DE2326761A1

DE2326761A1 - Dichtung

Info

Publication number: DE2326761A1
Application number: DE2326761A
Authority: DE
Inventors: Sven-Erik Villner Orte
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1972-06-05
Filing date: 1973-05-25
Publication date: 1973-12-20
Also published as: JPS4961543A; IT985645B; FR2188763A5; SE359629B; GB1429277A

Description

SKF KÜGELLAGERPÄERIKEM GMBH Sehweinfurt, 23« Mai 1973

TP/BaL/ie

D i o h t u η

Die Erfindung betrifft eine zwischen zwei fläohenhaft aneinanderliegenden Maschinenelementen befindliche Dichtung* vorzugsweise für ein aus Blech« material bestehendes Flanschlagergehäuse„

Es ist bekannt, Planschlagergehäuse für Wälzlager mit Dichtungen zwischen den Flansohplatten zu versehene Um die Hachsehmierung des Lagers zu vereinfachen^ xtfird bei solchen Lagereinheiten am Lagergehäuse ein Schmiernippel vorgesehen, durch den Schmiermittel in einen Raum_a der zvri-schen der Bohrung des Lagergehäuses und dem Mantel des Außenrings angeordnet ist, gelangte Aus die.sera Raum führen ein oder mehrere Schmierbohrungen radial durch den Außenring zu den Laufbahnen^ den Wälzkörpsrn und dem KMfIg₀ IiJährend der Maehsohmierung findet das Schmiermittel seinen Weg in den Umgebungsrauaif wann ein ungenügend abgedichteter Spalt vorliegto Beispiels= weise kann Schmiermittel zwischen den Plansehplatten oder, dem mit einem Flansch versehenen Gehäuse austreten_o

Um zu verhindern., daß Schmiermittel durch diese Platten xuShrend der Haoh= schmierung austritt;, ist es bekannt,, lose Dichtungen aus verschieden» artigem Material zwischen den Platten vorzusehen und auch eine oder beide Flansohplatten mit Gummis Kunststoffmaterial oder einem Dichtungsmittel zu beschichten Diese beisannten Dichteinrichtungen arbeiten nicht zu·= friedenstellend;, weil sie zahlreiche Machteile aufx«ieisen₀ Beispielsweise sind lose Dichtungen während der Montage hinderlich und die Aufbringung eines Kunststoff= oder Gummimaterials ist kostspielige Ferner muß eine bestimmte Dicke des Dichtungsmittels bei der Beschichtung vorgesehen werden«

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Wenn zuviel Dichtungsmittel verwendet wird, dann kann es in die Schmierungsbohrungen des Außenrings eindringen und hierdurch den Durchtritt des Schmiermittels verhindern. Daneben haben Dichtungsmittel oft einen Klebeeffekt, so daß Schwierigkeiten entstehen, wenn die Dichtungsflächen getrennt werden sollen, was beim Auswechseln des Wälzlagers zu geschehen hat. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Dichtung für flächenhaft aneinanderliegende Maschinenelemente zu schaffen, die mit Sicherheit den Durchtritt des Schmiermittels und das Aneinanderheften der Maschinenelemente verhindert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eine Oberfläche der fläohenhaft aneinanderliegenden Maschinenelemente mit Plockfasern beschichtet ist.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind die Plockfasern in ein auf der Oberfläche des Maschinenelements befindliches Kunststoffmaterial eingebettet. Die Pasern können senkrecht zur Oberfläche verlaufen oder aber unter einem bestimmten Winkel angestellt sein»

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Plookfasern aus Kunststoffmaterial, vorzugsweise Polyamid₀ Ihre Länge beträgt vorzugsweise ca₀ 1 Em₀

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmögliohkei^en der Erfindung ergeben sich aus den Figuren^ die nachfolgend beschrieben sind_o

Es zeigts

Fige 1 einen axialen Schnitt durch eine Lagerungsetoiieitj, mit einem Flanschlagergehäuse und einem Wälzlager,

