DE2327507A1 - Beschleunigungsgeber - Google Patents
BeschleunigungsgeberInfo
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- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P15/00—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration
- G01P15/16—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by evaluating the time-derivative of a measured speed signal
- G01P15/165—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by evaluating the time-derivative of a measured speed signal for measuring angular accelerations
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
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Description
TELDIX GmbH
6900 Heidelberg
Grenzhöfer Weg 36
Grenzhöfer Weg 36
Heidelberg, den 24. Mai 1973 E/Pt-Sch/Pr E-286
B eschleunigungs geber
Die Erfindung betrifft einen Beschleunigungsgeber, enthaltend eine Vorrichtung zur Bildung eines Beschleunigungssignales
aus einem Geschwindigkeitssignal, welches einer Vergleichseinrichtung zugeführt wird zur Abgabe eines
Signales in Abhängigkeit vom Über- bzw. Unterschreiten einer
vorwählbaren Beschleunigungsschwelle.
Beschleunigungsgeber werden insbesondere in Antiblockierrege!systemen
von Fahrzeugen verwendet, bei welchen in Abhängigkeit von der Beschleunigung der Druck an den
Bremsen beeinflußbar ist. Dabei werden im allgemeinen beim
Über- oder Unterschreiten von Beschleunigungsschwellen, welche Je nach Fahrzeugtyp oder Bremssystem vorgewählt
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/2
sind, elektrische Schaltsignale erzeugt zur Betätigung von Magnetventilen und zur Beeinflussung des Bremsdruckes.
Unter Beschleunigung sei nachfolgend sowohl die im physikalischen Sinne positive Beschleunigung als auch die
negative Beschleunigung, welche im Sprachgebrauch auch als Verzögerung bezeichnet wird, verstanden. So ist aus der
deutschen Offenlegungsschrift 2 14-2 14-7 ein Beschleunigungsgeber
bekannt, welcher aus einem Raddrengeschwindigkeitssignal
ein Beschleunigungssignal bildet und bei Überschreiten einer Beschleunigungsschwelle nach einer Verzögerungszeit
ein Signal abgibt. Diese Verzögerungszeit ist zweckmäßig um kurzzeitig wirkende Störungen, welche
beispielsweise durch wellige Fahrbahn oder ein unrundes Fahrzeugrad verursacht sein können, herauszufiltern. Das
genannte Signal wird in einem Antiblockierregelsystem dazu verwendet, den mit Beginn einer Bremsung eingeleiteten
Druckabbau im Bremssystem zu beenden und den Druck konstant zu halten. Nach Auftreten weiterer Eegelkriterien wie Absenkung
der Raddrehgeschwindigkeit um einen Prozentsatz von 5 bis 10 %, wird der Bremsdruck abgesenkt, wobei die
negative Beschleunigung (Verzögerung) des Rades verringert und anschließend auch die Beschleunigungsschwelle unterschritten
wird. Mit dem Unterschreiten der Beschleunigungsschwelle wird unmittelbar das Signal des Beschleunigungsgebers und die Absenkung des Bremsdruckes beendet, um eine
zu große positive Beschleunigung des Rades zu vermeiden.
