
Zusammensetzung Mais Bohnen Weisen Senf Hühner- Wein
- : hirse -
77 56 70
60
35 74
16
11
48
48
62 55 75
73
+die Zahlen bedeuten^ G-ewicht der behände I ten Pf lanzen^ q^
Gewicht der nicht behänd.Pflanzen
30988 1/115
Die aufgrund der feststellung des irisengewichts ermittelten
Daten für die Verringerung des Pflanzenwachstums zeigen ebenfalls eine verstärkte herbizide
Wirksamkeit der Zusammensetzung 2 an. Die erhaltenen
Ergebnisse machen deutlich, daii die Zusammensetzung 2
hinsichtlich ihrer Wirkung nach dem Auflaufen der Zusammensetzung 1 bei allen untersuchten 6 Pflanzenarten
überlegen ist.
Der 2,M-H 2-Ät.hylhe:xylester der Zusammensetzung 2
dieses Beispiels wird durch die gleiche Gewichtsmenge
der folgenden Herbizide ersetzt, um Mikroemulsionen mit verstärkter herbizider v/irkung im Vergleich zu entsprechenden
Makroemulsionen zu erhalten: MGPB, MCPA, 2,4-D Säure, 2,4-D η -Butylester, 2,4-D Isooctylester,
2,4,5-T Säure, 2,4,5-T n-Butylester, 2,4,5-TP Säure,
2,4,5-TP n-Butylester, 2-(2,4-Dibromphenoxy)-propionsäure, Weedone LV-4**', 2-(2,4-Difluorphenoxy)-propionsäure,
MOPP und der n-Butylester von MCPP.
Ebenso wird der als Hydrotrop in der Zusammensetzung 2
dieses Beispiels verwendete Athylenglycolmonobutyläther durch gleiche Gewichtsmengen der folgenden Hydrotropen
ersetzt, um Mikroemulsionen zu erhalten, die bei der untersuchten Konzentration im wesentlichen die gleiche
herbizide Virkeankeit haben wie die Zusammensetzung 2:
den ilonopropyläther von Ätnylenglycol, den uionoäthyläther
von Athyleaglycol, den Monohexyläther von Äthyleaglycol,
d«n Moßopheaylätlier von Ithylenglycol, den Monocyclohexyläther
von Athylenglycol, den Monopropyläther
ron Propyltnglycol, den Monoäthylätner voa Propylenglycol,
den Monobutjrläther von Propylenglycol, den
Monopropylither von 1,2-But«adiol, den Mo*iob«tylather
ron 1,2-Butandiol, den Monoprdpylather von Glycerin,
8 1/115
ORIQtWA»
2 J- '2
den Monobutyläther von Glycerin, den MonohexylätJaer
von Glycerin, den Monopropyläther von Diäthylenglycol, den Monobutylather von Diäthylenglycol, den
Monohexyläther von Diäthylenglycol, den Monohexyläther von Triäthylenglycol, den Monopropyläther von
Triäthylenglycol, den Monohexyläther von Hexaäthylenglycol, den Monopentyläther von Hexaäthylenglycol,
Methyläthylketon, Cyclohexanon, Dimethylformamid,
Dirnethylsulfoxid, Cyclohexanol, n-Butylalkohol, N-Methyl-2-pyrrolidon
und Triäthanolamin.
