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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Wischeinrichtung für Fahrzeugscheiben,
insbesondere Fahrzeugfrontscheiben gemäß Oberbegriff Patentanspruch
1.
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Wischeinrichtungen
(auch Scheibenwischvorrichtungen) für Fahrzeugscheiben sind in
verschiedensten Ausführungen
bekannt und bestehen im einfachsten Fall aus wenigstens einem Wischarm, der
im Bereich seines einen Endes durch einen Wischantrieb um eine Achse
einer Wischwelle zwischen einer Parkstellung und einer Umkehrstellung schwenkbar
ist und der an seinem anderen Ende wenigstens ein Wischblatt trägt. Bekannt
sind hierbei auch sogenannte Wischblätter mit Bügelsystem, bei denen der mit
wenigstens einer Federschiene versehene Wischgummi an mehreren,
in Wischgummilängsrichtung
voneinander beabstandeten Bereichen an untergeordneten Bügeln gehalten
ist, die gelenkig mit übergeordneten
Bügeln
verbunden sind, welche ihrerseits über einen gemeinsamen Haltebügel am Wischarm
befestigt sind (
DE
90 05 839.9 U1 ,
DE
91 16 742.6 U1 ).
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Bekannt
ist es auch (
EP 0 678
428 B1 ), an einem Wischarm zwei Wischblätter mit Bügelsystem vorzusehen, und zwar
derart, dass diese Wischblätter
mit ihrer Längserstreckung
einen Winkel miteinander einschließen. Ein Wischblatt ist dabei
in der Wischblattmitte an dem der Wischwelle entfernt liegenden
Ende des Wischarmes befestigt und das andere Wischblatt an einem
zwischen den beiden Enden des Wischarmes seitlich von diesem wegstehenden
Ausleger.
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Nachteilig
ist bei den Wischblättern
mit Bügelsystem
generell, dass für
jeweils unterschiedliche Wischblattlängen auch unterschiedliche
Bügel erforderlich
sind. Dieser Nachteil besteht nicht bei flachen Wischblättern bzw.
sogenannten „Flachwischblättern", bei denen das gleichmäßige Anliegen
des Wischgummis bzw. der Wischlippe auch gegen eine gewölbte Fahrzeugscheibe
nicht durch ein Bügelsystem,
sondern allein durch einen federnden Wischgummiträger erreicht
wird, der beispielsweise von einer einzigen entsprechend dimensionierten
Federschiene oder aber von wenigstens einem Federschienen-Paar gebildet
ist, wobei die Halterung des Wischblattes über einen Adapter erfolgt,
der an dem Wischgummiträger
zwischen den beiden Enden des Wischblattes vorgesehen ist.
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Derartige
Flachwischblätter
können
problemlos in der jeweils benötigten
Länge gefertigt
werden. Nachteilig ist aber, dass während des Wischvorganges eine
Torsion des federnden Wischgummiträgers um die Achse seiner Längserstreckung
eintritt und diese Torsion insbesondere bei größeren Wischfeldern bzw. Wischblattlängen derart
zunimmt, dass eine zufriedenstellende Wischqualität nicht
mehr erreichbar ist und außerdem
bei größeren Wischblattlängen auch
die Gefahr besteht, dass der Wischgummiträger insbesondere dann, wenn
er von zwei jeweils seitlich am Wischgummi vorgesehenen Federschienen
gebildet ist, aufgrund dieser Torsion mit der Fahrzeugscheibe in
Berührung
kommt und dort auch Beschädigungen
verursacht.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Wischeinrichtung aufzuzeigen, die bei
Ausbildung des jeweiligen Wischblattes als Flachwischblatt auch
bei größeren Wischfeldern
die vorgenannten Nachteile vermeidet. Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine
Wischeinrichtung entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
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Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Wischeinrichtung verbindet
die Vorteile von Flachwischblättern
bezüglich
einer vereinfachten und preiswerten Fertigung mit der Möglichkeit,
solche Fahrzeugscheiben zuverlässig
zu reinigen, die beispielsweise aufgrund ihrer Größe bzw.
aufgrund der Größe des Wischfeldes
an sich lange Wischblätter
erfordern würden.
