DE2327372A1 - Homokinetisches gelenk - Google Patents
Homokinetisches gelenkInfo
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Description
Beschreibung zum Patentgesuch
der Firma GLAENZER SPICER, Ιο, Rue J.-P. Timbaud, 78 Poissy
(Yvelines) / Frankreich
betreffend:
"Homokinetisches Gelenk"
"Homokinetisches Gelenk"
Die Erfindung betrifft ein homokinetisches Gelenk der Bauart, die drei abrollende Übertragungskörper aufweist,
welche radial gehalten sind in umhüllende Nuten.mit im wesentlichen rundem" Quer schnitt; eine solche Bauart läßt
sich der FR-PS 1.272,53o entnehmen. Die technischen Vorteile
dieser Gelenkbauart sind bekannt, die eine große Übertragungskapazität bei geringem Volumen aufweist, hohe Lebensdauer besitzt,
unter einem sehr großen Beugewinkel arbeiten kann und mit relativ großen Fertigungstoleranzen herstellbar ist, so
daß diese Bauart weite Verbreitung gefunden hat, insbesondere für die Kraftübertragung bei Kraftfahrzeugen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die technischen
Möglichkeiten und Qualitäten dieser Gelenkbauart in weitem Umfang und mit vielen Vorteilen zu verbessern, insbesondere
bezüglich der Größe des Beugewinkels, der Kapazität der Drehübertragung bezogen auf das Volumen des Gelenks, der
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Möglichkeitj gleichzeitig eine sehr leichte Verschiebung
in Längsrichtung und große Beugewinkel zu erhalten, und der Einfachheit und Billigkeit der Herstellung. Zur Lösung
dieser Aufgabe ist das homokinetische Gelenk mit Doppeldreibein
gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zwei homokinetische Dreibeingelenke miteinander kombiniert
sind, für deren Radialverbindung eine Kugelgelenkzentrierung vorgesehen ist, und daß einterneinsames Element mit Abrollbahnen
im wesentlichen runder Querschnittsform für die Über-. tragung des Drehmoments zwischen den beiden Gelenken vorgesehen
ist.
Der aktive Teil des Gelenks kann gebildet sein von den Abrollbahnen, welche Übertragungskörper mittels zweier
einander gegenüberliegender Bögen umschließen, wobei eine geradlinige Verbindung zwischen den Abrollbahnen vorgesehen
ist. Die Starrheit der Gesamtbaugruppe kann bewirkt werden
durch irgendeine geeignete Verbindung zwischen den.Abrollbahnen,
beispielsweise durch eine Wandung oder durch eine geradlinige oder auch runde Brücke, und diese Verbindung
kann, muß aber nicht, auf den Bögen der- Abrollbahnen zentriert
sein.
Das Gelenk gemäß der Erfindung kombiniert demgemäß in einer einzigen Baugruppe zwei Dreibeingelenke durch
Radialzentrierung, was eine hohe Kapazität der Übertragung der Radialbelastung zwischen einem Dreibein ermöglicht und
dem gemeinsamen Element, welches die Nuten mit runder umhüllender Q.uerschnittsform aufweist derart, daß die Reaktion
der Radialzentrierung unter Drehmomentbelastung und unter Beugewinkeln begrenzt>rwit den einfachen Mitteln, die gemäß
der Erfindung vorgesehen werden, ergibt sich demgemäß die Möglichkeit, die komplizierten und schwierigen Lösungen
zu vermeiden, welche bisher erforderlich schienen, um die Übertragung einer Radialbelastung zu ermöglichen: Solche
Konstruktionen findet man bei Doppelkardangelenken oder
Doppelzweibeingelenken. Zahlreiche verschiedene Mittel können verwendet werden, um die homokinetischen Gelenke von
Doppeldreibeinbauart gemäß der Erfindung zu verwirklichen. Sie alle haben den Vorteil der sicheren Punktion und Flexibilität
bei"außerordentlich hoher Lebensdauer und geringer Ausladung; schließlich haben sie überraschend einfache
Konstruktionsmerkmale, so daß sich ein relativ geringer Herstellungspreis ergibt verglichen mit den verschiedenen
bekannten homokinetischen Gelenkbauarten.
Aus der weiteren Beschreibung werden noch verschiedene Möglichkeiten des Erfindungsgegenstandes hervorgehen,
wie auch die außerordentlich einfache Konstruktion, welche die mit der Erfindung verbundenen Vorteile erst ermöglichts
Die bekannten DoppeIkardangelenke oder Doppelzweibeingelenke
fangen die Radialreaktionskräfte des Zentrierkugelgelenks auf durch Facetten an den Enden der Kardanzapfen
oder durch Anschlagflächen an den Enden der Zweibeinachsen. Diese Radialreaktionskräfte haben .eine im wesentlichen
feste Richtung im Raum, sobald das Gelenk unter einem Winkel arbeitet, und sind demgemäß von alternierender Richtung
bezüglich der Enden der Kardanzapfen oder der Zweibeinachsen,
Daraus ergibt sich, daß, sobald zwischen diesen -Facetten oder
Anschlagflächen ein Spiel auftritt, unerwünschtes Klappern bei der Drehung des Gelenks unter einem Winkel und· unter
Drehmomentbelastung auftritt in Folge der Unterbrechung des Kontaktes und des Arbeitens unter Spiel zwischen den Facetten
und den Anschlagflächen, wobei die Kadenz das Doppelte der
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Gelenkdrehzahl beträgt. Dieser Hauptnachteil ist den Benutzern solcher Doppelkardangelenke bekannt; sie entfallen
vollständig bei dem Doppelgelenk der Erfindung, da die Radialreaktion der Zentriergelenkkugel für jede
Welle absorbiert wird durch drei Übertragungskörper, die dauernd in Anlage an den Nuten und an den Zapfen des DrQibeins
stehen, womit sich eine isostatische leistungsfähige
und spielfreie Anordnung für die Übertragung der Radialbelastung ergibt.
Gegenüber den bekannten einfachen Dreibeingelenken ergibt die Kombination zweier Dreibeingelenke gemäß der
Erfindung die folgenden großen Vorteile, wobei jedoch die bekannten Qualitäten einfacher Dreibeingelenke beibehalten
werden: Robustheit, sichere Funktion und Laufruhe ohne Erfordernis hoher Fertigungsgenauigkeit:
1. Unterdrückung der planetaren radialen Exzentrierung
zwischen den beiden zu verbindenden Wellen, welche Exzentrierung sich ergibt bei einem einfachen
Dreibein in Folge der drei Zyklen-pro Umlauf des Gelenks, so daß parasitäre Reaktionen
erzeugt werden können.