Das NaLAS der Zusammensetzung 2 des Beispiels wird durch gleiche Mengen der folgenden Emulgiermittel
ersetzt, um Mikroemulsionen zu erhalten, die bei der
untersuchten Konzentration im wesentlichen die gleiche herbizide Wirksamkeit haben wie die Zusammensetzung 2:
Triäthanolaminsalze von Tetradecylnaphthalinsulfonat,
Dodecylsulfat, Dodecylsulfonat, C^, g-Olefinsulfonat,
Kokosnußglyceryläthersulfonat, Dedecyl-ß-äthoxysulfonat,
«tf-Sulfoalkylcarboxylatester mit einer C^-
Alkylgruppe und einer Äthylestergruppe, Alkylpolyäthoxylatsulfat mit einer Cx.^ Alkylgruppe und 4·
Äthoxygruppen, Alkylbenzylpolyäthoxylatsulfat mit einer C^p" Alkylgruppe und 5 Äthoxygruppen, Dodecylisothionat,
N,N-Dialkyltaurat, in dem eine Alkylgruppe
die Dodecylgruppe und die anderefdie Äthylgruppe ist, eine Mischung von Mono-und Diestern von C^p-PoIyäthoxylatphosphat
mit etwa 4 Äthoxygruppen je Estergruppe, eine Mischung aus Mono- und Diestern von
Nonylphenolpolyäthoxylatphosphat mit etwa $ Äthoxygruppen
je Estergruppe, Kokoenußseife und eine Mischung
aus C^0- Ms.-C/i/i"" Petroleumeulfonateii.tfenn man
die Triäthfcnol&minbaee druch Diäthanolamin, Monoäthanolaain,
Isopropylamin, Diäthylamin oder Morpholin ereetst, so werden ähnliche Ergebnisse erhalten.
309881/11E1 ' ■
ORiQiMAL INSPECTED
Eine Makro emulsion von Triflurälin (£*,i*,cx,-Trifluor-2,6-dinitro-N,N-dipropyl-p-toluidin)
aus 0,42 % an 95 %-igem Herbizid technischer Reinheit, 0,80 %
Xylol, 1,00%Tween81 (Polyoxyäthylen-(5)-so2>itanmonooleat)
und 97»78 % Wasser wurde dadurch hergestellt,
daii man 1,05 g Herbizid in 2,00 g Xylol
löste, dazu unter sorgfältigem Mischen 2,50 g Tween 81 gab und diese Mischung mit destilliertem Wasser
auf 250 g auffüllte. Diese Zusammensetzung war wolkig und wird vorliegend· als Zusammensetzung 4 bezeichnet.
Ferner wurde eine erfindungsgemäße Mikroemulsion aus
0,42 % technisch reinem Trifluralin, 0,80 % Xylol, 2,00 % Äthylenglycolmonobutyläther (ÄGMB), 1,00%
Tween 81, 2,00 % linearem (Durchschnitt C^2) Natriumalkylbenzolsulfonat
(NaMS) und 93,78 % destilliertem Wasser hergestellt, indem man 1,05 g des 95^~i6en
technisch reinen Herbizids in 2,00 g Xylol löste, dazu unter sorgfältigem Mischen 5»00 g ithylenglycolmonobutyläther
(AGMB), 2,50 g 0?ween 81 und 5,00 g
NaIiAS gab und dieses Gemisch mit destilliertem Wasser
auf 250 g brachte. Diese Zusammensetzung war klar und homogen und zeigte dadurch an, daß das Herbizid in
giermittel-Hydrotrop Mizellen mit einem Durchmesser von
unter etwa 1000 Angstrom gelöst war. Diese Zusammensetzung
wird vorliegend als Zusammensetzung 5 bezeichnet.
Außerdem wurde eine herbizidfreie Zusammensetzung aus
0,80 % Xylol, 2,00 * AGMS, 1,00 % Tween 81, 2,00 HaLAS
und 9*,20 % destillierte* Wa«*«r hergestellt» indea aan
2,00 g Xylol, 5»00 g AGMB, 2,50 g i?w«eü 81, 5#00 g
NaMS und 255, 5 g destilliertes Wasser fechte. Diese
309881/H5t
_ 34 -
Zusammensetzung ist vorliegend als Zusammensetzung bezeichnet.
Ein Vergleich der herbiziden Eigenschaften dieser
Zusammensetzungen ist in den Tabellen III und IV dargestellt. Die Zusammensetzungen wurden in einer Menge
von 22,4 g/100 m2 Herbizid in 21,5 1 lasser/100 m2
unter Anwendung einer Verdünnung von 5»0 g der Zusammensetzungen in 15»0 g Leitungswasser aufgebracht.
Die mit Leitungswasser verdünnte Zusammensetzung war klar und homogen, und zeigte dadurch an, daß das
Herbizid in Emulgiermittel-Hydrotrop Mizellen mit einem Durchmesser von unter etwa 1000 Angstrom gelöst war.
