DE2327224C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Lösen verklebter Stahlblöcke aus Flaschenhals-Kokillen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Lösen verklebter Stahlblöcke aus Flaschenhals-Kokillen

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DE2327224C2
DE2327224C2 DE19732327224 DE2327224A DE2327224C2 DE 2327224 C2 DE2327224 C2 DE 2327224C2 DE 19732327224 DE19732327224 DE 19732327224 DE 2327224 A DE2327224 A DE 2327224A DE 2327224 C2 DE2327224 C2 DE 2327224C2
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Gerardus Philipus Velsen-Zuid Buehrmann (Niederlande)
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Estel Hoogovens BV
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Hoogovens Ijmuiden Bv Ijmuiden (niederlande)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D29/00Removing castings from moulds, not restricted to casting processes covered by a single main group; Removing cores; Handling ingots

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Lösen eines verklebten Stahlblockes aus einer Flaschenhals-Kokille, v/obei das Verkleben durch das Überlaufen flüssigen Stahls hervorgerufen ist. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung, nämlich einen Brenner, der bei diesem Verfahren verwendet werden kann.
Beim Gießen flüssigen Stahls in Kokillen für die Herstellung von Stahlblöcken (oder Rohbrammen), die als Ausgangsmaterial für Stahlwalzwerke dienen, werden oft Kokillen des sogenannter Flaschenhals-Typs verwendet. Diese Kokillentypen werden für die Verarbeitung von Stahlblöcken aus unberuhigtem Stahl verwendet, wobei die Gasbildung nach dem Gießen mit Hilfe eines Deckels unterdrückt wird. Der Deckel hat eine kugelförmige Unterseite, womit er einige Zeit nach dem Gießen auf die Kokillen aufgelegt werden kann. Der durch Gasentwicklung aufsteigende Stahl erstarrt dabei gegen diesen Deckel und schließt den durch Erstarren entstehenden Block ab.
In der Praxis kann die Reaktion des aufsteigenden Stahls manchmal derart aufbrausend sein, daß eine kleine Menge des flüssigen Stahls unter dem Deckel hervor über den Rand der Füllöffnung hin an der Oberseite der Kokille zur Erstarrung kommt. Die Verbindung, die zwischen diesen erstarrten Stahlteilen und dem Rest des erstarrten Blocks entsteht, ist die Ursache, daß der Block nur mit Schwierigkeiten aus der Kokille gelöst werden kann. Obwohl nicht immer eine Verklebung bzw. Haftung im physikalisch-chemischen Sinn zwischen Block und Kokille auftritt, wird diese Erscheinung im allgemeinen doch mit dem Begriff »Klfihpnrfer Block" umschrieben. In *o den meisten Fällen ist diese Verklebung nicht so stark, daß es nicht möglich wäre, den Block trotzdem mittels eines Stripperkran mit Hilfe eines Stempels aus der Kokille zu lösen. In den Fällen jedoch, bei denen die Verklebung stärker ist, müssen spezielle Maßnahmen getroffen werden, um den Block trotzdem aus der Kokille lösen zu können.
In der Praxis wird versucht, das Material, das auf die Oberseite der Kokille geflossen und dort erstairrt ist, durch Hacken oder Brennen zu entfernen. Dies ist'ein zeitraubender und mühsamer Vorgang, der außerdem eine Beschädigung der Kokille zur Folge haben kann. Da diese Arbeitsgänge bisher nicht maschinell durchgeführt werden können, ist ein solches Lösen klebender Blöcke aus den noch heißen Kokillen auch eine besonders unangenehme Arbeit. IEs kann daher ausreichender Anlaß gegeben sein, die Kokille und den Block zuerst weiter abkühlen zu lassen, was jedoch aus metallurgischen Gesichtpunkten für den Block unerwünscht ist.
Frühere Versuche mittels Mechanisierung des Abbrennens die übergeflossenen Stahlreste zu entfernen, führten nicht zu dem gewünschten Erfolg.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nunmehr ein Verfahren, mit dem die Nachteile der bisherigen Verfahren vermieden werden.
Die Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß der ganze Oberrand der Öffnung der Kokille erhitzt wird, und der Block erst dann in einer an sich bekannten Weise mit dem Stempel eines Stripperkran aus der Kokille gedrückt wird.
Nach der Erfindung werden die übergeflossenen Stahlreste ausdrücklich nicht entfernt, sondern an der Stelle des Heraustretens aus der Kokille derart erhitzt und erweicht, daß die Stahlreste leicht über den Rand des Halses aus der Kokille gebogen werden können. Die Stahlreste klappen dabei gleichsam über den Oberrand der Füllöffnung der Kokille nach oben weg. Es hat sich überraschenderweise auch gezeigt, daß beim Abdrücken des Blockes die Stahlreste zwischen dem Stempel und der Wand der Füllöffnung nach unten abgeschoben werden können.
