DE2324879B2 - Analytische Zelle für den Rotor einer Ultrazentrifuge - Google Patents
Analytische Zelle für den Rotor einer UltrazentrifugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine analytische Zelle für den Rotor einer Ultrazentrifuge, die in einem Zellengehäusc
ein Mittelstück enthält, das die zu analysierende Probe
aufnimmt und einen in Achsrichtung durchgehenden,
sich in radialer Richtung erstreckenden Spalt aufweist
Derartige Zellen sind z.B. aus der kanadischen
Patentschrift 7 71 511 bekannt Die bekannten Zellen
werden bei mit etwa 60 000 und mehr U/min umlaufenden Rotoren von Ultrazetitrifugen eingesetzt
Sie nüssen flüssigkeitsdicht sein und bei den durch die hohe Umlaufgeschwindigkeit bedingten: enormen Zentrifugalkräften formbeständig sein. Ihr Awibau ist
ίο deshalb aufwendig.
Normalerweise haben derartige Zellen einen sektorförmigen Hohlraum mit einem Volumen von ca. 1 ml.
Zur Untersuchung einer z. B. 0,1 %igen flüssigen Lösung ist daher eine Substanzmenge von ca. 1 mg erforderlich.
5 Diese verhältnismäßig geringe Menge ist allerdings für
einige Bereiche der Biochemie noch wesentlich zu groß. Zum Beispiel liegen für neurochemische Untersuchungen Substanzmengen von 10~5g und weniger vor.
Derart geringe Substanzmengen wurden bereits unter
(vgl. GIT - Fachzeitschrift für das Laboratorium, 13. Jg,
erlaubt allerdings nur eine Konzentrations- und damit Substanzmengenerfassung.
In der US-PS TO 09 388 ist eine Zentrifuge zur
Hämatokritbestimmung beschrieben, bei der ebenfalls radial ausgerichtete, einseitig geschlossene Kapillaren
verwandt werden, die von einer Lichtquelle konvergent durchstrahlt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine analytische Zelle für den Rotor einer Ultrazentrifuge zu schaffen, bei der
die optische Untersuchung der Probe, insbesondere das
Erfassen des Sedimentationskoeffizienten, mit geringstem Probevolumen durchgeführt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 oder 2 aufgeführten Merkmale.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Die erfindungsgemäße analytische Zelle hat sich im Einsatz bei Gleichgewichtsläufen mit Ultrazentrifugen
gut bewährt, ohne daß Glasbruch der Kapillare eintrat Dies wird bei der Lösung gemäß Anspruch 1 dadurch
erreicht, daß der Zelleninnenraum mit einer Flüssigkeit von gleicher Dichte wie die Probe angefüllt ist.
Dadurch, daß der Brechungsindex dieser Flüssigkeit
mit demjenigen des Kapillarenmaterials übereinstimmt, sind Störeinflüsse bei der optischen Auswertung
das Mittelstück der Zelle aus einer Quarzscheibe
besteht. Streulichteinflüsse werden durch Blenden
vermieden.
chung in der erfindungsgemäßen Zelle erforderliche Probevolumen etwa um den Faktor 10-' geringer ist.
Die Grenze des Auflösungsvermögens einer für Absorptionsmessungen optimal ausgerüsteten analytischen Ultrazentrifuge liegt bei Verwendung einer
M) üblichen analytischen Monoscktorzelle von 12 mm
Schichtdicke (d\) und einem Volumen (\/\) von ca. I cmJ
z. B. bei Bandensedimentation von Nucleinsäuren im CsCI-Gradienten bei einer Konzentration (Ci) der
Größenordnung von 5 · IO-Jppm = 5 · 10-9g · cm-'.
b5 Für eine Kapillare mit dem Innendurchmesser (di) von
ca. 0,2 mm errechnet sich entsprechend dieser Schichtdicke nach dem Gesetz von Lambert-Beer zur
Erreichung desselben Extinktionswertes Edie zugehöri-
ge Konzentration wie folgt:
E = F · J1 · C, = F- J2
Aus den obengenannten Werten ergibt sich:
C2 = S-IO-9-!?-
= 3 · 1(T7 gem-J,
Das Füllvolumen (K2) einer Mikrokapillare von
10 mm Länge und einem Innendurchmesser von 0,2 mm beträgt:
Die Substanzmenge (m2) in der Kapillare beträgt:
m.
m.
m, = c2 ■ V2 - 3 · 10~7 · 0,3 · 10"·' = 1-10"
Das ist unter der obengenannten Voraussetzung die absolute Nachweisgrenze, die natürlich vom Wert des
Extinktionskoeffizienten der Probesubstanz beeinflußt wird.