Die Zusammensetzung 6 war wolkig.
vor dem Auflaufen Zusammensetzung Mais Bohnen ffeizen Senf
4 7.3 0.7 0.0 0.0
5 1.3 1.0 0.7 0.0
6 2.0 0.0 0.0 0.0
nach dem Auflaufen
4 | 4 | .7 | 2. | 3 | 1 | .0 | Θ.0 |
5 | 8 | .7 | 1. | 3 | 2 | .3 | 2.0 |
6 | 2 | .0 | O. | 3 | O | .7 | 1.7 |
*Wirkeaak«it; 0-10 0 - keine
10 · TeUctäadig· ?«raicJitufig
309801/1151
. 2312"^2
Diese Ergebnisse zeigen, daß mit der Zusammensetzung 5
nur eine geringe Wirksamkeitssteigerung vor dem Auflaufen,
eine wesentliche rfirksamkeitssteigerung aber nach dem Auflaufen erzielt wird. Mit der Zusammensetzung
5 wird die Wirksamkeit von Trifluralin nach
dem Auflaufen bei 3 von 4 der untersuchten Pflanzenarten (Mais, Weizen und Senf) verstärkt. Die Trifluralindaten
zeigen, daß mit der Zusammensetzung 5 die
Wirksamkeit des Trifluralins auf Mais nach dem Auflaufen
um den Faktor etwa 2 erhöht wird.
Tabelle IV | Pflanzenwachstum dem Auflaufen* |
Bohnen Weizen | vor und | |
Wirksamkeit | auf das nach |
vor dem Auflaufen | 103 117 94 89 103 1H dem Auflaufen |
|
Mais | 78 69 82 105 88 92 |
Senf | ||
Zusammensetzung | 69 108 85 nach |
112 39 82 |
||
4 5 6 |
73 33 79 |
108 ,56 52 |
||
4 5 6 |
+die Zahlen bedeuten: χ
Gewicht der nicht behandelten
Pflanzen
Die Feststellung dee Gewichts zeigt ebenfalls eine Verstärkung
der Trifluralinwirkung nach dem Auflaufen an.
Bei Mais wird mit der Zusammensetzung 5 ein Pflanzenge-
309881 /1151
- · 36 -
2 Ii ^.-" = ~-2
wicht von 33 % des Gewichts der Kontrollpflanzen
beobachtet, während-mit der Zusammensetzung 4 das
Pflanzengewicht 73 % des Gewichts der Kontrollpflanzen
ausmacht. JEine ähnliche Verringerung des Pflanzenwachstums wurde mit der Zusammensetzung 5
bei Senf beobachtet.
Eine Makroemulsion von Avadexv '(S-2,3-Dichlorallyl-ii,N~diisopropylthiocarbamat)
aus 0,44 % technisch reinem Herbizid, 1,00 io Tween 80 (Polyoxyäthylen-(20)-sorbitanmonooleat)
, 1,00 % Äthylenglycolmonobutyläther
(ÄGMB) und 97 »56 % fässer wurde
dadurch hergestellt , daß man 1,1 g des 90 %-igen
technisch reinen Herbizids zu 2,5 g ÄGMB gab, nach der Lösung des Herbizids im üGMB 2,5 g Tween 80 zufügte
und dann das Gemisch mit 243,9 g destilliertem üiasser auf ein Bndgewicht von 250 g brachte. Diese
Zusammensetzung, die nachfolgend als Zusammensetzung bezeichnet ist, war wolkig.
Eine erfindungsgemäße Mikroemulsion von 0,44 % Avadex^ , 3,00 % Tween 80 und 2,00 % AGMB sowie
94,56 % Wasser wurde hergestellt, indem man 1,1g
des 90 %-igen techniscth reinen Herbizids zu 5»Ö g
ÄGMB gab, nachdem das Herbizid im .ÄGMB gelöst war,
7,5 g Tween 80 zufügte und dann das Gemisch mit destilliertem Wasser auf 250 g brachte. Die Zusammensetzung
war klar und homogen und zeigte dadurch an, daß das Herbizid in Emulgiermittel-Hydrotrop Mizellen
mit einem Durchmesser von unter etwa 1000 Angstrom gelöst war. Diese Zusammensetzung ist nachfolgend als
Zusammensetzung 8 bezeichnet.