2. Unterdrückung einer fehlenden Homokinetik dieser Gelenke, die auf diese zyklische Exzentrierung
zurückzuführen ist: Gemäß der Erfindung sind die Exzentrierungen der beiden das Gelenk bildenden
Dreibeine in Phase, und in Folge dessen bleibt das gemeinsame Element - im allgemeinen in Form
einer Muffe oder eines Futters - stabil in der Winkelhalbierenden Ebene der beiden Wellen.
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J5. Unterdrückung der axialen Reaktionen zwischen
den beiden verbundenen Wellen, welche Reaictionen eingeführt werden durch die Reibung der Übertragungskörper
auf den Zapfen und in den Nuten: Das Kugelgelenksystem bildet nämlich eine axialfeste Halterung für die beiden Wellen, die sich
in Axialrichtung nicht mehr relativ zueinander versetzen können. Diese axial feiste Kugelgelenkanordnung
ist nur möglich in der vorliegenden Kombination der beiden Dreibeingelenke, weil nur
dann die Möglichkeit des Zusammenbaus gegeben ist. Dies führt zu einer Übertragungsvorrichtung für
Drehbewegungen, die zumindest theoretisch absolut ideal ist, frei von jedem Homokinetikfehler ist
sowie von Exzentrierungen in Radialrichtung und Schwingungen oder Versetzungen, die zyklisch in
Axialrichtung auftreten könntep, und zwar, unabhängig von dem Beugewinkel, dem übertragenen Drehmoment
und der Drehzahl.
Die Erfindung kann darüber hinaus insbesondere noch folgende Merkmale aufweisen: Die Abrollbahnen sind Nuten
mit einer im wesentlichen runden Querschnittsform. Die Abstände zwischen dem Zentrum des Kugelgelenks und den Ebenen,
in denen die Achsen der drei Zapfen, jeweils verbunden mit der antreibenden und der angetriebenen Welle, liegen, sind
im wesentlichen gleich. Eine der Wellen trägt eine Kugel, die auf der Welle durch Sprengringe gehalten ist und auf der
eine Kappe kugelgelenkartig gelagert ist, welche das Futter in Verbindung mit elastischen Faltenbälgen abschließt. In
einer anderen Ausführungsform weist die Gelenkkugel drei Ramp/en in Form von Abflachungen auf, deren Öleitflächen
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im wesentlichen Hüllflächen sind, bestimmt durch die
Felder der Übertragungskörper bei der Rotation unter
einem Beugewinkel des Gelenks.
Ferner besteht die Möglichkeit·, daß, um eine relative
Axialverschiebung der beiden Wellen zu ermöglichen unter Herausziehen oder Komprimieren im Betrieb unter
einem Beugewinkel und unter Momentbelastung, eine der Wellen eine Endbohrung aufweist, in der ein Schaft gleitbeweglich
ist', welcher eine Gelenkkugel trägt, die eingeschlossen ist in ein Kugelgelenkgehäuse auf der anderen
Welle; dieser Schaft ist um einen bestimmten Winkel auf der ersten Welle versetzt, und ein Ring aus einem reibungsmindernden
Material umschließt die äußere Oberfläche der Gelenkkugel auf der anderen Welle.
Ferner besteht die Möglichkeit, daß die Innenfläche
das Kugelgelenkgehäuses auf einer der Wellen zylindrisch ist, daß ein reibungsmindernder Ring zwischen dieser
zylindrischen Fläche und der mit der anderen Welle festverbundenen Gelenkkugel vorgesehen ist, und daß zwei
Scheiben mit drei Armen vorgesehen sind, die sphärische Abstützzonen aufweisen, welche Scheiben auf dem Futter
vorgesehen sind, um die von der anderen Welle getragene Kugel zu halten.
Schließlich kann auf einer der Wellen eine Formkuppel montiert sein, die in das Innere des Futters eingebaut
ist und die einerseits in Kontakt steht mit den
Übertrj&gungskörpern der betreffenden Welle und andererseits
sich abstützt auf einer entsprechend ausgebildeten Schale, die mit dem Futter fest^verbunden ist, wobei ein
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Faltenbalg die Abdichtung zwischen dem Futter und der genannten Kuppel sicherstellt, derart, daß die Axial-.und
Diametralausladung an_dem anderen Ende des Gelenks auf
ein Minimum verringert wird.
Das Gelenk kann eine Manschette aus einem Elastomer umfassen, welche das Gelenk zwischen den beiden Wellen
umschließt und die longitudinal unter elastischer Zug-.verformung arbeitet, sobald das Gelenk unter einem Beugewinkel
arbeitet.
Die Gelenkkugel kann eine Ausnehmung aufweisen,
koaxial mit der die Kugel tragenden Welle, wobei ein ■ Schubstein an dem Boden der Ausnehmung unter der Wirkung
eines elastischen Organs anliegt, das sich abstützt am anderen Boden, abgewandt der betreffenden Welle.
Das Ende der ersten Welle kann eine zylindrische Bohrung aufweisen, deren eines Ende offen ist und deren
anderes Ende nahe der Welle kegelstumpfförmig ausgebildet
ist; in dieser Bohrung ist longitudinal gleitbeweglich zwischen einem Haltering und der Stoßstelle zwischen dem
zylindrischen und dem kegelstumpfförmigen Abschnitt der
Bohrung ein Gehäuse aufgenommen, in dem die Kugel gelenkbeweglich ist.
Ein Anschlagstern kann fest mit einer der Wellen verbunden sein zwischen Sprengringen und einem der Übertragungskörper:
der Stern kann eine innere sphärische Zone aufweisen sowie eine Zentralbohrung, die etwas größer
ist als der Durchmesser der anderen Welle.
Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügtenfeeichnungen näher erläutert werden, welche
Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes zeigen.