Hun hat es sich gezeigt, daß selbst die unmittelbare Beendigung
des Gebersignales bei Unterschreiten der Be-. schleunigungsschwelle vor allem bei großen Beschleunigungswerten noch eine zu große Beschleunigung des Fahrzeugrades
zur Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Beschleunigungsgeber
derart auszubilden, daß das Gebersignal zeitlich vor dem Unterschreiten der tatsächlichen Beschleunigungs-
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/3
schwelle beendet oder erzeugt wird. Diese Aufgabe wird
durch, die im ersten Patentanspruch, angegebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungen:
Gemäß des zweiten Patentanspruches wird eine sehr vorteilhafte
Ausführung vorgeschlagen, mit welcher aus dem als
analogen Signal vorliegenden Drehgeschwindigkeit mittels eines als Differenzierglied geschalteten Operationsverstärkers zunächst ein analoges Beschleunigungssignal erzeugt
wird. Bei zunehmender Beschleunigung wird am Ausgang des Operationsverstärkers ein Signal anstehen, welches
der tatsächlichen Beschleunigung entspricht, in Abhängigkeit
dieses Beschleunigungssignales wird über den Gleichrichter der Kondensator aufgeladen. Hit abnehmender
Beschleunigung wird dann nicht mehr das Ausgangssignal
des Operationsverstärkers auf den Eingang zurückgeführt,
sondern die Spannung des genannten Kondensators, weither sich nach einer Zeitkonstanten (abhängig von Kapazität
des Kondensators und Wert des Rückführwiderstandes) entlädt.
Es wird somit mit einem schaltungsmäßig geringen Aufwand auf den Eingang ein Signal geführt werden, welches
eine gegenüber der tatsächlichen Beschleunigung schnellere Abnahme des Ausgangssignales des Operationsverstärkers
bewirkt. Mit Hilfe der nachgeschalteten Ver- gleichseinrichtung wird dann bei Unterschreiten der Beschleunigungsschwelle
das Gebersignal beendet, wobei diese Beendigung zeitlich vor dem Unterschreiten der tatsächlichen
Beschleunigung unter die Beschleunigungsschwelle erfolgt.
Es hat sich weiterhin als sehr vorteilhaft erwiesen, gemäß des fünften Patentanspruches in Abhängigkeit vom,erreichten
Bremsdruck das auf dem Eingang der Torrichtung
(des Operationsverstärkers) geführte Signal zu beeinflussen.
Dadurch wird die Größe der Abnähme des Beschleunigungssignales
und infolgedessen auch der Zeitpunkt der Beendigung des Gebersignales beeinflussbar.
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Der Bremsdruck in einem Bremskanal eines Antiblockierregelsystems kann bekanntlich, ein Maß für den Kraftschlußbeiwert
/U zwischen Fahrzeugrad und Straßenoberfläche darstellen.
Hat sich beispielsweise bei einem kleinen Kraftschlußbeiwert auch ein niedriger Bremsdruck ergeben, so ist auch die
Gefahr einer zu schnellen Beschleunigung (positiv) des Fahrzeugrades nicht allzu groß. Andererseits würde eine zu
frühe Beendigung des Gebersignales und damit der Druckab-.Senkung
im Bremssystem keine ausreichend große Verzögerung des Fahrzeugrades zulassen. Es ist daher äußerst sinnvoll
in derartigen Fällen die Abnahme des Beschleunigungssignales nicht wesentlich stärker als die Abnahme der .tatsächlichen
Beschleunigung (negativ) vorzunehmen und somit das Gebersignal praktisch erst zur gleichen Zeit zu beenden,
wenn die tatsächliche Radbeschleunigung die Beschleunigungsschwelle -unterschreitet.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind in den übrigen Patentansprüchen
angegeben.
Ausführungsbeispiele:
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 - ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispieles;
Fig. 2 - ein Prinzipschaltbild eines elektronischen Beschleunigungsgebers
zur Erzeugung von Signalen bei Verzögerungen;
Fig. 5 - die für den Beschleunigungsgeber gemäß
Fig. 2 sich ergebenden Signalspannungsverläufe.
In dem Blockschaltbild gemäß Fig. 1 ist ein Sensor i zur
Gewinnung einer impulsfolge, deren Frequenz der Radgeschwindig-keit
entspricht, dargestellt. Aus dieser Impulsfolge wird mittels eines bekannten Frequenz-Spannungsumformers
2 eine der Radgeschwindigkeit proportionale Gleich-
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spannung gebildet. Dieses Geschwindigkeitssignal wird in der Vorrichtung 3 in ein Beschleunigungssignal umgewandelt.