30 98.81 / 1 1 51
ORtGINAL INSPECTED
"Eine herbizidfreie Zusammensetzung (Zusammensetzung 8
ohne Herbizid) aus 95,0 % Wasser, 2,00 % AGMB und 3,00 %
Tween 80 wurde durch Vermischen von 5,00 g aGiVIB mit
7,5 g Tween 80 und Zugabe unter Mischen von 237,5 g
destilliertem Wasser hergestellt. Diese. Zusammensetzung ist nachfolgend als Zusammensetzung 9 bezeichnet.
Ein Vergleich der herbiziden -Eigenschaften dieser Zusammensetzungen
ist in den Tabellen V- und VI gezeigt-. Die oben genannten Zusammensetzungen wurden in einer
Menge von 16,8 g/100 m2 Herbizid in 21,5 1 Wasser/1QQ m2
unter Verdünnung von 3»75 S der Zusammensetzung auf 20 g
Leitungswasser aufgebracht. Die Zusammensetzung 7 blieb beim Verdünnen wolkig. Die Zusammensetzung 8 blieb beim
Verdünnen klar, und zeigte damit an, daß das Herbizid in den Emulgiermittel-Hydrotrop Mizellen mit einem
Durchmesser von unter etwa 1000 Angstrom gelöst war. Die Zusammensetzung 9 blieb beim Verdünnen klar.
Wirksamkeit vor und xnach dem Auflaufen*
it vor dem Auflaufen
Zusammensetzung Mais Bohnen Weizen Senf .Hühner- rfein
7 | . 0.0 | O | .0 | 6.3 | 0.0 | 4 | .7 | O | •o |
8 | 0*0 | O | .0 | 7.3 | 0.0 | 7 | .3 | O | .0 |
9 | 0.0 . | O | .0 | 0.0 | 0.7 | • O | .0 | O | .0 |
Wirksamkeit | nach | dem | Auflaufen |
7 ■ o.o ,o.o ; -Q.5 o.o - 0.0
8 0.0; 0.3 - -0.0 0,0 1.3
9 ' 0.0 0.0 OvÖ 0.0 ■ 0.0
+Wirksamkeit 0-10 0 * keine Wirkung
10 = vollständige Vernichtung
3 0 9 8 8 1/115 1
- 58 -
Die erhaltenen Ergebnisse zeigen an', daß die
Wirksamkeit von Avadex^ J auf //eizen und Huhnerhirse '
vor dem Auflaufen durch die Verwehdugiier Zusammensetzung
8 verstärkt wird. Diese verstärkte !Wirksamkeit der Zusammensetzung 8 wird durch die neue Zusammensetzung
verursacht, da die herbizidfreie ' Emulgiermittel-Hydrotrop.Lösung aliein, d.h. die
Zusammensetzung 9 außer auf Senf keine Wirkung auf
die Keimung"und das nachfolgende Wachstum der behandelten
Pflanzenarten hatte.
Die Ergebnisse nach dem Auflaufen zeigen eine verstärkte
herbizide Wirkung der Zusammensetzung 8 auf zwei Pflanzenarten, Bohnen und itfein, an. Die herbizidfreie
Lösung, d.h. die Zus/ammensetzung 9 hat hier ebenfalls
keinen.Einfluß auf die Wirksamkeit.'