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Die
erfindungsgemäße Ausbildung
ermöglicht
eine Vielzahl von Varianten zur optimalen Anpassung an die jeweiligen
Erfordernisse. So bildet beispielsweise jeder Wischgummiträger zusammen mit
seinem Wischgummi ein eigenständiges
flaches Wischblatt, oder aber die wenigstens zwei Wischgummiträger sind
mit einem gemeinsamen, durchgehenden Wischgummi versehen, wobei
zur Vermeidung eines Knickens des Wischgummis beim Wischvorgang
die wenigstens zwei Wischgummiträger
an ihren einander benachbarten Enden durch ein Verbindungs- oder Koppelelement
miteinander verbunden sind, und zwar bevorzugt derart, dass ein
gewisses Schwenken der beiden Wischgummiträger um eine Achse senkrecht
oder quer zur Längserstreckung
der Wischgummiträger
und parallel oder annähernd
parallel zur Fahrzeugscheibe möglich
ist, nicht aber ein Schwenken um eine Achse senkrecht oder annähernd senkrecht
zur Fahrzeugscheibe.
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Grundsätzlich besteht
bei der Erfindung weiterhin die Möglichkeit, die Wischgummiträger bzw. die
von diesen Trägern
gebildeten Wischblätter
so anzuordnen, dass zumindest ein Wischgummiträger oder Wischblatt wenigstens
mit dem größeren Teil seiner
Längserstreckung über das
die Wischgummiträger
bzw. Wischblätter
tragende Ende des Wischarmes wegsteht, so dass trotz kurzer Ausbildung
des Wischarmes ein großes
Wischfeld von der Wischeinrichtung bzw. von der von den Wischblättern gebildeten
Wischblattanordnung erfasst werden kann.
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Als
Wischgummiträger
dient jeweils wenigstens eine Federschiene, die innenliegend im
Wischgummi oder außenliegend
am Wischgummi vorgesehen ist. Die Wischgummiträger sind z.B. hinsichtlich Länge und/oder
Querschnittsform und/oder Querschnittsgröße identisch oder aber unterschiedlich ausgebildet.
So besteht die Möglichkeit,
die für
das sichere Anliegen des Wischgummis gegen die Fahrzeugscheibe notwendige
konkave Wölbung
der Wischgummiträger
identisch oder aber unterschiedlich auszubilden, letzteres insbesondere
auch dann, wenn Scheibenbereiche mit unterschiedlicher Wölbung gereinigt
werden sollen. Die Wischgummiträger sind
jeweils zwischen ihren beiden Enden, beispielsweise in der Mitte
oder annähernd
in der Mitte mit dem Verbindungsbügel verbunden, und zwar z.B.
unter Verwendung eines entsprechenden Adapters.
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Weiterhin
besteht die Möglichkeit,
Wischgummiträger
so vorzusehen, dass ihre entsprechende Wischgummiträger- bzw.
Wischblatt-Mittelebene den gleichen oder aber auch einen unterschiedlichen Winkel
bezogen auf die Verbindungsbügel-Mittelebene aufweisen,
um schwierige Scheibenformen, insbesondere auch Panoramascheiben,
zuverlässig
reinigen zu können.
