DE2324882B2 - Verfahren zur herstellung eines tampons und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines tampons und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2324882B2 DE19732324882 DE2324882A DE2324882B2 DE 2324882 B2 DE2324882 B2 DE 2324882B2 DE 19732324882 DE19732324882 DE 19732324882 DE 2324882 A DE2324882 A DE 2324882A DE 2324882 B2 DE2324882 B2 DE 2324882B2
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    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines insbesondere ohne Applikator anwendbarer' Tamponv bc< welchem ein den Tamponkörper bildendes saugfähig«, s Material senkrecht zur Längsrichtung des Tampons und in Längsrichtung zu einer zylindri sehen Gestalt mit einem abgerundeten Ende gepreßt wird und wahrend der Längspressung die Außenseite des Körpers zur Erzeugung einer glatten Oberfläche erhitzt wird, und in welchem am vorderen Ende zentrisch ein Sackloch eingeformt wird.
Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit einem beheizter. Formkörper mit einer zylindrischen Ausnehmung und einem geschlossenen Stirnende, welches von der Formöffnung zur Einführung eines Zapfens durchbrochen ist, und mit einem Preßstempel zur Einführung de* vorgeformten Tampons in den Formkörper und Antriebsmitteln für den Zapfen.
Es sind Verfahren bekannt bei denen ein Tampon aus Watte od. dgl, gegebenenfalls nach einer Faltung, zu einer zylindrischen Gestalt gepreßt wird, wobei mehrere Preßschritte in verschiedenen radialen Richtungen zwischen jeweils zwei senkrecht zueinander beweglichen Preßformen durchgeführt werden können oder aber eine im wesentlichen gleichmäßige Pressung von sternförmig angeordneten und nach innen beweglichen Preßbacken. Der Tampon wird danach durch eine Längspressung mit einem im wesentlichen halbkugeligen vorderen Ende versehen, durch das die Einführung erleichtert werden soll. Insbesondere von einem solchen derartigen Herstellungsverfahren geht die Erfindung aus, wobei während der Längspressung ein Bügeleffekt erzeugt wird, der nicht nur eine glatte Oberfläche herbeiführt sondern vor allem auch zur Standfestigkeit des Tampons beiträgt damit er ohne Applikator angewendet werden kann.
Bei der Anstauchung eines vorderen im wesentlichen halbkugeligen Endes ist es bekannt, daß dabei an der Basis des Endes ein ringsherumlaufender Grat entsteht, der sich aus der Formspalte des Formwerkzeuges ergibt.
Ein gleichmäßig mit den anderen Teilen des Tampons gepreßte:· bzw. verdichtetes vorderes Ende wird bei der Einführung unangenehm empfunden. Auch wenn ein Formkörper der oben angegebenen Art zur Anstau chung des vorderen Endes benutzt wird, weist diese an ihrem Rand eine bei der Einführung unangenehm fühlbare Randkante auf.
Nach der US-PS 35 15 138 wird ein Tampon mit einer Ausnehmung am vorderen Lnd> dadurch hergestellt, daß mehrere Schichten eines geeigneten Materials mit im wesentlichen in Längsrichtung der Materialstreifen verlaufenden Fasern und einer Breite gleich der Länge des fertigen Tarn, ms zusammengesetzt und ein Auszugsfaden um den mittleren Teil des einen oder mehrerer Streifen verknotet wird. Danach werden die Streifer, mittels eines Werkzeuges aufgewickelt und in einer geeigneten Presse radial zuvimmengepreßt. Das vordere Ende enthält eine abgerundete äußere Form, wobei aber nur der Übergangsbereich zwischen vorderem Ende und zylindrischem Teil einer Wärmebehandlung unterworfen wird. Dabei soll an dieser Stelle eine Zerlegung des Tampons vermieden werden, während die vordere Endfläche mit möglichst ungeordneten Fasern nicht wärmebehandelt wird, um dort die Feuchtigkeitsaufnahme zu verbessern. Dadurch erge bon sich gerade am vorderen Ende durch freiliegende Abschnitte verschiedener Oberflächenbeschaffenheit unangenehme Übergänge. Die Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit wird auf einen verhältnismäßig kleinen Abschnitt beschränkt. Zur Einführung können Schmier mittel angeordnet werden. LJm die Aufnahme vor Körperflüssigkeit zu verbessern, wird in die vordere Endfläche eine Ausnehmung eingebracht, praktisch unter dem Gesichtspunkt, die Gesamtfläche de? Tampons zu vergrößern. Der Rand der Ausnehmung wird neben dem gebügelten Übergangsbereich unange nehm fühlbar. Die Ausnehmung kann auch dafü ausgenutzt werden, mit Einern geeigneten medizinische! Behandlungsmittel, das bei Körpertemperatur schmilzi gefüllt zu werden.
Die Behandlung nur des ringartigen Übergangs voi der vorderen Endfläche zur Außenseite macht ir übrigen die Anwendung von besonderen Schmiernut
teln zweckmäßig, die im Form einer Kappe aus schmierbarem Material eingebracht werdea Es besteht die Möglichkeit, daß dieses Material bei der Anwendung des Tampons in die vordere Ausnehmung gelangt auch wenn diese vordere Ausnehmung durch eine öffnung in der Kappe freiliegt Die Anordnung einer Kappe ergibt eine unangenehme Randwirkung an ihrem Ende.
Im Gegensatz zu der Herstellung des soeben beschriebenen Tampons wird bei dem eingangs angegebnen Verfahren zunächst die Standfestigkeit durch sine Längspressung bei gleichzeitiger Erhitzung zwecks Erzeugung einer glatten Oberfläche herbeigeführt
Aus der DT-PS 6 24 395 ist ein Tampon bekannt der im vorderen Ende einen Trichter oder ein Röhrchen aus zwar durchlässigem Material aufweist welches sogenannte überschüssige Flüssigkeiten — wie Medikamente, Korper- und Wundsekrete — aufnehmen, aber diese langsam in den Tampon abgeben soll Dadurch wird ein hemmendes Element eingebaut
Bei dieser Ausführung eines Tampons kann sich außerdem eine Umkleidung aus einem Gazeschlauch über der öffnung des Trichters oder Röhrchens nach innen drücken, was zu unangenehmen Oberflächenbereichen führt und das Aufnahmevermögen des Trichters herabsetzt. Auch durch die langsame Abgabe der Flüssigkeiten verlangsamt sich eine durch Spreizung ergebende Dichtwirkung.
N .ich der schweizerischen Patentschrift 2 48 ^34 wird ein saugfähiger Stoff zu einem Körper solcher Dichte gepreßt, daß er im trocknen Zustand formbeständig bleibt, sich aber bei Benutzung mit einer Flüssigkeit ausdehnen kann. Hierbei sind bestimmte Drucke ohne Wärmebehandlung vorgesehen. Fm solcher Körper muß daher trocken aufbewahrt werden und vor allem in eine straff gespannte Hülle eingebracht werden, die einerseits die Funktion eines Haltebandes übernimmt und andererseits ein Durchsaugen von Flüssigkeiten zuläßt. Über diese Hülle wird noch Baumwolle od. dgl. gebracht, um eine bessere Weichheit zu erzielen. Die Hülle soll beim normalen Gebrauch gesprengt werden, was nachteilig ist einerseits wegen verbleibender Reste und andererseits hinsichtlich der sich ergebenden Rauhigkeit. Auch wenn sich eine locker aufgebrachte, äußere Umhüllung aus Baumwolle od. dgl. ausdehnt, ergeben sicii Verschiebungen im Gewebe, was in der Anwendung unangenehm ist Um einen über die Stirnseite vorstehenden Teil der Umhüllung aufzunehmen, wird an dieser Stirnseite eine Aussparung angeordnet, in die das zusammengedrehte Umhüllungsende eingeschoben und festgeklemmt wit d.
Aus der US-PS 35 '>9 64b ist als Tampon ein rohrformiger Körper mit einer mittleren öffnung bekannt, die zu einem tnde hin verschlossen wird. Diese öffnung kann zur Aufnahme von K:>rpersekreten leer bleiben oder aber auch mit Substanzen versehen werden, beispielsweise einer besonderen Medizinkapsel. Dieser Körper wird mit einem Applikator verwendet. Eine Feuchtigkeilsabweisung wird durch einen Überzug aufgebracht, der auch an der Öffnungswand angeordnet ^ werden kann. Es ist erwähnt, daß die Zellen des Körpers auch durch Wärmeversiegelung geschlossen werden können. Dabei handelt es sich aber auch im Zusammenhang mit der Anordnung einer Öffnung praktisch um die Anordnung eines Aufnatimeraumes. Seine Einführung mit der Öffnung nach vorn ist problematisch. Zur Herstellung des rohrförmigen Körpers werden Formknnfe aus ineinander geschachtelten rohrförmigen
Stanzen benutzt wobei es möglich ist den Tampon als einzelne Einheit herzustellen, wenn lediglich die hinteren Teile gestanzt werden oder aber aus zwei später vereinigten Teilen aufzubauen. Dadurch ergibt sich der Nachteil von Verbindungsnähten, die in der Benutzung hinderlich sind.
Nach der US-PS 28 45 071 wird ein Tampon dadurch hergestellt daß er in einem hohlen zylindrischen Ausgaberohr tütenartig zusammengepreßt wird, wobei eine Dichtungseinlage eingebettet wird, um bei der Aufnahme von Flüssigkeit einen Aufnahmebehälter zu schaffen, der in seinem Hohlraum Körpersekrete aufnimmt Die innere und äußere Schicht sollen stark absorbierend sein, so daß an sich die Anwendung nur mit einem Applikator möglich ist und eine Eigenstabilität auch schon im Hinblick auf die beabsichtigte tütenartige Aufweitung fehlt
Bei einem zylindrischen Tampon nach der US-PS 36 90 321 werden am Endteil in Längsrichtung verlau fende äußere Nuten angeordnet um Gleitmittel. Desodoranzien oder andere therapeutische Zusammensetzungen aufzunehmen. Diese Nuten haben aber einen ähnlichen Nachteil wie die obenerwähnten, bei Xnstauchung eines vorderen Endes entstehenden Randkanten. Das gleiche gilt auch, wenn das einzuführende Ende im wesentlichen kantig ausgeführt ist, wie beispielsweise nach der US-PS 35 59 646, oder wenn ein Geflecht oder ein Gewebe entsprechend der schweizerischen Patentschrift 2 48 634 oder DTPS 6 24 395 um das flache vordere Ende gezogen wird.
Wenn der Tamponkörper durch Faltung eines Rohlings hergestellt wird, ist es auch zur leichteren Herstellung eines gleichmäßig dichten, halbkugeligen vorderen F.ndes aus der deutschen Patentschrift 11 08 378 bekannt, den Rohling an seinen Enden in Form eines schiefwinkligen Parallelogrammes zuzuschneiden, damit am vorderen Ende entsprechend der radialen Querschnittsverminderung weniger Material vorhanden ist. Dadurch wird die Aufnahmefähigkeit an dieser Stelle herabgesetzt. Auch hierbei soll die Spitze mit einem plastischen Film geeigneter Zusammensetzung umhüllt werden, damit die Spitze im feuchten Zustand schlüpfrig wird und zugleich im trockenen Zustand ausreichende Festigkeit aufweist, um den Tampon an der Spitze im zusammengedrückten Zustand zu halten. Der Zweck liegt darin, nach Auflösung der Spitzenumhüllung eine Auseinandersprei/ung der ursprünglichen Form des Streifenendes zu ermöglichen und dadurch nach der Einführung eine Eintiefung im mittleren Bereich zu schaffen. Bei der Einführung ergeben sich aber Nachteile aufgrund der Aufbringung eines plastischen Films mit einem Endrand.
<\us der Offenlegungssi hrift 15 41 302 ist es auch bekannt, an einem mn Hilfe eines Applikator einzuführenden Tampon nach dem Pressen einen mittleren Schlitz am vorderen Ende einzuarbeiten, und zwar entweder durch schräg zur Mi.telachse geführte Schneidmesser oder durch einen Formkörper mit einer mittleren Schneide, so daß zwei einander V-förmig gegenüberliegende Finger entstehen, die sich jeweils zum vorderen Ende hin verjüngen. Die die Aussparung begrenzenden Finger streben auseinander, so daß die Aussparung geöffnet ist, wenn dieser Tampon den Applikator verläßt. Dadurch ergeben sich besonders fühlbare seitliche Reibungswirkungen, die als unangenehm empfunden werden.
Vor allem aber läßt sich die am vorderen Ende gabelförmige Ausgestaltung des Tampons einerseits nur
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mit einem Applikator anwenden, und sie hat andererseits eben den Nachteil, daß sich die Finger bei der Einführung spreizen, so daß die Einführung unangenehm ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit im wesentlichen gleichmäßigen Fasergehalt im gesamten Bereich ausgeführten Tampon am abgerundeten vorderen Ende so herzustellen, daß die Einführung, die ohne Applikator erfolgen soll, verbessert wird, wobei zugleich die Weichheit bzw. Anpassungsfähigkeit des vorderen Endes gegenüber bekannten Ausführungen ohne nachteilige Spreizungserscheinungen bei der Einführung erhöht und ferner die Aufnahmefähigkeit am vorderen Ende vergrößert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht das Herstellungsver- t$ fahren der eingangs angegebenen Art vor, daß die Einformung eines Sackloches mit rauh und porös belassenen Wandteilen durch die Bewegung eines uiibeheizten Werkzeuges gegenläufig zur Richtung der Längspressung des Tampons ohne Erhitzung durchgeführt wird.
Hierdurch wird nicht nur jegliche Gratbildung an den freiliegenden vorderen oder Seitenwandteilen vermieden, sondern die Einformung des Sackloches ohne Erhitzung vermeidet, daß an den Öffnungswandteilen eine Bügelwirkung entsteht, so daß das Material im Bereich dieser Öffnungswandteile extrem aufnahmefähig bleibt, wobei die erste Flüssigkeitsaufnahme an der Innenseite zunächst zu einer gleichmäßigen Ausdehnung der glatten Außenseite vor der Auseinanderspreizung führt.
Dabei ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft eine Gestaltung des vordersten Teiles des vorderen Tamponendes als Ring, von dem ein glatter Übergang nach innen und außen vorhanden ist. weil das Material in diesem Bereich zunächst gesireckt und nach innen gezogen wird.
Durch die eingangs angegebenen Pressungen und Erhitzungen wird dabei eine standfeste Tamponausführung mit glatter Oberfläche erreicht, die durch das besondere Verfahren mit gratfreiem Übergang an der Spitze hohes Aufnahmevermögen hat.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung wird das Sackloch in an sich bekannter Weise 3 bis 6 mm tief oder bis zu 50 % der Tamponlänge eingeformt. Der Durchmesser der Öffnung bzw. des Sackloches beträgt zweckmäßig etwa 30 bis 50 % des Tampondurchmessers.
Bei der Durchführung des Verfahrens wird vorteilhaft das zur Einformung des Sackloches verwendete unbeheizte We-kzeug nach Einformung des Sackloches noch während der Erhitzung und Pressung der Außenseite des Tampons zurückgezogen und das eingeformte Sackloch freigegeben. Dadurch wird jeglicher Wärmeübergang ausgeschlossen und noch während der Erhitzung eine Belüftung ermöglicht.
Jn der eingangs angegebenen Vorrichtung ist zur Durchführung des Verfahrens der Zapfen als unbeheiztes Formelement vorgesehen, und die Antriebsmittel sind einer Steuerung unterworfen, durch welche der Zapfen in die zylindrische Ausnehmung vorgeschoben wird, bevor oder während der vorgepreßte Tampon das geschlossene Stirnende der zylindrischen Ausnehmung erreicht. Durch diese gegenläufige Bewegung aufgrund der angegebenen Steuerung wird der gratfreie vordere Rand um den Zapfen erzielt Zweckmäßig weist der Zapfen ein angefastes Arbeitsende bzw. eine Spitze und/oder Profilierungen auf. Dadurch wird die Oberfläche des Sackloches besonders günstig beeinflußt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eine Ausführungsbeispieles beschrieben, das in der Zeich nung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Formkörpers im Schnit mit schematischer Darstellung einer Heizeinrichtunj und zusätzlichen Formelementen,
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung eines Betriebszustandes während des Verfahrens,
Fig.3 eine der Fig.2 entsprechende Darstelluni eines Betriebszustandes während eines weiteren Zeit punktes des Verfahrens,
Fig.4 einen weiteren Betriebszustand während de: Verfahrens,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines besonderen Zapfens der als Ausstoßzapfen verwendet wird,
Fig.6 eine im Teilschnitt dargestellte Seitenansichi des Tampons.
In den Figuren ist ein Formkörper 1 gezeigt, welcher in seiner Wand Heizelemente 2 aufweist, die bei der Anwendung dieses Formkörpers eingeschaltet werden und eine Temperatur entwickeln, daß ein in den Formkörper eingepreßter Tampon an seiner Außenseite auf etwa 100° C erhitzt wird. Der Formkörper 1 hat eine an sich geschlossene Stirnwand 3 und ein offenes Ende 4. Die Stirnwand 3 ist von einer Öffnung 5 durchsetzt, durch die ein Zapfen 6 einschiebbar ist. Die Stirnwand 3 innen bildet im Querschnitt eine abgeflachte Kugel. Zur Vorrichtung zur Herstellung des Verfahrens gehört für den beschriebenen Verfahrensschritt weiterhin ein Preßstempel 7, der dazu angeordnet ist. um einen vorgeformten Tampon in den zylindrischen Hohlraum 8 an die Stirnwand 3 hin vorzuschieben und einzupressen.
In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß das saugfähige Material durch quer zur Längsrichtung des Tampons bewegliche Preßbacken in eine zylindrische Form gebracht worden ist, wobei auch ein abgerundetes vorderes Ende angeformt sein kann. Dieses für die Einführung besonders wesentliche Ende wird dann aber durch eine Axialstauchung durch einen Formkörper 1 an der Stirnwand 3 besonders gestaltet, wobei an der Innenwand 9 des Formkörpers, an der die Außenseite des Tampons entlangstreift unter Druck und Wärmewirkung ein Bügeleffekt entsteht der eine glatte Oberfläche erzeugt. Diese trägt zur Standfestigkeit des Tampons bei und wird dadurch aber gegen eine spontane Flüssigkeitsaufnahme bis zu einem gewissen Maß versiegelt. Das ist an sich bekannt, wobei die Stirnwand 3 flächig durch die Stirnseite 10 des Zapfens 6 verschlossen wird, wobei aber eben die oben erwähnte Gratbildung in der Stirnfläche auftritt Der Zapfen 6 steht unter keiner Wirkung einer Heizeinrichtung.
Für die Erfindung wesentlich ist daß der Zapfen 6 ohne Erhitzung einführbar ist, wobei einbezogen wird, daß der Zapfen 6 aus einem nicht oder wenig wärmeleitfähigen Material besteht, oder daß auch die Wandung der Öffnung 5 eine Auskleidung aufweist die den Wärmeübergang vom Formkörper 1 auf den Zapfen 6 unterdrückt
Gemäß F i g. 2 sieht die Erfindung vor. daß der Zapfen 6 durch die öffnung 5 in den Formkörper eingeschoben wird, so daß er in den Innenraum 8 ragt beispielsweise bevor der Tampon 11 die Stirnwand 3 erreicht oder aber auch gleichmäßig mit dem Erreichen der Stirnwand. Dadurch ergibt sich gemäß Fig.3 am vorderen Ende des Tampons eine Preßwirkung in Richtung der Pfeile 12, 13. die dafür sorgt daß der Tamponkörper glatt an
die Innenwand des Formkörpers 1 angelegt bzw. an ihr gebügelt wird, wobei die vorderen Randabschnitte 14, die Ringgestalt haben, besonders geglättet und gespannt werden. An dem Zapfen 6 ist aber in der durch ihn gebildeten Öffnung 15, die als Sackloch ausgeführt ist, keine Temperaturwirkung vorhanden, so daß die Wandteile des Sackloches 15 porös durchlässig und aufnahmefähig bleiben. Das ist wesentlich, um einen Tampon zu schaffen, welcher aufgrund seiner quasi gebügelten Außenseite Standfestigkeit aufweist, in der Spitze durch eine innere Öffnung nachgiebig und anpaßbar ist und zugleich aufgrund eines in die Spitze versenkten Sackloches von innen her besonders flüssigkeitsaufnahmefähig ist.
F i g. 4 zeigt dabei, daß der Tampon 11 die Anlage an der Stirnwand 3 erreicht, wobei das Sackloch 15 eingestoßen wird, so daß sich entsprechend den Pfeilen 16, 17 besondere Außenseitenspannungen an dem ringwulstartigen vorderen Ende ergeben, die zur Glättung beitragen, wobei aber die Glättung auf Anlagenflächen am Formkörper 1 beschränkt ist. Nach F i g. 4 wird der Zapfen 6 zurückgezogen, nachdem der Tampon 11 an die Stirnwand 3 gepreßt worden ist und gegen den nach innen eingeführten Abschnitt 23 des Zapfens 6 das mittlere Sackloch erhalten hat. Durch das Zurückziehen des Zapfens 6 wird jegliche Wärmeeinwirkung auf die Innenwand 18 des Sackloches 15 verhindert. Hierdurch wird ein Verschluß der Oberfläche unter Wärmeeinwirkung vermieden.