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Fig. 1 " zeigt im Längsschnitt ein Gelenk gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ist auf der rechten Seite ein Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1 und links ein gleichartiger
Schnitt einer .abweichenden Ausführungsform, wobei die Achse des entsprechenden
Elements in beiden Fällen horizontal liegt,
Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch eine Variante,
Fig. 4 ist eine Teilschnittdarstellung nach Linie-
IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5-7 zeigen eine andere Variante,
Fig. 5-7 zeigen eine andere Variante,
Fig. 8 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit der Fig. 5*
Fig. 9/1-0 und Fig. 11, 12 zeigen jeweils Beispiele
für ein Schiebegelenk,
Fig. 13 ist eine Darstellung einer Einzelheit aus
Fig. 11,
Fig. 14 zeigt einen Vertikalschnitt durch ein Gelenk gemäß der Erfindung mit Mitteln zur
Absorption des Spiels,' des Verschleißes und der Fabrikationstoleranzen,
Fig. 15 ist ein Schnitt durch ein Element zum Zusammenhalten
und Aufrechterhalten der Axialposition des Gelenkmechanismus,
Fig. 16 zdigt jeweils in der rechten bzw. in der ,
linken Hälfte zwei Varianten des Gelenkhaltemechanismus,
Fig. 17 zeigt im Schnitt eine Variante des Haltemechanismus,
Fig. 18 ist eine Schnittdarstellung einer Variante der Abdichtanordnung des Gelenks nach Fig. 14,
309849/0'5 88 "."'"
-O
Pig. 19, 2o und 21 zeigen eine Variante des Gelenks
nach Fig. J und lo,
Fig. 22 ist ein Längsschnitt durch ein Gelenk geringer
Ausladung für die Axialhalterung,
Fig. 23 ist ein Schnitt nach Linie X-X der Fig. 22,
Fig. 24 zeigt eine Einzelheit der Fig. 22,
Fig. 25-3o zeigen verschiedene Ausführungsformeη der'
Anbringung des Haltesterns aus Fig. 22 und 2j5j
Fig. yi ist eine Teilschnittdarstellung einer
Variante der Axialhalterung des Sterns,
Fig. 32-34 zeigen eine weitere Ausführungsform der
Stoßflächen auf dem Futter, und
Fig. 35-37 sind schematische Darstellungen für die Montage eines Gelenks nach Fig. 24.
Man erkennt in Fig. 1 und 2 ein Gelenk gemäß der Er-
findung, bei dem die antreibende Welle 1 homokinetisch ein Drehmoment auf eine angetriebene Welle 2 überträgt, die mit
der Welle 1 einen Knickwinkel d· bildet, der fest oder variabel
sein kann zwischen 0° und 5o° oder gegebenenfalls darüber.
Auf. jedem der drei Zapfen 4, die fes,t mit der Welle
verbunden sind, dreht sich einer der gleitverschieblichen drei Übertragungskörper 3« Jeder der sphärischen oder im
wesentlichen syrischen Übertragungskörper 3 rollt eingefangen
in einer der Nuten mit runder Querschnittsform oder im wesentlichen runder Querschnittsform 5.ab, welche einander
gegenüberliegen. Jeder Übertragungskörper 3 überträgt eine Führungskraft auf eine der Nuten 5* welche in ein Futter
6 eingearbeitet sind, das seinerseits diese Kraft auf eine Nut .7 überträgt, welche in das gleiche Futter eingearbeitet
ist und von dort auf einen Übertragungskörper 8 eines Zapfens 9, der wiederum mit der Welle 2 verbunden^ist.
30 9849/0588 - lo -
- Io -
Die Ac/jsenAA und BB der beiden Wellen 1 und 2 haben
den gemeinsamen Punkt lo, der das Zentrum einer Gelenkkugel 11 und eines Kugelgelenkgehäuses 12 ist.
In der Darstellung nach Fig. 1 ist der Abstand zwischen dem Zentrum der Gelenkkugel Io und der Ebene, in der
die Achsen 13 der drei mit der Welle 1 verbundenen Zapfen
liegen, gleich dem Abstand zwischen dem Zentrum Io und der Ebene, definiert.von den Achsen 14 der drei Zapfen auf der
Welle 2; demgemäß liegt zwischen der Achse der Welle 1 und der Achse des Putters 6 ein Winkel /3 vor, gleich der Hälfte
des Winkels cL zwischen den Wellen 1 und 2. Es ist hier
festzuhalten, daß diese Maßnahme nicht unabdingbar ist und daß die Homokinetik aufrechterhalten wird auch dann, wenn
die beiden Abstände unterschiedlich sind aus irgendwelchen konstruktiven Gründen, weil jedes der beiden hier erfindungsgemäß
kombinierten Gelenke seinerseits homokinetisch ist.
Die radiale Reaktion auf die beiden Welle 1 und 2
des Systems der Kugelgelenkzentrierung, wenn das Gelenk unter einem Winkel arbeitet, wird aufgenommen von den Zapfen
und den Übertragungskörpern, die in Folge dieser Tatsache komplementären Belastungen ausgesetzt sind, zu jenen, die
auf die Drehmomentübertragung zurückzuführen sind und die sich demgemäß je nach dem zu diesen Kräften addieren oder
von ihnen subtrahieren.
Die beiden Wellen 1 und 2, die gelenkig zueinander sind und miteinander radial und axial durch das Kugelgelenksystem
verbunden sind, werden hinsichtlich ihrer Position bezüglich des Futters 6 gesichert durch eine Kappe 15>
die auf dem Kugelgelenk 16 angelenkt ist,'das festverbunden ist
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mit dem Futter 6, sowie angelenkt ist an dem Kugelgelenk 17* welches von der Wille 1 mittels Klammern 18 gehaltei
wird. Diese Kappe 15 kann aus gezogenem Blech sein oder
aus Kunststoff bestehen. Neben der relativen Axialausfluchtung zwischen Putter und Welle 1 bewirkt sie auch
das Schließen des Putters im Zusammenwirken mit elastischen Bälgen 19, 2o und 21: Das Schmiermittel, das für
den Betrieb der Anordnung erforderlich ist, kann demgemäß
wirksam in dem abgedichteten Raum 22 gehalten werden, der so begrenzt wird.