Wirksamkeit auf das Pflanzenwachstum vor und nach
dem Auflaufen"1"
Zusammensetzung Mais Bohnen beizen Senf Hühner- //ein
' . hirse
7
8
8
92 | 92 | 32 | 106 | 56 | 177 |
88 | 100 | 37 | 94 | 18 | 164 |
85 | 102·: i^- | 100 | 134- | 96 | 134 |
Nach | dem Auflaufen | ||||
100 | 100 | . 85 | 100 | 74 | |
87 | 105 | 52 . | - 84 | 67 | |
87 | 109 | 52 | .98 | 102 | |
uten | ί Gewicht | der behandelten Pflanzen | Y | ||
Gewicht der nicht behandelten
Pflanzen
3 0 9881/1151
ORIGINAL INSPECTED
Die Ergebnisse aus der Feststellung des Pflanzenwachstums
zeigen, daß die Zusammensetzung 8 die herbizide Wirksamkeit von Avadex,^ J auf bestimmte
Pflanzenarten sowohl vor als auch nach dem Auflaufen
verstärkt. '
Die Wirksamkeit von Avadex^ auf Hühnerhirse vor
dem Auflaufen wird durch die Mikroemulsion wesentlich verbessert. Ähnliche Verbesserungen in der herbiziden
Wirksamkeit werden bei der Anwendung auf Hühnerhirse, v/ein, Senf und Mais nach dem Auflaufen
beobachtet. Die Verringerung des Pflanzenwachstums bei Senf und Mais scheint jedoch auf der Zusammensetzung
Emulgiermittel-Hydrotrop zu beruhen (vergleiche die Zusammensetzung 8 mit der Zusammensetzung 9) während die
'Wachstumsverringerung bei Hühnerhirse und Wein ihre Ursache tatsächlich in der verbesserten Wirksamkeit
des Herbizids hat.
Das Emulgiermittel Tween 80 in der Zusammensetzung
dieses Beispiels wird durch gleiche Mengen der folgenden Emulgiermittel ersetzt, um Mikroemulsionen zu er-"
halten, die bei der untersuchten Konzentration im wesentlichen die gleiche herbizide Wi^feaucait w,ie die Zusammensetzung
8 habenr Polyoxyäthylen-(5)-sorbitanmonooleat
(Tween 81), Polyoxyäthylen-(20)-sorbitanlaurat (Tween 20), Alkylphenolpolyäthoxyäthanol (die Alkylgriippe
besteht aus der Nonylgruppe und die Anzahl der
Äthoxygruppen beträgt 15), Dialkylphenolpolyäthoxyäthanol
(dieAlkylgruppe besteht aus'der Octylgruppe
und die Anzahl der Äthoxygruppen beträgt 20), Alkylpolyäthoxyäthanol
(die Alkylgruppe besteht aus der Dodecylgruppe und die Anzahl der Äthoxygruppen beträgt
10), Saccharosemonodecanoat, Saccharosemonolaurat,
-i Saccharose-
3 0 9.8 8 1 / 1 1 G 1
ORfQJNAL
monomyristat, Saccharosemonooleat, Alkylpolyglyceride,
in denen die Alkylgruppe 8-16 Kohlenstoff atome enthält und die Anzahl der Glycerideinheiten
M- - 20 "beträgt, langkettige Phosphinoxide
der allgemeinen Formel
in der R' ein C^- bis G,-Alkyl- oder -Alkenylrest
und R ein Co- bis Gy,^. -Alkyl- oder -Alkenylrest ist
(z.B. Dimethyldodecylphosphinoxid und Tetradecyldi-2-propenylphosphinoxid)
und langkettige Aminoxide der allgemeinen Forme1
R!
in der R ein C^q- bis C^g-Alkyl- oder -Alkenylrest
und R' ein C^, - CU-Alkyl- oder -Alkenylrest ist
(z.B. Dodecyldimethylaminoxid und Hexa-2-decenyldiäthylaminoxid).
