DE2328048A1 - Verschleissfestes mechanisches teil sowie verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Verschleissfestes mechanisches teil sowie verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
DR.-ING. RICHARD GLAWE
MÖNCHEN
MÖNCHEN
PATENTANWÄLTE
DIPL-ING. KLAUS DELFS HAMBURG
DIPL-PHYS. DR. WALTER MOLL MÜNCHEN
8 MDNCHE N
POSTFACH 37 LIEBHERRSTR. 20
Ta. (0811) 22 65 48 TELEX 52 25 05 spez
2 HAMBURG WAITZSTR. TEL. (0411) 89 22
TELEX 21 29 21 spez
IHRE NACHRICHT VOM
MÖNCHEN
BETRIFFT:
Toyo Kogyo Co., Ltd.
in Hiroshima, Japan
Verschleißfestes mechanisches Teil sowie^
Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung "betrifft ein verschleiß- bzw. abriebfestes Teil
bzw. Werkstück mit einer liickel-Plattierungsschicht, das eine
hervorragende Abriebfestigkeit und überlegene Schmiereigenschaften
aufweist. Die Erfindung betrifft insbesondere ein verschleißfestes Teil oder Werkstück mit zusammengesetzten
Kiekel-plattierten Schichten, die pulverförmige keramische
Materialien, wie Metallcarbide, Oxide, Nitride oder dgl. als
30985-0/1148
verschleißfeste Elemente enthalten, wobei das Teil einen maschen- bzw. siebartig ausgebildeten·porösen Bereich zur
Retention von Schmieröl aufweist. Die Erfindung -betrifft weiterhin ein Verfahren zur Ausbildung der zusammengesetzten
Nickel-Plattierungsschicht, d.h. der pulverförmige keramische
Materialien enthaltenden Nickel-Plattierungsschicht, mit dem
maschen- bzw. siebartigen porösen Bereiche
Als Verfahren zur Herstellung von verschleißfesten mechanischen
Teilen ist beispielsweise aus der US-Patentschrift 3 514 389 eine zusammengesetzte Nickel-Plattierung bekannt.
Diese wird mit verschleißfesten Eigenschaften versehen, indem man keramische Pulver aus Siliciumcarbid (SiO) ocler dgl. mit
einem Nickel-Plattierungsbad mischt, wobei die keramischen
Pulver in der Nickel-Plattierungsschicht, die auf dem mechanik
sehen Teil galvanisch abgeschieden wird, eingeschlossen werden
können. Obwohl diese herkömmlichen Nickel-Plattierungsschichten
überlegene Eigenschaften bezüglich der Verschleißfestigkeit aufweisen, sind sie jedoch bezüglich ihrer, Ölretentions- und
Schmiereigenschaften minderwertig.
Die -Erfindung ist im wesentlichen darauf gerichtet, eine
zusammengesetzte Nickel-Plattierungsschicht mit üblicher Verschleißfestigkeit
.mit verbesserten Eigenschaften bezüglich der Schmierölretention auszustatten.
Erfindungsgemäß wird ein verschleißfestes mechanisches Teil
„ 2 _ 30 9 850/1U6
.. 232S0W
-j.
bcreiinestellt," uas mit einer, ein darin enthaltenes keramisches
Pulver aimi&isBBäen ,missiira^^ ,
schicht mit- .netz— bzw«, masohenartig ausgebildeten porösen ■ ■ ..
