DE2326378B2 - Blutdruckmeßgerät - Google Patents
BlutdruckmeßgerätInfo
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Description
Bei den früher allgemein verwendeten und heute noch weit verbreiteten Blutdruckmeßgeräten für eine auskultatorische
Blutdruckmessung nach Riva Rocci und Korotkoff wird die um eine der Extremitäten der
Untersuchungsperson herumgelegte aufblasbare Manschette mittels eines handbetätigten Drucklufterzeugers
in Form einer Gummiballpumpe aufgepumpt. Das ist ein für die Bedienungsperson anstrengender und zeitraubender
Abschnitt der Blutdruckmessung, der sich umso unangenehmer auswirkt, je häufiger eine Blutdruckmessung,
etwa in der Praxis eines Arztes, von derselben Bedienungsperson ausgeführt werden muß. Nach dem
Aufpumpen der Manschette erfaßt die Bedienungsperson das Betätigungsglied eines Druckreduzierventils
und betätigt dieses, um für die eigentliche Blutdruck-
messung den Überdruck in der Manschette feinfühlig allmählich zu reduzieren.
Eine gewisse Erleichterung des ersten Abschnittes einer Blutdruckmessung, nämlich des Aufpumpens des
pneumatischen Systems des Blutdruckmeßgerätes, wird durch Blutdruckmeßgeräte (DT-GM 17 54 086) erreicht,
bei denen die Gummiballpumpe in einer hohlen Fußplatte eines die übrigen Teile des Blutdruckmeßgerätes
aufnehmenden Ständers untergebracht ist. Diese Gummiballpumpe wird mechanisch angetrieben und
zwar durch eine Trittplatte, welche entweder unmittelbar oder mittelbar unter Zwischenschaltung eines
einarmigen oder eines zweiarmigen Hebels auf den Gummiball einwirkt. Das Druckreduzierventil ist
entweder für eine Handbetätigung am Ständer oder ebenfalls für eine Fußbetätigung am oder in der
Fußplatte angeordnet. Für die letztgenannte Art des Druckreduzierventils ist ein gesondertes Betätigungsglied vorhanden. Dieses hat ebenfalls die Form einer
Trittplatte, die entweder unmittelbar oder mittelbar über einen einarmigen oder zweiarmigen Hebel auf das
Druckreduzierventil einwirkt. Bei einem dieser Geräte (Ausführung C) ist das Betätigungsglied für das
Druckreduzierventil als Trittplatte ausgebildet, die um
ihre Längsachse drehbar auf eines Achse gelagert ist, die
auf der Unterseite des Betätigungshebels für die Gjmmibullpumpc entlang dessen Längsmittellinie befestigt
ist. Von dem zweiteiligen Druckreduzierventil ist der eine Teil an dem Betätigungshebel für die ">
Gummiballpumpe und der andere Teil an eier Trittplatte
angeordnet. Die das Betätigungsglied für das Druckreduzierventil bildende Trittplatte dient bei dieser
Ausführung zugleich als Trittplatte für den Betätigungshebel der Gummiballpumpe. Diese zweifache Betäti- ι»
gungsart der Triitplatle mit voneinander nicht getrennten Bewegungsabläufen, nämlich einmal die Schwenkbewegung
zusammen mit dem Betätigungshebel der Gummiballpumpe um dessen Schwenkachse und einmal
die Drehbewegung um die eigene Längsachse, welche r> senkrecht zur Schwenkachse des Betätigungshebels
ausgerichtet ist, hat erhebliche Nachteile zur Folge. Einmal werden durch die ohne jede Abgrenzung
ineinander übergehenden Bewegungsniöglichkeiten der Trittplatte Fehlbedienungen des Blutdruckmeßgerätes ->
<> nicht nur nicht ausgeschlossen, sondern umgekehrt, geradezu heraufbeschworen. Außerdem muß die Bedienungsperson
beim Betätigen des Druckreduzierventils ungewohnte und aus anatomischen Gründen ungünstige
seitliche Kippbewegungen mit dem Fuß ausführen, was -'·> eine feinfühlige Betätigung des Druckreduzierventils in
hohem Maße erschwert. Zum anderen ist es unvermeidlich, daß das Druckreduzierventil an einem beweglichen
Teil, nämlich am Betätigungshebel der Gummiballpumpe, angeordnet ist, wodurch zumindest die Zuleitung
zum Druckreduzierventil beweglich ausgebildet sein muß mit allen damit verbundenen Nachteilen. Bei dieser
Ausführung muß überdies die Verbindungsleitung von der Gummiballpumpe zur Meßmanschette und zum
Druckmeßwerk wegen des Anschlusses an das Druckre ir>
duzierventil beweglich ausgebildet sein.
