DE2324879A1 - Analytische zelle fuer den rotor einer ultrazentrifuge - Google Patents

Analytische zelle fuer den rotor einer ultrazentrifuge

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    • G01N21/01Arrangements or apparatus for facilitating the optical investigation
    • G01N21/03Cuvette constructions
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    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B5/00Other centrifuges
    • B04B5/04Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers
    • B04B5/0407Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles

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Description

7. Mai 1973 PA-Zw/sj
"Analytische Zelle für den Rotor einer Ultrazentrifuge"
Die Erfindung betrifft eine analytische Zelle für den Rotor
einer Ultrazentrifuge, die in einem Zellengehäuse ein Mittelstück enthält, das die zu analysierende Probe aufnimmt und
einen in Achsrichtung durchgehenden, sich in radialer Richtung erstreckenden Spalt aufweist.
Derartige Zellen sind z.B. aus der kanadischen Patentschrift
771 511 bekannt. Die bekannten Zellen werden bei mit etwa
60.000 und mehr U/min umlauf enden Rotoren von Ultrazentrifugen eingesetzt. Sie müssen flüssigkeitsdicht sein und bei den. durch die hohe Umlaufgeschwindigkeit bedingten enormen Zentrifugalkräften formbeständig sein. Ihr Aufbau ist deshalb aufwendig.
Normalerweise haben derartige Zellen einen sektorförmigen Hohlraum mit einem Volumen von ca. 1 ml. Zur Untersuchung einer
z.B. 0,1%igen flüssigen Lösung ist daher eine Substanzmenge von ca. 1 mg erforderlich. Diese verhältnismässig geringe Menge ist allerdings für einige Bereiche der Biochemie noch wesentlich zu gross. Z.B. liegen für neurochemische Untersuchungen Substanzmengen von 10 g. und weniger vor. Derart geringe Substanzmengen wurden bereits unter Verwendung dünner Glaskapillaren in geeigneten Rotoren durch präparative Zentrifugation untersucht (vergl. GIT - Fachzeitschrift für das Laboratorium, 13.Jg.,
Heft 2, Februar 1969, Seite 86ä/87). ,
■ 409850/0020
Die präparative Zentrifugation von Substanzproben erlaubt aller dings nur eine Konzentrations- und damit Substanzmengenerfassun
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, die es gestattet, neben der quantitativen auch eine qualitative Untersuchung von Proben insbesondere durch Erfassung des Sedimentationskoeffizienten bei geringstem Probevolumen durchzuführen.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer analytischen Zelle für den Rotor einer Ultrazentrifuge der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäss dadurch, dass das Mittelstück derartige Ausnehmungen zur Aufnahme einer aus lichtdurchlässigem Werkstoff bestehenden, die zu analysierende Substanz enthaltendenKapillare aufweist, dass die eingebrachte Kapillare sich in Längsrichtung des Spaltes erstreckt.
Ein wesentlicher Vorteil einer erfindungsgemässen analytischen Zelle gegenüber einer üblichen analytischen Zelle von ca. 1 cm Inhalt besteht darin, dass das für eine analytische Untersuchung erforderliche Probevolumen etwa um den Faktor 10 J geringer ist.
Die Grenze des Auflösungsvermögens einer für Absorptionsmessungen optimal ausgerüsteten analytischen Ultrazentrifuge liegt bei Verwendung einer üblichen analytischen Monosektorzelle von 12 nun Schichtdicke (d^) und einem Volumen (V1) von ca. 1 cm z.B. bei Bandensedimentation von Nucleinsäuren im CsCl-Gradienten bei einer Konzentration (C1) der Grössenordnung von 5 · 10 ■ ppm = 5" · 10~^g · cm" . Für eine Kapillare mit dem Innendurchmesser (dp) von ca. 0,2 mm errechnet sich entsprechend dieser Schichtdicke nach dem Gesetz von Lambert-Beer zur Erreichung desselben Extinktionswertes E die zugehörige Konzentration wie folgt:
- 3 -' 409850/0020
:-■ 3 -
E = £ · (I1 - C1 = £ · d2
0I = d2
_ q α ο
Aus den oben genannten Werten ergibt sich: C2 =.5*10 τρ?1
—V — Ά = 3*10 gem .
