DE2326963A1

DE2326963A1 - Scheibenwischerblatt

Info

Publication number: DE2326963A1
Application number: DE19732326963
Authority: DE
Inventors: Jacques Baut; Paul Journee
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-07-07
Filing date: 1973-05-26
Publication date: 1974-01-17
Also published as: DE7319910U; FR2192513A5; US3846864A; DE2326963B2; GB1372340A

Description

Andrejewski, Honke & Gesthuysen

'Anwaltsakte: 41 561/Vs-th

2326963 Patentanwälte

Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-Sng. Manfred Honk· Diplom-Ingenieur Hans Dieter Gesthuysen

4300 Essen, den Theaterplatz 3

Mai 1973

Patentanmeldung

Jacques BAUT

213 Boulevard du Souverain

II60 Brüssel, Belgien und

Paul JOURNEE

Chateau de Reilljr,

60 Reilly (par Chaumont-en-Vexin)

Frankreich - .

Scheibenwischerblatt.

Die Erfindung betrifft ein Scheibenwischerblatt, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem im Mittelbereich über ein Kupplungsgelenk mit einem Wischerarm verbindbaren langgestreckten Haupttragbügel und an dessen beiden Enden angelenkten, den Wischergummi tragenden Druckausgleichsbügeln.

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Man kennt bereits eine ganze Reihe von Ausbildungen derartiger Scheibenwischerblätter, welche im großen und ganzen alle den Zweck verfolgen, den Wischergummi möglichst gleichmäßig gegen die Windschutzscheibe zu drücken, um einen ständigen Kontakt zwischen Wischergummi und Scheibe trotz unterschiedlicher Krümmung der Scheibe im Wischbereich des Wischergummi zu erreichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Scheibenwischerblatt in der ^weise auszubilden, daß selbst bei äußerst starken Schwankungen in den Krümmungsradien des Wischbereiches auf der Windschutzscheibe ohne irgendwelche Nachteile ein ständiger Kontakt und ausreichender Anlagedruck des Wischergummis an der Windschutzscheibe praktisch über seine gesamte Länge erzielbar ist.

Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß der eine Druckausgleichsbügel am einen Ende einen angelenkten Druckverteilungsbügel trägt, dessen beide Enden den Wischergummi zusätzlich beaufschlagen.

Daraus ergibt sich eine wesentlich verbesserte Wirkung des Scheibenwischerblattes selbst bei hohen Fahrgeschwindigkeiten gegenüber den bisher üblichen Ausbildungen, wobei diese Wirkung selbst durch eventuell sehr starke Schwankungen in der Kraft und Richtung des auf die Windschutzscheibe bezw. das Scheibenwischerblatt auftreffenden Fahrtwindes nicht beeinträchtigt wird.

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Weitere Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnung} es zeigen:

Figur 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Scheibenwischerblattes;

Figur 2 ein zweites Ausführungsbeispiel von der Seite gesehen;

• -

Figur 3 eine Seitenansicht des AusfUhrungsbeispiels aus Fig. 2 mit gegenüber dieser Figur versetztem DruckverteilungsbUgel; und

Figur 4 eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Scheibenwischerblattes» bei welchem ein in sehr unterschiedliche Positionen umsetzbarer DruckverteilungsbUgel vorgesehen ist.

Die in den verschiedenen Figuren dargestellten Scheibenwischerblätter bestehen im wesentlichen aus dem Wischergummi 1, dem Tragbügel 2 und dem in dessen Mittelbereich angelenkten Kupplungsorgan 7· Der Tragbügel 2 besteht aus einem Haupttragbügel 3, einem an dessen einem Ende angelenkten Druckausgleichsbügel 4 und einem am anderen Ende angelenkten zweiten Druckausgleichsbügel 5j welcher an seinem einen entsprechend verkürzten Ende einen angelenkten Druckverteilungsbügel 6 trägt.

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Auf den Wischergummi 1 drückt der Druckausgleichsbügel 4 mit seinen beiden Enden 8 und 9, der zweite Druckausgleichsbügel 5 mit seinem Außenende 10 und den beiden Enden 11 und 12 des an ihm angelenkten Druckverteilungsbügels 6. Die Gelenkachsen für die verschiedenen Tragbügel sind durch die Bezugszeichen 13* 14· und 15 angedeutet.

Bei dem in Figur 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel sind die Schenkel des Druckausgleichsbügels 4 und die Schenkel des DruckverteilungsbUgels 6 jeweils gleich lang, doch ist die Schenkelweite D des Druckverteilungsbügels 6 kleiner als die Schenkelweite Dl des Druckausgleichsbügels 4.

Durch Veränderung der Beziehungen zwischen den Schenkelweiten D und Dl läßt sich unschwer die Verteilung der Druckpunkte auf den Wischergummi 1 entsprechend einer Veränderung in der Krümmung der Windschutzscheibe in ihrem Wischerbereich verändern.

Das in Figur 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel ist im wesentlichen in der gleichen Weise ausbebildet wie das Ausführungsbeispiel aus Figur 1, doch sind hier bei dem Druckverteilungsbügel 6 die beiden Schenkel 6' und 6" ungleich lang. Bei der in Figur 2 dargestellten Position'des Druckverteilungsbügels 6 sind die einzelnen Druckpunkte auf den Wischergummi in Betriebslage von oben- her gesehen durch die Abstände D2, DJ, D4 und D5 voneinander getrennt.