Bereichen ausgerüstet ist,-in denen vo.r.zug.swe±:B-B z-aiilreich© _ -.-.-EinBclmit't'e
hz\,% EiniiBrlDiimgen -.rait .eirte-r -ür.eii;e· von
0;01 bis 0,5 mm -in -Äbsi;andäe:n ^roh etwa 0,5-;-bis 9 mm_
artig angeordnet sind... ■ ". - - -: · ,- -..■:--. ■■·.■:
üriindtnigsgemäß" AcLrd "veiteaäiin. ein Tbt£alireaa ■ zurV
der zusamnienge.'setzten. IMiekel—.ELattierung1 sscliiclat -bereitgestellt.,
^emäJj defii -man ein Mittel z.ur ..'Yerstariiung. bzw., - Besclileuni-gung .-von
iügbeansprucnungen in einer i-enge ^onO., 5 bis 3 g/l sowie,
ein .Mittel zur verstärkung bzw;,- Beschleunigung vom .Druckbean- .
sprucliun^en in einer Keaage γοη Ü,l bis 10 g/l elneiii 'pulTer-- _.
förmige keramische- naterialien in einer -.menge. /ν©ή 5Q-.bis 50;0
g/l entiialtendieri iHiGiiel-JFliaTttiejriingsbHd. zusetzt-,-riam öamit die.
■jSlektropLattierung durclizuiuliren v;-pb.ei .sich- aui dem Teil eine-sich'
nicht abschälende .■zusammengese^tzte.,iNilckel—Elattierung. mit
•von- der Zugbeanspruchung.vea^ursachten Rissen-.und "bei einer. ;,
anschließenden Umkehr- bzw» Rückelek-trolyse in- einem, Riipkeleiitrolyse-üad
unter Itühren zahlreiche Einschnitte bzw«. Einkerbungen
mit einer ο Breite von etwa 0,01 bis -0^.5; np in, maspkenartiger
imordiiun;b in Abständen von etwa. 0^5 tois 9 mm ausbilden·.
Die Erfindung betriiit -somit ein Ver
i'eil mit einer zus"amme.ngesetzten ΐίi.ckel-IFl·a"ttierilMigsschißht
EUj. iseiner--Oberilljäche,, .welche unter, ,Verwendung;..eines- liickel-
Elektroplattierungs-oades elektrolytisch gebildet wird, hierzu
vrerden dem NicKel-Elektroplattierungsbad außer einem keramischen
Pulver ein Mittel zur Verstärkung der Zugbeanspruchung und ein Mittel zur Verstärkung der Druckbelastung zugesetzt..Das
mit der galvanischen Abscheidung versehene Teil wird anschließend einer Umkehr- bzw. Rückelektrolyse unterworfen,
um einen porösen Bereich in der zusammengesetzten Elei-ctroplattierungsschicht
auszubilden, welcher eine ausgezeichnete Ölretention und Verschleißfestigkeit aulweist.
Weitere Vorteile der Erfindung sowie bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den- Unteransprüchen sowie aus der
folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Hikrofotographie in 2.0-tacher Vergrößerung
der Üben lache, einer zusammengesetzten Nicke1-Flattierungsschicht
mit maschenartigen porösen Bereichen gemäß der Erfindung,
5'ig. 2 eine Mikrofotographie in 115-facher Vergrößerung
mit einem vergrößerten Teilausschnitt der Fig. 1,
Fig. 3 in grafischer Darstellung die zum Festfressen erforderliche
Zeit gemäß der Erfindung bzw. gemäß dem Stand der Technik in einem Festfressungsversuch und
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Fig. 4 in grafischer Darstellung das Ausmaß des Abriebs gemäß der Erfindung bzw. gemäß dem Stand der Technik
in einem Abrieb-Versuch.
üemäß der Krfindung .kann irgendein gewöhnliches Gljavanisierungsbad
(watt type b'ath), Chloridbad und Sul-faminsäure-bad als liicxel-Plattierungsbad verwendet v/erden.
Als pulverlörmige keramische Materialien, die als verschleißfeste
Materialien zugesetzt werden sollen, können Metalloxide, wie Aluminiumoxid oder dgl., Metallcarbide, wie Siliciumcarbid,
Titanearbid oder dgl., Metallnitride, wie Bornitrid, Titannitrid oder dgl., oder Mischungen derselben verwendet werden.
