DE2327732C3 - Lichtempfindlches Gemisch und Verwendung desselben - Google Patents

Lichtempfindlches Gemisch und Verwendung desselben

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DE2327732C3
DE2327732C3 DE19732327732 DE2327732A DE2327732C3 DE 2327732 C3 DE2327732 C3 DE 2327732C3 DE 19732327732 DE19732327732 DE 19732327732 DE 2327732 A DE2327732 A DE 2327732A DE 2327732 C3 DE2327732 C3 DE 2327732C3
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DE19732327732
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Shirow Kawasaki Asakawa (Japan)
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Panasonic Holdings Corp
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Matsushita Electric Industrial Co Ltd
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Description

Die Erfindung betrifft ein lichtempfindliches Gemisch für das Trockenarbeitsverfahren, das ein Enamin der Formel
H2C = CH - N=C
enthält.
Aus den USA.-Patentschriften 34 76 562 und 07 266 sind lichtempfindliche Gemische bekannt, die organische Halogenverbindungen und N-vinylheterocyclische Verbindungen enthalten, insbesondere gemäß USA.-Patentschrift 34 76 562 ein Enamin oder ein aromatisches Amin und eine durch Licht spaltbare Halogenkohlenwasserstoffverbindung; es werden Farbstoffe gebildet, wenn solche Gemische dem Licht ausgesetzt werden. Man verwendet N-Vinylcarbazol, Tetrabromkohlenstoff, Wasser und Gelatine: das Gemisch wird gerührt, bis die Halogenverbindungen und die N-Vinylverbindungen in feiner Teilchenform dispergiert vorliegen. Die Lösung wird auf ein Blatt Barytpapier unter Bildung einer lichtempfindlichen Schicht aufgebracht. Das Lösungsmittel wird dann durch Trocknung der Schicht in der umgebenden Atmosphäre entfernt Das erhaltene Material wird einer biidweisen Belichtung unter Bestrahlung im Wellenlängenbereich von 4000 bis 7800 Ä unterworfen und dann einer zweiten Belichtung im nahen Ultraviolettlicht mit dem Bereich von 3000 bis 4000 Ä ausgesetzt. Das dem Licht ausgesetzte Material wird anschließend hei einer Temperatur von etwa 700C einer Wärmeeinwirkung unterworfen, wobei bläulichgrüne Bilder gebildet werden. Beim üblichen Trockenarbeitsverfahren ist die Gegenwart einer organischen Halogenverbindung, beispielsweise Tetrabromkohlenstoff, von besonderer Bedeutung hinsichtlich der Farbstoffbildung. Die Farbstoffe sollen sich dabei, wie angenommen wird, in einer Reaktion zwischen der organischen Halogenverbindung und der Aminverbindung bilden (»Photographic Science and Engineering«, Band 5, Nr. 2. S. 98/103).
Solche im Trockenarbeitsverfahren verwendeten Gemische enthalten jedoch Substanzen, die unangenehme Gerüche abgeben und chemisch instabil und schädlich sind, wodurch man bei der Verwendung zu äußerster Vorsicht in der Handhabung gezwungen ist.
Die Aufgabe der Erfindung liegt daher in der Schaffung von lichtempfindlichen Gemischen, die keine unangenehmen Gerüche abgeben, chemisch stabil und nicht schädlich sind, solange kein Licht einwirkt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das lichtempfindliche Gemisch der eingangs genannten Art weiterhin ein aromatisches Amin und ein Halogenid, Perchlorat oder Phenolsulfonat «on Gold, Kupfer, Silber oder Zink enthält.
Das Halogenid, Perchlorat oder Phenolsulfonat von Gold, Kupfer, Silber oder Zink zersetzt sich unter Freisetzung saurer Substanzen, wenn das Gemisch dem Licht ausgesetzt wird: die bei solcher Lichteinwirkung freigesetzte saure Substanz dient der Hydrolyse der Enaminverbindung unter Umwandlung der Doppelbindung in einen Aldehyd. Der Aldehyd kondensiert mit dem aromatischen Amin unter entsprechenden thermischen und sauren Bedingungen, wobei ein Farbstoff gebildet wird.