Um das anstrengende Aufpumpen des pneumatischen Systems des Blutdruckmeßgerätes ganz zu vermeiden,
werden in jüngerer Zeit in zunehmendem Maße solche Blutdruckmeßgeräte verwendet, die für das Aufpumpen -to
des pneumatischen Systems eine elektrisch angetriebene Pumpe aufweisen, die über einen Schalter ein- und
ausgeschaltet werden kann. Hierbei muß die Bedienungsperson nach dem Aufpumpen der Manschette auf
den erforderlichen Ausgangsdruck den Schalter für die Pumpe loslassen und das Druckreduzierventil erfassen
und betätigen, um für die eigentliche Blutdruckmessung den Überdruck in der Manschette feinfühlig allmählich
zu reduzieren. Dabei ist es, insbesondere bei nur schwach wahrnehmbaren Korotkoffschen Geräuschen, w
immer wieder einmal erforderlich, den Überdruck in der Manschette ein- oder gar mehrmals wieder um ein
gewisses Maß zu erhöhen und ihn anschließend wieder zu reduzieren, damit der systolische Blutdruck oder der
diastolische Blutdruck beim Auftreten bzw. Verschwin- « den der Korotkoffschen Geräusche ausreichend klar
und eindeutig erfaßt werden kann. Bei jedem dieser Wechsel der Betätigungsart muß die Bedienungsperson
des Blutdruckmeßgerätes zumindest vorübergehend ihre Aufmerksamkeit von der Untersuchungsperson w>
und dem Druckmeßgerät abwenden und der Stelle am Gerät zuwenden, an der der Schalter für die Pumpe und
das Druckreduzierventil angeordnet sind. Das ist zur Vermeidung von den Ablauf einer Messung störenden
und die Untersuchungsperson physisch und psychisch "">
belastenden Fehlbedienungen des Blutdruckmeßgerätes selbst dann erforderlich, wenn gemäß einem bekannten
Vorschlag (DT-GM 71 41 278) das Druckreduzierventil und der elektrische Schaller für die Pumpe als
Steuereinrichtung des Blutdruckmeßgerätes räumlich einander eng benachbart angeordnet sind. Bei einer
derartigen Steuereinrichtung ist beim Wechsel der Betätigungsstelle eine erhöhte Aufmerksamkeit nicht
zuletzt deshalb erforderlich, weil die zu betätigenden Teile im allgemeinen sowohl hinsichtlich ihrer äußeren
erfühlbaren Gestalt wie auch hinsichtlich der Art ihrer Betätigung einander völlig gleichen.
Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Blutdruckmeßgerät zu schaffen,
das gegenüber den bekannten Blutdruckmeßgeräten ein geringeres Maß an Aufmerksamkeit bei seiner Bedienung
erfordert und bei dem die Gefahr von Fehlbedienungen verringert ist.