F.ig₀ 2 eine teili?eise Draufsicht auf ein® Lagersinheit gemäß Figo 1

Figs, 3 einen Teilsehnitt entlang dsr Lini© III « III iron Figo 2_O

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Eine Lagerungseinheit gemäß den Fig» 1 bis 3 besteht aus einem Rillenkugellager 1 und einem durch Pressen hergestellten Flanschgehäuse 2«, Das Kugellager 1 hat einen verbreiterten Innenring 3* einen Außenring 4 und eine Anzahl Kugeln 5» die zwischen den Ringen 3, 4 angeordnet sind» Ein Ublicher-.weise für die Führung der Kugeln verwendeter Käfig ist in den Fig« nicht

gezeigt. Ein zylindrischer Befestigungsring 6 paßt über ein Ende des Innenringsj er dient zur Befestigung des Innenrings 3 auf einer nicht gezeigten Welle, Der Befestigungsring 6 ist mit der Welle beispielsweise durch eine Schraube 7 verbunden* die sieh durch ein Loch 8 im Innenring 3 erstreckt, ohne die Wände des Loches 8 zu berühren« Die Wandstärke des Befestigungsrings 6 ist so bemessen,, daS er sich kaum über den Bohrungsdurohmesser des Außenrings 4 erstreckt·

Auf das andere Ende des verbreiterten Innenrings 3 ist ein im Querschnitt L-förmiger Dichtungsring 9 aufgepreßt«, Die Bohrung des Außenrings 4 und der Mantel des Innenrings 3 sind zu beiden Seiten der Kugeln 5 Jeweils mit . sich gegenüberliegenden ringförmigen Nuten 10, 12 versehen. In diesen Nuten befindet sich Jeweils eine Dichtung Xl₉ die aus einem metallischen Stütz-' teil 13 und einem aufvulkanisierten Gtasrai·= oder Kunststoffdiehtungsteil 14 besteht. Das Gummiteil 14 hat größere Abmessungen als das Stützten 13 und greift mit einem abgerundeten Teil 15 und einer Lipps 16 in die Nuten 10, des Außen- und Innenrings ein.

Die Stirnfläche des Befestigungsrings S₉ die der Dichtung 11 gegenüberliegt und der Teil des Ringes 9, der der anderen Dichtung 11 gegenüberliegt, sind mit Floekfasermaterial 36 aus synthetischen Fasern beschichtet» Die Flockfasern können beispielsweise aus Polyamid bestehen und haben eine solche Länge, daß sie die Dichtungen 11 berühren« Sie verlaufen vorzugsweise rechtwinklig zu den beschichteten Oberflächen_β Verfahren zur Aufbringung von Flookfaserraaterial sind für sich bekannt«,

In einem Anwendungsbeispigl werden aus Nylon bestehende Floekfasera zur Beschichtung verwendet, die eine Länge von 2 - 3 ι™ haben, wobei der Durchmesser der einsLnen Fasern 5-50 pm_g vorzugsweise 20 um beträgt. Die zu beschichtenden Oberflächen sind vorher mit einem aushärtbaren Kleber überzogen worden (beispielsweise Epoxyharz)_s und die Fasern sind direkt auf dieser

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Oberfläche mittels eines starken elektrostatischen Feldes orientiert wordene Das elektrostatische Feld hat beispielsweise eine Spannung von 10 Kilo-Volt. Nach Aufbringung dieses elektrostatischen Feldes härtet das Bindematerial aus. Es ist vorteilhaft , wenn das Klebematerial vor dem Aushärten die Fasern benetzen kann und durch Kapillarwirkung an ihnen hoch klettert, so daß sie aufrecht im Kleber stehen.