Gemäß der Erfindung sind die Gelenkkugeln 16 und 17 für die Anlenkung der Kappe I5 beidseits der Ebene
der Zapfenachsen IJ und im wesentlichen in gleichem Abstand
angeordnet. Daraus ergibt sich, daß die Arbeitswinkel der Gelenkkugeln und der Bälge I9 und 2o gleich
sind und einen minimalen Wert haben, was im Betrieb eine größere Haltbarkeit sicherstellt. Der Arbeitswinkel dieser
Bälge beträgt demgemäß 1/4 des Winkels ^ zwischen
den beiden Wellen. '- ■
Die Abdichtung des linken Teils der Anordnung (Pig. 1) wird sichergestellt in einem einzigen Stück
durch den Balg 21. Diese Abdichtung könnte jedoch ebenfalls gesichert werden wie die Abdichtung auf der rechten
Seite-mittels zweier Gelenkkugeln , von denen die eine
axialverschieblich angeordnet sein müßte, entweder auf der Welle 2 oder auf dem Futter 6»
Das Putter kann auf seiner Außenseite zylindrisch sein (rechte Seite der Fig. 2) oder einen blattförmigen
Querschnitt besitzen (linke Seite der Pig. 2), wobei man von einem profilierten Rohr geringer Wandstärke ausgehen
kann.
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Für die Montage weist die Gelenkkugel 11 drei Abflachungen 68 aufÄ so daß sie in die sphärische Innenzone
des Kugelgelenkgehäuses 12 einführbar ist, das drei entsprechende Einschnitte 69 aufweist: Der Zusammenbau
ergibt sich auf diese Weise einfach durch eine Versetzung der Welle 1 um 6o° relativ zur Welle 2 vor dem Einführen
der Übertragungskörper in das Futter 6.
Die Axialhalterung des Futters 6 kann vorteil- hafterweise
mittels dreier Rampen 75 realisiert werden (Fig. 4), die aus einem Material hergestellt sind, das
ein Gleiten ermöglicht und auf dessen Flanken die Felder der Übertragungskörper bei der Drehung .des Gelenkes gleiten.
Die Formen der Gleitflächen 76 dieser Rampen sind im
wesentlichen umhüllende., bestimmt durch die Felder der
Übertragungskörper· bei der Drehung unter einem Winkel des Gelenks(siehe Fig. 4).
Diese drei Rampen können in Axialrichtung gehalten werden, entweder durch einen Haltering aus Stahl, der
gleichzeitig in eine Ringnut in einer der Rampen und eine Ringnut in der Innenausnehmung des Futters eingelegt wird,
oder einfacher durch Stifte oder Schrauben 77 (wie in Fig. 3 und 4), welche das Futter durchsetzen und in jede der
Rampen eingesetzt werden.
Die Axialbelastungen auf das Putter 6 sind gering,
und diese Methode der Axialhalterung kann einfach realisiert werden. Das Futter 25 (Fig. 5) umfaßt sechs Abrollnuten
mit runder Querschnittsform, welche jeweils einen der Übertragungskörper 27 umgreifen und halten, die ihrerseits
im wesentlichen sphärisch sind und dreh- sowie gleitbar auf einem Zapfen 28 sitzen. lh dieser Ausführungsform .
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rollen die drei Übertragungskörper 27, die gleit- und drehbeweglich
auf den Zapfen 28, verbunden mit der Welle 29,
angeordnet sind, in ihrer Halterung in den Nuten 26 ab,
während die drei Übertragungskörper 32, die gleit- und
drehbeweglich auf den Zapfen 33, verbunden mit der Welle 3o, angeordnet sind, abrollen, indem sie gehalten werden in
den Nuten 31, welche relativ zu den Nuten 26 um 6ö° versetzt
sind.
Diese Variante ermöglicht eine sehr kompakte Baugruppe, da die Schubsteine einander durchkreuzen können
unter großen Winkeln (Fig. 7)· Das Herausfallen der Übertragungskörper
aus dem Futter wird verhindert durch Anschlagsprengringe 34 (Fig. 7), die beispielsweise aus Federstahl
gefertigt sind und in spezielle Nuten eingelassen werden. Die Anschläge (Fig. 5) bestehen aus Blöcken 41 aus
stoßabsorbierendem Material, gehalten von Sprengringen 42, die in Rillen eingelassen sind, welche in die Nuten eingearbeitet
wurden. *
Gemäß der Erfindung umfaßt die Radialzentrierung
eine Kugel 36 (Fig. 5, 6), die eingefangen ist von einer sphärischen Innenfläche 37* verbunden mit der Welle 29,
und einer sphärischen Innenfläche 38, verbunden mit der
Welle 3o* welche sphärischen Teile Einschnitte 39 und ■Vorsprünge
4o aufweisen, die komplementär ineinandergreifen während der Drehung des Gelenkes unter einem Winkel oder
ohne Winkel. Man erkennt in Fig. 6, daß eine solche Zentrierung mit drei Einschnitten und drei Vorsprüngen die vorteilhafteste
Lösung für die vorgesehene Anwendung.ist. Diese
Methode der Zentrierung gestattet Beugewinkel von 6o° und mehr, falls erforderlich, was mit den bekannten Zentrierungen
nicht möglich ist, und ist gleichzeitig im Betrieb sehr dauerhaft, weil die Kugel im Betrieb unkontrolliert
in allen Richtungen drehbeweglich sein darf.
3 09849/0588 - I^ -
Der Balg S stellt die Abdichtung des Mechanismus sicher.
Das Futter 25 kann massiv ausgebildet sein (linker Teil der Fig. 6) oder aus dünnwandigem Rohr mit profiliertem-Querschnitt
bestehen (rechter Teil der'Fig. 6), das gezogen oder stranggepreßt ist.
Die Fig. 9 und Io zeigen eine Variante des homokinetischen
Gelenks gemäß der Erfindung, bei der eine Axialverschiebung der beiden Wellen relativ zueinander möglich
ist, also eine Extension oder Kompression während der Funktion unter einem Winkel und'unter Drehmomentbelastung
des Gelenks.
Die Welle 43 weist eine Bohrung 44 auf als Führung
für den verschieblichen Schaft 45, welcher die Gelenkkugel
46 trägt. Diese Gelenkkugel 46 ist eingefangen in dem Kugelgelenkgehäuse 47, das festfverbunden ist mit der Welle 48.