Dadurch, daß nur noch ein Betätigungshebel vorhanden ist, durch dessen Betätigung in der einen
Bewegungsrichtung der elektrische Schalter zum Aufpumpen der Manschette eingeschaltet und beim
Zurückbewegen ausgeschaltet wird und durch dessen Betätigen in der anderen Bewegungsrichtung das
Druckreduzierventil mehr oder weniger stark geöffnet und beim Zurückbewegen wieder geschlossen wird, muß
die Bedienungsperson das Betätigungsglied und damit die Betätigungsstelle am Blutdruckmeßgerät nicht mehr
wechseln. Sie muß nur noch an ein und demselben Betätigungsglied bedarfsweise zwei einander entgegengesetzte
Betätigungsbewegungen ausführen. Die Gefahr einer Fehlbedienung des Blutdruckmeßgerätes ist
dadurch erhrblich verringert, wenn nicht gar ausgeschlossen, daß beim Wechsel der Betätigungsart vom
Aufpumpen zum Druckreduzieren, oder auch umgekehrt, der Betätigungshebel lediglich in der jeweils
entgegengesetzten Richtung über seine Ruhestellung oder Mittelstellung hinweg in die andere Betätigungsstellung bewegt werden muß. Darüber hinaus ist es
infolge des Vorhandenseins nur eines einzigen Betätigungshebels möglich, durch eine geneigte oder waagerechte
Ausrichtung seiner Mittelstellung die beiden Betätigungseinrichtungen der beiden Betätigungsarten
Aufpumpen und Druckreduzieren dadurch besonders sinnfällig zuzuordnen, daß bei einer aufwärts gerichteten
Betätigungsbewegung der Druck in der Manschette erhöht wird, d. h. diese aufgepumpt wird, und daß bei
einer abwärts gerichteten Betätigungsbewegung der Druck in der Manschette reduziert wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei Ausgestaltung des Blutdruckmeßgerätes nach Anspruch 5 wird es der Bedienungsperson erleichtert,
den Überdruck in der Manschette möglichst gleichmäßig zu reduzieren, ohne daß sie dabei ihre Aufmerksamkeit
in erhöhtem Maße auf das Einhalten einer bestimmten Einstellung des Betätigungshebels richten
muß. Bei Ausgestaltung des Blutdruckmeßgerätes nach Anspruch 7 kann nach dem Feststellen des diastolischen
Blutdruckwertes das Reduzierventil für die nunmehr wünschenswerte Schnellentlüftung in seiner größtmöglichen
Öffnungsstellung vorübergehend festgelegt werden, ohne daß die Bedienungsperson den Betätigungshebel
in der betreffenden Stellung festhalten muß. Sie kann sich daher schon früher der nächsten Maßnahme
zuwenden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
Fi g. 1 eine Gesamtansicht eines ersten Ausführungsbeispieles des Blutdruckmeßgerätes gemäß der Erfin-
dung;
F i g. 2a und b cine Seitenansicht bzw. eine Fronl-Gcsamtansicht
eines zweiten Ausführungsbcispicles des Blutdruckmeßgcrälcs gemäß der Erfindung;
l; i g. 3 ein teilweise geschnitten dargestelltes Ausführungsbeispiel
einer Steuereinrichtung für ein Blutdruck ineßgcrät nach Γ i g. I oder 2;
Fig. 4 ein ausschnittweise und teilweise geschnitten dargestelltes abgewandeltes Ausführungsbeispicl der
Steuereinrichtung für ein Blutdruckmeßgerät nach Fi g. 1 oder 2.
Das aus Fig. I ersichtliche ßlutdruckmeßgerät ist als
Wandmodell mil Fernbedienung ausgebildet. Es weist ein Gerätegehäuse 1 auf, das in nicht dargestellter
Weise für eine Wandbefestigung eingerichtet ist. In seinem Inneren sind als Teile des pneumatischen
Systems des Blutdruckmeßgerätes eine netzbetriebene elektrische Pumpe und ein Manometer untergebracht.
Davon sind in F i g. 1 nur der Manometerzeiger und die zugehörige Skala zu sehen. Als weiterer Teile des
pneumatischen Systems sind eine Meßmanschette 6 und ein Verbindungsschlauch, der Manschettenschlauch 5,
vorhanden, welcher die Meßmanschette 6 mit dem Manometer und der Pumpe im Gerälegehäusc 1
verbindet. Als weiterer Teil des pneumatischen Systems ist ein Druckreduzierventil vorhanden, das in einem
Handgriff 9 untergebracht ist und über einen Verbindungsschlauch 7 mit den übrigen Teilen pneumatisch
verbunden ist. Im Handgriff 9 ist außerdem ein elektrischer Schalter untergebracht, der über eine
elektrische Steuerleitung 8 mit dem Elektromotor der Pumpe im Gerätegehäuse 1 elektrisch verbunden ist.