Vorzugsweise v/erden keramische Materialien mit einer Teilchengröße
von 0,5 bis 9 ju verwendet. Die erforderliche Menge des zuzusetzenden Keramikmaterials beträgt 50 bis 500 g/l
in r>ezug aux das Nickel-Plattierungsbad. Dies bedeutet, daß
die verschleißfeste Plattierungsschicht nicht erhalten werden kann, wenn die Menge des zugesetzten Keramikmaterials 50 g/l
oder weniger beträgt. Andererseits verbessert sich die Ver->
Schleißfestigkeit der Plattierungsschicht nicht proportional, wenn die zugesetzte Menge 500 g/l oder mehr beträgt, vielmehr
werden dabei schlechtere Plattieruiigsbedingungen erhalten.
V/eiterhin werden erfindungsgemäß die Mittel zur Verstärkung
bzw. zur Beschleunigung der Zugbeanspruchungen bzw. Druckbeanspruchungen
für die Plattierungsschicht dem Plattierungsbad
c 309850/1AUB
in Mengen im Bereich von 0,05 bis 5 g/l bzw. 0,1 bis 10 g/l
in Bezug au± das Plattierungsbad zugesetzt. Die Proportionen können innerhalb dieser Bereiche unter Berücksichtigung der
!■!enge der keramischen Pulver und der Art des verwendeten Plattierungsbades variiert v/erden.
- Im allgemeinen bilden sich bei der ■Kickel-Plattierunr nasse in
der Plattierungsschicht nicht so leicht aus, und zwar inxolge der
Eigenschaften uer iiickel-Plattierungo Weiterhin bewirken
die keramischen Pulver in dieser enthaltenden zusammengesetzten Nicke1-Plattierungsschichten, daß -Konzentrationen bzw. Häufungen
von Zugbeanspruchungen,, die in der Plattierungsschient entstehen,
entlastet werden. Demgemäß wird weiterhin verhindert, daß sich Risse auf der zusammengesetzten liickel-Plattierungsscnicht
ausbilden. Sri indunes gemäß wird .jedoch eine Zupbeansprucrruii:
(tensile pressure) auf der Plattierungsschicht konzentriert,
indem man unter Zugabe des Mittels zur Verstärkung der Zugbeanspruchung,
das-einer i-ienge zugesetzt wird die ausreicht,
um die Wirkung des zur Verhinderung des Abschälens der
Plattierungsschicht zugegebenen, die Druckbeanspruchung (compression pressure) verstärkenden ϊ-iittels zu überwinden,
die galvanische Abscheidung durchführt, wobei sich die
netzartigen Risse ausbilcer. können. Die I^enre des zugesetzten
Kittels zur Verstärkung der Zugbeanspruchung beträgt 0,5 bis 5 g/l, da die Zugbeanspruchung· bei einer
Zugabe von 0,05 g/l oder weniger kleiner wird und ; .---.-
-o-
309850/H14S
sich keine Risse auf der Plattierungsschicht ausbilden, wobei jedoch bei einer Zugabemenge von 5 g/l oder mehr die innere
Spannung in der Plattierungsschicht groß wird und somit gleichzeitig die Rißbildung und das Abschälen der Plattierungsschicht
verursacht. Das die Druckbeanspruchung beschleunigende Mittel ist erforderlich, um .die Nickel-Plattierungsschicht auf galvanischem
Wege in fest anhaftender Form abzuscheiden, ohne
daß diese später von dem Teil abgeschält werden kann. Als Menge des die Druckbeanspruchung verstärkenden zuzusetzenden
Mittels wird jedoch ein'Bereich von 0,1 bis 10 g/l ausgewählt, da der Ausgleichseffekt zwischen dem die Zugbeanspruchung und
dem die Zugbeanspruchung verstärkenden Mittel verschwindet^
wenn diese 0,1 g/l oder weniger beträgt. Die Plattierungsschicht
wird dann lediglich durch das die Zugbeanspruchung verstärkende Mittel beeinflußt und es kommt zu Abschälungen. Andererseits
wird die von dem die Zugbeanspruchung verstärkenden Mittel verursachte Rißbildung übermäßig stark, wenn die Zugabemenge
10 g/l oder mehr beträgt. Demgemäß ist eine größere Menge
des Mittels zur Verstärkung der Zugbeanspruchung erforderlich, wodurch die Plattierungsbedingungen in dem Mckel-Plattierungsbad
selbst schlechter werden.
