DE2326757A1 - Schallabsorbierender laermschutzschirm - Google Patents

Description

• Schallabsorbierender Lärmschutz schirm Die Erfindung betrifft einen schallabsorbierenden Lärmschutzschirm für Straßen, Flugplätze oder dergleichen in Form von mit aahlreichen Hohlräumen versehenen, im Erdboden senkrecht stehend verankerten Platten.
• Es ist bekannt, zur Abschirmung von Gebäuden gegen Straßenlärm Holzwände aufzustellen, die aus ineinanderverglochtenen Bongossiholzstäben bestehen.
• Diese Bongossiholzwände haben neben ihrem relativ hohen Einkaufspreis den technischen Nachteil, daß sie wegen ihrer verhältnismäßig glatten Oberfläche den Schall zum größeren Teil reflektieren und wenig schallabsorbierend wirkend Wenn in bestimmten Anwendungsfällen eine Schallabsorption erforderlich ist, dann werden zwei Bongossiholzwände parallel zueixnder aufgestellt und der Zwischenraum zwischen ihnen wird mit Glaswolle ausgefüllt0 Neben dem erheblichen Bau-und Materialaufwand ist hierbei auch noch eine Gefährdung der Vogelwelt gegeben, welche die Glaswolle für den Nestbau verwendet und daran zugrundegehtc Die Bongossiholzwände dürfen ferner aus alterungstechnischen Gründen nicht mit Farbe bestrichen werden und lassen ebenfalls hinsichtlich ihrer Standzeit zu wunschen übrig.
• Es sind ferner für schallabsorbierende Zwecke Kunststoffkästen bekannt, die mit Glaswolle gefüllt sind und auf der schallzugewandten Seite zahlreiche Bohrungen besitzen. Diese Lärmschutzschirme sind in der Herstellung und im Einbau am teuersten und sind darüberhinaus nicht sehr alterungsbeständig.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der beiden beschriebenen Schrirmtypen zu vermeiden und einen Lärmschutzschirm vorzuschlagen, der die Vorteile eines außerordentlich niedrigen Gestehungspreises, einer einfachen Einbautechnik und einer sehr guten Wetterfestigkeit verbindet.
• Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung durch einen Lärmschutzschirm der eingangs erwähnten Art, der sich durch Platten aus offenporigem Leichtbeton kennzeichnet, der auf der schallabgewandten Seite mit einer porenverschließenden Abdeckschicht versehen ist.
• Zweckmäßig weist die Leichtbetonplatte in Schalleinfallrichtung gesehen unterschiedliche Dichten (Porositäten) Strömungssiderstände) auf.
• Die schallzugewandte Plattenseite kann zur Vergrößerung der Oberfläche profiliert ausgebildet sein, Vorteilhaft besitzen die Platten eine geeignete Bewehrung -insbesondere eine Stahlbewehrung-.
• Es empfiehlt sich, die Leichtbetonbplatten etwa 20 cm dick, etwa 1 m breit und etwa 10 m lang zu bemessene Die Leichtbetonplatten können an den beiden Schmalseiten durch Je zwei Flansche von in den Erdboden eingerammten I-Schienen einfaßt sein.
• Als Zuschlagstoff empfiehlt sich Bimsgranulat, insbesondere Lavatuffgranulat.
• Im Normalfall wird Granulat gleicher Korngröße verwendet.
• Es ist ein Leichtes, die Leichtbetonplatten bei Bedarf mit die schallzugewandten Plattenseite offenporig lag senden Mineralischen Farben zu versehen, die auf die umgebende Landschaft abgestimmt sind.
• Die beschriebenen verhältnismäßig groß bemessenen Leichtbetonplatten eignen sich für den Antransport und Einbau durch Spezialfahrzeuge und Kräne.
• Es können auch mehrere der besagten Leichtbetonplatten übereinander zwischen zwei in den Boden eingerammten I-Schienen eingelassen werden.
• Die Herstellung der Leichtbetonplatten bereitet keine Schwierigkeiten und erfolgt ebenso wie die Herstellung der bekannten großformatigen Beton-Fertigplatten, die im Fabrikhallen-und Hausbau Anwendung finden.
• Der wesentliche Vorteil der beschriebenen Lärmschutzschirme besteht darin, daß ihre Porosität eine starke schallabsorbierende Wirkung hat.
• Wesentlich ist hierbei, daß die sehr zahlreich benötigten Porenräume nicht künstlich hergestellt zu werden brauchen wie es bei den bekannten eingangs beschriebenen Kunststoffkästen der Fall ist.
• Das als Zuschlagstoff vorgeschlagene Material, Bimsgranulat oder Lavatuffgranulat, ist bekanntermaßen sehr witterungsbeständig, so daß von einer gesicherten Standzeit von mindestens zehn Jahren ausgegangen werden kann.
• Von Vorteil ist ferner, daß die vorgeschlagenen Lärmschutzschirme stabil genug sind, dassan der schallabgewandten Seite zum Zwecke der Landschaftsverschönerung Erdreich angeböscht und bepflanzt werden kann.

Claims (9)

1. Patentansprüche
2. Schallabsorbierender Lärmschutzschirm für Straßen, Flugplätze oder dergleichen in Form von mit zahlreichen Hohlräumen versehenen, im Erdboden senkrecht stehende verankerten Platten, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten aus offenporigem Leichtbeton bestehen, der auf der schallabgewandten Seite mit einer porenverschließenden Abdeckschicht versehen ist0 2. Lärmschutzschrm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtbetonplatte in Schalleinfallsrichtung gesehen unterschiedliche Dichten ( Porositäten, Strömungswiderstände) aufweist.
3. 3. Lärmschutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schallzugewandte Plattenseite zur Vergrößerung der Oberfläche profiliert ausgebildet ist.
4. 4. Lärmschutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten eine Bewehrung -insbesondere eine Stahlbewehrung -besitzen.
5. 5. Lärmschutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtbetonplatte etwa 20 cm dick, etwa 1 m breit und etwa 10 m lang bemessen ist.
6. 6. Lärmschutzschirm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtbetonplatte an den beiden Schmalseiten durch je zwei Flansche von in den Erdboden eingerammten I-Schienen eingefasst sind.
7. 7. Lärmschutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zuschlagstoff Bimsgranulat -insbesondere Lavatuffgranulatverwendet wird.
8. 8. Lärmschutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Granulat gleicher Korngröße Verwendung findet.
9. 9. Lärmschutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtbetonplatten mit de schallzugewandte Plattenseite offenporig lassenden minderalischen Farben versehen sindo