Als Enaminverbindung verwendet man insbesondere N-Vinylindol, N-Vinylpyrrol, N-Vinylcarbazol, N-Vinyl-Λ-naphthylamin, N-Vinyldiphenylamin, N-Vinylpyrrolidon, N-Vinyloxazolidon, N-Vinylsuccinimid, N-Vinylimida/ol, N-Vinyloxazol, N-Vinyloxindol, N-Vinylpyrrolidin, N-Vinylmorpholin oder N-Vinylpiperidin. Die Doppelbindung dieser Enamine ist zur Polymerisationsreaktion ebenso wie zur Hydrolysereaktion gleichzeitig in der Lage. Die Reaktionsführung hängt von der Acidität oder Basizität des Gemisches und von der Stabilität der Gegenionen ab. Daher bestimmen die Verbindungen, die die sauren Substanzen freisetzen, und deren Menge in der Lösung, wie die Reaktionen ablaufen; auf diese Weise kann die Lichtempfindlichkeit in dem gewünschten Maße geregelt werden.
Als aromatisches Amin verwendet man insbesondere Diphenylamin, N-Alkyldiphenylamin (wie N-Methyldiphenylamin oder N-Äthyldiphenylamin), Anilin, N-Alkylanilin (wie N-Methylanilin oder N-Äthylanilin), Ν,Ν-Dialkylanilin, Naphthylamin, Toluidin oder Triphenylamin, ferner N-heteroaromatische Verbindungen,
beispielsweise Carbazol oder Äthylcarbazol.
Spezielle Verbindungen, die sich unter Lichteinwirkung zersetzen und dabei saure Substanzen freigeben, sind z. B. Kupferbromid (CuBr2), Silberbromid (AgBr), Natriumgoidchlorid (NaAuCl4), Natriumgoldbromid (NaAuBr4), Kupferperchlorat [Cu(CIO4)2], Silberperchlorat (AgClO4) oder Zinkphenolsulfonat [Zn(C6H5SOj)2].
Allgemein enthält das erfindungsgemäße lichtempfindliche Gemisch ein Enamin und eine saure Substanzen freisetzende Verbindung, wobei das Enamin ebenso als aromatisches Amin wie als Quelle für einen Aldehyd wirken kann.
In einer besonderen Ausführungsform wird das lichtempfindliche Gemisch mit einem Bindemittel gemischt, d. h. einem wasserlöslichen natürlichen Hochpolymeren (z. B. Gelatine) oder einem üblichen filmbildenden synthetischen Harz, und bei hoher Geschwindigkeit unter Bildung einer dispergierten Lösung gerührt. Ein Blatt Barytpapier wird mit dieser Lösung unter Bildung einer lichtempfindlichen Schicht beschichtet und dann in eine dunkle Trockenkammer eingebracht. Das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial wird einer bildweisen Belichtung unterworfen unter Verwendung einer üblichen Lichtquelle, z. B. einer Xenon-Lampe oder einer Wolfram-Lampe mit einer Wellenlänge im Bereich kürzer als 4500 A, oder einer aktinischen Bestrahlung ausgesetzt, beispielsweise einem Elektronenstrahl. Das Aufzeichnungsmaterial wird vorzugsweise einer zweiten Belichtung mit rotem Licht aus einer Lichtquelle unterworfen, die eine Bestrahlung mit Wellenlängen im Bereich von länger als 5400 Ä erzeugt. Dann wird das Aufzeichnungsmaterial einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur von etwa 80 bis 1200C unterzogen. Ein latentes Bild wird durch die bildweise Belichtung erzeugt, und das Bild wird durch Erhitzen entwickelt. Das lichtempfindliche Gemisch ermöglicht die Erzeugung von Bildern im Trockenarbeitsverfahren, ohne daß unangenehme Gerüche entstehen.
In einer bevorzugten Ausführungsform betragen die Konzentrationen der verschiedenen Bestandteile des lichtempfindlichen Gemisches 45 bis 75 Gewichtsprozent Enaminverbindung, 20 bis 50 Gewichtsprozent Amin und bis zu 50 Gewichtsprozent der genannten Verbindung, die sich bei Lichteinwirkung unter Freisetzung saurer Substanzen zersetzt.
Das lichtempfindliche Gemisch kann ein Dispergiermittel enthalten. Es kann auch einen weiteren Gehalt an einem Sensibilisator aufweisen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger Beispiele näher veranschaulicht.