Es ist weiterhin ein Rückführzweig 4- vorgesehen, über welchen
bei Abnahme des am Ausgang der Vorrichtung 3 anstehenden
B'eschleunigungsslgnales ein Signal auf den Eingang der
Vorrichtung 3 gegeben wird. Das genannte Signal, welches
insbesondere von der vorher erreichten Größe des Beschleanigungssignales
abhängen kann, wird vörzeichenrichtig zu dem Geschwindigkeitssignal addiert, so daß eine gegenüber der
tatsächlichen Geschwindigkeitsabnahme insgesamt größere Abnahme am Eingang der Vorrichtung 3 vorgetäuscht wird. Somit
wird auch das Beschleunlgungssignal am Ausgang der Vorrichtung 3 schneller abnehmen. Der Vorrichtung 3 ist eine
Vergleichseinrichtung 5 nachgeschältet, mit welcher das
Beschleunigungssignal mit einer die Beschleunigungssehwelle darstellenden Spannung tf verglichen wird. Der Ausgang der
Vergleichseinrichtung 6 ist mit einem Verzögerungsglied 7 verbunden, an dessen Ausgang 8 das Gebersignal beispielsweise
zur Modulation des Bremsdruckes in einem Fahrzeug mit
einem Antiblockierregelsystem abgegriffen- werden kann. Bei
zunehmender Beschleunigung des Fahrzeugrades, dessen Geschwindigkeit durch den Sensor 1 erfaßt wird, wird beim Überschreiten
der mit U vorgegebenen Beschleunigungsschwelle am Ausgang der Vergleichseinrichtung 6 ein Signal und nach
einer durch das Verzögerungsglied 7 einstellbaren Zeit t^
auch am Ausgang 8 ein Signal anstehen. Bei abnehmender Beschleunigung wird über den Rückführungszweig 4- auf den Eingang
der Vorrichtung 3 ein zusätzliches Signal wirksam, was
zu einem schnelleren Absinken des Beschleunlgungsslgnales
und somit zu einem zeitlich früheren Unterschreiten der Beschleunigungsschwelle
in der Vergleichs einrichtung 6 führt. Das am Ausgang 8 anstehende Gebersignal wird daher auch
zeitlich früher beendet, als bei Verarbeitung der tatsächlichen Radbeschleunigung.
In Fig. 2 Ist ein Prinzipschaltbild eines elektronischen ' Beschleunigungsgebers wiedergegeben, welcher zur Bildung
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/6
eines Besclileunigungssignales U aus dem geschwindigkeitsproportionalen
Eingangssignal TJ einen Operationsverstär-Jcer
10 aufweist. Der Operationsverstärker 1Ö ist eingangsseitig in bekannter Weise mit den Widerständen 11 - 14 und
einem Kondensator 17 beschältet. Es ist weiterhin ein Rückführzweig
mit einem Widerstand 18 und Kondensator 19 und außerdem eine Diode 20 vorgesehen. Die Kathode der genannten
Diode 20 ist mit einem Ladekondensator 21 verbunden. Parallel zum Kondensator 21 ist ein Widerstand 25 vorgesehen,
welcher durch Schließeneines Schalters 30 über den Widerstand 28, die Dioden 29, 30 sowie den Transistor 26
abgeschaltet werden kann. Das am Ausgang des Operationsverstärkers 10 bzw. am Widerstand 23 anstehende Beschleunigungssignal
TJ wird über einen Widerstand 39 zu der Vergleichseinrichtung geführt, welche zwei Transistoren 35*
36 aufweist. Die Emitter der genannten Transistoren sind über einen Widerstand 34- mit der Versorgungsspannungsquelle
Ug verbunden. Die Basis des Transistors 35 liegt
an einem Spannungsteiler aus den Widerständen 32 und 33 >
mit welchem über die derart geschaffene Vergleichspannung
U die Beschleunigungsschwelle einstellbar ist. Die .nachgeschaltete Versorgungseinrichtung enthält einen Transistor
42, dessen Basis mit dem Kollektor des Transistors 35 verbunden ist, und weiterhin einen Kondensator 41, der
bei gesperrtem Transistor 42 über den Widerstand 40 in Abhängigkeit
von dem Beschleungigungssignal U aufladbar ist.
