DE2325585C3 - Pfanne für Totalhüftgelenkendoprothese - Google Patents
Pfanne für TotalhüftgelenkendoprotheseInfo
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- DE2325585C3 DE2325585C3 DE19732325585 DE2325585A DE2325585C3 DE 2325585 C3 DE2325585 C3 DE 2325585C3 DE 19732325585 DE19732325585 DE 19732325585 DE 2325585 A DE2325585 A DE 2325585A DE 2325585 C3 DE2325585 C3 DE 2325585C3
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- hip arthroplasty
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pfanne für eine Totalhüftgeienkendoprothese
aus AJ2O3-Keramik für die zementfreie
Implantation, die auf der Rückseite Nuten und Vertiefungen zum Einwachsen von Knochengewebe
aufweist.
Es ist bekannt, daß gewisse Keramiksorten und einige Arten von Glaskeramik eine gegenüber den Metallen
und Kunststoffen erheblich günstigere Biokompatibilität besitzen (DT-OS 21 34 316 und Biomed. Mater.
Res. Vol. 6, 1972, S. 451 bis 464). Dies trifft besonders für AbOi-Keramik zu, wobei darunter eine Keramik
verstanden wird, die 95% Aluminiumoxyd oder mehr enthält, insbesondere 9S0O AI2O3. Umfangreiche Tierversuche
und erste Ergebnisse von zementfreien Implantationen von Teilen von Gelenkendoprothesen aus
dichter AhCb-Keramik zeigen, daß eine feste Verankerung
derartiger Teile ohne die Hilfe von Zement möglich ist. Unter geeigneten Bedingungen, z. B. nach einer
Ruhigstellung des betreffenden Gelenkes für einige Wochen bis Monate, bildet sich zwischen dem Implantat
und dem umliegenden Knochengewebe eine mechanisch sehr feste Verbindung.
Für die zementfreie Implantation von Hüftgelenkpfannen für Totalendoprothesen aus AhCb- Keramik ist
in diesem Zusammenhang eine Pfanne bekannt (DT OS 21 34 316), die eine im wesentlichen halbkugelförmige
Gestalt besitzt und in deren Rückseite tiefe Nuten eingearbeitet sind. Diese Pfannenkonstruktion ist an allgemein
bekannte Pfannen aus Kunststoff angelehnt und hat bei der zementfreien Implantation den Nachteil,
daß sie keinen echten Verdrehungsschutz aufweist. Bis zum festen Anwachsen von Gewebe an die Oberfläche
bzw. Einwachsen von Knochengewebe in die Nuten und Riefen besteht daher die Gefahr einer Verdrehung
dieser Pfanne bei auch leichten Bewegungen in dem Gelenk, wodurch gerade dieses Ein- und Anwachsen
verzögert oder gar verhindert werden kann.
Es ist ferner bereits eine Pfanne aus dichter AI2O3-Keramtk
für die zementfreie Implantation vorgeschlagen worden (P 23 14 175.5), die in den Hüftknochen eingeschraubt
wird. Bei dieser Pfannenkonstruktiion ist ein Verdrehungsschutz ausdrücklich vorgesehen. Für die
Implantation dieser Pfanne wird jedoch ein spezielles Instrumentarium benötigt, das sicher nicht überall zur
Verfügung steht. Das Einsetzen dieser Pfanne erfordert darüber hinaus eine besondere Sorgfalt und einen relativ
hohen Zeitaufwand.
Der Erfindung liegt ausgehend von der vorbeschriebenen Pfanne die Aufgabe zugrunde, eine Pfanne anzugeben,
die mit einfacher Operationstechnik fest und verdrehsicher eingesetzt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der Pfannenkörper drei-, vier-, fünf- oder sechseckig ausgeführt ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der Pfannenkörper drei-, vier-, fünf- oder sechseckig ausgeführt ist.
Die Nuten und Riefen an seiner Rückseite können teilweise schwalbenschwanzförmige oder ähnliche Hinterschneidungen
aufweisen, in die Knochengewebe zur besseren Verankerung der Pfanne einwächst.
Die erfindungsgemäße Pfanne eignet sich vorteilhaft für Fälle, in denen der Operateur mit einfachem Werkzeug,
z. B. einem Meißel, auskommen muß und für Reoperationen, bei denen ein vorhandenes Implantationsbett
nach Ausräumung umfangreich und beschädigt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
W) erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Schnittbild der Pfanne,
F i g. 2 eine Draufsicht von unten und
F i g. 3 eine Draufsicht von oben.
Die Pfanne wird am Beispie! einer viereckigen Pfanne
beschrieben: die in F i g. 1 dargestellte Pfanne besteht aus dem Pfannenkörper 1, der in seinem Inneren
einen ungefähr halbkugelförmigen Hohlraum 2 enthält, in dem nach der Implantation der entsprechend geformte
Kopf des Oberschenkelteiles einer Totalendoprothese lagert.
Die Rückseite 3 dieser Prothese ist viereckig ausgeführt, wie die in F i g. 2 dargestellte Draufsicht zeigt.
Die Pfanne trägt an ihrer Seite Nuten 4. Auch in die Rückseite 3 sind Nuten und Vertiefungen eingearbeitet,
die in F i g. 2 mit 5 und 6 bezeichnet sind. Die mit 6 bezeichneten Nuten weisen Hinterschneidungen auf.
Derartige Nuten, Riefen oder anderweitige Vertiefungen dienen dazu, die Pfanne durch einwachsendes Gewebe
fest im angrenzenden Knochenraum zu verankern. Zur Beschleunigung dieses Einwachsprozesses
können diese Nuten, Riefen und Vertiefungen während der Operation und vor dem Einsetzen der Pfanne in
den Hüftknochen mit Knochenspänen vom gleichen Patienten gefüllt werden.
Bei den vier-, fünf- oder sechseckigen Pfannen wird mindestens eine Ecke an der Vorderseite der Pfanne
abgeschrägt, um ein Scheuern des Iliopsoas zu vermeiden. Diese Abschrägung ist für die viereckige Pfanne in
F i g. 3 mit 7 bezeichnet.
Die Pfanne weist gegenüber den bisher bekannten Pfannen aus AbO3-Keramik den Vorteil auf, daß sie
ohne besonders Instrumentarium eingesetzt werden kann. Der für die Pfanne im Hüftknochen benötigte
Raum läßt sich mit den in der orthopädischen Chirurgie 5$ üblicherweise gebräuchlichen Werkzeugen ausarbeiten
und vorbereiten. Implantationen von Pfannen dieser Art in Großtiere, z. B. Schafe, haben gezeigt, daß diese
Pfannen unmittelbar nach der Implantation einen so festen Sitz haben, daß sie auch bei sofortiger Belastung
des Gelenkes nicht locker werden, sondern mit dem umliegenden Knochengewebe eine mechanisch fest
Verbindung entsteht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Pfanne für Totalhüftgelenkendoprothesen aus AhCh-Keramik für die zementfreie Implantation, die auf der Rückseite Nuten und Vertiefungen zum Einwachsen von Knochengewebe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfannenkörper drei-, vier-, fünf- oder sechseckig ausgeführt ist.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732325585 DE2325585C3 (de) | 1973-05-19 | Pfanne für Totalhüftgelenkendoprothese | |
JP1552574A JPS5330275B2 (de) | 1973-02-10 | 1974-02-08 | |
FR7404362A FR2216981B1 (de) | 1973-02-10 | 1974-02-08 | |
IT20281/74A IT1007601B (it) | 1973-02-10 | 1974-02-08 | Endoprotesi ortopedica special mente articolare |
US466640A US3924275A (en) | 1973-05-17 | 1974-05-03 | Artifical joint prosthesis using Al{hd 2{b O{HD 3{B {0 material |
CH674874A CH567407A5 (de) | 1973-05-19 | 1974-05-16 | |
GB2547776A GB1461420A (en) | 1973-05-19 | 1974-05-17 | Hip joint endoprostheses |
GB2211374A GB1461419A (en) | 1973-05-17 | 1974-05-17 | Hip joint endophostheses |
JP52059992A JPS587292B2 (ja) | 1973-03-22 | 1977-05-25 | 股関節内部人工補整器のための関節臼 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732325585 DE2325585C3 (de) | 1973-05-19 | Pfanne für Totalhüftgelenkendoprothese |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2325585A1 DE2325585A1 (de) | 1974-11-21 |
DE2325585B2 DE2325585B2 (de) | 1975-07-03 |
DE2325585C3 true DE2325585C3 (de) | 1976-02-19 |
Family
ID=
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