DE2324879A1 - Analytische zelle fuer den rotor einer ultrazentrifuge - Google Patents
Analytische zelle fuer den rotor einer ultrazentrifugeInfo
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Description
7. Mai 1973 PA-Zw/sj
"Analytische Zelle für den Rotor einer Ultrazentrifuge"
Die Erfindung betrifft eine analytische Zelle für den Rotor
einer Ultrazentrifuge, die in einem Zellengehäuse ein Mittelstück enthält, das die zu analysierende Probe aufnimmt und
einen in Achsrichtung durchgehenden, sich in radialer Richtung erstreckenden Spalt aufweist.
einer Ultrazentrifuge, die in einem Zellengehäuse ein Mittelstück enthält, das die zu analysierende Probe aufnimmt und
einen in Achsrichtung durchgehenden, sich in radialer Richtung erstreckenden Spalt aufweist.
Derartige Zellen sind z.B. aus der kanadischen Patentschrift
771 511 bekannt. Die bekannten Zellen werden bei mit etwa
60.000 und mehr U/min umlauf enden Rotoren von Ultrazentrifugen eingesetzt. Sie müssen flüssigkeitsdicht sein und bei den. durch die hohe Umlaufgeschwindigkeit bedingten enormen Zentrifugalkräften formbeständig sein. Ihr Aufbau ist deshalb aufwendig.
771 511 bekannt. Die bekannten Zellen werden bei mit etwa
60.000 und mehr U/min umlauf enden Rotoren von Ultrazentrifugen eingesetzt. Sie müssen flüssigkeitsdicht sein und bei den. durch die hohe Umlaufgeschwindigkeit bedingten enormen Zentrifugalkräften formbeständig sein. Ihr Aufbau ist deshalb aufwendig.
Normalerweise haben derartige Zellen einen sektorförmigen Hohlraum
mit einem Volumen von ca. 1 ml. Zur Untersuchung einer
z.B. 0,1%igen flüssigen Lösung ist daher eine Substanzmenge von ca. 1 mg erforderlich. Diese verhältnismässig geringe Menge ist allerdings für einige Bereiche der Biochemie noch wesentlich zu gross. Z.B. liegen für neurochemische Untersuchungen Substanzmengen von 10 g. und weniger vor. Derart geringe Substanzmengen wurden bereits unter Verwendung dünner Glaskapillaren in geeigneten Rotoren durch präparative Zentrifugation untersucht (vergl. GIT - Fachzeitschrift für das Laboratorium, 13.Jg.,
Heft 2, Februar 1969, Seite 86ä/87). ,
z.B. 0,1%igen flüssigen Lösung ist daher eine Substanzmenge von ca. 1 mg erforderlich. Diese verhältnismässig geringe Menge ist allerdings für einige Bereiche der Biochemie noch wesentlich zu gross. Z.B. liegen für neurochemische Untersuchungen Substanzmengen von 10 g. und weniger vor. Derart geringe Substanzmengen wurden bereits unter Verwendung dünner Glaskapillaren in geeigneten Rotoren durch präparative Zentrifugation untersucht (vergl. GIT - Fachzeitschrift für das Laboratorium, 13.Jg.,
Heft 2, Februar 1969, Seite 86ä/87). ,
■ 409850/0020
Die präparative Zentrifugation von Substanzproben erlaubt aller
dings nur eine Konzentrations- und damit Substanzmengenerfassun
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zu
schaffen, die es gestattet, neben der quantitativen auch eine
qualitative Untersuchung von Proben insbesondere durch Erfassung des Sedimentationskoeffizienten bei geringstem Probevolumen
durchzuführen.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer analytischen Zelle für den Rotor einer Ultrazentrifuge der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäss
dadurch, dass das Mittelstück derartige Ausnehmungen zur Aufnahme einer aus lichtdurchlässigem Werkstoff bestehenden, die zu analysierende Substanz enthaltendenKapillare
aufweist, dass die eingebrachte Kapillare sich in Längsrichtung des Spaltes erstreckt.
Ein wesentlicher Vorteil einer erfindungsgemässen analytischen Zelle gegenüber einer üblichen analytischen Zelle von ca. 1 cm
Inhalt besteht darin, dass das für eine analytische Untersuchung erforderliche Probevolumen etwa um den Faktor 10 J geringer ist.
Die Grenze des Auflösungsvermögens einer für Absorptionsmessungen optimal ausgerüsteten analytischen Ultrazentrifuge liegt
bei Verwendung einer üblichen analytischen Monosektorzelle von
12 nun Schichtdicke (d^) und einem Volumen (V1) von ca. 1 cm
z.B. bei Bandensedimentation von Nucleinsäuren im CsCl-Gradienten bei einer Konzentration (C1) der Grössenordnung von
5 · 10 ■ ppm = 5" · 10~^g · cm" . Für eine Kapillare mit dem
Innendurchmesser (dp) von ca. 0,2 mm errechnet sich entsprechend dieser Schichtdicke nach dem Gesetz von Lambert-Beer zur Erreichung
desselben Extinktionswertes E die zugehörige Konzentration wie folgt:
- 3 -' 409850/0020
:-■ 3 -
E = £ · (I1 - C1 = £ · d2
0I = d2
_ q α ο
Aus den oben genannten Werten ergibt sich: C2 =.5*10 τρ?1
—V — Ά = 3*10 gem .
Das Füllvolumen (V2) einer Mikrokapillare von 10 mm Länge und
einem Innendurchmesser von 0,2 mm beträgt:
r2 · T · h = 0,01 · 3,14 · 10 = 0,3 · 10"3 cm3
Die Substanzmenge (%) in der Kapillare beträgt:
C2 = ^- , m2 = C2 ν V2 = 3 ·' 10'7 · 0,3 ' 10"3 = 1'10"10g.
Das ist unter der oben genannten Voraussetzung die absolute.
Nachweisgrenze, die natürlich vom ¥ert des Extinktionskoeffizienten
der Probesubstanz beeinflusst wird.
Im Vergleich mit einer üblichen analytischen Zelle von 12 mm
Schichtdicke, bei welcher der Wert, für die Grenze des Auflösungsvermögens
5 * 10 beträgt, ist somit durch Anwendung der Kapillartechnik eine Verbesserung von 5 * 10 =50,
1 · ΙΟ"10 ====
das heisst, um den Faktor 50, zu erwarten.
40985070020
Ein weiterer erheblicher Vorteil gegenüber den üblichen analytischen
Zellen liegt darin, dass die zu untersuchende Probe vom Beginn der Untersuchung bis zum Ende in einem geschlossenen Gefäss, der Kapillare, verbleibt. Dadurch werden Substanzverluste,
die regelmässig bei dem sonst üblichen und erforderlichen Umfüllen der Probe auftreten, mit Sicherheit vermieden,
denn das in sich geschlossene, probengefüllte Kapillarröhrchen \7ird in die Analysenzelle eingesetzt. Dieser Vorzug kommt insbesondere
dann zum Tragen, wem radioaktiv markierte bzw. infektiöse Proben, wie z.B. infizierte Blutseren oder hochinfektiöse
Viruskulturen, analysiert werden sollen. In solchen Fällen kann es bei der üblichen Analysentechnik sehr leicht zur
Kontamination des gesamten Analysensystems kommen. Ein dann unter Umständen erforderliches Verwerfen der analytischen Zeil*
ist sehr kostspielig, ebenso wie deren Dekontamination, währenc hingegen eine Kapillare billig ist. Der gleiche Vorzug gilt
immer dann, wenn besonders kostbare Substanzen, deren Herstellung unter Umständen viele tausend Mark kostet und mit einem
hohen Arbeitsaufwand verbunden ist, analysiert werden sollen.
In solchen Fällen kommt zudem auch das geringe Probenvolumen von ca. 1/U 1, das für eine analytische Zentrifugation erforderlich
ist, als weiterer Vorteil hinzu.
Das geschlossene Kapillargefäss besitzt den weiteren Vorzug,
dass auch noch nach der analytischen Zentrifugation die unbeschädigte Kapillare der Zelle entnommen werden kann und die
darin enthaltene Probe direkt weiteren verschiedenen anderen analytischen Methoden unterworfen oder aber vollständig verlustfrei
mit Hilfe einer Kapillarpipette entnommen werden
kann.
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des | 2324879 - 5 - |
Fig. | 1 | sich auf Ausführungsbeispiele der Erfindung | erfindungsgemässe analytische Zelle | Aufbau einer analytischen Zelle, wie sie | in Draufsicht und | in Draufsicht, | in Draufsicht und - |
|
- Gegenstandes der Erfindung sind der nach- |
eingesetzt ist, | einen Rotor gemäss Fig.1 einsetzbar ist, | in Ansicht, | im Vertikalschnitt und | in: Ansicht, - 6 - |
|||||
Weitere Vorteile | folgenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen zu | den | Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäs- | weiteres Ausführungsbeispiel der erfin- | in Seitenansicht, | 4Ö9850/002Ö | ||||
entnehmen, welche | Fig. | 2 | in | analytisehen Zelle, und zwar | dungsgemässen analytischen Zelle, und zwar | weiteres Ausführungsbeispiel der erfin- | ||||
beziehen. | ein | in Draufsicht und | 5a | dungsgemässen analytischen Zelle, und zwar | ||||||
Es zeigen: | Fig. | 3 | einen Rotor einer Ultrazentrifuge, in den | sen | in Ansicht, | 5b | 6a | |||
die | 3a | abgewandeltes Ausführungsbeispiel der er- | 5 c | 6b | ||||||
3b | findungsgemässen analytischen Zelle, und | ein | • | |||||||
ein | zwar | |||||||||
Fig. | 4 | 4a | ||||||||
4b | ||||||||||
ein | ||||||||||
Fig. | 5 | |||||||||
Fig. | 6 | |||||||||
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen
analytischen Zelle, und zwar
7a in Draufsicht und 7b in Ansicht,
Fig. 8 eine Fassung für ein Fenster der erfindungsgemässen
analytischen Zellen entsprechend den Ausführungsbeispielen in Fig.3 und Fig.4
und zwar
8a in Draufsicht und 8b in Ansicht.
Die Erfindung ist nachstehend anhand einiger Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, wird die erfindungsgemässe
analytische Zelle 1 in den Rotor 2 einer analytischen Ultrazentrifuge eingesetzt und die Probe durch Zentrifugieren bei
60.000 U/min und mehr qualitativ untersucht, insbesondere durch die optische Auswertung der Sedimentation, v/obei eine
Untersuchung sich über mehrere Stunden erstrecken kann. Die Einrichtung zur optischen Auswertung besteht vorteilhafterweise
aus einer Lichtquelle 3, einer Kollimatorlinse 4, wenigstens einem Filter 5, wenigstens einem Fenster 6 und wenigsten;
einem Spiegel 7 als Reflektor. Zur Erfassung des Sedimentationi
koeffizienten wird die Lichtabsorption der Probe in einer Kamera 8 mit Objektiv 9 fotografisch erfasst, oder sie wird
elektronisch registriert und ausgewertet.
Versuche mit der Sedimentation von etwa 1 mm 1$>iger Hämoglobinlösung
in der erfindungsgemässen analytischen Zelle verliefen
sehr erfolgreich. Die absolute Menge der Probensubstanz
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betrug nur 10 -^g. Die optische Auswertung erfolgte unter.Verwendung
monochromatischer Interferenzfilter bei einer Wellenlänge
des Lichts von 407 nm. Bei diesen Versuchen mit der erfindungsgemässen
analytischen Zelle wurde die Methode beweglicher Trennschichten angewandt. Bei Anwendung der Methode der
sogenannten "Banden-tJberschichtungstechnik", bei der die Substanz in schmalen Zonen konzentriert ist, lassen sich noch wesentlieh
geringere Mengen an Probesubstanzen als 10 ^g durch
optische Auswertung bei der ZentrIfugation analysieren. Die in
den erfindungsgemässen analytischen Zellen verwendete Kapillare
ist für die Konzentration der Probesubstanz nach der "BandentJberschichtungstechnik"
bestens geeignet, und die" in der Kapillare enthaltene.Probesubstanz bleibt darin" gesammelt und kann
nach der Zentrifugation ohne weiteres für andere Untersuchungen
weiterverwendet werden. Zum Herausziehen oder Einbringen
der Kapillare in die erfindungsgemässe analytische Zelle sind
einfache Werkzeuge anwendbar, wie insbesondere durch die Art
der Halterung der Kapillaren in den nachstehenden Ausführungsbeispielen deutlich wird.
Wie aus Fig.2 ersichtlich ist, besteht die analytische Zelle
aus einem Zellengehäuse 10, Fensterfassungen 11, Fenstern 12,
Einlagen 13 und Beilagen 14. Das Herzstück der analytischen
Zelle ist das Mittelstück 15. Dieses Mittelstück weist einen •beispielsweise sektorförmigen Hohlraum 16 und eine Einfüllöffnung
17 für die Probe auf. Die Einfüllöffnung 17 wird von
einer Füllschraube 18 dicht verschlossen. Die erwähnten Teile
der analytischen Zelle .werden in das Zellengehäuse 10 eingesetzt
und mittels eines Gewinderinges 19 im Zellengehäuse fest
verschraubt. Das Mittelstück 15 besteht aus Metall, wie Aluminium oder Titan, oder aus Kunststoff, wie z.B. Epoxidharz.
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In das Mittelstück 15 wird, wie aus Fig.3 ersichtlich, erfindungsgemäss
eine Kapillare 20 eingebracht. Bei der Ausführung gemäss Fig.3 geschieht die Halterung der an einem Ende
21 geschlossenen und am anderen Ende 22 offenen Kapillare 20
durch Ausnehmungen 23 in Form eines Sackloches. Die Form der Ausnehmungen 23 ist so gewählt, dass die Achse der gebohrten
• Ausnehmungen 23 mit der Längsachse des sektorförmigen Spaltes
24, gesehen in Richtung auf die. Stirnseite des Mittelstücks, zusammenfällt. Zur besseren Einbringung der Kapillare ist die
Ausnehmung 23 an einem Ende 25 im Durchmesser erweitert. Wie
ersichtlich, handelt es sich bei dem abgebildeten Mittelstück um ein Monosektor-Mittelstück. Die Erfindung ist jedoch nicht
auf einzelne Spalthohlräume oder einzelne Kapillaren beschränk Das Mittelstück stellt zusammen mit den beiden Deckfenstern,
vorzugsweise aus Quarz, eine Art Küvette dar, welche sich im optischen Strahlengang gemäss Fig.1 befindet.
In Fig.4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel des Mittelstücks
für eine analytische Zelle gemäss der Erfindung dargestellt. Das Mittelstück 15 weist eine Ausnehmung 23 in Form eines
Schlitzes auf, der sich an den beiden Kopfenden des sektorförmigen Spaltes 24 befindet. Die Ausnehmung 23 in Schlitzform
ist, in Richtung auf die Stirnseite des Mittelstücks gesehen, in der Längsachse des Spaltes angeordnet. Sie erstreckt sich
etwa bis zur halben Dicke des Mittelstücks. Die Kapillare 20 wird, im Gegensatz zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel, v/o
sie vom Aussendurchmesser des Hittelstücks nach innen geschoben
wurde, gemäss Fig.4 von einer Stirnseite des Mittelstücks eingebracht
.
Aus Fig.5 ist eine abgeänderte Ausführung der erfindungsgemässen
analytischen Zelle ersichtlich, welche ein Mittelstück
- 9 -409850/0020
mit in radialer Richtung verlaufendem rechteckförmigen Spalt
26 zeigt. Der Spalt 26' ist um die Ausnehmung 23 in Richtung
der Längsachse des Spaltes, von der Stirnseite des Mittelstück
aus gesehen, verlängert. Die Ausnehmung 23 ist vorzugsweise ebenfalls als Sackloch ausgeführt« Der rechteckförmige Spalt
26 besitzt an der Oberfläche des Mittelstücks eine Breite, die etwa gleich oder grosser ist als der Durchmesser der Kapillare
20. Die Kapillare 20 wird radial von aussen nach innen in das Mittelstück 15 eingeführt, so dass sie an den Ausnehmungen 23
aufliegt. Das Mittelstück 15 weist, wie besonders deutlich aus
Fig.5c ersichtlich, einander gegenüberliegende9 mit ihrer Spitze
der Kapillare zugekehrte„- im wesentlichen V-förmige Schlitze
auf. Hierdurch ist eine konvergente Durchstrahlung der Kapillare 20 mit Lichtstrahlen möglich und damit eine bessere Ausnutzung
der Energie der Lichtquelleο
Fig. 6 zeigt ein weiteres Äusführungsbeispieldes erfindungsgemässen
Mittelstücks 30 $ bestehend aus dem Metall- oder Kunststoffkörper
und einem napfförmigen Einsatzteil 31 aus Metall
oder Kunststoff. Das letztere enthält einen Schlitz mit einem Durchmesser, der gleich oder kleiner dem Innendurchmesser der
Kapillare 32 ist, die unmittelbar unterhalb der Schlitzblende
ähnlich wie bei der Ausführung entsprechend Fig.3 in ein Sackloch eingesetzt wird.
Diese Version hat den Vorteil, dass störendes Fremdlicht, das links und rechts neben denf Kapillarinnenraum vorbeigehen kann,
besser ausgeblendet wird, wodurch sich die Qualität der optischen Abbildung verbessert.
Fig.7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen
analytischen Kapillarzelle. Sie besteht aus einer
- 10 4098507Q020
- ίο -
planparallel geschliffenen Quarzscheibe 33, in die eine kapillarfö'rmige
Bohrung 34 mit rundem 35 oder eckigem 36 Querschnit
eingearbeitet ist. Die Quarzscheibe kann zur Erhöhung der Stabilität und Erreichung geeigneter Passmaße in einen zylindrischen
Mantel 37 aus anderem Material, wie z.B. Metall oder Kunststoff, eingelassen sein, der zugleich den Verschluss 40
enthält, der z.B. aus einer Gewindeschraube mit Vakuumdichtung besteht. Neben den bereits ausgeführten Vorzügen weist diese
Ausführungsform darüberhinaus noch folgende weitere Vorteile auf:
1. Die Einbettung in eine Flüssigkeit gleicher Dichte bzw.
gleichen Brechungsindexes entfällt.
2. Die erforderlichen Streulichtblenden 38,39 können als
Oberflächenbelag direkt auf die Quarzscheibe äufgebraclr
z.B. aufgedampft, werden.
3. Die sonstigen Bauteile der analytischen Zelle entsprechend Fig.2 können teilweise oder ganz entfallen.
Die Mittelstücke der analytischen Zellen gemäss dem Beispiel
entsprechend Fig.5 sowie die Ausführung entsprechend Fig.7
können eine wesentlich geringere Bauhöhe aufweisen als die bisher bekannten Mittelstücke. Die Verringerung kann so weit
gehen, dass das erfindungsgemasse Mittelstück bzw. die gesamte Zelle nur noch ein Drittel bis ein Viertel der Höhe bisher bekannter
Mittelstücke bzw. Zellen beträgt.
Wegen der geringen Baugrösse der erfindungsgemässen Mittelstücke oder ganzer analytischer Zellen können Scheibenrotoren
höherer Festigkeit und damit höherer Drehzahl eingesetzt werden. Solche Rotoren weisen u.U. eine geringere Masse auf, wodurch
eine bessere Beschleunigung des Rotors sowie eine Ver-
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ringerung der erforderlichen Antriebsleistung und des baulichen
Aufwandes möglich wird.
In Fig.8 ist die Fassung eines Fensters dargestellt, welches
dem Mittelstück in einer erfindungsgemässen analytischen Zelle benachbart ist und beim Zusammenbau der Zelle dicht an diesem
anliegt. Das Fenster 12 ist dabei in einer Fassung 11 eingefasst unter Zwischenlage der Beilage .14 und der Einlage 13.
Die Fassung 11 ist so gestaltet, dass sie' zwei etwa halbkreisförmige
Blenden 27 und 28 bildet, zwischen denen ein Schlitz 29 entsteht, dessen Breite etwa dem Durchmesser der Kapillare
20 entspricht. Hierdurch werden Streulichteinflüsse vermindert bzw. weitgehend vermieden.
Wie ersichtlich, weisen die.erfindungsgemässen analytischen
Zellen entsprechend den Fig.5 und 7 den folgenden zusätzlichen Vorteil auf:
Da die Kapillaren 20 bzw. die Zelle entsprechend Fig.7 durchsichtig
sind, kann, wie aus den Ausführungsbeispielen gemäss Fig.5 und Fig.7 hervorgeht, auf Fenster verzichtet werden. Gemäss
Fig.5 kann die Kapillare 20 im Zentrum des die Zelle bildenden
Mittelstückes 15 in eine Ausnehmung 23 in Form einer Zylinderbohrung radial mit einem Hilfswerkzeug eingeführt werden.
Dabei kann sich das Werkzeug, z.B. eine Zange, in dem erweiterten Ende 25 der Ausnehmung 23 abstützen. Die Kapillare
20 wird nach dem Einsetzen in die Zelle mittels einer Dichtung
und einer Schraube verschlossen. Die Zelle entsprechend der Fig.7 wird, wie bereits oben angegeben, ebenfalls ohne weitere
Zubehörteile in den analytischen Rotor eingesetzt.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäss den Fig.3, 4 und 6 der
Erfindung kann der Zelleninnenraum 24 mit einer geeigneten
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Flüssigkeit so weit angefüllt werden, dass die Kapillare 20
vollständig von der Lösung umgeben ist. Hierdurch wird vermieden, dass die Kapillare 20 bei geringer Wandstärke infolge
der bei der Untersuchung auftretenden Zentrifugalkräfte platzt Ausserdem wird vermieden, dass Unebenheiten der Kapillare die
optische Auswertung störend beeinflussen. Das ist dann der Fall, wenn der Brechungsindex der Flüssigkeit mit dem des verwendeten
Kapillarenmaterials übereinstimmt (z.B. Quarzglas nD = -1,458).
Selbstverständlich kann auch das Mittelstück entsprechend Fig.5 in eingebautem Zustand mit solcher Flüssigkeit angefüllt
werden.
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Claims (14)
- - 13 -Pa t en t a η s ρ r ü c h eAnalytische Zelle für den Rotor einer Ultrazentrifuge, die in einem Zellengehäuse ein Mittelstuck enthält, das die zu analysierende Probe aufnimmt und einen in Acnsricnturig durchgehenden, sich in radialer Richtung erstrekkenden Spalt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelstück (15,30) derartige Ausnehmungen (23,34) zur Aufnahme der aus lichtdurchlässigem Werkstoff bestehenden, die zu analysierende Substanz enthaltenden Kapillare (20) aufweist, dass die eingebrachte Kapillare sich in Längsrichtung des Spaltes (24,26) erstreckt.
- 2. Analytische Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (23) an den beiden Kopfenden des Spaltes (26) in Achsrichtung desselben angeordnet sind und sich etwa bis zur halben Dicke des Mittelstücks (15) erstrecken.
- 3. Analytische Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, . dass die"die Kapillare (20) aufnehmenden Ausnehmungen (23)"·-- eine Sackbohrung bilden. -
- 4. Analytische Zelle nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelstück (15> 30) aus Metall oder Kunststoff besteht.
- 5. Analytische Zelle nach Anspruch 1 und/oder 2, 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (24) des Mittelstückes (15»30) sektorförmig ausgebildet ist..";-■ - 14 -4098 50/00 20
- 6. Analytische Zelle nach Anspruch 1 und/oder 3,4, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (24), in Richtung auf eine Stirnseite des Mittel'stückes (15,30) gesehen, rechteckig ausgebildet ist.
- 7. Analytische Zelle nach Anspruch 1 und/oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelstück (15,30) einander gegenüberliegende, mit ihr_3r Spitze der Kapillare (20) zugekehrte, im wesentlichen V-förmige Schlitze (26) aufweist.
- 8. Analytische Zelle nach Anspruch 1 und/oder 3, 4, 6, gekennzeichnet dadurch, dass ein einen Spalt (26) enthaltendes . zylindrisches Teil (31) zusätzlich in das Mittelstück (30) eingesetzt ist.
- 9. Analytische Zelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (26) des zylindrischen Teiles (31) parallel zur eingesetzten Kapillare (20) verläuft, rechteckig ist, eine Breite kleiner oder gleich dem Innendurchmesser der Kapillare (20) hat und unmittelbar·unter- oder oberhalb der eingesetzten Kapillare sitzt.
- 10. Analytische Zelle nach Anspruch 1 und/oder 3, 4, 5 und 8, 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (26) und der sonstige Innenraum (24) eine Flüssigkeit gleicher Dichte und/oder möglichst gleichem Brechungsindex enthält wie die Kapillare und die Flüssigkeit die Kapillare umgibt.
- 11. Analytische Zelle nach Anspruch 1 und/oder 3, 4, 6, 7, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Mittelstück (15,30)- 15 - 4098 50/0020benachbarten Fenster (12) in einer Fassung (11) unter Zwischenlage einer Blende derart eingefasst sind, dass parallel zum Innenraum;(24) des Mittelstückes (15,30) ein Schlitz (29) gleich gross oder kleiner als der Kapillarinnendurchmesser freigelassen ist.
- 12. Analytische Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelstück aus finer Quarzscheibe (33) besteht, die eine kapillare Bohrung (34) mit rundem (35) oder rechteckigem (36) Querschnitt zur Aufnahme der Probe enthält.
- 13. Analytische Zelle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet dass rechteckige spaltförmige Blenden auf eine und/oder beide Stirnflächen der Quarzscheibe (33) aufgedampft oder anderweitig aufgebracht sind und dass die Spaltbreite kleiner oder gleich dem Durchmesser der kapillaren Bohrung (34) ist.
- 14. Analytische Zelle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet dass die Quarzscheibe (33) in einen zylindrischen Mantel (37) aus Metall oder Kunststoff eingebettet ist, der an der Seite der Öffnung der kapillaren Bohrung (34) einen Verschluss (40) enthält.4098 50/002 0
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2324879A DE2324879C3 (de) | 1973-05-17 | 1973-05-17 | Analytische Zelle fur den Rotor einer Ultrazentrifuge |
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DE2324879C3 DE2324879C3 (de) | 1980-02-28 |
Family
ID=5881174
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2324879A Expired DE2324879C3 (de) | 1973-05-17 | 1973-05-17 | Analytische Zelle fur den Rotor einer Ultrazentrifuge |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0362733A2 (de) * | 1988-10-06 | 1990-04-11 | Bayer Ag | Ultrazentrifuge zur Bestimmung von Teilchengrössenverteilungen |
EP0362733A3 (de) * | 1988-10-06 | 1991-07-24 | Bayer Ag | Ultrazentrifuge zur Bestimmung von Teilchengrössenverteilungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2324879C3 (de) | 1980-02-28 |
US3937581A (en) | 1976-02-10 |
DE2324879B2 (de) | 1979-06-28 |
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Legal Events
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