Der Kondensator 41 ist über eine Diode 43 mit einem Transistor 45 verbunden, an dessen Kollektor das Gebersignal
U abgegriffen werden kann.
In Fig. 3 ist zur Erläuterung der Funktionsweise des
Beschleunigungsgebers das geschwindigkeitsproportionale Eingangssignal U der Einfachheit halber als cosinus-Funktion
dargestellt. Es sei davon ausgegangen, daß aufgrund einer eingeleiteten Bremsung die Geschwindigkeit
eines Fahrzeugrades abnimmt, wobei selbstverständlich das Eingangssignal TJ immer das gleiche Vorzeichen
aufweisen soll. Mittels der als Di-fferenzierglied geschalteten
Operationsverstärkers 10 wird das Beschleuni
gungssignal U gebildet, welches am Ausgang des genann-409851/0501
/7
■■■■'■,■ ■;".■.- ."■■■■■"■ :
ten Operationsverstärkers 10 ansteht. Solange das Signal U&
unter der Beschleunigungsschwelle TL, liegt, ist in der 7ergleichseinrichtung
der Transistor 36 durchgeschaltet, so daß am Ausgang das Gebersignal U_ ansteht. Beim Überschreiten
der Beschleunigungsschwelle wird der Transistor 36 gesperrt und das Gebersignal U wird» wie weiter unten T>e—
schreiben werden soll, nach einer gewissen Verzögerungszeit -ty, verschwinden* Hit zunehmender Beschleunigung wird
der Ladekondensator 21 durch das Beschleunigungssignal U
über die Diode 20 gemäß dem.Spannungsverlauf TT aufgeladen.
Hat das Beschleunigungssignal U das Maximum erreicht und
nimmt es anschließend aufgrund der verringerten Änderung des Eingangssignales etwas ab, so wird die Diode 20 sperren.
Ist nun auch der Transistor 26 im gesperrten Zustand, so wird der Kondensator nach einer Zeitkonstanten entsprechend der Werte des Kondensators 21 und des Widerstandes
18 entladen. Die Kondensatorspannung entspricht dabei
nicht mehr dem um die Durchlaßspannung der Diode 20 verringerten Beschleunigungssignal« Da nunmehr die dem Betrage
nach zu hohe Kondensator spannung II über den Eiick— führwiderstand 18 auf den Eingang des Operationsverstärkers
10 geführt wird, ergibt sich für das Beschleunigungssignal TJ eine stärkere Abnahme als es der tatsächlichen
Änderung des Eingangssignales-U- entsprechen würde. Die
Beschleunigungsschwelle wird somit von dem Beschleunigungssignal U um die Zeit to vorher unterschritten, als es sich
bei fehlendem Kondensator 21 und kurzgesehlossener Diode
20 gemäß dem gestrichelt gezeichneten Verlauf ergeben würde. Somit ist in sehr einfacher Weise eine vorzeitige
Signalabgabe des Gebersignales TJ■ möglich, wenn sich die
S -
Beschleunigung verringert. Eine unzulässig starke Geschwindigkeitserhöhung des Fahrzeugrades im nachfolgenden
Zeitabschnitt wird dadurch vermieden.
/8
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Vie sich, aus den obigen Ausführungen ergibt, ist die
Größe der Zeitverschiebung t~ von der Zeitkonstanten, mit welcher sich der Kondensator 21 entlädt, abhängig.