Das Füllvolumen (V2) einer Mikrokapillare von 10 mm Länge und einem Innendurchmesser von 0,2 mm beträgt:
r2 · T · h = 0,01 · 3,14 · 10 = 0,3 · 10"3 cm3 Die Substanzmenge (%) in der Kapillare beträgt:
C2 = ^- , m2 = C2 ν V2 = 3 ·' 10'7 · 0,3 ' 10"3 = 1'10"10g.
Das ist unter der oben genannten Voraussetzung die absolute. Nachweisgrenze, die natürlich vom ¥ert des Extinktionskoeffizienten der Probesubstanz beeinflusst wird.
Im Vergleich mit einer üblichen analytischen Zelle von 12 mm Schichtdicke, bei welcher der Wert, für die Grenze des Auflösungsvermögens 5 * 10 beträgt, ist somit durch Anwendung der Kapillartechnik eine Verbesserung von 5 * 10 =50,
1 · ΙΟ"10 ==== das heisst, um den Faktor 50, zu erwarten.
40985070020
Ein weiterer erheblicher Vorteil gegenüber den üblichen analytischen Zellen liegt darin, dass die zu untersuchende Probe vom Beginn der Untersuchung bis zum Ende in einem geschlossenen Gefäss, der Kapillare, verbleibt. Dadurch werden Substanzverluste, die regelmässig bei dem sonst üblichen und erforderlichen Umfüllen der Probe auftreten, mit Sicherheit vermieden, denn das in sich geschlossene, probengefüllte Kapillarröhrchen \7ird in die Analysenzelle eingesetzt. Dieser Vorzug kommt insbesondere dann zum Tragen, wem radioaktiv markierte bzw. infektiöse Proben, wie z.B. infizierte Blutseren oder hochinfektiöse Viruskulturen, analysiert werden sollen. In solchen Fällen kann es bei der üblichen Analysentechnik sehr leicht zur Kontamination des gesamten Analysensystems kommen. Ein dann unter Umständen erforderliches Verwerfen der analytischen Zeil* ist sehr kostspielig, ebenso wie deren Dekontamination, währenc hingegen eine Kapillare billig ist. Der gleiche Vorzug gilt immer dann, wenn besonders kostbare Substanzen, deren Herstellung unter Umständen viele tausend Mark kostet und mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden ist, analysiert werden sollen. In solchen Fällen kommt zudem auch das geringe Probenvolumen von ca. 1/U 1, das für eine analytische Zentrifugation erforderlich ist, als weiterer Vorteil hinzu.
Das geschlossene Kapillargefäss besitzt den weiteren Vorzug, dass auch noch nach der analytischen Zentrifugation die unbeschädigte Kapillare der Zelle entnommen werden kann und die darin enthaltene Probe direkt weiteren verschiedenen anderen analytischen Methoden unterworfen oder aber vollständig verlustfrei mit Hilfe einer Kapillarpipette entnommen werden kann.
409850/0020
des 2324879
- 5 -
Fig. 1 sich auf Ausführungsbeispiele der Erfindung erfindungsgemässe analytische Zelle Aufbau einer analytischen Zelle, wie sie in Draufsicht und in Draufsicht, in Draufsicht und
-
-
Gegenstandes der Erfindung sind der nach-
eingesetzt ist, einen Rotor gemäss Fig.1 einsetzbar ist, in Ansicht, im Vertikalschnitt und in: Ansicht,
- 6 -
Weitere Vorteile folgenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen zu den Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäs- weiteres Ausführungsbeispiel der erfin- in Seitenansicht, 4Ö9850/002Ö
entnehmen, welche Fig. 2 in analytisehen Zelle, und zwar dungsgemässen analytischen Zelle, und zwar weiteres Ausführungsbeispiel der erfin-
beziehen. ein in Draufsicht und 5a dungsgemässen analytischen Zelle, und zwar
Es zeigen: Fig. 3 einen Rotor einer Ultrazentrifuge, in den sen in Ansicht, 5b 6a
die 3a abgewandeltes Ausführungsbeispiel der er- 5 c 6b
3b findungsgemässen analytischen Zelle, und ein
ein zwar
Fig. 4 4a
4b
ein
Fig. 5
Fig. 6
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen analytischen Zelle, und zwar
7a in Draufsicht und 7b in Ansicht,
Fig. 8 eine Fassung für ein Fenster der erfindungsgemässen analytischen Zellen entsprechend den Ausführungsbeispielen in Fig.3 und Fig.4 und zwar
8a in Draufsicht und 8b in Ansicht.