Wie vorstehend beschrieben, können verschiedene Püattierungsbäder
verwendet werden. Ein Chloridbad hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, da die auf der elektroplattierten Schicht
bewirkte Zugbeanspruchung im Vergleich zu anderen Plattierungs-
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·· . 23280Ä8
-I- <r ■ ·
bädern'natürlich größer wird. Demgemäß kann bei der Verwendung
des Chioridbades die Menge des zuzusetzenden die Zugbeanspruchung
verstärkenden Mittels vergleichsweise kleiner sein. Die Menge des zuzusetzenden die Druckbeanspruchung verstärkenden
Mittels kann daher ebenfalls kleiner sein. Dies bedeutet, daß bei der Verwendung des Chloridbades die zuzusetzenden
Mengen sowohl des die Zugbeanspruchung als auch des die Druckbeanspruchung verstärkenden Mittels 0,05 bis 20 g/l
bzw. 0,1 bis 5 g/l sein können..
Für die Ausführung der Erfindung haben sich 2-Butin-l,4-diol
als die Zugbeanspruchung verstärkendes Mittel und Saccharin als die Druckbeanspruchung verstärkendes Mittel als besonders
vorteilhaft erwiesen. Bei der Verwendung des obengenannten Plattierungsbades wird die Elektroplattierung bei einer Badtemperatur
von 40 bis 75 C, einer Stromdichte von 2 bis 50 A/dm*
und bei einem pH-Wert von 3,5 bis 5,3 durchgeführt. Diese Bedingungen
sind im wesentlichen die gleichen wie bei einer herkömmlichen zusammengesetzten Plattierung. Bei der Durchführung der galvanischen Abscheidung unter den obengenannten
Bedingungen wird auf dem behandelten Teil eine zusammengesetzte Nickel-Plattierungsschicht mit netzartigen und
feinen Rissen erhalten, die die pulveriörmigen keramischen
Materialien enthält.
Anschließend wird die zusammengesetzte Plattierungsschicht, ~
in der sahireiche Einschnitte mit einer Breite von etwa 0,01
309850/1U6
bis 0,5 mm netzartig in Abständen von etwa 0,5 bis 9 mm angeordnet
sind, erhalten, indem das Werkstück einer Rückelektrolyse, vorzugsweise unter Rühren, unterworfen wird, umdie
feinen Risse zu vergrößern. ■ " _ -
Für die Rückelektrolyse können entweder anorganische oder organische Säurebäder verwendet werden. Ein Chromsäurebad hat
sich optimal erwiesen, obwohl der Grund hierfür nicht bekannt ist. Die Konzentration des Rückelektrolysebades ist die
gleiche wie bei der Rückelektrolyse beim herkömmlichen Plattieren,
beispielsweise beim Chrom-Plattieren» Man kann in einem Bereich von etwa 1 bis 50% arbeiten. Die Temperatur,
die Stromdichte und die Dauer der Rückelektrolyse in dem Rückelektrolysebad können in geeigneter Weise unter Berücksichtigung
der gewünschten Breite einer jeden Einkerbung der resultierenden zusammengesetzten Nickel-Flattierungsschicht
ausgewählt werden.