Dieses Druckreduzierventil und dieser Schalter sind im Handgriff 9 räumlich einander eng benachbart angeordnet
und werden durch einen gemeinsamen Bedienungsknopf 10 betätigt. Zusammen bilden sie eine Steuereinrichtung
des Blutdruckmeßgerätes, die anhand der F i g. 3 und 4 noch näher erläutert wird.
Das aus F i g. 2a und 2b ersichtliche Blutdruckmeßgerät ist als Tischmodell ausgebildet. Bei diesem sind in
einem Gehäuse 12 die elektrisch betriebene Pumpe und die Steuereinrichtung mit dem gemeinsamen Bedienungsknopf
10 untergebracht. Das Manometer 11 ist auf der Oberseite des Gehäuses 12 befestigt. Diese Teile
sind innerhalb des Gehäuses pneumatisch oder elektrisch miteinander verbunden. Außerhalb des Gehäuses
12 befindet sich nur der Manschettenschlauch 5 und die daran angeschlossene Meßmanschette 6 sowie die
elektrische Anschlußleitung 2 mit dem Netzstecker 3.
Die aus Fig. 3 ersichtliche Steuereinrichtung weist als elektrischen Schalter den Mikroschalter 18 und das
Druckreduzierventil 23 auf, die mittels des gemeinsamen Bedienungsknopfes 10 betätigt werden.
Der Bedienungsknopf 10 ist am einen Ende eines zweiarmigen Betätigungshebels 13 befestigt, der mittels
einer Achse 14 an einem ortsfesten Lagerkörper 15 schwenkbar gelagert ist Der den Bedienungsknopf 10
tragende Arm des Betätigungshebels 13 ragt durch eine Durchtrittsöffnung 16 eines Wandteils 17 entweder des
Handgriffes 9 oder des Gehäuses 12 hindurch nach außen. Auf der Innenseite dieses Wandteils 17 ist in der
Nähe der Durchtrittsöffnung 16 der Lagerkörper 15 befestigt.
Das Druckrcduzicrvcntil 23 weist in einem Ventilgehäuse mit kegeligem Ventilsitz einen Ventilkegel 21 auf.
An den Ventilkegel 21 schließt ein aus dem Ventilgehäuse herausragender Bctiitigungsstift 20 mit einer
Endnlattc 19 an. /.wischen dieser F.ndplatte 19 und dem
Ventilgehäuse ist eine als Rückholfeder oder Schließfeder
des Venlilkcgcls 21 dienende Schraubendruckfcdc 24 eingespannt. Im Bereich des Ventilsitzes mündet ein
mil den übrigen Teilen des pneumatischen Systems i Verbindung stehende Druckleitung 25 und davo
cnlfernt eine ins Freie führende Aiislaßlcitung 26.
Der vom Bedienungsknopf 10 abgekehrte Hebclarn des Betätigungshebels 13 ist in seiner Schwenkeben
sichelförmig gebogen. In dieser Schwenkebene sini vom Mikroschalter 18 zumindest dessen als Stif
dargestelltes Antriebsglicd und vom Druckreduzierven til 23 zumindest dessen als Bctäligungsglicd dienend
Endplatte 19 so angeordnet, daß das Antriebsglicd de elektrischen Schalters in die von der dargestellte!
Ruhestellung aus im Gegenuhrzeigersinnc verlaufend Bewegungsbahn des sichelförmigen Teils des Bctäti
gungshebels 13 und daß die Endplatte 19 de; Druckreduziervcntils 23 in die von der Ruhestellung au
im Uhrzeigersinne verlaufende Bewegungsbahn de Endes des sichelförmigen Teils des Betätigungshebels 1
hineinragen. Dadurch wird beim Betätigen des Bedic nungsknopfes 10 in Richtung des Pfeils A der al:
Tastschalter ausgebildete Mikroschalter 18 gcschlosse
und damit die elektrische Pumpe eingeschaltet. Bein Loslassen des Bcdicnungsknopfcs 10 wird der Bctäli
gungshebel 13 durch die Rückstellkraft des Antriebs gliedes des Mikroschalters 18 wieder in seine Ruhcstel
lung zurückgedrückt. Erforderlichenfalls kann di Rückstellkraft des Mikroschalters durch eine nich
dargestellte zusätzliche Rückholfeder unterstützt wer den, die gegebenenfalls unmittelbar auf den Bctäti
gungshebel 13 einwirken kann. Beim Betätigen de Bedienungsknopfes 10 in Richtung des Pfeils ßwird da
Druckreduzierventil 23 entsprechend dem Schwcnkwej mehr oder weniger weit geöffnet und damit der Druc
im pneumatischen System mehr oder weniger sehne verringert. Beim Loslassen des Betätigungsknopfes 1
drückt die Schraubendruckfeder 24 des Betätigungsstif tes 20 den Betätigungshebel 13 wieder in sein
Ruhestellung zurück.