Die Erfindung ist nachstehend anhand einiger Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, wird die erfindungsgemässe analytische Zelle 1 in den Rotor 2 einer analytischen Ultrazentrifuge eingesetzt und die Probe durch Zentrifugieren bei 60.000 U/min und mehr qualitativ untersucht, insbesondere durch die optische Auswertung der Sedimentation, v/obei eine Untersuchung sich über mehrere Stunden erstrecken kann. Die Einrichtung zur optischen Auswertung besteht vorteilhafterweise aus einer Lichtquelle 3, einer Kollimatorlinse 4, wenigstens einem Filter 5, wenigstens einem Fenster 6 und wenigsten; einem Spiegel 7 als Reflektor. Zur Erfassung des Sedimentationi koeffizienten wird die Lichtabsorption der Probe in einer Kamera 8 mit Objektiv 9 fotografisch erfasst, oder sie wird elektronisch registriert und ausgewertet.
Versuche mit der Sedimentation von etwa 1 mm 1$>iger Hämoglobinlösung in der erfindungsgemässen analytischen Zelle verliefen sehr erfolgreich. Die absolute Menge der Probensubstanz
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betrug nur 10 -^g. Die optische Auswertung erfolgte unter.Verwendung monochromatischer Interferenzfilter bei einer Wellenlänge des Lichts von 407 nm. Bei diesen Versuchen mit der erfindungsgemässen analytischen Zelle wurde die Methode beweglicher Trennschichten angewandt. Bei Anwendung der Methode der sogenannten "Banden-tJberschichtungstechnik", bei der die Substanz in schmalen Zonen konzentriert ist, lassen sich noch wesentlieh geringere Mengen an Probesubstanzen als 10 ^g durch optische Auswertung bei der ZentrIfugation analysieren. Die in den erfindungsgemässen analytischen Zellen verwendete Kapillare ist für die Konzentration der Probesubstanz nach der "BandentJberschichtungstechnik" bestens geeignet, und die" in der Kapillare enthaltene.Probesubstanz bleibt darin" gesammelt und kann nach der Zentrifugation ohne weiteres für andere Untersuchungen weiterverwendet werden. Zum Herausziehen oder Einbringen der Kapillare in die erfindungsgemässe analytische Zelle sind einfache Werkzeuge anwendbar, wie insbesondere durch die Art der Halterung der Kapillaren in den nachstehenden Ausführungsbeispielen deutlich wird.
Wie aus Fig.2 ersichtlich ist, besteht die analytische Zelle aus einem Zellengehäuse 10, Fensterfassungen 11, Fenstern 12, Einlagen 13 und Beilagen 14. Das Herzstück der analytischen Zelle ist das Mittelstück 15. Dieses Mittelstück weist einen •beispielsweise sektorförmigen Hohlraum 16 und eine Einfüllöffnung 17 für die Probe auf. Die Einfüllöffnung 17 wird von einer Füllschraube 18 dicht verschlossen. Die erwähnten Teile der analytischen Zelle .werden in das Zellengehäuse 10 eingesetzt und mittels eines Gewinderinges 19 im Zellengehäuse fest verschraubt. Das Mittelstück 15 besteht aus Metall, wie Aluminium oder Titan, oder aus Kunststoff, wie z.B. Epoxidharz.
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In das Mittelstück 15 wird, wie aus Fig.3 ersichtlich, erfindungsgemäss eine Kapillare 20 eingebracht. Bei der Ausführung gemäss Fig.3 geschieht die Halterung der an einem Ende 21 geschlossenen und am anderen Ende 22 offenen Kapillare 20 durch Ausnehmungen 23 in Form eines Sackloches. Die Form der Ausnehmungen 23 ist so gewählt, dass die Achse der gebohrten • Ausnehmungen 23 mit der Längsachse des sektorförmigen Spaltes 24, gesehen in Richtung auf die. Stirnseite des Mittelstücks, zusammenfällt. Zur besseren Einbringung der Kapillare ist die Ausnehmung 23 an einem Ende 25 im Durchmesser erweitert. Wie ersichtlich, handelt es sich bei dem abgebildeten Mittelstück um ein Monosektor-Mittelstück. Die Erfindung ist jedoch nicht auf einzelne Spalthohlräume oder einzelne Kapillaren beschränk Das Mittelstück stellt zusammen mit den beiden Deckfenstern, vorzugsweise aus Quarz, eine Art Küvette dar, welche sich im optischen Strahlengang gemäss Fig.1 befindet.