Weiterhin wird eine Breite von 0,01 bis 0,5 mm für die Breite
eines jeden Einschnitts des maschenartigen porösen Bereiches
auf der zusammengesetzten Nickel-Plattierungsschicht ausgewählt,
da keine Schmieröltention erwartet werden kann, wepn
die Breite 0,01 mm oder weniger ist, während der poröse Bereich
vergrößert wird, wenn die Breite 0,5 mm oder mehr ist, wodurch
die Abriebfestigkeit der zusammengesetzten Nickel-Plattierungsschicht
vermindert wird. PUr die Abstände zwischen den Ein^
schnitten werden 0,5 bis 9 mm gewählt» da der netsartige poröse
Bereich übermäßig iein unterteilt wird, wenn die Abstände
0,5 μ oder weniger betragen, wodurch die Festigkeit der
Plattierungsschicht selbst verringert wird. Wenn dagegen
die Abstände 9 mm oder mehr betragen, wird das Verhältnis des porösen Bereichs in Bezug auf die gesamte Plattierungsschicht
kleiner, wodurch die Schmierölretention verringert wird·
Im Folgenden wird anhand eines Beispiels eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung näher erläutert»
Zusammensetzung bei der NieMelektrolyse:
Ni (SCyNH2) 2<,4Η20 444 g/l
NiC I2. 6H2O... i 10 g/l
H3BO4... . 35 g/l
Sac char in. 1,5 g/l
2-Butin-T,4-diol...... 0,5,g/l
SiC... ...i...... 100 g/l
Elektrolysebedingungen!
Temperatur. 6ö°C
pH-Wert 4,9
Stromdichte 20 A/dm2
Abscheidungsdauer. 2 Std. mit
Luftrührung
10 " 309850/1U6
Zusammensetzung bei der Rückelektro^rse (Chromsäurebad):
S CrO3 (Chromtrioxid) 250 g/l
H2SO^ ......2,5 g/l
(Watriumhexafluorsilikat) 1 g/l
Rückelektrolysebedingungen:
Temperatur ...... 40°C
Stromdichte 20 A/dmZ
Dauer der Umkehrabscheidung ..„ 10 Min.
Unter den oben genannten Bedingungen wird ein in den Fig. und 2 gezeigter netzartiger poröser Bereich erhalten..
Im Folgenden wird ein Festfres'sungstest sowie ein Verschleißtest
für die in der oben erläuterten Weise hergestellte zusammengesetzte
Plattierungsscliicht erläutert.
1. Festfressungstest
Es wird eine trommeiförmige Testvorrichtung mit innerer Berührung verwendet. Die Vorrichtung ist so ausgebildet, daß
die Festfreß- und Verschleißbedingungen der inneren peripheren
Oberflächen von Probestücken und rotierenden Teilen getestet \-ierden können, indem ein rotierendes Teil mit einer
gegebenen Form gedreht wird, während es gegen die innere periphere Oberfläche des zylindrisch ausgebildeten Probestücks
gedrückt wird.
'309850/11-46
Testbedingungen:
Einbaute la stung.. o 1,5 kg
Gleitgeschwindigkeit o 25 m/sec
Exzentrizität ·. O
Das verwendete rotierende Teil besteht aus einem besonderen Gußeisen und weist eine Länge von 60 mm, eine Höhe von 8,5 mm
und eine Breite von 6 mm auf, wobei der Gleitkontakt sich auf einer gewölbten Oberfläche mit einem Radius von 4 mm ausbildete
Das trommelartige Pröbenstück weist einen Durchmesser von 180 mm auf. Seine innere periphere Oberfläche ist mit einer erfindungsgemäßen
Hickel-Plattierung versehene Das trommeiförmige Probestück
wird in Motorenöl für eine bestimmte Zeitdauer eingetaucht, nachdem es auf eine bestimmte Temperatur erwärmt worden
ist. Danach wird das auf der Oberfläche anhaftende Öl abgewischt«
Das Ergebnis dieses Versuchs zeigt eine Schmierwirkung, die
zwei- oder viermal so groß ist wie bei einem herkömmlichen
Probestück ohne porösen Bereich, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
2» Verschleißtest;
Es wird die trommeiförmige Testvorrichtung mit innerer Berührung"
verwendet.