Die aus F i g. 4 ersichtliche Steuereinrichtung hat de gleichen Aufbau und die gleiche Wirkungsweise wie di
zuvor beschriebene, aus Fig.3 ersichtliche Steuerein
richtung. Zusätzlich ist bei ihr eine Rastvorrichtung fü den Betätigungshebel 13 vorhanden. Der mit den
Betätigungshebel 13 verbundene Teil dieser Rastvor richtung wird durch drei Rastkerben 28, 32 und 3
gebildet, die auf der Außenseite des sichclförmij gebogenen Teils des Betätigungshebels 13 in desse
Schwenkebene hintereinander angeordnet sind. De ortsfeste Teil der Rastvorrichtung wird durch eine
Rastbolzen 27 gebildet, der in einer gehäusefeste Führung 29 längsverschiebbar geführt ist Er steht unte
der Wirkung einer als Schraubcndruckfeder ausgebildc ten Vorspannfeder 31, die sich einerseits an der Führuni
29 und andererseits an einer mit dem Rastbolzcn fcs verbundenen Anschlagplatte 30 abstützt. Die Rastvor
richtung ist in der Schwenkebene des Betätigungshebel 13 so angeordnet, daß die Bewegungsbahn de
Rastbolzens 27 die Bewegungsbahn der Rastkerben 2f 32 und 33 am sichelförmigen Teil des Betätigungshebel
13 in der im Uhrzeigersinne verlaufenden Bewcgungs richtung schneidet. Die gegenseitige Anordnung um
Ausrichtung des Rastbolzens 27 und der beiden erste Rastkerben 28 und 32 sind so aufeinander abgcstimm
daß beim Betätigen des Bedienungsknopfes 10 i Richtung des Pfeils ßdcr Betätigungshebel 13 in solche
zwei Stellungen einrasten kann, durch die die Verrinne
rung des Überdrucks im pneumatischen System des Blutdruckmeßgerätes auf zwei bestimmte Druckreduziergeschwindigkeiten
innerhalb des dafür üblichen Bereiches eingestellt wird. Die Lage der dritten
Rastkerbe 33 ist so gewählt, daß durch sie der 5 gerätes erreicht wird.
Betätigungshebel 13 in einer Stellung einrasten kann, in der das Druckreduzierventil 23 sehr weit geöffnet ist, so
daß eine Schnellentlüftung des pneumatischen Systems, insbesondere der Meßmanschette 6, des Blutdruckmeß-
Hicrzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Blutdruekmeßgerät mit einer aufblasbaren
Manschette, mit einem damit in Verbindung stehenden Manometer, mit einem Druckreduzierventil,
mit einer elektrisch betriebenen Pumpe und mit einem elektrischen Schalter in der Versorgungsleitung
der Pumpe, wobei das Druckreduzierventil und der elektrische Schalter als Steuereinrichtung
des Bluldruckmeßgerätes räumlich einander eng benachbart angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (MS) einen Betätigungshebel (13) aufweist, der mittels einer
ortsfest angeordneten Achse (14) in einer Ebene schwenkbar gelagert ist, daß vom elektrischen
Schalter (18) zumindest dessen Aritriebsgiied und vom Druckreduzierventil (23) zumindest dessen
Betätigungsglied (19, 20) in der Schwenkebene des Betätigungshebels (13) angeordnet sind und daß das
Antriebsglied des elektrischen Schalters in die von einer Ruhestellung aus in der einen Schwenkrichtung
verlaufende Bewegungsbahn des Betätigungshebels (13) und das Betätigungsglied (19, 20) des
Druckreduzierventils (23) in die von der Ruhestellung aus in der anderen Schwenkrichtung verlaufende
Bewegungsbahn des Betätigungshebels (13) hineinragen.
2. Blutdruckmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Schalter (18),
das Druckreduzierventii (23) und zumindest der diese Teile betätigende Längsabschnitt des Betätigungshebels
(13), vorzugsweise auch derjenige mit der Schwenkachse (14), innerhalb eines Gehäuses
angeordnet sind, welches in einer Gehäusewand (17) eine Durchtrittsöffnung (16) für den übrigen
Längsabschnitt des Betätigungshebels (13) aufweist, der in seiner Ruhestellung vorzugsweise in Richtung
der Normalen zu der die Durchtrittsöffnung (16) aufweisenden Gehäusewand (17) ausgerichtet aus
dieser herausragt.
3. Blutdruekmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Rückholfeder
für den Betätigungshebel (13) vorhanden ist, die auf den aus seiner Ruhestellung herausgeschwenkten
Betätigungshebel (13) eine Kraft in Richtung auf seine Ruhestellung hin ausübt.
4. Blutdruekmeßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine gegebenenfalls im elektrischen
Schalter (18) vorhandene Rückholfeder für dessen Antriebsglied und/oder eine gegebenenfalls
im Druckreduzierventil (23) vorhandene Rückholfeder (24) für dessen Betätigungsglied (19,20) zugleich
als Rückholfeder für den Betätigungshebel (13) dienen.
5. Blutdruekmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Rastvorrichtung (27,28,29,30,31,32,33) vorhanden
ist, von deren beiden miteinander zusammenwirkenden Teilen ein Teil (28, 32, 33) mit dem
Betätigungshebel (13) verbunden ist und ein Teil (27, 30, 31) mit einem ortsfest angeordneten Teil (29),
vorzugsweise einem Gehäuseteil, verbunden ist, welches vorzugsweise neben derjenigen Bewegungsbahn
des Betätigungshebels (13) gelegen ist, in deren Verlauf das Druckreduzierventil (23) angeordnet
ist.
6. Blutdruekmeßgerät nach Anspruch 5, dadurch sekennzeichnet. daß der eine der beiden Teile der
Rastvorrichtung durch einen längsverschiebbar geführten Rasibol/.en (27, W) gebildet wird, der
unter der Wirkung einer Vorspunnfeder (31) steht, daß der andere der beiden Teile der Rastvorrichtung
durch zumindest eine Ausnehmung (28, 30, 31) gebildet wird, die entlang der relativen Bewegungsbahn des in Richtung der Kraftwirkung der
Raslfeder ausgerichteten Endes des Rastbolzens (27) angeordnet ist, und daß vorzugsweise der durch den
Rastbolzen (27, 30) und seine Vorspannfeder (31) gebildete Teil der Rastvorrichtung mit einem
ortsfesten Teil (29) verbunden ist und der durch eine oder mehrere Ausnehmungen gebildete Teil der
Rastvorrichtung mit dem Betätigungshebel (13) verbunden ist.
7. Blutdruekmeßgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorhandensein von mehr
als einer Ausnehmung (28,32,33) für den Eingriff des
Rastbolzens (27) diejenige Ausnehmung (33), die in der relaliven Bewegungsbahn des RaslboJzens am
weitesten von der der Ruhestellung des Betätigungshebels (13) entsprechenden Stelle entfernt ist, für die
stärkste R?.stwirkung ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Publications (3)
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DE2326378B2 true DE2326378B2 (de) | 1978-05-11 |
DE2326378C3 DE2326378C3 (de) | 1982-01-14 |
Family
ID=5881954
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---|---|
DE (1) | DE2326378C3 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
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US4175547A (en) * | 1977-07-28 | 1979-11-27 | Sohachi Kurihara | Sphygmomanometer aid |
EP0134319A1 (de) * | 1983-08-04 | 1985-03-20 | Harold G. Lacks | Sphygmomanometer |
-
1973
- 1973-05-24 DE DE19732326378 patent/DE2326378C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2326378C3 (de) | 1982-01-14 |
DE2326378A1 (de) | 1974-11-28 |
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