Es war bisher angenommen, daß der zum Ladekondensator parallel liegende Widerstand 25 infolge des gesperrten
Transistors 26 außer acht gelassen werden kann. Hierzu ist der Schalter 30 durch den Bremsdruck in einem Fahrzeug
mit Antiblockierregelsystem geschlossen, wobei bekanntlich
aus einem hohen Bremsdruck auch auf einen hohen Eraftschlußbeiwert /U zwischen Straße und Fahrzeugrad
geschlossen werden kann. Stellt sich bei einem geringerem Kraftschlußbeiwert auch ein geringerer Bremsdruck
ein, so öffnet der Schalter 30 und der Transistor 26 wird leitend. Die Zeitkonstante für die Entladung des
Kondensators 21 kann somit verringert und gegebenenfalls aufgehoben werden, so daß auch die Zeit t2 entsprechend
verringert wird.
Anstelle der Parallelschaltung des Widerstandes 25 und des
Transistors 26 zum Ladekondensator 21 wird gemäß einer vorteilhaften Schaltungsvariante (nicht dargestellt) vorgeschlagen,
einen Transistor mit dem Ladekondensator in Reihe zu schalten. Ist der genannte Transistor geöffnet,
so lädt sich über dessen Kollektor-Emitter-Strecke der Ladekondensator mit anwachsender Beschleunigung auf. Bei
abnehmender Beschleunigung bewirkt dann die Kondensatorspannung eine Zeitverschiebung t? wie oben bereits beschreiben.
Ist hingegen der genannte Transistor gesperrt, so ist der Ladekondensator unwirksam und eine Zeitverschiebung
kann nicht auftreten. s
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform (nicht
dargestellt) wird als Gleichrichterelement anstelle der Diode 20 ein Transistor in Kollektor-Schaltung mit einem
Kondensator als Emitterwiderstand verwendet. Das an der Basis anstehende anwachsende Beschleunigungssignal bewirkt
einen entsprechenden Emitterstrom zum Aufladen des
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/9
Ladekondensators. Mit abnehmender Beschleunigung wird der genannte Transistor sperren und die nach einer Zeitkonstanten
langsam abnehmende Kondensatorspannung wird unabhängig
vom Beschleunigungssignal auf den Eingang des Operationsverstärkers zurückgeführt.
Zur Realisierung der beim Überschreiten einer Beschleunigungsschwelle im allgemeinen erfoderliehen Verzögerungszeit (t^.) ist ein Verzögerungsglied vorgesehen. Überschreitet
das Beschleunigungssignal üa die Vergleichsspannung U ,
so wird der Transistor 36 in bekannter Weise gesperrt, so
daß auch der zuvor leitende Transistor 42 kein Strom mehr
führen kann. Dadurch wird der Kondensator 41 über den Widerstand
40 aufgeladen. Es hat sich hierbei als besonders vorteilhaft
erwiesen, daß die Ladungsgeschwindigkeit auch mit zunehmender Anderungsgeschwindigkeit des Beschleunigungssignales
zunimmt. Die zum Durchschalten des Transistors erforderliche Spannungsschwelle wird schneller erreicht, so
daß die Verzögerungszeit t,, auch entsprechend kürzer ist.
Somit ist die Forderung beim Übersehreiten der Beschleunigungsschwelle
für größer werdende Radbeschleunigungen auch eine kürzere Verzögerungszeit zu erhalten mit einem geringen
Schaltungsaufwand erfüllt.
In den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist von einem
abnehmenden Geschwindigkeitssignal ausgegangen worden, wie es beispielsweise beim Abbremsen und der damit verbundenen
Verzögerung (negative Beschleunigung) auftritt. Es sei darauf hingewiesen, daß der erfindungsgemäße Beschleunigungsgeber
selbstverständlich auch zur Auswertung von zunehmenden Geschwindigkeitssignalen geeignet ist.