In Fig.4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel des Mittelstücks für eine analytische Zelle gemäss der Erfindung dargestellt. Das Mittelstück 15 weist eine Ausnehmung 23 in Form eines Schlitzes auf, der sich an den beiden Kopfenden des sektorförmigen Spaltes 24 befindet. Die Ausnehmung 23 in Schlitzform ist, in Richtung auf die Stirnseite des Mittelstücks gesehen, in der Längsachse des Spaltes angeordnet. Sie erstreckt sich etwa bis zur halben Dicke des Mittelstücks. Die Kapillare 20 wird, im Gegensatz zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel, v/o sie vom Aussendurchmesser des Hittelstücks nach innen geschoben wurde, gemäss Fig.4 von einer Stirnseite des Mittelstücks eingebracht .
Aus Fig.5 ist eine abgeänderte Ausführung der erfindungsgemässen analytischen Zelle ersichtlich, welche ein Mittelstück
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mit in radialer Richtung verlaufendem rechteckförmigen Spalt 26 zeigt. Der Spalt 26' ist um die Ausnehmung 23 in Richtung der Längsachse des Spaltes, von der Stirnseite des Mittelstück aus gesehen, verlängert. Die Ausnehmung 23 ist vorzugsweise ebenfalls als Sackloch ausgeführt« Der rechteckförmige Spalt 26 besitzt an der Oberfläche des Mittelstücks eine Breite, die etwa gleich oder grosser ist als der Durchmesser der Kapillare 20. Die Kapillare 20 wird radial von aussen nach innen in das Mittelstück 15 eingeführt, so dass sie an den Ausnehmungen 23 aufliegt. Das Mittelstück 15 weist, wie besonders deutlich aus Fig.5c ersichtlich, einander gegenüberliegende9 mit ihrer Spitze der Kapillare zugekehrte„- im wesentlichen V-förmige Schlitze auf. Hierdurch ist eine konvergente Durchstrahlung der Kapillare 20 mit Lichtstrahlen möglich und damit eine bessere Ausnutzung der Energie der Lichtquelleο
Fig. 6 zeigt ein weiteres Äusführungsbeispieldes erfindungsgemässen Mittelstücks 30 $ bestehend aus dem Metall- oder Kunststoffkörper und einem napfförmigen Einsatzteil 31 aus Metall oder Kunststoff. Das letztere enthält einen Schlitz mit einem Durchmesser, der gleich oder kleiner dem Innendurchmesser der Kapillare 32 ist, die unmittelbar unterhalb der Schlitzblende ähnlich wie bei der Ausführung entsprechend Fig.3 in ein Sackloch eingesetzt wird.
Diese Version hat den Vorteil, dass störendes Fremdlicht, das links und rechts neben denf Kapillarinnenraum vorbeigehen kann, besser ausgeblendet wird, wodurch sich die Qualität der optischen Abbildung verbessert.
Fig.7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen analytischen Kapillarzelle. Sie besteht aus einer
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- ίο -
planparallel geschliffenen Quarzscheibe 33, in die eine kapillarfö'rmige Bohrung 34 mit rundem 35 oder eckigem 36 Querschnit eingearbeitet ist. Die Quarzscheibe kann zur Erhöhung der Stabilität und Erreichung geeigneter Passmaße in einen zylindrischen Mantel 37 aus anderem Material, wie z.B. Metall oder Kunststoff, eingelassen sein, der zugleich den Verschluss 40 enthält, der z.B. aus einer Gewindeschraube mit Vakuumdichtung besteht. Neben den bereits ausgeführten Vorzügen weist diese Ausführungsform darüberhinaus noch folgende weitere Vorteile auf:
1. Die Einbettung in eine Flüssigkeit gleicher Dichte bzw. gleichen Brechungsindexes entfällt.
2. Die erforderlichen Streulichtblenden 38,39 können als Oberflächenbelag direkt auf die Quarzscheibe äufgebraclr z.B. aufgedampft, werden.