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Zur
Verbindung der Wischgummiträger
und damit der Wischblätter
mit den Verbindungsbügeln und
zur Verbindung des übergeordneten
Verbindungsbügels
mit dem Wischarm können
die bei Scheibenwischern üblichen
Verbindungstechniken verwendet werden, beispielsweise Hakenverbindungen,
Verbindungen mit einem seitlichen Stift usw. Hierbei besteht dann
die Möglichkeit,
lediglich die Verbindung zwischen Wischarm und dem an diesen Wischarm
gehaltenen Verbindungsbügeln
lösbar auszubilden,
während
die anderen Verbindungen fest sind. Auch andere Ausführungen
sind denkbar, und zwar in der Form, dass beispielsweise sämtliche Verbindungen
zwischen den Wischgummiträgern, den
Haltebügeln
und dem Wischarm lösbar
ausgeführt
sind.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 und 2 in
vereinfachter Darstellung und in Draufsicht sowie im Schnitt entsprechend
der Linie I–I
der 1 ein flaches Wischblatt zur Verwendung bei der
Wischeinrichtung gemäß der Erfindung;
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3 und 4 in
schematischer Darstellung eine Draufsicht sowie eine Seitenansicht
einer möglichen
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Wischeinrichtung;
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5 in
schematischer Darstellung eine hohe und stark gewölbte Fahrzeugfrontscheibe,
zusammen mit einer weiteren möglichen
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Wischeinrichtung
in einer Parkstellung des Wischarmes;
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6 in
schematischer Darstellung Wischblattanordnungen jeweils bestehend
aus einem längeren
Hauptwischblatt und aus einem zweiten Zusatz-Wischblatt unterschiedlicher
Länge;
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7 in
vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht einen Verbindungsbügel zur
Verwendung bei einer Wischeinrichtung gemäß der Erfindung;
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8 einen
Schnitt entsprechend der Linie II–II der 7;
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9 eine
Darstellung wie 7, jedoch bei einer weiteren
möglichen
Ausführungsform;
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10 einen
Schnitt entsprechend der Linie III–III der 9;
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11 und 12 in
vereinfachter Darstellung weitere mögliche Ausführungsformen der Erfindung
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In
den 1 und 2 ist schematisch ein flaches
Wischblatt 1 (Flachwischblatt) dargestellt, welches in
bekannter Weise aus dem Wischgummi 2 mit der Wischlippe 3 sowie
aus zwei, den federnden Wischgummiträger 4 bildenden Federschienen 4.1 besteht,
die aus einem federnden Flachmaterial (Federstahl) gefertigt sich
ebenso wie der Wischgummi 2 über die gesamte Länge des
Wischblattes 1 erstrecken und jeweils in eine seitliche
Nut des Wischgummis 2 eingreifen. An den beiden Enden des
Wischblattes 1 sind der Wischgummi 2 und die beiden
Federschienen 4.1 in geeigneter Weise durch Abschlussstücke zusammengehalten.
In der Mitte oder etwa in der Mitte des Wischblattes 1 ist
ein Adapter 5 für
die Befestigung des Wischblattes vorgesehen, wie dies bei flachen
Wischblättern
bekannt ist. Über den
Wischgummiträger 4 ist
das Wischblatt 1 derart vorgespannt, dass das nicht gegen
die Fahrzeugscheibe anliegende Wischblatt 1 an der die
Wischlippe 3 aufweisenden Wischblattunterseite zwischen seinen
beiden Enden der Wölbung
des Wischgummiträgers 4 folgend
konkav gewölbt
ist, um somit auch bei einer gewölbten
Fahrzeugscheibe ein Anliegen des Wischblattes 1 auf der
gesamten Länge sicherzustellen.
Mit WM ist in der 2 die Wischblattmittelebene
bezeichnet, in der u.a. die Wischlippe 3 liegt und zu der
das Wischblatt spiegelsymmetrisch ausgebildet ist.
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Die 3 und 4 zeigen
eine Wischeinrichtung 6 mit einem Wischarm 7.
An dem freien Ende des Wischarmes ist ein Verbindungsbügel 8 mittels
einer Gelenkverbindung 9 befestigt, und zwar derart, dass
dieser Verbindungsbügel 8 in
gewissen Grenzen um eine quer zur Längserstreckung des Wischarmes
und parallel oder in etwa parallel zur Ebene der jeweiligen Fahrzeugscheibe
verlaufende Achse schwenkbar ist. Die Gelenkverbindung 9 befindet
sich bei der dargestellten Ausführungsform etwa
in der Mitte des bei dieser Ausführungsform
mit seiner Längserstreckung
parallel zur Längserstreckung
des Wischarmes 7 orientierten Verbindungsbügels 8.
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An
den beiden Enden des Verbindungsbügels 8 ist über eine
Gelenkverbindung 10 bzw. 11 jeweils ein Wischblatt 1.1 bzw. 1.2 gehalten.