Der Scniebeschaft 45 ist bezüglich der rohrförmigen Welle
um einen bestimmten Winkel versetzt mittels einer Nut 49
gehalten, die in den Schaft 45 eingearbeitet ist, und mittels
einer Kugel 50, die in einer in die Ausnehmung der Welle 4^
eingearbeiteten Ausnehmung eingebettet ist. Diese Anordnung ermöglicht den Einbau der Gelenkkugel 46, welche mit drei
Abflachungen 51 versehen ist, in das Kugelgelenkgehäuse,
das drei Ausschnitte 52 aufweist, und zwar injäem vor dem
Einsetzen der Übertragungskörper 53 in das Putter 54 eine
Winkelversetzung um 6o° der Achsen 55* welche die Übertragungskörper
der Welle 48 tragen,relativ zur Welle 43 erfolgt.
In dieser Position liegen die Abflachungen 5I in
Ausfluchtung mit den Kanten 56, während die sphärischen Zonen der Kugel' sich gegenüber den Ausschnitten 52 befinden,
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was das Einführen der Gelenkkugel 46 in das Gehäuse 47
ermöglicht. Nach dem Plazieren der Achsen 55,der beiden Welle 48 und 43 und der Einführung in das Futter 54 ist
ein Auseinanderziehen des Kugelgelenks nicht mehr möglich,
weil die sphärischen Zonen der Gelenkkugel sich eingefangen finden in den sphärischen Innenbereichen 37 des Kugelgelenkgehäuses
47.
Ein Rihg 58 aus reibungsarmem Material weist eine sphärische Ausnehmung 59 auf, in die eine äußere Gelenkkugel
60 eingebettet ist, welche festverbunden ist mit der Welle 48. Dieser Ring kann sich in Radialrichtung in
der Bohrung 61 verschieben, wird jedoch in Axialrichtung in der Bewegung begrenzt durch zwei Flächen 62 des Futters,
das aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, um die Montage des Ringes 58 zu ermöglichen.
In dieser Ausführungsform wird die Abdichtung für
die rechte Seite sichergestellt durch eine Kappe 63 aus Kunststoff, die angelenkt ist auf zwei Kugelgelenken 64
und 65·; für den linken Teil kann die Abdichtung in gleicher Weise gesichert werden oder durch andere bekannte Mittel,
rcie elastische Faltenbälge.'
Die Übertragungskörper 53 sind auf ihren Zapfen mittels Nadellagern 66 gelagert, die von Sprengringen 67
gehalten sind. Diese Anordnung erleichtert das Verschieben der v/elle 43 bei dem teleskopartigen Auseinanderziehen.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine weitere Variante des verschieblichen Gelenks, bei der die Montage der Gelenkkugel
besonders ausgebildet ist für eine teleskopartige Bevreguiig oder eine Streckung des Gelenks unter geringster
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Behinderung selbst bei hohen Drehmomenten. Die Haupfckraft
wird nämlich am Punkt Oj dem Zeitrum der Gelenkkugel aufgebracht
, senkrecht zur Ebene der beiden Wellen, welche zugleich die Ebene der Fig. 11 ist. Die Drehung unter Drehmomentbelastung
und unter einem Beugewinkel, selbst einem
festendes Gelenks, bewirkt demgemäß ein kontinuierliches
Gleiten zwischen der Kugel und der Innenfläche des Kugelgehäuses, das hier zylindrisch ausgebildet ist. Damit ergibt
sich eine Aminierung der Teleskopreibung oder der Streckung. Ein reibungsarmer Ring 78 kann außerdem zwischen der Bohrung
80 und der Gelenkkugel 79 angeordnet werden (Fig. 13).
Die Axialhalterung kann realisiert werden mittels zweier Ringe 1Jo in Form von Sternen mit drei Armen, welche
sphärische Anschlagzonen J7l aufweisen zur Halterung einer
kugeligen Verdickung 72- an einer der Wellen. Diese Ringe
werden auf die Wandung 73 unter Vorspannung aufgebracht, so
daß eine gewisse Freiheit in Radia!richtung verbleibt.
Ein Haltering 74 .verhindert, daß die Gelenkkugel aus
dem zylindrischen Gelenkkugelgehäuse herausgezogen wird.
JDie Abdichtung ist nicht dargestellt. Wenn eine hohe
Drehzahl angestrebt wird, kann die Montage des Kugelgelenks ersetzt werden durch irgendeine andere passende Anordnung,
beispielsweise gemäß der FR-PS 70.42.175·
Gemäß Fig. 14 und 15· umfaßt das homokinetische Gelenk ein Futter 81, in dessen Innerem Scheiben 82, die in Fig.
noch einmal herausgezeichnet sind, den Mechanismus in Axialrichtung positionieren. Die Scheiben 82 halten die Übertragungskörper
83 des Gelenks über ihre konkave Fläche 84 und drücken
nach Art einer Gelenkkugei auf die Schalen 85 mittels ihrer sphärischen Fläche 86. Die Schalen sind auf dem Futter 8l
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durch Einbördeln oder andere geeignete Befestigungen gesichert.
Faltenbälge 87 aus elastomerem Material bewirken
die Abdichtung und das Halten des Schmiermittels, intern
der Mechanismus zwischen den Schalen 85 und den Welle 88 bzw, 89 geschlossen wird. Dieses Beispiel einer Kugelgelenkanordnung
für die relative Zentrierung der Wellen 88 und 89 umfaßt ferner eine Ausnehmung 122 in einer Kugel
121, in der ein Schubstein 123 aus reibungsarmem Material gleitbeweglich ist, der sich an dem Boden 124 des Kugelgelenkgehäuses
abstützt: Die Schraubenfeder 125 belastet den Schubstein 123. Wenn das von dem Gelenk zu übertragende
Drehmoment 0 ist, kann es hier demgemäß weder einschlagen noch irgendwelche Stöße geben.
In der-Ausführungsform nach Pig. 16 erkennt man in
der rechten Hälfte eine Schale 90 mit sphärischer Innenfläche 91, die sich nach Art einer Gelenkkugel auf einer-Abstützfläche
92 eines Ringes 93 abstützt, der seinerseits abgestützt ist an dem Putter 94 des Gelenks.*Diese Schale
hält die Welle 95 über einen Dichtring 96 mit großem Querschnitt, der dargestellt ist in deformierter Gestalt unter
der Wirkung der Axialvorspannung. Dieser Dichtring wird seinerseits gehalten durch eine Muffe .97, die mit der Welle
95 verbunden ist durch irgendein geeignetes Mittel; in Folge seiner Elastizität gestattet der Dichtring gleichzeitig
die Schwingung der Schale 90 und ermöglicht die Abdichtung zwischen der Welle und dieser Schale.