Das Planschlagergehäuse 2 besteht im Ausführungsbeispfel aus zwei verzinkten gleichartig gestalteten Planschplatten 17, 18, die durch Pressen hergestellt worden sind,, Die Dicke der Platten beträgt 2-3 ¹¹¹W* Die Planschplatten 17, 18 haben eine rhombische äußere Gestalt und sind im Querschnitt L-förmig. Der axial äußere Teil 19 des Bundes 20 weist einen sphärischen Innendurchmesser auf, so daß der Außenring 4, dessen Mantel sphärisch gestaltet ist, im Planschlagergehäuse 2 justierbar angeordnet ist. Ferner weisen die Flanschplatten 17, l8 einander gegenüberliegende rechteckige Löcher 21 auf, die in Fig. 2 gezeigt sind. Durch diese Löcher 21 erstreckt sich eine Schraube 22, die zwischen ihrem Kopf 23 und einem mittels einer Mutter 26 verschraubten Teil 24 einen rechteckförmigen Querschnitt 25 aufweist» «Dieser rechteokförmige Teil 25 durchdringt das ebenfalls rechteckförmige Loch 21. Zu beiden Seiten des Planschlagergehäuses 2 sind jeweils 2 Verschraubungen angeordnet, die einmal dem Verbinden der beiden Flanschplatten 17 j» 18 miteinander und zum anderen zur Befestigung des Planschlagergehäuses 2 an einem Maschinenteil 27 dienen.

Das mit einem Schmiermittel gefüllte Kugellager 1 muß nach einer bestimmten Laufzeit naohgeschmiert werden. Hierzu dient ein Schmiernippel 28, der in einem erhöhten Teil 29 der Planschplatte 17 angeordnet ist. Der Schmiernippel 28 kann eingepreßt oder eingeschraubt sein. Das für die Nachschmierung erforderliche Schmiermittel gelangt durch den Schmiernippel 28 in einen ringförmigen Kanal 30* der vom Mantel des Außenrings 3 und von der Bohrung des Bundes I9, 20 gebildet ist. Von hier aus führt ein Schmierloch 31, das sich im Außenring 3 befindet, zu den Wälzkörpern und Laufbahnen. Damit kein Schmiermittel in den Umgebungsraum während des Nachsohmierens dringt, sind die radialen Flanschplatten I7, l8 mittels der Schrauben 22 und der Muttern 26 gegeneinander gepreßt und eine Dichtung J>2, ist in dem Spalt zwischen den

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Oberflächen 54, 55 der Platten 17, 18 vorgesehen.

Erfindungsgemäß besteht die Dichtung zwischen den Flanschplatten YJ, l8 aus Flockfasermaterial 52, welches im elektrostatischen Verfahren aufgebracht ist. Vorzugsweise haben die Flockfasern eine Länge von ca. 1 mm und sie bestehen aus synthetischem Material, vorzugsweise Polyamid. Normalerweise wird schon durch die Beschichtung einer Oberfläche 5^ oder 55 mit Flockfasern ein genügender Dichtungseffekt erzielt. In besonderen Anwendungäällen können jedoch beide Oberflächen Jk, 55 ganz oder teilweise mit Flockfasern beschichtet sein.

Durch die Beschichtung der Oberflächen 54 und oder 55 mit Flockfasern ergibt sich einmal ein guter Dichtungseffekt gegenüber dem im Spalt 50 befindlichen Schmiermittel, ferner wird verhindert, daß die beiden Flanschplatten If, l8 gegenüber einander Gleitbewegungen ausführen und es wird sichergestellt, daß beide Flanschplatten 17, l8 auch nach längerer Betriebszeit ohne Klebeeffekt voneinander trennbar sind. Das Flockfasermaterial 52 bildet auf den Oberflächen 54, 55 eine teppichartige Struktur.

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Claims

Patentansprüche

ή Zwischen zwei flächenhaft aneinander liegenden Maschinenelementen befindliche Dichtung, vorzugsweise für ein aus Blechraaterial bestehendes Planschlagergehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Oberfläche (34, 35) mit Flockfasern (32) beschichtet ist.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flockfasern (32) in ein auf der Oberfläche (34, 35) befindliches Kunststoffmaterial eingebettet sind.
3· Dichtung nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flockfasern (32) senkrecht zur Oberfläche (34, 35) verlaufen.
4. Dichtung nach Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Flockfasern (32) aus Kunststoffmaterial bestehen.
5. Dichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Flockfasern (32) ca. 1 mm beträgt.

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