Diese Abstände lassen sich durch einfaches Umdrehen des Druckverteilungsbügels 6 um l80° sehr stark verändern, da hierbei die neuen Abstände D6^D2, D7< D3, De > D4 und D9 < D5 werden.

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Erfindungsgemäß läßt sich diese charakteristische Anordnung vort eilhaft mit einer ganz speziellen Anordnung des Druckverteilungsbügels verbinden, wodurch die Verteilung der Druckpunkte auf den Wischergummi entsprechend den Unterschieden in der Beaufschlagung bei unterschiedlichen Oberflächenformen der Windschutzscheiben verändert werden kann. Auf diese Weise wird ein Differential-Druckverteilungsbügel geschaffen, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß seine beiderseits seiner Schwenkachse 15 liegenden Schenkel verschiedene Länge besitzen. Diese Unterschiede selbst lassen sich bei bestimmten Ausführungen äußerst veränderlich ausbilden.

Infolge dieser Besonderheit der Erfindung gelangt man zu einer wesentlichen Verbesserung in der Wirtschaftlichkeit der Fabrikation bezw. der Lagerhaltung, da man mit einer begrenzten Anzahl von Einzelteilen eine relativ große Anzahl von Kombinationen erstellen kann, bei denen das Scheibenwischerblatt unter Beibehaltung seiner Grundkonzeption den speziellen Erfordernissen eines jeden Typs gewölbter Windschutzscheiben angepaßt werden kann.

Selbstverständlich lassen sich die speziellen Merkmale der Erfindung durch unbegrenzt veränderbare Formen der Einzelteile erzielen.

So ist beispielsweise bei dem in Figur 4 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel der Druckverteilungsbügel 6 mit einer Anzahl von in bestimmten Abständen im Mittelbereich ausgebildeten Löchern 16 versehen, mit deren Hilfe die Position dieses Druck-

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Verteilungsbügel 6 gegenüber seinem Schwenkzapfen 15 veränderbar ist. So lassen sich hierbei die Schenkellängen von; Schwenkzapfen 16 aus gesehen, zwischen einer Mindestweite DlO und einer Maximalweite DIl bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel viermal verändern, sodaß die Anpassungsfähigkeit eines derartigen Scheibenwischerblattes an verschiedenartig gewölbte Windschutzscheiben wesentlich erhöht wird.

Aus den in den Figuren dargestellten und verstehend im einzelnen beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung ergibt sich, daß bei einer äußerst geringen Zahl von Einzelteilen ein Scheibenwischerblatt für Kraftfahrzeuge herstellbar ist, welches einen relativ weiten Anwendungsbereich besitzt. Dabei sind selbstverständlich im Rahmen des jedem Fachmann geläufigen Wissens die verschiedensten Abwandlungen möglich, ohne daß dabei der Grundgedanke der Erfindung verlassen werden müßte.

Ansprüche;

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Claims

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Patentansprüche :

4J Scheibenwischerblatt, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem im Mittelbereich über ein Kupplungsgelenk mit einem Wischerarm verbindbaren langgestreckten Haupttragbügel und an dessen beiden Enden angelenkten, den Wischergummi tragenden Druckausgleichsbügeln, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Druckausgleichsbügel (5) am einen Ende einen angelenkten Druckverteilungsbügel (6) trägt, dessen beide Enden (11, 12) den Wischergummi (1) zusätzlich beaufschlagen. : - -

2) Scheibenwischerblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckausgleichsbügel (4) am einen Ende des Haupttragbügels (3) und der am einen Ende des anderen Druckausgleichsbügels (5) angelenkte Druckverteilungsbügel (6) gleichlang sind.

3) Scheibenwischerblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckausgleichsbügel (4) am einen Ende des Haupttragbügels (>) und der am einen Ende des anderen Druckausgleichsbügels (5) angelenkte Druckverteilungsbügel (6) verschieden lang sind.

4) Scheibenwischerblatt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckverteilungsbügel (6) eine geringere Schenkelweite hat als der Druckausgleichsbügel (4) am anderen Ende des Wischergummis (1).

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i?) Scheibenwischerblatt nach Anspruch 1 - 4 , dadurch gekennzeichnet, daß der Druckausgleichsbügel (4) am einen Ende des Haupttragbügels (5) und der am einen Ende des anderen Druckausgleichsbügels (5) angelenkte Druckverteilungsbügel (6) jeweils gleichlange Schenkel besitzen. .

6) Scheibenwischerblatt nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (6', 6") des Druckverteilungsbügels (6) unterschiedliche Länge (Dj5 > D4 bezw. D8 > D7) besitzen und dadurch ein Differential-Druckverteilungsbügel erzielbar ist.

7) Scheibenwischerblatt nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckverteilungsbügel (6) zur Erzielung verschieden langer Schenkel eine Reihe von den Erfordernissen bei unterschiedlich gewölbten Windschutzscheiben entsprechend abgestuften Anlenkpunkten aufweist.

8) Scheibenwischerblatt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die. Anlenkpunkte aus in den beiden Schenkeln (6', 6") des Druckverteilungsbügels (6) vorgesehenen Löchern (16) für den Gelenkstift (15) am entsprechenden Schenkelende seines Druckausgleichsbügels (5) bestehen.

Patentanwalt.

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