Teil der beiden Gelenkverbindungen 10 und 11 ist
jeweils ein Adapter 5 mit einem Gelenkbolzen 12,
an dem der Verbindungsbügel 8 mit
seinem betreffenden Ende derart angelenkt ist, dass die Schwenkachsen
der Gelenkverbindungen 10 und 11 parallel zu der Schwenkachse
der Gelenkverbindung 9 liegen. Die beiden Wischblätter 1.1 und 1.2 sind
jeweils Flachwischblätter,
die beispielsweise in der vorstehend für das Wischblatt 1 beschriebenen
Weise ausgebildet sind.
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Die
beiden Wischblätter 1.1 und 1.2 sind
so angeordnet, dass sie mit ihrer Längserstreckung in Richtung
der Längserstreckung
des Wischarmes 7 orientiert, seitlich aber etwas gegeneinander
versetzt sind (in Draufsicht auf die Fahrzeugscheibe) und sich das
Wischblatt 1.1 mit dem weitaus größeren Teil seiner Länge über das
das Gelenk 9 aufweisende freie Ende des Wischarmes 7 vorsteht,
während
das Wischblatt 1.2 bei dieser Ausführungsform in der Draufsicht
auf die Fahrzeugscheibe unterhalb oder teilweise innerhalb des Wischarmes 7 angeordnet
ist. Die Wischblätter 1.1 und 1.2 sind
weiterhin so angeordnet, dass sie sich an ihren benachbarten Enden
in einem Bereich 13 überlappen.
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An
seinem der Gelenkverbindung 9 entfernt liegenden Ende ist
der Wischarm 7 über
ein Gelenk 14 klappbar mit einem Wischarmträger 15 verbunden,
der seinerseits an einer fahrzeugseitigen Wischwelle 16 gehalten
ist, über
die der Wischarmträger 15 und
damit auch der Wischarm 7 durch den nicht dargestellten
Scheibenwischerantrieb für
die Wischfunktion zwischen der in der 3 dargestellten
Parkstellung und einer Umkehrstellung schwenkbar ist.
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Die 5 zeigt
als weitere mögliche
Ausführungsform
der Erfindung eine Wischeinrichtung 6a an einer Fahrzeugfrontscheibe 17,
die im Vergleich zur Scheibenbreite eine relativ große Scheibenhöhe aufweist
und stark gewölbt
ist, wie dies z.B. bei Frontscheiben von Bussen, LKWs oder Kleintransportern vielfach
der Fall ist. Die Wischeinrichtung 6a, die in der Parkstellung
dargestellt ist, besteht wiederum aus dem Wischarm 7, aus
dem über
die Gelenkverbindung 9 mit dem Wischarm 7 gelenkig
verbundenen Verbindungsbügel 8 und
aus den beiden Wischblättern 1.1 und 1.2.
Abweichend von der Wischeinrichtung 6 sind die beiden Wischblätter bei
dieser Ausführungsform
in der Parkstellung mit ihrer Längserstreckung
nicht parallel oder annähernd
parallel zueinander orientiert, sondern derart, dass sie in Draufsicht
auf die Fahrzeugscheibe 17 mit ihrer Längserstreckung einen Winkel
180° minus α einschließen, d.h.
in der Parkstellung des Wischarmes 7 dem unteren, gekrümmten Rand 17.1 der
Scheibe 17 benachbart angeordnet sind. Die Gelenkachsen
der Gelenkverbindungen 10 und 11 sind dann auch
bei dieser Ausführungsform
parallel zur Oberfläche
der Fahrzeugscheibe 17 sowie quer zur Längserstreckung der Wischblätter 1.1 und 1.2 orientiert
und schließen miteinander
den Winkel α ein.
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Die 6 zeigt
nochmals die Wischblattanordnung der Wischeinrichtung 6 bestehend
aus den beiden Wischblättern 1.1 und 1.2.