Beispiel 1
10 g gereinigtes N-Vinylcarbazol (Enaminverbin-55 dung), 5 g Äthylcarbazol (aromatisches Amin) und 6 mg 4-p-Dimethylaminostyrylchinolin als Sensibilisator wurden in 50 ml TetrahyJrofuran aufgelöst. 5 g Polyvinylchlorid wurden zu der Lösung als Bindemittel hinzugegeben. Die Lösung wurde bei hoher Geschwindigkeit gerührt, bis Äthylcarbazol, N-Vinylcarbazol, Äthylcarbazol, 4-p-Dimethylaminostyrylchinolin und Polyvinylchlorid gleichförmig aufgelöst waren.
0,1 g Natriumgoldchlorid und 1 ml Aceton wurden zur Lösung gegeben, diese wurde zur Erzielung einer gleichförmigen Lösung gerührt. Sobald die entsprechende Lösung erhalten worden war, wurde sie in einer Dicke von 80 Mikron unter Anwendung eines Abstreifmessers auf ein Blatt Barytpapier aufgebracht Das Papierblatt mit der darauf aufgebrachten nassen Schicht wurde in eine dunkle Trockenkammer bei Raumtemperatur während einiger Stunden eingebracht, wobei ein trockenes lichtempfindliches schwach gelbes Aufzeichnungsmaterial erhalten wurde.
1. Untersuchung
Das Aufzeichnungsmaterial wurde in einer Entfernung von 1 Meter von einer 500-Watt-Xenonlampe (Wellenlänge im Bereich von 3000 bis 4500 Ä angebracht und mit einer positiven Vorlage in Berührung gebracht. Dann wurde es einer bildweisen Belichtung während 3 Sekunden ausgesetzt und anschließend einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 1200C während 1 Minute unterworfen. Es wurde so ein negatives Bild mit einer maximalen Schwärzungsdichte von 2,0 und einer Schleierschwärzung von 0,1 erhalten.
2. Untersuchung
Das Aufzeichnungsmaterial wurde derselben bildweisen Belichtung wie in der 1. Untersuchung unterworfen, mit der Ausnahme jedoch, daß die Belichtungszeit über eine Periode von 10 Sekunden ging. Es wurde in Abwesenheit einer Wärmebehandlung ein negatives Bild mit einer maximalen Schwärzungsdichte von 1,8 und einer Schleierschwärzung von 0,G5 erhalten.
3. Untersuchung
Das Aufzeichnungsmaterial wurde derselben bildweisen Belichtung wie in der 1. Untersuchung unterworfen, mit der Ausnahme jedoch, daß die Belichtungszeit über eine Periode von 1 Sekunde ging. Das belichtete Material wurde dann einer zweiten Rotlichtbehandlung unter Anwendung einer 100-Watt-Wolframlampe und eines optischen Filters, das die Wellenlängen unterhalb 5400 A eliminiert, während einer Zeitdauer von 5 Sekunden unterworfen. Das Material wurde während 1 Sekunde bei einer Temperatur von 1200C erhitzt. Es wurde so ein rotviolettes Bild erhalten. Diese Untersuchung zeigt, daß die Belichtungszeit gegenüber der 1. Untersuchung auf etwa '/3 reduziert werden kann.
Beispiel 2
15 g N-Vinylcarbazol, 5 g Poly-N-vinylcarbazol, das auch als Bindemittel dient, und 50 ml Tetrahydrofuran wurden bei hoher Geschwindigkeit zur Erzielung einer gleichförmigen Lösung gerührt. 0,2 g Natriumgoldbromid wurde dann zur Lösung hinzugegeben. Die Lösung wurde bis zu einer Dicke von 80 Mikron auf ein Blatt Barytpapier unter Anwendung eines Abstreifmessers aufgebracht und in eine dunkle Trockenkammer bei Raumtemperatur zur Trocknung eingebracht. Das so erhaltene Aufzeichnungsmaterial hatte eine schwache rotbraune Farbe. Es wurde einer bildweisen Belichtung während 2 Sekunden durch eine positive Vorlage unter einer 500-Watt-Xenonlampe bei einer Entfernung von 1 Meter ausgesetzt. Anschließend wurde das Material bei 100°C erhitzt, wobei ein dunkelgrünes negatives Bild erhalten wurde.