Yersuehsbedingungen:
Einbaubelastung .....o 1,5 kg
Gleitgeschwindigkeit..... » „ o 25 m/sec
.'. .... ; _ ; . 31)9850/1 146
- 12 -
Claims (4)
1. Verschleißfestes mechanisches Teil, gekennzeichnet durch eine zusammengesetzte Nickel-elektroplattierte Schicht
auf seiner Oberfläche, wobei die Schicht einen sieb— -bzw*
maschenartig ausgebildeten, ein keramisches Pulver als verschleißfestes Element enthaltenden porösen Bereich aufweist,
und der poröse Bereich zum Erreichen von Olreten-fcions«
eigenschaften aus Einschnitten bzw. Einkerbungen- zusammengesetzt ist, welche eine Breite von etwa 0,01 bis 0,5 mm.
aufweisen und in Abständen von etwa 0,5 bis 9 mm angeordnet
sind»
2» Verfahren zur Herstellung des verschleißfesten mechanischen
Teils nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Schritte, daß man ein Werkstück in einem ETickel-Plattierungsbady
welches ein keramisches Pulver in einer Menge von 50 bis 500 g/l enthält, mit einem galvanischen Überzug versieht,
wobei das Bad weiterhin ein Mittel zur Verstärkung bzw. Beschleunigung einer Dehnungs- bzw« Zugbeanspruchung in
einer Menge von 0,05 bis 5 g/l in Bezug auf das Gesamtvolumen
des Bades sowie ein Mittel zur Verstärkung bzw« Beschleunigung einer Druckbeanspruchung bzw. -belastung
in einer Menge von 0fi bis 10 g/l in Bezug auf das Gesamtvolumen
des Bades enthält und die Menge des Mittels zur Verstärkung der Druckbeanspruchung ausreichend bemessen ist,
3Ü9-850/1 Λ Lt
- 14 -
so daß die Wirkung des Mittels zur Verstärkung der Zugbeanspruchung
die Wirkung des erstereh Mittels überwinden kann, wodurch die galvanisierte Nickelschicht mit feinen
Rissen bzw. Sprüngen, die sich in sieb- bzw. maschenartiger
Form ausbilden und durch die Gegenwart des Mittels zur Verstärkung der Zugbeanspruchung verursacht werden,
ausgebildet wird, und daß man das so erhaltene Teil einer Umkehr- bzw, Rückelektrolyse unterwirft, um die einzelnen
Einschnitte mit ihren besonderen bzw. genauen Abmessungen auf die zusammengesetzte-Elckel-elektroplattierte Schicht
zu übertragen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
,man als Mittel zur.Verstärkung der Zugbeanspruchung
2-Butyl-1,4-diol und als Mittel zur Verstärkung der Druckbeanspruchung
Saccharin verwendete
4. Verfahren nach Anspruch 3j -dadurch gekennzeichnet, daß
man die Rückelektrolyse unter Verwendung eines 1 bis 50$igen
Chromsäurebades durchführt.
5β Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Nickel-Elektroplattierungsbad ein Chloridbad umfaßt
und die Menge des Mittels zur Verstärkung der Zugbeanspruchung im Bereich von 0>1 bis 5 g/l liegt.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5525772A JPS5315011B2 (de) | 1972-06-03 | 1972-06-03 | |
JP5525772 | 1972-06-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2328048B2 DE2328048B2 (de) | 1975-12-11 |
DE2328048C3 DE2328048C3 (de) | 1976-07-15 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2328048B2 (de) | 1975-12-11 |
FR2187933B1 (de) | 1975-11-21 |
JPS4915633A (de) | 1974-02-12 |
JPS5315011B2 (de) | 1978-05-22 |
FR2187933A1 (de) | 1974-01-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |