DE2325813B1 - Schaltungsanordnung zum ein- und ausschalten eines rundfunk- und fernsehgeraetes - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Ein- und Ausschalten eines Rundfunkoder Fernsehgerätes, insbesondere auf solche Geräte, die durch eine Netztaste im Gerät, als auch durch eine Netztaste in einer Fernbedienung ein- und ausgeschaltet werden können. Bei Verwendung einer Fernbedienung ist es hierbei wichtig, daß die Einbzw. Ausschaltung des Gerätes nicht ungewollt geschieht. Dieses ungewollte Schalten kann z. B. durch Störimpulse, die über den Fernbedienungskanal in das Gerät gelangen, hervorgerufen werden. Auch durch schnell aufeinanderfolgende Tastenbetätigungen des Netzschalters im Gerät können ungewollte Schaltvorgänge ausgelöst werden. Zweck der Erfindung ist, diese ungewollten Schallvorgänge zu vermeiden.

Es ist bekannt, z. B. durch Nockenscheiben, die auf der Antriebswelle eines Motors angebracht sind, den Netzschalter zu betätigen. Hierbei werden gleichzeitig Schaltkontakte geschlossen, die den Motor für eine Umdrehung in Betrieb setzen, wonach diese wieder geöffnet werden und der Motor slillgcsetzi wird. Diese Lösung erfordert einigen mechanischen Aufwand, und der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu finden, die die Vermeidung ungewollter Schaltschritte bzw. Mehrfachschallungcn beim Ein- und Ausschalten eines Rundfunk-5 oder Fernsehgerätes auf elektronischem Wege löst.

Diese Aufgabe wird bei einer Schaltungsanordnung zum Ein- und Ausschalten eines Rundfunkoder Fernsehgerätes mit einer Netztaste und einem Schrittschaltrelais im Gerät sowie einer Netztaste in

ίο der Fernbedienung dadurch gelöst, daß bei der Bedienung der Netztaste im Gerät eine Abfallverzögerung und bei der Bedienung der Netztaste in der Fernbedienung eine Anzugs- und Abfallverzögerung des Schrittschaltrelais vorgesehen ist. Vorteilhafterweise erfolgt die Fernbedienung über Ultraschall.

In Weiterbildung der Erfindung ist der Kontakt der Netztaste im Gerät einerseits an eine Wechselspannung und andererseits über eine Diode und einen Widerstand an einen Kondensator an das Bezugspotential angeschlossen, welchem ein Spannungsteiler parallel geschaltet ist, an dessen Abgriff die Steuerelektrode eines Thyristors gelegt ist. der in Reihe zur Wicklung des Schrittschaltrelais gegen das Bezugspotential geschaltet ist.

Bei Anwendung einer Ultraschallfernbedienung gelangt in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Ultraschallsignal an die Steuerelektrode eines Transistors, dessen Emitter auf Bezugspotential liegt und in dessen Kollektorkreis ein Spannungsteiler an eine Versorgungsgleichspannung geschaltet ist, dessen Abgriff einerseits über einen Kondensator an die Versorgungsgleichspannung und andererseits an die Steuerelektrode eines weiteren Transistors gelegt ist, welcher mit seiner Kollektor-Emitterstrecke in Reihe zum ersten Spannungsteiler geschaltet ist.

Mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung werden ungewollte Schaltschritte nicht nur bei Störimpulsen im Fernbedienungskanal, sondern auch bei kurzzeitigen Fehlbedienungen der Netztaste im Fernbedienungsteil vermieden.