Auf, der linken Seite erkennt manueine Variante der
elastischen Verbindung zwischen der Schale 90 und der Welle lol (diese Verbindung könnte natürlich auch in der Ausführung
auf der rechten Seite der Fig. 16 Anwendung finden).
In dieser Variante auf der linken Seite wird die Abstütz-
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fläche 98 der Schale gebildet von der Muffe 99 über eine
zwischengefügte Wandung eines Faltenbalges loo, der gleichzeitig die Abdichtung zwischen Schale 90 und Welle lol bewirkt.
In beiden Ausführungsformen (recht und links) der Pig. 16 bewirkt der mittlere Faltenbalg Io2 die Abdichtung
zwischen den beiden Schalen.
In Fig. 17 ist im linken Teil.ein Gelenk gemäß der
Erfindung dargestellt, bei dem die Axialhalterung des-Futters
I08 nur auf einer Seite in beiden Richtungen bewirkt wird. Zu diesem Zweck hält der Formring lo^ (entsprechend
der Scheibe 82 nach Fig. 14) in Axialrichtung die eine Welle
Io4 der beiden Welle Io4, 116 über den Kontakt bei I05 mit
den Übertragungskörpern I06. Andererseits ist eine kugelgelenkige Abstützung auf der Schale I07 vorgesehen, die mit
an sich bekannten Mitteln auf dem Futter I08 befestigt ist. Die Kuppel Io9 hält in Axialrichtung auf der Welle Io4 über
einen Sprengring Ho und einen Formring 114 oder andere bekannte
Mittel, wobei.eine Abstützung nach Art eines Kugelgelenkes über die sphärische Innenfläche Ho erfolgt, auf der
Schale I07. Ein Faltenbalg 112 bewirkt die Abdichtung zwischen dem Futter I08 und der Kuppel I09. Ein Dichtring HJ
verhindert den Austritt von Schmiermittel zwischen der Kuppel I09 und .der Welle Io4. Ein Faltenbalg II5 bewirkt die Abdichtung
zwischen dem Futter I08 und der Welle 116 (rechte Seite). Diese Anordnung erlaubt die diametrale Erstreckung
und die Axialerstreckung des Gelenks bis zur anderen Seite herabzusetzen (rechts der Fig.), was vorteilhaft ist und
manchmal sogar unerläßlich ist für bestimmte Anwendungsfälle, beispielsweise für den Vorderradantrieb von Kraftfahrzeugen.
- 19 309849/0588
In dem Beispiel nach Pig. 18 wird die Axialhalterung
des Putters 117 durch Mittel sichergestellt ähnlich denen
nach-Fig. 14, wobei die Abdichtung hier bewirkt wird mittels
einer Manschette 118 aus Elastomer, welches das Gelenk zwischen den Welle 119 und I2o umschließt. Diese Manschette arbeitet
unter elastischer Längsextension während dem Betrieb des Gelenks unter einem Beugewinkel. Hier ergibt sich ein
minimaler Platzbedarf gegenüber beispielsweise Paltenbälgen mit Falten oder Ondulationen.
In Fig. 19 und 2o erkennt man eine Variante eines Schiebegelenks mit Doppeldreibein, das bei einem gleichen
Platzbedarf eine größere Schiebekapazität besitzt und eine größere Beugewinkelmöglichkeit bietet als die Anordnung nach
Fig. 7 un lo. Zu diesem Zweck ist die Baugruppe, welche eine
kugelgelenkartige Bewegung sicherstellt, schiebebeweglich gleichzeitig relativ zu beiden Dreibeinen 127 und 128. Die
zentrale Gelenkkugel 129 ist axial gleitbeweglich auf dem
Zapfen I30 gelagert, der fest/verbunden ist mit dem Dreibein ■
127 und der Welle I3I. Die Kugelgelenkkapsel 132 ist axial
gleitbeweglich im Innern einer Bohrung 133 in dem Dreibein
128 der Welle 13^ aufgenommen. Bei dieser Bauart nimmt bei
einer schiebenden maxia/mlen Verlängerung die Kugelgelenkbaugruppe
die mittlere Position bezüglich der Dreibeine 127 und 128 unter der Wirkung.von Sprengringen 135 und I36 ein.
Man erkennt, daß in dieser Position der maximale Beugewinkel für die Kugelgelenkbaugruppe erzielbar ist, weil keine
der Teile irgendwo anstößt und damit die Winkelbeweglichkeit des Kugelgelenks begrenzt. Bei maximaler TeleskopSchiebung
(Fig. 2o) ergeben sich die Begrenzungen in der hier gezeigten Ausführungsform gleichzeitig zwischen dem Ende 137 der Bohrung
133 und dem Ende I38 des Zapfens 13o,. weil die Kugelgelenkbau-
- 2o 309849/Üb8S'
- 2ο -
gruppe immer noch in der mittleren Position zwischen den beiden Dreibeinen 127 und 128 verbleibt, dank-der Abstützung
der Gelenkkugel 129 am Anschlag I39 und der Abstützung
der Kugelgelenkkapsel 132 an der Schulter l4o der Bohrung
In Axialrichtung wird das Futter l4l relativ zu den beiden Dreibeinen mittels eines Konenringes 142
(Fig. 21) gehalten. Dieser Ring wird außen gehalten durch die sphärische Zone 143 und innen durch die sphärische
Fläche 144 des Futterabschnitts 141. ■
Ein Doppeldreibeingelenk mit großem Beugewinkel.,
das jedoch keine Schiebebewegung gestattet und mit einer Axialhalterung geringer Abmessungen, ist in Fig. 22 und
23 dargestellt. Der Haltestern 145 dient der Axialhalterung;
dieser Stern ist zu diesem Zweck seinerseits festVerbunden in Axialrichtung mit der Welle 146 durch Abstützung auf
den Sprengringen und Scheiben 147 einerseits sowie andererseits
durch Abstützung auf dem Übertragungskörper 148 über zwischengeschaltete Stoßflächen 149. Der Stern 145* der
aus tiefgezogenem Blech bestehen kann, umfaßt eine sphärische
innere Zone 15°, die nach Art einer Gelenkkugel auf Abstützflächen
I5I arbeitet, welche aus einem die Gleitbewegung
begünstigendem Material bestehen. Die Abstutzflächen .151
sind ihrerseits auf dem Futter I52 verteilt. Die äußere
sphärische Zone 153 des Sterns 145 arbeitet kugelgelenkartig
durch Abstützung auf der sphärischen Zone 154 einer Kappe
I55 oder auf einem Ring 174 aus reibungsminderndem Material
(Fig. 24). Die Kappe 155 ist fesi/verbunden mit dem Futter
I52 über einen Bördelrand 156 oder durch irgendwelche anderen
bekannten Mittel. Auf diese Weise wird die Welle 146 in Axialrichtung von dem Stern 145 gehalten, dessen Mittelöffnung
I57 etwas größer ausgebildet ist als der Durchmesser der
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Welle 158, damit die radiale Versetzung der beiden Teile
relativ zueinander ermöglicht wird, wie dies bei einem homokinetischen Dreibeingelenk üblich ist.