Das Hauptwischblatt 1.2, welches der Wischwelle 16 näher liegt,
besitzt dieser Figur entsprechend eine vorgegebene Länge, beispielsweise
eine Länge
von 600mm. Das Zusatzwischblatt 1.1 kann, wie in der 6 angedeutet
in Abhängigkeit
von der jeweiligen Fahrzeugscheibe eine unterschiedliche Länge aufweisen,
beispielsweise eine Länge
von 200, 300 oder 400 Einheiten, wobei eine Einheit z.B. ein Millimeter
ist. Es besteht also die Möglichkeit
unter Anpassung des Wischarmes 7 und des jeweiligen Verbindungsbügels 8,
aber unter Beibehaltung des Hauptwischblattes 1.2 die Wischeinrichtung 6 durch
die Verwendung eines Zusatzwischblattes 1.1 mit unterschiedlicher Länge an unterschiedliche
Fahrzeugfrontscheiben, insbesondere auch an unterschiedliche Breiten und/oder
Höhe einer
Fahrzeugfrontscheibe anzupassen. Hierbei ist es notwendig, die Anpresskraft
des jeweiligen Wischblattes an die Länge die Wischblattlänge anzupassen,
und zwar beispielsweise derart, dass die Anpresskraft in der Größenordnung
von etwa 15 bis 18 N je Meter Wischblattlänge liegt.
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Die 7 und 8 zeigen
eine mögliche Ausführung des
Verbindungsbügels,
der in diesen Figuren mit 8a bezeichnet ist und von seiner
generellen Funktion dem Verbindungsbügel 8 entspricht.
Der Verbindungsbügel 8a ist
durch Biegen aus einer Länge
eines Bandmaterials 18 aus Stahl hergestellt, welches an
beiden Enden zu einem Hakenende 19 gebogen ist, an dem
das jeweilige Wischblatt 1.1 bzw. 1.2 mit seinem
den Gelenkbolzen 12 aufweisenden Adapter 5 durch
Einhängen
und Sichern gehalten ist. Zwischen den beiden Enden des Verbindungsbügels 8a ist
ein weiterer Adapter 20 vorgesehen, der bei der dargestellten
Ausführungsform
aus zwei das Bandmaterial 18 an jeweils einer Längsseite übergreifenden
Wandelementen oder Schenkeln 21 besteht, die über eine
gemeinsame Seite des Bandmaterials 18 vorstehen. An den
Schenkeln 21 ist ein mit seiner Achse senkrecht zur Längserstreckung
des Verbindungsbügels 8a orientierter
Verbindungsbolzen 22 beidendig gelagert, über den
dann der Verbindungsbügel 8a an
dem freien Ende des Wischarmes 7 beispielsweise wiederum
durch einen dort vorgesehenen Haken und zusätzliche Sicherungselemente
befestigbar ist.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
befindet sich der Adapter 20 in der Mitte oder etwa in
der Mitte des Verbindungsbügels 8a,
wie dies für
angeschlossene Wischblätter
gleicher Ausbildung und gleicher Wischblattlänge zweckmäßig ist, um ein beim Wischen
durch die Wischblätter
erzeugtes Drehmoment im Bereich des Adapters 20 zu vermeiden
bzw. möglichst
klein zu halten. Besitzen die Wischblätter eine unterschiedliche
Länge,
so sind die Abstände
zwischen dem Adapter 20 und den Enden des Verbindungsbügels 8a aus
den selben Gründen umgekehrt
proportional zu den Längen
der an diesen Enden angeschlossenen Wischblätter.
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Eine
Besonderheit des Verbindungsbügels 8a besteht
noch darin, dass dieser bzw. das den Verbindungsbügel bildende
Bandmaterial 18 im mittleren Bereich mehrfach gekröpft bzw.
derart gebogen ist, dass die beiden Schenkel 21 nicht über die
generelle Oberseite des Verbindungsbügels 8a vorstehen,
wobei die Achse des Bolzens 22 parallel zu den Krümmungsachsen
der Hakenenden 19 liegt, und zwar auf dem Niveau oder etwa
auf dem Niveau einer Ebene, die die Krümmungsachsen der beiden Hakenenden 19 einschließt. Die
beiden Schenkel oder Wandabschnitte 21, die ebenso wie
das Bandmaterial 18 aus Stahl bestehen, sind durch Schweißen oder auf
andere geeignete Weise mit diesem Bandmaterial 18 verbunden.
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Die 9 und 10 zeigen
Darstellungen ähnlich
den 7 und 8 als weitere mögliche Ausführungsform
einen Verbindungsbügel 8b,
der von seiner generellen Funktion her wiederum dem Verbindungsbügel 8 entspricht.