309881/1151
Claims (1)
- 2328 ίPatentansprüche► Herbizide Zusammensetzung in Form einer öl-iniiiasser Emulsion, enthaltend etwa 0,001 bis etwa 5 Gew. % eines organischen wasserunlöslichen Herbizids, etwa 0,001 bis etwa 20 Gew. % eines Emulgiermittels, etwa 0,001 bis etwa 15 Gew. % eines Hydrotrops und als Rest fesser, wobei das Herbizid in der Zusammensetzung in Mizellen mit einem Durchmesser von unter etwa 1 000 A enthalten ist.2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Herbizid aus-A-. Phenoxyherbiz^den der allgemeinen !FormelORi *in der R den Rest -(CH2)n COOM oder -CH COOM bedeutet, wobei η eine ganze Zahl von 1 bis 3 und M Wasserstoff oder ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit etwa 3 bis etwa 8 Kohlenstoffatomen ist, dessen Alkylkette durch Athersauerstoff unterbrochen sein kann, A ein Halogenatom oder die Methylgruppe, B ein Halogenatom und C ein Halogenatom oder ein Wasserstoff atom darstellt,B. Toluidinherbiziden der allgemeinen Formel.R-N-R.3 03831/1 1S 1OR/ßlNAlin der R und R^ unabhängig voneinander geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit etwa Λ bis etwa 6 Kohlenstoffatomen sind, oderC Thiocarbamatherbiziden der allgemeinen FormelR-S-C- Nbesteht, in der R ein Alkyl-, Alkenyl-, Halogenalkyl- oder Halogenalkenylrest mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen ist, und R. und Rp unabhängig voneinander Alkylreste mit Λ bis etwa 6 Kohlenstoffatomen oder Pheny!gruppen Badzusammensetzung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Emulgiermittel aus anionischen oder nichtionischen Emulgiermitteln oder deren Gemischen und das Hydrotrop aus anionischen oder nichtionischen Hydrotropen oder deren Gemischen besteht.Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydrotrop ausa) Salzen organischer Säuren der allgemeinen Formel R-BModer R1 A BM, wobei R ein Alkyl- oderAlkenylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, A ein Phenyl- oder Iiaphth*f irest, R* ein iiiasserstoffatom, ein Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, B der Rest - OSO5, -, . - SO7" oder - C00~ ^ηί Μ ein wasserlösliches3
Salz bildender Rest ist,09881/115 1ORiGINAL INSFECTEPb) Ketonen der allgemeinen Formel0
ηR C E1in der R der Methylrest und R1 ein Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest mit etwa 2 bis etwa 7 Kohlenstoffatomen ist, eingeschlossen cyclische Ketone, bei denen R und R' zu einem Ring verbunden sind,c) Alkanolaminen mit 2 bis 9 Kohlenstoffatomend) Monohydrocarbylglycoläthern der allgemeinen Formel -HO (CH2CH2O)n R oder H (O CHin denen R ein Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Halogenalkyl-, Halogenalkenyl- oder Halog enarylrest mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen und η eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist, und den 2 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Carbonsäureestern der Monohydrocarbylglykoläther,e) Amiden der allgemeinen Formel0
R C- Nin der R ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet und R1 und R11 unabhängig voneinander Wasserstoffatome, Methyl- oder Äthylgruppen, ein geschlossen cyclische Amide, bei denen R1 und R1' in einem 5-gliedrigen Ring verbunden sind, oder3 0 98817 Π 51OfHG)NAL JNSfECTED2--.f) deren Gemischen besteht.Zusammensetzung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dab das Emulgiermittel ausa) anionischen synthetischen .Emulgiermitteln besteht, die keine Seifen sind, nämlich wasserlöslichen Salzen organischer Schwefelsäure -, SO^ oder Ghlorsulfonsäurereaktionsprodukte, die in ihrer molekularen Struktur einen Alkylrest mit etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen und einen Sulfonsäure- oder Schwefelsäureesterrest enthalten, .b) dem Kondensationsprodukt aus geradkettigen oder verzweigten 8 bis 22 Kohlenstoffatome enthaltenden aliphatischen Alkoholen mit etwa 3 bis 30 Molen Ethylenoxid,c) dem Kondensationsprodukt aus Alkyl- oder Dialkylphenolen, die in den Alkylketten etwa 8 bis 15 Kohlenstoffatome enthalten, mit etwa 3 bis etwa 30 