F i g. 5 zeigt einen Zapfen 6, der besondere Profilierungen 19 zur Aufrauhung der Innenwand einer Öffnung und auch eine Spitze 20 zur Einführung in einen Tampon aufweist. Das ist an sich möglich und unter bestimmten Anwendungen vorteilhaft. Hervorgehoben wird jedoch in diesem Zusammenhang, daß die mangelnde Erhitzung an den Innenwandteilen der Öffnung für deren Beschaffenheit maßgeblich ist, so daß die Profilierungen 19 nur einen zusätzlichen Effekt herbeiführen. Der zusätzliche Effekt liegt aber zum Teil auch darin, daß die Außenseite oder Oberfläche am vorderen Ende des Tampons entsprechend den Pfeilen 16, 17 besonders geformt und unter Bügelwirkung geglättet wird.
ίο Es versteht sich, daß nach Fertigstellung des Tampons durch die Öffnung 5 ein Ausstoßzapfen zurückgestoßen werden kann.
In Fig.6 ist der Tampon 11 teilweise im Schnitt gezeigt. Er ist über die Hälfte seiner Länge hohlzylindrisch ausgestaltet, weil das mittlere Sackloch 15 über diese Länge geführt ist. Es ergibt sich dabei am vorderen Ende ein vorderster, ringförmiger Abschnitt 22, der durch die erwähnte Bügelwirkung im Formkörper 1 und die Spannung durch das Eintreiben des Zaplens 6 einwandfrei glatt ist. wobei aber das Sackloch 15 eine nachgiebige Struktur bei einseitigen radialen Einflüssen darstellt.
Flüssigkeiten oder Sekrete, die in das Sackloch 15 eindringen, werden von innen her durch die Innenwand 18 in dem Tampon aufgesaugt und bewirken zunächst, ohne Berücksichtigung von der Außenseite her. eine Spreizung von innen her. was für die gleichmäßige Ausdehnung wesentlich ist. Das wird durch den Zapfen 6 als nicht beheizter Gegendruckstempel erreicht.
Selbst bei der Standfestigkeit der quasi gebügelter Außenseite wird bei einer hohlzylindrischen Gestall eine hohe Anpassungsfähigkeit erreicht, weil Nachgiebigkeiten unter Querschnittsverformungen möglich sind, ohne daß sich die Fläche der Außenseite wandelt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 ST

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    t. Verfahren zur Herstellung eines insbesondere ohne Applikator anwendbaren Tampons, bei welchem ein den Tamponkörper bildendes saugfähig«» S Material senkrecht zur Längsrichtung des Tampons und in Längsrichtung zu einer zylindrischen Gestalt mit einem abgerundeten Ende gepreßt wird und während der Längspressung die Außenseite des Körpers zur Erzeugung einer glatten Oberfläche »o erhitzt wird, und in welchem am vorderen Ende zentrisch ein Sackloch eingeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einformung eines Sackloches mit rauh und porös belassenen Wandteilen durch die Bewegung eines unbeheizten Werk- zeuges gegenläufig zur Richtung der Längspressung des Tampons ohne Erhitzung durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sackioch in an sich bekannter Weise 3 bis 6 mm tief oder bis zu 50 % der Tamponlänge eingeformt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das zur Einformung des Sackloches verwendete unbeheizte Werkzeug nach Einformung des Sackloches noch während der Erhitzung und Pressung der Außenseite des Tampons zurückgezogen wird und das eingeformte Sack loch freigibt.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3. mit einem beheizten Formkörper mit einer zylindrischen Ausnehmung und einem geschlossenen Siirnende. welches von einer Formöffnung zur Einführung eines Zapfens durchbrochen ist und mit einem Preßstempel zur Einführung des vorgeformten Tampons in den Formkörper und Antriebsmitteln für den Zapfen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen als unbeheiztes Formelement vorgesehen ist und die Antriebsm.ttel einer Steuerung unterworfen sind, durch welche der Zapfen (6) in die zylindrische Ausnehmung (8) vorgeschoben wird, bevor oder während der vorgepreßte Tampon (11) das geschlossene Stirnende der zylindrischen Ausnehmung (8) erreicht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (6) ein angefastes Arbeitsende bzw. eine Spitze (20) und/oder Profilierungen (19) aufweist
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