Beispiel 3
5 g N-Vinylpyrrolidon und 5 g N-Methyldiphenylamin wurden in 100 ml Wasser aufgelöst. 20 g Gelatine wurden zur Lösung hinzugegeben, die anschließend unter hoher Geschwindigkeit gerührt wurde. Nach dem Rühren wurden 0,2 g Silberperchlorat zugefügt, es wurde unter Erzielung einer gleichförmigen Emulsion
gerührt Die Emulsion wurde auf ein Blatt Barytpapier bis zu einer Dicke von 80 Mikron aufgebracht und dann in eine dunkle Trockenkammer eingebracht. Das so erhaltene feste trockene Aufzeichnungsmaterial hatte eine schwache braune Farbe. Es wuide einer bildweisen Belichtung unter einer 500-Watt-Xenonlampe in einer Entfernung von 1 Meter während 2 Sekunden unterworfen und dann einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 100°C unterzogen. Das so erhaltene Bild hatte eine dunkle Farbe und eine maxiirole Schwärzungsdichte von 2,0.
Beispiel 4
8 g N-Vinylimidazol, 5 g N-Methyl-a-naphthylamin und 5 g Poly-N-vinylpyrrolidon wurden in 100 ml Wasser aufgelöst, wobei eine dispergierte Lösung erhalten wurde. Ein Anteil von 0,5 g Kupferbromid wurde zu der Lösung hinzugegeben, wobei eine entsprechende Auflösung erhalten wurde. Diese Lösung wurde auf ein Blatt eines Polyesterfilms aufgebracht, und dies wurde dann in eine dunkle Trockenkammer eingebracht. Dabei ergab sich die Bildung einer schwachen grünen Farbe auf dem festen lichtempfindlichen Material. Dieses Material wurde einer bildweisen Belichtung unter einer 500-Watt-Xenonlampe in einer Entfernung von 1 Meter während 3 Sekunden ausgesetzt und dann bei 1000C erhitzt. Das so erhaltene Bild hatte eine dunkelgrüne Farbe.
Beispiel 5
5 g N-Vinylcarbazol, 5 g N-Methylanilin und 0,5 g Zinkphenolsulfonat wurden in einer Lösung aufgelöst, die aus 20 g Gelatine und 100 ml Wasser bestand, und darin bei hoher Geschwindigkeit gerührt, wobei eine gleichförmig dispergierte Emulsion erhalten wurde. Die Emulsion wurde bis zu einer Dicke von 80 Mikron auf ein Blatt Barytpapier aufgebracht und in eine dunkle Trockenkammer eingebracht. Das Aufzeichnungsmaterial wurde einer bildweisen Belichtung unter einer 500-Watt-Xenonlampe während 5 Sekunden unterworfen und dann bei einer Temperatur von 1000C während 1 Minute erhitzt. Ein Bild von dunkelbrauner Farbe wurde so erhalten.
Beispiel 6
10 g N-Vinyloxazolidon, 5 g Äthylcarbazol und 5 g Polyvinylalkohol wurden in 100 ml Wasser aufgelöst und bei hoher Geschwindigkeit gerührt, wobei eine gleichförmig dispergierte Lösung erhalten wurde. In diese Lösung wurden 0,2 g Kupferperchlorat und 0,01 g 4-p-Dimethylaminostyrylchinolin eing^'ropft; die Lösung wurde gerührt, wobei eine gleichförmig dispergierte Emulsion erhalten wurde. Die Emulsion wurde auf ein Blatt Barytpapier aufgebracht; das Erzeugnis wurde in eine dunkle Trockenkammer eingebracht Das so erhaltene lichtempfindliche Material wurde dann in eine
^ Vakuumkammer eingebracht, der Bestrahlung mit einem Elektronenstrahl bei einer Dichte von 10~3 Coulomb/cm2 unterworfen, wobei ein latentes Bild erhalten wurde, und dann einer zweiten Rotlichtbelichtung während 5 Sekunden unterworfen und anschließend bei 1000C erhitzt. So wurde ein dunkelgrünes Bild erhalten.
Beispiel 7
10 g N-Vinylcarbazol, 5 g Äthylcarbazol, 0,01g 4-p-Dimethylaminostyrylchinolin, 5OmI Tetrahydrofuran und 5 g Polyvinylchlorid wurden bei hoher Geschwindigkeit gerührt, wobei eine gleichförmige Lösung erhalten wurde. 0,1 g Natriumgoldchlorid wurden in die Lösung eingetropft; diese wurde gerührt, wobei eine gleichförmige Lösung erhalten wurde. Die Lösung wurde auf ein Blatt Barytpapier bis zu einer Dicke von 80 Mikron aufgebracht; das Erzeugnis wurde in eine dunkle Trockenkammer zur Trocknung eingebrächt.
Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde dann mit einer faseroptischen Frontplatte eines Fernsehempfängers, wobei die Signalpolarität und die Richtung des abtastenden Elektronenstrahls entgegengesetzt denjenigen waren, wie sie bei üblichen Fernsehempfängern verwendet werden, in Berührung gebracht. Der Bildschirm entsprach dem Typ 6,35 cm mit einem Leuchtstoff mit einer Spitzenspektralsensibilität in der Nähe von 4500 Ä und einer lO°/o-Glimmzeit von 22 Mikrosekunden. Der hierbei verwendete Fernsehempfänger war mit einer speziellen 1-Rahmentorschaltung versehen, die so ausgelegt war, um zu ermöglichen, daß der Elektronenstrahl während einer Zeitdauer eines Signalrahmens ('/30 Sekunde) abtastet. Die auf dem Fernsehempfänger erhaltenen Bilder wurden auf einem gesonderten Bildschirm überwacht. Während der Beobachtung des Bildschirms wurde die 1-Rahmentorschaltung angeregt, um das Aufzeichnungsmaterial einem elektrolumineszenten Bild auszusetzen, das durch den abtastenden Elektronenstrahl während 1Ao Sekunde erzeugt wurde. Das so auf dem Aufzeichnungsmaterial gebildete latente Bild wurde einer zweiten Belichtung unter einer 100-Watt-Wolframlampe während 5 Sekunden durch einen optischen Filter ausgesetzt, der die Wellenlängen unterhalb 5400 Ä wegschneidet. Das Aufzeichnungsmaterial, auf dem das latente Bild erzeugt worden war, wurde dann 1 Minute lang auf 1200C erhitzt. Es wurde ein dunkelrotes Fernsehbild auf dem Aufzeichnungsmaterial erzeugt.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Lichtempfindliches Gemisch für das Trockenarbeitsverfahren, das ein Enamin der Formel
HzC = CH -N=C
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner ein aromatisches Amin und »\n Halogenid, Perchlorat oder Phenolsulfonat von Gold, Kupfer, Silber oder Zink enthält
2. Lichtempfindliches Gemisch nach Anspruch l. dadurch gekennzeichnet, daß die Enaminverbindung aus N-Vinylindol, N-Vinylpyrrol, N-Vinylcarbazol, N-Vinylnaphthylamin, N-Vinyldiphenylamin, N-Vinylpyrrolidon, N-Vinyloxazolidon, N-Vinylsuccinimid, N-Vinylimidazol, N-Vinyloxazol, N-Vinyloxindol. N-Vinylpyrrolidin, N-Vinylmorpholin oder N-Vinylpiperidin besteht.
3. Lichtempfindliches Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Amin aus einem Diphenylamin, einem Anilin, einem Naphthylamin, Triphenylamin oder einem N-heteroaromatischen Amin besteht.
4. Lichtempfindliches Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 45 bis 75 Gewichtsprozent Enaminverbindung, 20 bis 50 Gewichtsprozent aromatisches Amin und bis zu 50 Gewichtsprozent des Halogenids, Perchlorate oder Phenolsulfonats von Gold, Kupfer, Silber oder Zink enthält.
5. Lichtempfindliches Gemisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch zusätzlich ein Dispergiermittel enthält.
6. Lichtempfindliches Gemisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner einen Sensibilisator enthält.
7. Verwendung des lichtempfindlichen Gemisches gemäß den vorhergehenden Ansprüchen in einem photographischen Trockenarbeitsverfahren, bei welchem das lichtempfindliche Gemisch einer bildweisen aktinischen Bestrahlung mit einer Wellenlänge von kürzer als 4500A, danach einer zweiten Belichtung bei einer Bestrahlung mit einer Wellenlänge von mehr als 5400 Ä und dann einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur von etwa 80 bis 1200C unterworfen wird.
DE19732327732 1972-05-30 1973-05-30 Lichtempfindlches Gemisch und Verwendung desselben Expired DE2327732C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

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JP47053977A JPS5225089B2 (de) 1972-05-30 1972-05-30
JP5397772 1972-05-30

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2327732A1 DE2327732A1 (de) 1973-12-13
DE2327732B2 DE2327732B2 (de) 1976-04-29
DE2327732C3 true DE2327732C3 (de) 1976-12-30

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