Molen Äthylenoxid,d) Fettsäureestern von Polyoxyäthylensorbitan, die im Molekül etwa 3 bis 4-0 Oxyäthyleneinheiten und 1 bis 3 Fettsäuregruppen enthalten, wobei öede .Fettsäuregruppe etwa 8 bis 22 Kohlenstoffatome aufweist,e) langkettigen Ehosphinoxiden mit der allgemeinen FormelR'R— P » 030 988 1/11£1ORIQJMALINSFECTED^ ■ 21,in der R ein Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 14 Kohlenstoffatomen und die Substituenten R1 unabhängig voneinander Alkyl- oder Alkenylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen sind,f) langkettigen Aminoxiden mit der allgemeinen Formel ■ " , " -R'R N—*0in denen R ein Alkyl- oder Alkenylrest mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen und die Substituenten R1 unabhängig Voneinander Alkyl- oder Alkenylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen sind, oder ;g) deren Gemischen.6. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydrotrop aus de-n Natrium-, Kalium- und Triäthanplaminsalzen von Xylol-, Cumol- und Toluolsulfonsäuren, Ithylengljrfeolmonobutyläther, Diäthylenglykolmonobutyläther, Propylenglykolmonobutyläther, Triäthylenglykolmonobutyläther, Alkanolamine^ mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen, Dimethylformamid, kethyläthylketon, Cyclohexanon, üT-Methyl-2-pyrrolidon, kethylpheny!keton oder deren Gemischen besteht.7« Zusammensetzung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Emulgiermittel aus den Natrium-, Kalium-, Ammonium— und Triäthanolamini&fisa.lzen geradkettiger AlkylbecBolsulfonate, deren Alky!gruppen etwa 9 bis 15 Kohlenstoffatome enthalten, den Natrium-, Kalium-,30 988-1 /1151'·-.ORIQINAL INSPEGTEB_' 23/C irnAmmonium^· und Triäthanolaminalkylsulfaten mit etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen, dem Kondensationsprodukt aus einem Mol eines etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoff atome enthaltenden Fettalkohols mit etwa 3 bis etwa $0 Molen Athylenoxid, dem Kondensationsprodukt aus einem Mol Alkylphenol, das in der Alkylkette etwa 8 bis etwa 12 Kohlenstoffatome enthält, mit etwa J bis etwa 30 Molen Athylenoxid, Fettsäureestern von Polyoxyäthylensorbitan mit etwa 3 bis 40 Oxyäthyleneinheiten und bis 3 Fettsäuregruppeη im Molekül, wobei jede Fettsäuregruppe etwa 10 bis 18 Kohlehsioffätome enthält, oder deren Gemischen besteht.8. Zusammensetzung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Herbizid der 2-Athylhexylester von 2,4-D ist.9· Zusammensetzung nach Anspruch 8,. dadurch gekennzeichnet, daß das Emulgiermittel lineares Natriumalkylbenzol sulfonat mit durchschnittlich 12 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette und das Hydrotrop Äthylenglykolmonobutyl äther ist.10. Zusammensetzung nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß das Herbizid Trifturalin ist.11. Zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Emulgiermittel aus einer Mischung von linearem Natriumalkylbenzolsulfonat mit durchschnittlich 12 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette und dem Kondensationsprodukt aus einem MoI Sorb-itanmonooleat mit 5 Molen Athylenoxid besteht, das Hydrotrop Äthylen-3098 8 17 11 51SNSPEGTEDglykolmonobutyläther ist und die Zusammensetzung außerdem eine Menge Xylol enthält, die etwa das Zweifache des 'Irif luralingewichts ausmacht.12. Zusammensetzung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Herbizid S-2,3-Dichlorallyl-iM",N-diisopropylthiocarbamat ist.13· Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Emulgiermittel aus dem Kondensationsprodukt von einem Mol Sorbitanmonooleat mit 20 Molen Äthylenoxid besteht und das Hydrotrop Äthylenglykolmonobutylather ist. .Verfahren zur Kontrolle des iifachstums von Pflanzen, dadurch, gekennzeichnet, daß man die Pflanzen, deren Samen oder Sämlinge mit einer wirksamen Menge einer herbiziden Zusammensetzung nach Anspruch 1 - 13 i-n Kontakt bringt.FürThe Procter & Gamble Company Cincinnati.· Ohio, V.St.A.A. Hoep^tehei Rechtsanwalt3Q98&1/1151ORfOiNAl
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