Der Haltestern kann auch in Axialrichtung mit der Welle verbunden werden, ohne Anbringung von Sprengringen
und Scheiben.· In diesem Fall erhält der Stern die in Fig. 25 dargestellte Form,·wobei seine Bohrung drei Vertiefungen
159 aufweist, welche es ermöglichen, den Stern auf die
Reliefform I60 der Welle 161 aufzufädeln. Wenn der Stern
einmal in Axialrichtung aufgeschoben ist, bringt eine Drehung um 6o° (Fig. 27) die drei VorSprünge Ιβο gegenüber
den Einschnitten 162 der Sternbohrung, was eine wirksame Abstützung ohne zusätzliche Bauelemente sicherstellt. Sobald
das Futter in seine Arbeitsposition aufgeschoben worden ist, kann keine Relativdrehung mehr zwischen Welle und
Stern erfolgen,und die Axialhalterung wird sichergestellt.
Man erkennt, daß die innere Abstützung auf ,,der sphärischen
Zone 150 des Sterns (Fig. 26) auf der sphärischen Fläche
I63 erfolgt (Fig. 28 und 29), die eingearbeitet sind auf
den Bördeln des Futters I52.
Wenn das Gelenk .unter einem Beugewinkel arbeitet, verschiebt sich jeder Arm (Fig. J>o) des Sterns und arbeitet
als Kugelgelenk im Inneren der Kappe 155.
Man kann den Stern auch gemäß Fig. 18 derart ausbilden, daß er in Axialrichtung relativ zur Welle I65 durch
zwei Sprengringe 166 abgestützt wird. In diesem Falle ist
es nicht erforderlich, Abstützflächen für die Anlage an den Übertragungskörpern vorzusehen. In der Ausführungsform nach
Fig. 52, J>J>
und 34 weist das Futter I67 eine Lippe .168 an
-22 -
3 09849/0588
einem seiner Enden auf, deren Kante I69 sphärisch ausgearbeitet
ist derart, daß sich eine kugelgelenkartig wirkende Fläche im Innern des Sterns I70 ergibt. Man erhält
auf diese Weise eine bessere Kontinuität der Abstützung zwischen den inneren sphärischen Stützflächen des Sterns
und der axialen sphärischen Stoßflache des Futters.
Um die praktische Anwendung des Gelenks gemäß der Erfindung deutlicher darzulegen, wird nachstehend beschieben,
wie man mit Vorteil die Montage des Gelenks gemäß Fig. 35 durchführen kann. In diesem Fall wird der Zusammenbau
der Kugelgelenkbaugruppe durchgeführt durch diametrale Verformung des Gelenkgehäuses auf die innere Gelenkkugel
mittels eines entsprechend ausgebildeten Werkzeugs. Gemäß der Erfindung erhält die Gelenkkugel zunächst eine
hochfeste Oberflächenbehandlung und wird danach sorgfältig formbearbeitet. Das Gehäuse der Gelenkkugel ist vor dem Zusammenbau
eine zylindrische Bohrung (Fig. 35)· Das Gehäuse -wird thermisch behandelt derart, daß sich eine geringe
Möglichkeit der Diametralverformung von etwa 3-^ ergibt.
Beim Zusammenbau wird die Gelenkkugel in Axialrichtung gegen den sphärischen Abschnitt 17^- vorgeschoben, der in
dem Gelenkgehäuse vorgeformt ist, und die Baugruppe wird in Radialrichtung zusammengedrückt mittels einer Vorrichtung,
die schematisch aus Fig. 36 und 37 hervorgeht und die radial
wirkende:.Werkzeuge umfaßt, welche die Kante des Kugelgelenkgehäuses
in Richtung- auf die Gelenkkugel nach innen verformen, bis sich die Form ergibt, die in Fig. 37 angedeutet
ist. Damit ergibt sich eine Ausnehmung ohne Spiel und ohne Schlag, welche perfekt geeignet ist für Großserienfertigung.
Eine solche kugelgelenkartig arbeitende Baugruppe
hat bei Anordnungen mit Einschnitten oder Abflachungen für
- 23 -
309849/0588
die Montage 'den Vorzug einer Kontinuität der Abstützfläche. Während des Betriebs dieses Gelenktyps unter einem Winkel
ist die übertragene Radialkraft senkrecht gerichtet zur Ebene des Beugewinkels der beiden Wellen, und diese Kraft
verdreht demgemäß relativ zu den beiden Elementen des Gelenks die Baugruppe, welche als Kugelgelenk arbeitet. Daraus
ergibt sich, daß die kontinuierlichen sphärischen Flächen eine größere Lebensdauer besitzen gegenüber Verschleiß
und Stöße ausgeschlossen werden, die hervorgerufen sein können durch eine Diskontinuität der -Flächen einer solchen
gelenkigen Verbindung.
Die Wärmebehandlung des Kugelgelenkgehäuses kann eine Durchhärtung sein gefolgt von einem Anlaßvorgang, der
eine Umfangsverformung von etwa ~$% ermöglicht, die erforderlich
ist für den Zusammenbau, oder auch ein Aushärten nach Hochfrequenzerwärmung der inneren Oberfläche, was eine
hohe Festigkeit der aufeinanderreibenden Flächen ermöglicht,
ohne daß eine Verformung der Baugruppe unmöglich· gemacht
wird.