An einem Schaltungsbeispiel soll nachstehend mit Hilfe der Figur die Erfindung näher beschrieben werden.
Bei Betätigen der Netztaste 1 im Empfangsgerät wird über die Diode 2 eine gleichgerichtete Wechselspannung über den Widerstand 3 an eine i?C-Kombination 4, 5 gelegt. Der .RC-Kombination 4, 5 ist ein Spannungsteiler 6, 7 parallel geschaltet, an dessen Abgriff die Zündelektrode eines Thyristors 8 geschaltet ist, der im Stromzweig eines Schrittschaltrelais 9 geschaltet ist. Die gleichgerichtete Wechselspannung lädt über den Vorwiderstand4 den Kondensators auf. Gleichzeitig erscheint die Gleichspannung an dem parallelgeschalteten Spannungsteiler 6, 7, an dessen Abgriff die Zündspannung für den Thyristor 8 abgenommen wird, so daß dieser durchschaltet und das Schrittschaltrelais 9 seinen Kontakt 10 ein- bzw. ausschaltet. Nach Öffnen des Tastenkontaktes 1 entlädt sich der Kondensator 5 über die Widerstände 4, 6, 7. Der Entladestrom hält den Thyristor 8 noch eine Zeitlang leitend. Durch diese Abfallverzögerung des Schrittschaltrelais 9 wird erreicht, daß durch mehrmaliges kurzzeitiges Betätigen des Tastenkontaktes 1 das Schrittschaltrelais 9 nicht weitergeschaltet wird.

Bei Verwendung einer Ultraschallfcrnbedienung gelangen die Ultraschallsignale über ein Mikrofon 11 an einen Vorverstärker 12, an dessen Ausgang ein

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selektiver Schwingkreis 13, 14 geschaltet ist, der die für die auszuführende Funktion maßgebende Ultraschallfrequenz aussiebt und über eine induktiv angekoppelte Spule 15 an einen Spannungsteiler 16, 17 weiterleitet. Die Ultraschallschwingungen werden an der Basis-Emitterstrecke eines Transistors 18 gleichgerichtet, wodurch dieser aufgesteuert wird. Durch den Kollektorstrom wird der Kondensator 19 aufgeladen, bis am Verbindungspunkt des Spannungsteilers 20, 21 ein zum Durchschalten des Transistors 22 geeignetes Potential erscheint. Das durch den Transistor 22 durchgeschaltete positive Potential zündet wiederum über den Spannungsteiler 6, 7 den Thyristor 8, und das Schrittschaltrelais 9 wird erregt. Kurze Störimpulse, die in der Basis des Thyristors 18 erscheinen, sind nicht in der Lage, den Kondensator 19 bis zum Durchschalten des Transistors 22 aufzuladen, da sich in jeder Signalpause der Kondensator 19 über den Widerstand 20 sofort entladen kann. Durch diese Einschaltverzögerung wird einmal erreicht, daf3 kurze Störimpulse das Schrittschaltrelais 9 nicht durchschalten können, aber auch kurzzeitige Fehlbedienungen der Netztaste im Fernbedienungsteil können nicht zur Wirkung kommen, da auch in diesem Fall die Abfallverzögerung wirksam wird, indem nach Sperren des Transistors 22 der Entladestrom des Kondensators 5 den Thyristor 8 noch eine Zeitlang geöffnet hält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung zum Ein- und Ausschalten eines Rundfunk- oder Fernsehgerätes mit einer Netztaste und einem Schrittschaltrelais im Gerät sowie einer Netztaste in der Fernbedienung, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bedienung der Netztaste im Gerät eine Abfallverzögerung und bei der Bedienung der Netztaste in der Fernbedienung eine Anzugs- und Abfallverzögerung des Schrittschaltrelais vorgesehen ist.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Fernbedienung über Ultraschall erfolgt.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt der Netztaste (1) im Gerät einerseits an eine Wechselspannung und andererseits über die Reihenschaltung einer Diode (2) und eines Widerstandes (3) an einen Widerstand (4) in Reihe mit einem Kondensator (5) an das Bezugspotential angeschlossen ist, wobei der Reihenschaltung (4, 5) ein Spannungsteiler (6, 7) parallel geschaltet ist. an dessen Abgriff die Steuerelektrode eines Thyristors (8) gelegt ist, der in Reihe zur Wicklung des Schrittschaltrelais (9) gegen das Bezugspotential geschaltet ist.

4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ultraschallsignal an die Steuerelektrode eines Transistors (18) geschaltet ist, dessen Emitter auf Bezugspotential liegt und in dessen Kollektorkreis ein Spannungsteiler (20, 21) an eine Versorgungsgleichspannung geschaltet ist, dessen Abgriff einerseits über einen Kondensator (19) an die Versorgungsgleichspannung und andererseits an die Steuerelektrode eines weiteren Transistors (22) gelegt ist, welcher mit seiner Kollektor-Emitterstrecke in Reihe zum ersten Spannungsteiler (6, 7) geschaltet ist.