Ein großer Vorteil des neuen Verfahrens ist, daiß es nur noch sehr geringer Handarbeit bedarf. Eiin Block, der im Stripperkran auch nach dem Abdrükken nicht aus der Kokille gelöst werden kann, wird für eine gewisse Zeit zur Seite gestellt und während dieser Zeit mit einem speziellen Brenner lokal erhitzt. Nachdem die Stahlreste am Oberrand der Füllöffnung genügend beheizt worden sind, wird die Kokille wieder vom Stripperkran aufgenommen und kann dann in der Regel ohne weitere Schwierigkeiten vom Block abgestreift werden.
Die Erfinc'""i» bezieht sich auch auf eine Vorrichtung für d'- orstehend beschriebene Verfahren. Dieser ist cf -wb gekennzeichnet, daß der Brenner als kr&iilör/- ; T Schlitzbrenner mit einem Durchmesser, ui ; > füllöffnung der Kokille entspricht, ausgeführt ist .üid daß ein Gestell vorgesehen ist, um den Brenner auf einfachste Weise über der Füllöffnung anzubringen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine gefüllte Flaschenhals-Kokille, welche mit einem Deckel abgedeckt ist,
F i g. 2 den Oberteil einer gefüllten Kokille in Teilschnittdarsicüung mit einem Brenner nach der Erfindung,
F i g. 3 den Strippvorgang eines klebenden Blockes im Bereich des Teilschnitts nach F i g. 2.
In F i g. 1 ist eine Gießplatte 1 dargestellt, auf der eine Flaschenhals-Kokille 2 steht. In dieser Kokille 2 ist unberuhigter Stahl 3 vergossen, welcher nach einiger Zeit mit einem Deckel 4 abgedeckelt worden ist. Die Kokille hat die üblichen Ohren 5. 6. mit der sie
in einen Stripperkran eingehangen werden kann, um den Block auf die übliche Weise zu lockern.
Fig.2 zeigt eine Teilschnittdarstellung des Kokillenoberteils in einem etwas größeren Maßstab. Nachdem der Deckel 4 entfernt wurde, verblieb ein Gießrand oder Kragen 7 auf der Kokillenoberseite, der als flüssiger Stahl über den Rand der Füllöffnung gelangt ist
Ein kreisförmiger Schlitzbrenner 18 wird über die Füllöffnung 15 gestellt, und zwar in der Weise, daß eine kreisförmige Flamme 9 gegen die Oberseite der Füllöffnung 15 gerichtet ist. Der kreisförmige Schlitzbrenner 18 ist nur schematisch dargestellt. Wie in der F i g. 2 dargestellt, ist der Schlitzbrenner 18 aus einem kreisförmigen Rohr 8 und innerhalb desselben einem anderen kreisförmigen Rohr 10 aufgebaut, welche Rohre beide eine schlitzförmige und nach unten gerichtete öffnung 8 a bzw. 10 a haben. Die Rohre 8 und 10 sind an Zufuhrrohre 11 bzw. 12 für Verbrennungsluft bzw. Brennstoff (z. B. Gas) angeschlossen. Der Schlitzbrenner 18 ist auf einem Wagen 16 montiert und in horizontaler und vertikaler Richtung verstellbar.
Nachdem der Bart oder Kragen 7 am Oberrand der Füllöffnung 15 genügend erhitzt wurde und dadurch weich geworden ist, kann der Block, wie in Fig.3 dargestellt, aus der Kokille gepreßt werden. Der Stempel 13 des (nicht gezeichneten) Stripperkranes wird nach unten bewegt und drückt dann den Block 3 nach unten weg. Der Kragen 7 klappt an den heißen und dadurch weichen Stellen im Bereich um den Oberrand der Füllöffnung 15 nach oben weg, wobei er auch in sich verknautscht werden kann, und
is wird durch den Stempel zusammen mit dem Block 3 durch die Füllöffnung gedrückt. Mit diesem neuen Verfahren wird unangenehme Handarbeit umgangen, und klebende Blöcke können schnell abgestreift werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Abstreifen eines verklebten Stahlblockes aus einer Flaschenhals-Kokille, wobei das Verkleben durch Überfließen flüssigen Stahls verursacht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der übergeflossene Stahl mit Hilfe eines kreisförmigen Brenners in der Nähe des Oberrandes der Füllöffnung in der Kokille erhitzt wird und der Block sodann mit dem Stempel eines Stripperkranes zusammen mit den Kragenteilen des übergeflossenen Stahls auf an sich bekannte Weise aus der Kokille gedrückt wird.
2. Vorrichtung zur Verwendung beim Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Brenner (18), der als ringförmiger Schlitzbrenner ausgeführt ist, dessen Durchmesser etwa mit dem Rand der Füllöffnung (15) in der Kokille (2) übereinstimmt, und durch ein Gestell (Wagen ao 16) für das Positionieren des Brenners (18) über der Füllöffnung (15).
DE19732327224 1973-05-28 1973-05-28 Verfahren und Vorrichtung zum Lösen verklebter Stahlblöcke aus Flaschenhals-Kokillen Expired DE2327224C2 (de)

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DE2327224B1 DE2327224B1 (de) 1974-04-11
DE2327224A1 DE2327224A1 (de) 1974-04-11
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