Wesentlich ist in allen Fallen, daß nach dem überschreiten
des Maximalwertes des Beschleunigungssignales auf den Eingang des Operationsverstärkers bzw* der Vorrichtung zur Bildung
des Beschleunigungssignales ein Signal gegeben wird, durch welches eine größere Geschwindigkeitsänderung vorgetäuscht
wird.
- Patentansprüche - ' 4098 51/0501
/10
Claims (10)
- Patentansprüche[ LjBeschleunigungsgeber, enthaltend eine Vorrichtung zur ^^ Bildung eines Beschieunigungssignales aus einem Geschwindigkeitssignal, welches erstere einer Vergleichseinrichtung zugeführt wird, zur Abgabe eines Signales in Abhängigkeit vom Über- bzw. Unterschreiten einer vorwählbaren Beschleunigungsschwelle, dadurch gekennzeichnet, daß bei abnehmender Beschleunigung ein vorzugsweise von dem vorher erreichten maximalen Beschleunigungssignal abhängiges Signal auf einen Eingang der genannten Vorrichtung geführt wird, derart, daß die Abnahme des Beschleunigungssignales stärker ist als die der tatsächlichen Beschleunigung.
- 2. Beschleunigungsgeber nach Anspruch 1, wobei zur Bildung des Beschleunigungssignales ein Operationsverstärker vorgesehen ist, welcher mittels Rückführwiderstand und Eingangskondensator als Diefferenzierglied geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Operationsverstärkers über einen Gleichrichter mit dem genannten Rückführwiderstand verbundenItist, der genannte Gleichrichter zusammen mit dem Rückführwiderstand mit einem Ladekondensator verbunden ist.
- 3. Beschleunigungsgeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleichrichter eine Diode vorgesehen ist, deren Anode am Ausgang des Operationsverstärkers liegt.
- 4-, Beschleunigungsgeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleichrichter ein Transistor vorgesehen ist, dessen Basis am Ausgang des Operationsvei*- starkers liegt, dessen Emitter mit dem genannten Ladekondensator und dem Rückführwiderstand verbunden ist,409851/050 1 /ΛΛ232750Twährend der Kollektor des genannten Transistors über einen Widerstand an der Versorgungsspannung liegt.
- 5- Beschleunigungsgeber nach. Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet T daß vorzugsweise in Abhängigkeit vom erreichten Bremsdruck bei einem Fahrzeug mit Antiblockierregelsystem das auf den Eingang der Vorrichtung geführte Signal beeinflußbar ist.
- 6. Beschleunigungsgeber nach einem der Ansprüche 2 bis4- und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Ladekondensator ein vom Bremsdruck in seinem Wert beeinflußbarer Widerstand vorgesehen ist, zur Veränderung der Entladezeit des Kondensators.
- 7. Beschleunigungsgeber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Ladekondensator ein mit einem Schalttransistor in Reihe liegender Widerstand vorgesehen ist.
- 8. Beschleunigungsgeber nach einem der Ansprüche 2 bis 4- und 5i dadurch gekennzeichnet, daß der Ladekondensator 21 mit der Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors in Reihe geschaltet ist.
- 9· Beschleunigungsgeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleichseinrichtung ein Verzögerungsglied nachgeschaltet ist zur verzögerten Abgabe eines Signales bei Überschreiten des Beschleunigungssignales über die mit der Vergleichseinrichtung vorwählbaren Beschleunigungsschwelle.
- 10. Beschleunigungsgeber nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes in Abhängigkeit von der Änderungsgeschvnndigkeit des Beschleunigungssignales veränderbar ist.Heidelberg, den 2A-. Hai 1973
E/Pt-Sch/Pr E-28640985 1/0501
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---|---|---|---|
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DE (1) | DE2327507A1 (de) |
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1973
- 1973-05-30 DE DE19732327507 patent/DE2327507A1/de active Pending
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1974
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- 1974-05-29 GB GB2376574A patent/GB1458845A/en not_active Expired
Also Published As
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