Bei dem Verbindungsbügel 8b,
der ebenfalls durch Biegen aus einer Länge des Bandmaterials 18 aus
Stahl hergestellt ist, sind die beiden Hakenenden 19 so
gebogen, dass ihre Biegeachsen mit einer Bügelmittelebene BM, die die
Längserstreckung
des Verbindungsbügels 8b einschließt und die
senkrecht zu der Achse des Bolzens 22 orientiert ist, unterschiedliche
Winkel einschließen,
so dass dementsprechend auch die Achsen der Gelenkverbindungen 10 und 11 mit
den am Verbindungsbügel 8 gehaltenen
Wischblättern 1.1 und 1.2 diese
unterschiedlichen Winkel zu der Ebene BM besitzen. Daher sind auch
die Wischblattmittelebenen WM der beiden Wischblätter gegenüber der Mittelebene BM gekippt
oder geschwenkt, und zwar bei der für die 10 gewählten Darstellung
bei dem einen Wischblatt im Gegenuhrzeigersinn um den Winkel β1 und bei
dem anderen Wischblatt im Uhrzeigersinn um den Winkel β2, so dass
die Mittelebenen WM der beiden Wischblätter 1.1 und 1.2 gegeneinander
verdreht sind. Durch diese Verdrehung der beiden Wischblätter aus
der Mittelebene BM des Verbindungsbügels 8b ergibt sich
die Möglichkeit
einer optimalen Anpassung der Wischeinrichtung an die Krümmung von
Fahrzeugscheiben, und zwar insbesondere auch in der Weise, dass
selbst bei stark gekrümmten
Scheiben ein gutes Wischergebnis erzielt wird. Der Verbindungsbügel 8b ist
in der Mitte wiederum mit einem Adapter 20 versehen, der
bei dieser Ausführungsform
von einem U-Profil gebildet ist, welches an der Oberseite des Bandmaterials 18 mit
geeigneten Mitteln befestigt ist und den Bolzen 22 zur gelenkigen
Verbindung (Gelenkverbindung 9) mit dem Wischarm 7 aufweist.
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Die 11 zeigt
als weitere mögliche
Ausführungsform
eine Wischeinrichtung 6b, bei der an dem Verbindungsbügel 8,
der über
die Gelenkverbindung 9 mit dem Wischarm 7 verbunden
ist, über
die Gelenkverbindungen 10 und 11 ein flaches Wischblatt 24 gehalten
ist, welches sich aus zwei aneinander anschließenden Wischblattabschnitten 24.1 und 24.2 zusammensetzt.
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Beide
Wischblattabschnitte 24.1 und 24.2 besitzen jeweils
einen federelastischen Wischgummiträger, der von wenigstens einer
Federschiene gebildet ist und der sich über die gesamte Länge des
jeweiligen Wischblattabschnittes 24.1 bzw. 24.2 erstreckt.
Beide Wischblattabschnitte 24.1 und 24.2 besitzen
an ihrer die Wischlippe aufweisenden Unterseite wiederum die konkave
Wölbung.
Der Wischgummi 2 ist bei dieser Ausführungsform durchgehend ausgebildet,
lediglich der federelastische Wischgummiträger ist für jeden Wischblattabschnitt 24.1 bzw. 24.2 gesondert
vorgesehen. Allerdings sind die Wischgummiträger im Anschlussbereich zwischen
den beiden Wischblattabschnitten 24.1 und 24.2 durch
ein Stabilisierungs- bzw. Verbindungselement 25 miteinander
verbunden, der dann beispielsweise an seiner Unterseite auch zur
Führung
des Wischgummis dient. Jeder Wischblattabschnitt 24.1 und 24.2 besitzt
wiederum den Adapter 5 oder einen ähnlichen Adapter zur Realisierung
der Gelenkverbindung 10 bzw. 11.