Die Vorteile, die dem homokinetischen Gelenk gemäß der Erfindung zuzuordnen sind, dürften aus vorstehenden Erläuterungen
klar ersichtlih geworden sein; es handelt sich dabei u.a. um:
a) Hohe Übertragungskapazität bei geringem Volumen,
b) perfekte Homokinetik,
c) Homozentrizität der verbundenen Wellen,
d) Möglichkeiten des Betriebes unter Beugewinkeln von 5°° und größer,
e) gleichzeitig gegebene Möglichkeit für freie Verschiebung und große Beugewinkel,
- 24 -3Ό9849/0588
f) Möglichkeit der Drehung mit sehr, hoher Drehzahl-
g) Simplizität und Einfachzeit der Ausführung. Es
ist festzuhalten, daß das Gelenk gemäß der Erfindung
sehr genau arbeitet, ohne enge Toleranzen bei der Fertigung zu erfordern, wobei es leicht zusammenge-'
baut werden kann und der Herstellungspreis demgemäß niedrig ist.
Patentansprüche:
3098A9/G588
Claims (13)
- PatentansprücheI)) Homokinetisches Gelenk mit, Doppeldreibein, dadurch gekennzeichnet, daß zwei homokinetische Dreibeingelenke miteinander kombiniert sind, für deren Radialverbindung eine Kugelgelenkzentrierung vorgesehen ist, und daß ein gemeinsames Element mit Abrollbahnen im wesentlichen runder Querschnittsform für die übertragung des Drehmoments zwischen den beiden Gelenken vorgesehen ist.
- 2) Homokinetisches Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein aktiver Teil gebildet ist von den Abrollbahnen, welche Übertragungskörper mittels zweier einander gegenüberliegender Bögen umschließen, und daß eine geradlinige Verbindung zwischen den Abrollbahnen vorgesehen ist.
- 3) Homokineitisches Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein aktiver Teil gebildet ist von den Abrollbahnen, welche Übertragungskörper mittels zweier einander gegenüberliegender Bögen umschließen, und daß eine kreisbogenförmige Verbindung zwischen den Abrollbahnen vorgesehen ist,
- 4) ■ Homokinetisches Gelenk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß' die Verbindung auf die Abrollbahnen zentriert ist.
- 5) Homokinetisches Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,' daß die Abrollbahnen Nuten mit im wesentlichen rundem Querschnitt sind, die einander gegenüber angeordnet sind, daß die Abstände zwischen dem Kugelgelenkzentrum und den die Achsen der Dreibeine einer an- und einer abgetriebenen Welle enthaltenden Ebene dm wesentlichen gleich sind, und daß eine der Wellen eine mittels Sprengringen auf ■ ihr gesicherte Kugel trägt als Gelenklager für eine Kappe zum Verschließen des als Futter ausgebildeten gemeinsamen Elements im Zusammenwirken mit einem Faltenbalg.309849/0588~" if ~"
- 6) Homokinetisches Gelenk nach.einem der Anspruchs 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkkugel drei Rampen in Form von Abplattungen aufweist, deren Gleitflächen im wesentlichen Hüllflächen sind, definiert durch die Felder der Übertragungskörper bei Funktion des .Gelenks unter einera Beugewinkel..
- 7) Homokinetisches Gelenk nach einem dar Ansprüche 1 bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung einer relativen axialen Bewegung der Wellen zueinander bei Betrieb des Gelenks unter einem Beugewinkel und unter Momentbelastung eine der Wellen eine Endbohrung aufweist, in der ein die Gelenkkugel tragender Schaft gleitbewaglich ist, während die andere Welle ein Gelenkkugelgehäuse trägt, daß der Schaft relativ zu der ihn tragenden »Jells um einen bestimmten ufinkel verdreht ist, und daß ein Ring aus reibunqsminderndem Material das Gelenkkugelgehäuse auf seiner Außenfläche, umschließt.
- 8) Homokinetisches .Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Kugelgelenkgehäuses an einem T-Tellenende zylindrisch ist, daß zwischen dieser Innenfläche und der am Ends der anderen UeIIe befestigten Gelenkkugel ein Ring aus reibungsidinderndenr Material aufgenommen ist, und daß zwei Scheiben mit drei, sphärische Abstützzonen aufweisenden Armen auf dem als Futter ausgebildeten gemeinsamen Element zur Halterung der von der zweiten Welle getragenen Gelenkkugel angeordnet sind. «
- 9) Homokinetisches Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer der mit dem Gelenk gekoppelten Wellen eine Formkuppel montiert ist, die im Inneren des als Futter ausgebildeten gemeinsamen Elements aufgenommen ist und einerseits in Kontakt ist mit dieser T7elle zugeordneten Übertragungskörpern und sich andererseits auf einer mit-dem Futter verbundenen Schale abstützt, und daß für die Abdichtung zwischen dem Futter und der Formkuppel ein Faltenbalg vorgesenen ist zur Verringerung der Radial- und Axialausladung des anderen Gelenkendes.' 309849/0586
- 10) Homokinetisches Gelenk nach den Ansprüchen 1 und 9, gekennzeichnet durch eine Manschette aus einem Elastomer, die das Gelenk zwischen den Wellen umschließt und bei Betrieb des Gelenks unter einem Beugewinkel auf elastische Längsdehnung beansprucht, ist. ■
- 11) Homokiiietisches Gelenk nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkkugel eine mit der sie tragenden Welle koaxiale Ausnehmung aufweist, und daß ein Schubstein mittels eines elastischen Elements, das sich gegen den anderen Boden abgewan-dt der Welle abstützt, gegen den Boden der Ausnehmung gepreßt ist.
- 12) Homokinetisches Gelenk nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der ersten IElIe eine zylindrische Bohrung aufweist, deren einaes Ende offen ist und deren anderes Ende nahe der Welle kegelstumpfformig ausgebildet ist, und daß in der Bohrungr longitudinal gleitbeweglich zwischen einem Haltering und der Stoßstelle des zylindrischen und des kegelstumpfförmigen Bohrungsabschnitts, ein Kugelgelenkgehäuse aufgenommen ist. .
- 13) Ilomokinetisches Gelenk nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlagstern zwischen Sprengringen und einem der Übertragungskörper auf.einer der Wellen fest verbunden montiert ist, welcher Anschlagstern eine innere sphärische Zone aufweist - sowie eine Hittelbohrung, die etwas größer ist als der Durchmesser der anderen Welle.3098 49/0589
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