Im Vergleich mit einer üblichen analytischen Zelle von 12 mm Schichtdicke, bei welcher der Wert für die
Grenze des Auflösungsvermögens 5 · 10~9 beträgt, ist somit durch Anwendung der Kapillartechnik eine
Verbesserung von
5'10— - 50
I ■ 10
das heißt, um den Faktor 50, zu erwarten.
Ein weiterer erheblicher Vorteil gegenüber den üblichen analytischen Zellen liegt darin, daß die zu
untersuchende Probe vom Beginn der Untersuchung bis zum Ende in einem geschlossenen Gefäß, der Kapillare,
verbleibt, Dadurch werden Substanzverluste, die regelmäßig bei dem sonst üblichen und erforderlichen
Umfüllen der Probe auftreten, mit Sicherheit vermieden, denn das in sich geschissene, probengefüllte Kapillarröhrchen
wird in die Analysenzelle eingesetzt. Dieser Vorzug kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn
radioaktiv markiert bzw. infektiöse Proben, wie z. B. infizierte Blutseren oder hochinfektiöse Viruskulturen,
analysiert werden sollen. In solchen Fällen kann es bei der üblichen Analysentechnik sehr leicht zur Kontamination
des gesamten Analysensystems kommen. Ein dann unter Umständen erforderliches Verwerfen der
analytischen Zelle ist sehr kostspielig, ebenso wie deren Dekontamination, während hingegen eine Kapillare
billig ist. Der gleiche Vorzug gilt immer dann, wenn besonders kostbare Substanzen, deren Herstellung
unter Umständen viele tausend Mark kostet und mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden ist, analysiert
werden sollen. In solchen Fällen kommt zudem auch das geringe Probenvolumen von ca. I μ I, das für eine
analytische Zentrifugalen erforderlich ist, al? weiterer
Vorteil hinzu.
Das geschlossene Kapillargefäß besitzt den weiteren Vorzug, daß auch noch nach der analytischen Zentrifugation
die unbeschädigte Kapillare der Zelle entnommen werden kann und die darin enthaltene Probe direkt
weiteren verschiedenen anderen analytischen Methoden unterworfen oder aber vollständig verlustfrei mit
Hilfe einer Kapillarpipette entnommen werden kann.
Es war an sich bekannt (siehe z. B. die US-PS
30 99 388), bei der optischen Untersuchung von ίο Blutproben, wie der Hämatokritbestimmung, verwendete
Kapillaren zuzuschmelzen.
Ferner war es bekannt (siehe DE-AS 15 98315),
optische Untersuchungen von Proben in einer für analytische Zwecke umgebauten präparativen Ultrazentrifuge
vorzunehmen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und anhand nachfolgender
Beschreibung erläutert
Es zeigt
F i g. 1 aen Rotor einer Ultrazentrifuge mit eingesetzter
analytischer Zelle.
F i g. 2 den Aufbau einer analytischen Zelle, wie in den Rotor gemäß F i g. 1 einsetzbar,
Fig.3a eine Ausführungsform der Erfindung in Draufsicht,
F i g. 3b eine Zelle gemäß F i g. 3a in Ansicht,
F i g. 3c eine Zelle gemäß F i g. 3a im Schnitt,
Fig. 4a ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel (Längsschnitt),
F i g. 3c eine Zelle gemäß F i g. 3a im Schnitt,
Fig. 4a ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel (Längsschnitt),
Fig. 4b eine Zelle gemäß F i g. 4a in Draufsicht,
F i g. 5a ein weiteres Ausführungsbeispiel der Zelle in Draufsicht,
F i g. 5a ein weiteres Ausführungsbeispiel der Zelle in Draufsicht,
F i g. 5b die Zelle gemäß F i g. 5a im Vertikalschnitt,
F i g. 5c die Zelle gemäß F i g. 5a abgewandelt,
Fig.6a ein Ausfuhrungsbeispiel einer Fensterfassung in Draufsicht,
F i g. 5c die Zelle gemäß F i g. 5a abgewandelt,
Fig.6a ein Ausfuhrungsbeispiel einer Fensterfassung in Draufsicht,
F i g. 6b eine Fensterfassung gemäß F i g. 6a in Ansicht.
Wie der F i g. 1 zu entnehmen ist, wird die analytische Zelle 1 in den Rotor 2 einer analytischen Ultrazentrifuge
eingesetzt und die Probe durch Zentrifugieren bei 60 000 U/min und mehr qualitativ untersucht, durch
optische Auswertung der Sedimentation, wobei eine solche Untersuchung sich über mehrere Stunden
erstrecken kann. Die Einrichtung zur optischen Auswertung besteht vorteilhafterweise aus einer Lichtquelle
3, einer Kollimatorlinse 4, wenigstens einem Filter 5, wenigstens einem Fenster 6 und wenigstens
einem Spiegel 7 als Reflektor. Zur Erfassung des ίο Sedimentationskoeffizienten wird die Lichtabsorption
der Probe in einer Kamera 8 mit Objektiv 9 fotografisch erfaßt, oder sie wird elektronisch registriert uud
ausgewertet.
Versuche mit der Sedimentation von etwa 1 mm3
Yi l°/oiger Hämoglobinlösung in der erfindungsgemäßen analytischen Zelle verliefen sehr erfolgreich. Die
absolute Menge der Probensubstanz betrug nur 10"5g.
Die optische Auswertung erfolgte unter Verwendung monochromatischer Interferenzfilter bei einer Wellenbo
länge des Lichts von 407 nm. Bei diesen Versuchen mit der erfindungsgemäßen analytischen Zelle wurde die
Methode beweglicher Trennschichten angewandt. Bei Anwendung der Methode der sogenannten »Banden-Überschichtungstechnik«,
bei der die Substanz in nr) schmalen Zonen konzentriert ist, lassen sich noch
wesentlich geringere Mengen an Probesubstanzen als 10~5g durch optische Auswertung bei der Zentrifugation
analysieren. Die in den erfindungsgemiißen
analytischen Zellen verwendete Kapillare ist für die Konzentration der Probesubstanz nach der »Bandenüb'Tschichtungstechnik«
bestens geeignet, und die in der Kapillare enthaltene Probesubstanz bleibt darin
gesammelt und kann nach der Zentrifugation ohne weiteres für andere Untersuchungen weiterverwendet
werden. Zum Herausziehen oder Einbringen der Kapillare in die erfindungsgemäße analytische Zelle
sind einfache Werkzeuge anwendbar, wie insbesondere durch die Art der Halterung der Kapillare in den
nachstehenden Ausführungsbeispielen deutlich wird.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, besteht die analytische
Zelle aus einem Zellengehause 10, Fensterfassungen II, Fenstern 12, Einlagen 13 und Beilagen 14. Das
Herzstück der analytischen Zelle ist das Mittelstück 15. Die erwähnten Teile der analytischen Zelle werden in
das Zellengehäuse 10 eingesetzt und mittels eines
i \
Metall oder Kunststoff ausgebildet sein, das axial in eine Sackbohrung des Mitlelstücks, bis nahe an die Kapillare
20 heran, eingesetzt ist.
Die F i g. 5a bis 5c zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen analytischen Kapillarzelle.
Sie besteht aus einer planparallel geschliffenen Quarzglasscheibe 33, in die eine kapillarförmige
Bohrung 34 mit rundem Querschnitt 35 oder mit eckigem Querschnitt 36 eingearbeitet ist. Die Quarzscheibe
kann zur Erhöhung der Stabilität und Erreichung geeigneter Paßmaße in einen zylindrischen
Mantel 37 aus einem Material wie Metall oder Kunststoff eingelassen sein, der zugleich den Verschluß
41 enthält, bestehend aus einer Gewindeschraube mit Vakuumdichtung.
Diese Ausführungsform weist gegenüber den vorstehend beschriebenen noch den Vorteil auf, daß die
1? !ΠΙ ^pljPncrphiillQP fpQt VPr^rhrailht Finhpttiinor in αιπρ PliiccicrU^il ixldi^Kiir ΓΊί^Ηίί» ιin/-i
Das Mittelstück 15 besteht aus Metall, wie Aluminium oder Titan, oder aus Kunststoff, wie z. B. Epoxidharz. >n
In das Mittelstück 15 wird, wie aus F i g. 3 und 4 ersichtlich, eine Kapillare 20 eingebracht. Die Halterung
der an einem Ende 21 geschlossenen und am anderen Ende 22 offenen Kapillare 20 geschieht z. B. durch
Ausnehmungen 23 in Form eines Sackloches. Die Lage :;
der Ausnehmungen 23 ist so gewählt, daß die Achse der gebohrten Ausnehmungen 23 mit der Längsachse des
sektorförmigen Spaltes 24 (oder eines besonderen Spaltes 26), gesehen in Richtung auf die Stirnseite des
Mittelstücks, zusammenfällt. Zur besseren Einbringung in
der Kapillare ist die Ausnehmung 23 an einem Ende 25 im Durchmesser erweitert. Wie ersichtlich, handelt es
sich bei dem abgebildeten Mittelstück um ein Monosektor-Mittelstück.
Das Mittelstück stellt zusammen mit den beiden Deckfenstern, vorzugsweise aus Quarzglas. r>
eine Art Küvette dar, welche sich im optischen Strahlengang gemäß Fig. 1 befindet.
In Fig.4 ist alternativ auch eine andere Form einer
Ausnehmung für die Kapillare gestrichelt dargestellt. Das Mittelstück 15 kann danach auch eine Ausnehmung
23' in Form eines Schlitzes aufweisen, der sich an den beiden Kopfenden des sektorförmigen Spaltes 24
befindet. Die Ausnehmung 23' in Schlitzform ist, in Richtung auf die Stirnseite des Mittelstücks gesehen,
gleichfalls in der Längsachse des Spaltes angeordnet. 4-,
Sie erstreckt sich etwa bis zur halben Dicke des Mittelstücks. Die Kapillare 20 wird von einer Stirnseite
des Mittelstücks eingebracht.
Der Spalt 26 des Mittelstücks 15' gemäß F i g. 3 ist in der Draufsicht rechteckig und in seiner Breite an der ™
Oberfläche des Mittelstücks gleich oder größer als der Durchmesser der Kapillare 20. Der Spalt 26 verengt sich
von beiden Stirnseiten des Mittelstücks zur Bildung eines doppelt V-förmig ausgebildeten Blendenschlitzes.
Hierdurch ist eine konvergente Durchstrahlung der Kapillare 20 möglich und damit eine bessere Ausnutzung
der Energie der Lichtquelle.
Gemäß F i g. 4a, b kann eine Schlitzblende 30 auch an
einem zylindrischen, napfförmigen Einsatzteil 31 aus gleichen Brechungsindexes entfällt, die erforderlichen
Streulichtblenden 38, 39 sind unter Bildung eines Schlitzes 40 direkt auf der Quarzglasscheibe aufgebracht,
z. B. als aufgedampfter Oberflächenbelag, und nicht zuletzt können die übrigen Bauteile der analytischen
Zelle entsprechend Fig. 2 teilweise oder ganz entfallen. Damit ergibt sich eine wesentlich geringere
Bauhöhe als bei bekannten Mittelstücken. Die gesamte ZeI1 r kann z. B. nur noch ein Drittel bis ein Viertel der
Höhe dieser Zellen aufweisen.
Wegen der geringeren Bauhöhe dieser Mittelstücke bzw. der ganzen analytischen Zelle können Scheibenrotoren
höherer Festigkeit und damit höherer Drehzahl eingesetzt werden. Solche Rotoren weisen u. U. eine
geringere Masse auf, wodurch eine bessere Beschleunigung des Rotors sowie eine Verringerung der
erforderlichen Antriebsleistung und des baulichen Aufwandes möglich wird.
In Fig. 6a und 6b ist die Fassung eines Fensters 12 dargestellt, welches dem Mittelstück in einer erfindungsgemäßen
analytischen Zelle benachbart ist und beim Zusammenbau der Zelle dicht an diesem anliegt.
Das Fenster 12 ist dabei in einer Fassung 11 eingefaßt unter Zwischenlage der Beilage 14 und der Einalge 13.
Die Fassung 11 ist so gestaltet, daß sie zwei etwa halbkreisförmige Blenden 27 und 28 bildet, zwischen
denen ein Schlitz 29 entsteht, dessen Breite etwa dem Durchmesser der Kapillare 20 entspricht.
Während die Zellen gemäß den Fig.5a bis c ohne
weitere Zubehörteile in den analytischen Rotor einsetzbar sind, sind die Mittelstücke nach den Fig. 3a
bis c sowie F i g. 4a und b Teile einer Zelle gemfT F i g. 2.
In ein solches Mittelstück 15 wird die Kapillare bei Sacklochform der Ausnehmung 23 radial mit einem
Hilfswerkzeug, wie Zange, in diese eingeführt. Nach dem Einsetzen in die Zelle wird diese durch eine
Dichtung und eine Schraube verschlossen. Die Mittelstücke gemäß den F i g. 3 und 4 werden im eingebauten
Zustand mit einer Flüssigkeit gleicher Dichte wie die Probe und angenähert gleichem Brechungsindex wie
das Kapillarenmaterial (Quarzglas) befüllt
Hierzu 3 Blatt Zeichnuneen
Claims (5)
1. Analytische Zelle für den Rotor einer Ultrazentrifuge, die in einem Zellengehäuse ein
Mittelstück enthält, das die zu analysierende Probe aufnimmt und einen in Achsrichtung durchgehenden,
sich in radialer Richtung erstreckenden Spalt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittelstück (15,15') mit Ausnehmungen (23) zur Aufnahme einer Glaskapillare (20) für die zu
analysierende Probenflüssigkeit mit einem Fassungsvermögen in der Größenordnung von bis etwa
1 mm3 versehen ist, daß die Ausnehmungen sich radial in Längsrichtung des Spalts (24, 26) erstrekken, daß der Kapillare eine radial verlaufende
Schlitzblende (26; 27 bis 29; 30, 31) mit einer Schlitzbreite kleiner oder gleich dem Innendurchmesser der Kapillare axial unmittelbar vorgeschaltet
ist, daß d;e Ausnehmungen (23, 23') sowie der
sonstige irrfienraum des Mittelstücks von einer
Flüssigkeit gleicher Dichte wie die Probenflüssigkeit in der Kapillare ausgefüllt ist, daß auch der
Brechungsindex des Kapillarenmaterials angenähert gleich dem der Flüssigkeit gewählt ist, und daß
Mittel vorgesehen sind, um die Kapillare von der Lichtquelle konvergent zu durchstrahlen.
2. Analytische Zelle für den Rotor einer Ultrazentrifuge, die in einem Zellengehäuse ein
Mittelstück enthält, das die zu analysierende Probe aufnimmt und einen in Achsrichtung durchgehenden,
sich in radialer Richtung erstreckenden Spalt aufweist, dadurch gekennzeic/inet, daß das Mittelstück (33) aus einer massiven, planparallel geschliffenen Quarzglasscheibe besteh und eine radial
ausgerichtete verschließbare Kapillarbohrung (34) für die zu analysierende Probenflüssigkeit mit einem
Fassungsvermögen in der Größenordnung von bis etwa 1 mm3 aufweist, daß die Stirnflächen des
Mittelstücks mit radial verlaufenden Schlitzblenden (38 bis 40) mit einer Schlitzbreite kleiner oder gleich
dem Durchmesser der Kapillarbohrung versehen sind, und daß Mittel vorgesehen sind, um die
Kapillarbohrung von der Lichtquelle konvergent zu durchstrahlen.
3. Analytische Zelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine oder beide Stirnflächen
der Quarzscheibe (33) Blenden (38,39) aufgedampft sind, die zwischen sich einen Blendenschlitz (40)
freilassen, der in seiner Breite kleiner oder gleich dem Durchmesser der Kapillarbohrung (34) ist.
4. Analytische Zelle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Quarzglasscheibe
(33) in einen zylindrischen Mantel (37) aus Metall oder Kunststoff eingebettet ist, der an der Seite der
öffnung der Kapillarbohrung (34) einen Verschluß (41) enthält.
5. Analytische Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einen Blendenschlitz (30)
enthaltendes zylindrisches napfförmiges Teil (31) zusätzlich in das Mittelstück (15) eingesetzt ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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-
1974
- 1974-05-13 US US05/469,539 patent/US3937581A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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