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Die 12 zeigt
schließlich
als weitere mögliche
Ausführungsform
eine Wischeinrichtung 6c, die sich von der Wischeinrichtung 6 zunächst dadurch unterscheidet,
dass zusätzlich
zu dem Verbindungsbügel 8 ein
weiterer Verbindungsbügel 26 und
anstelle von zwei Flachwischblättern
oder Wischblattabschnitten insgesamt drei Flachwischblätter vorgesehen
sind, von denen in der 12 allerdings nur die Wischgummiträger 4 ohne
Wischgummi wiedergegeben sind. Der Verbindungsbügel 8 ist über die
Gelenkverbindung 9 mit dem Wischarm 7 und über die Gelenkverbindung 11 mit
dem in der 12 rechten Wischgummiträger 4 verbunden.
Das andere Ende des Verbindungsbügels 8 ist über die
Gelenkverbindung 10 mit dem weiteren Verbindungsbügel 26 verbunden,
und zwar bei der dargestellten Ausführungsform in der Mitte oder
etwa in der Mitte dieses Verbindungsbügels 26. Die beiden
Enden des Verbindungsbügels 26 sind über Gelenke 27 bzw. 28 mit
dem in der 12 rechten bzw. mittleren Wischgummiträger 4 verbunden.
Sämtliche
Wischgummiträger
sind wieder im entspannten Zustand an der der Unterseite des Wischblattes
zugewandten Seite konkav gewölbt.
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Auf
den Wischgummiträgern 4 sind
zur Bildung getrennter Wischblätter
jeweils eigenständige Wischgummis
angeordnet, wobei diese Wischblätter gegeneinander
versetzt, einander überlappend und/oder
gegeneinander verdreht usw. vorgesehen sind, oder aber es ist entsprechend
der Wischeinrichtung 6b ein durchgehender Wischgummi vorgesehen und
die einzelnen Wischgummiträger 4 sind
an den Anschlussbereichen mit jeweils einem Adapter miteinander
verbunden.
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Die
Erfindung wurde voran stehend an verschiedenen Ausführungsbeispielen
beschriebenen. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen
sowie Abwandlungen möglich
sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrunde liegende Erfindungsgedanke verlassen
wird.
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So
ist es insbesondere möglich,
die einzelnen Gelenkverbindungen 9, 10, 11, 27, 28 auch
anders, als vorstehend beschrieben auszubilden, beispielsweise als
sogenannte Side-Pin-Verbindung mit vom Wischarm bzw. von den Verbindungsbügeln 8, 8a, 8b, 26 seitlich
wegstehenden Stiften usw. Auch die Wischgummiträger 4 können anders
als in der 2 dargestellt ausgebildet sein,
insbesondere ist es beispielsweise auch möglich, eine einzige Federschiene
als Wischgummiträger
zu verwenden, die dann beispielsweise von dem jeweiligen Wischgummi
umschlossen ist.
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Speziell
bei den Ausführungen
der 3–5 ist
es möglich,
die sich überlappenden Enden
der Wischblätter 1.1 und 1.2 über ein
Koppelglied, beispielsweise über
einen Gelenkhebel oder eine Klammer zu verbinden, wie dies in der 5 schematisch
bei 29 angegeben ist.
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- 1,
1.1, 1.2
- Wischblatt
- 2
- Wischgummi
- 3
- Wischlippe
- 4
- Wischgummiträger
- 4.1
- Federschiene
- 5
- Adapter
- 6,
6a, 6b, 6c
- Wischeinrichtung
- 7
- Wischarm
- 8,
8a, 8b
- Verbindungsbügel
- 9,
10, 11
- Gelenkverbindung
- 12
- Gelenkbolzen
- 13
- Überlappung
- 14
- Gelenk
- 15
- Wischarmträger
- 16
- Wischerwelle
- 17
- Fahrzeugscheibe
- 17.1
- Rand
- 18
- Bandmaterial
- 19
- Hakenende
- 20
- Adapter
- 21
- Schenkel
oder Wandabschnitt
- 22
- Bolzen
- 23
- Adapter
- 24
- Wischblatt
- 24.1,
24.2
- Wischblattabschnitt
- 25
- Stabilisierungs-
bzw. Verbindungselement
- 26
- zusätzlicher
Verbindungsbügel
- 27,
28
- Gelenkverbindung
- 29
- Verbindungselement
- WM
- Wischblattmittelebene
- BM
- Verbindungsbügelmittelebene
- α, β1, β2
- Winkel