3. Die sonstigen Bauteile der analytischen Zelle entsprechend Fig.2 können teilweise oder ganz entfallen.
Die Mittelstücke der analytischen Zellen gemäss dem Beispiel entsprechend Fig.5 sowie die Ausführung entsprechend Fig.7 können eine wesentlich geringere Bauhöhe aufweisen als die bisher bekannten Mittelstücke. Die Verringerung kann so weit gehen, dass das erfindungsgemasse Mittelstück bzw. die gesamte Zelle nur noch ein Drittel bis ein Viertel der Höhe bisher bekannter Mittelstücke bzw. Zellen beträgt.
Wegen der geringen Baugrösse der erfindungsgemässen Mittelstücke oder ganzer analytischer Zellen können Scheibenrotoren höherer Festigkeit und damit höherer Drehzahl eingesetzt werden. Solche Rotoren weisen u.U. eine geringere Masse auf, wodurch eine bessere Beschleunigung des Rotors sowie eine Ver-
- 11 A09850/0020
ringerung der erforderlichen Antriebsleistung und des baulichen Aufwandes möglich wird.
In Fig.8 ist die Fassung eines Fensters dargestellt, welches dem Mittelstück in einer erfindungsgemässen analytischen Zelle benachbart ist und beim Zusammenbau der Zelle dicht an diesem anliegt. Das Fenster 12 ist dabei in einer Fassung 11 eingefasst unter Zwischenlage der Beilage .14 und der Einlage 13. Die Fassung 11 ist so gestaltet, dass sie' zwei etwa halbkreisförmige Blenden 27 und 28 bildet, zwischen denen ein Schlitz 29 entsteht, dessen Breite etwa dem Durchmesser der Kapillare 20 entspricht. Hierdurch werden Streulichteinflüsse vermindert bzw. weitgehend vermieden.
Wie ersichtlich, weisen die.erfindungsgemässen analytischen Zellen entsprechend den Fig.5 und 7 den folgenden zusätzlichen Vorteil auf:
Da die Kapillaren 20 bzw. die Zelle entsprechend Fig.7 durchsichtig sind, kann, wie aus den Ausführungsbeispielen gemäss Fig.5 und Fig.7 hervorgeht, auf Fenster verzichtet werden. Gemäss Fig.5 kann die Kapillare 20 im Zentrum des die Zelle bildenden Mittelstückes 15 in eine Ausnehmung 23 in Form einer Zylinderbohrung radial mit einem Hilfswerkzeug eingeführt werden. Dabei kann sich das Werkzeug, z.B. eine Zange, in dem erweiterten Ende 25 der Ausnehmung 23 abstützen. Die Kapillare 20 wird nach dem Einsetzen in die Zelle mittels einer Dichtung und einer Schraube verschlossen. Die Zelle entsprechend der Fig.7 wird, wie bereits oben angegeben, ebenfalls ohne weitere Zubehörteile in den analytischen Rotor eingesetzt.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäss den Fig.3, 4 und 6 der Erfindung kann der Zelleninnenraum 24 mit einer geeigneten
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Flüssigkeit so weit angefüllt werden, dass die Kapillare 20 vollständig von der Lösung umgeben ist. Hierdurch wird vermieden, dass die Kapillare 20 bei geringer Wandstärke infolge der bei der Untersuchung auftretenden Zentrifugalkräfte platzt Ausserdem wird vermieden, dass Unebenheiten der Kapillare die optische Auswertung störend beeinflussen. Das ist dann der Fall, wenn der Brechungsindex der Flüssigkeit mit dem des verwendeten Kapillarenmaterials übereinstimmt (z.B. Quarzglas nD = -1,458).
Selbstverständlich kann auch das Mittelstück entsprechend Fig.5 in eingebautem Zustand mit solcher Flüssigkeit angefüllt werden.
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Claims (14)

  1. - 13 -
    Pa t en t a η s ρ r ü c h e
    Analytische Zelle für den Rotor einer Ultrazentrifuge, die in einem Zellengehäuse ein Mittelstuck enthält, das die zu analysierende Probe aufnimmt und einen in Acnsricnturig durchgehenden, sich in radialer Richtung erstrekkenden Spalt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelstück (15,30) derartige Ausnehmungen (23,34) zur Aufnahme der aus lichtdurchlässigem Werkstoff bestehenden, die zu analysierende Substanz enthaltenden Kapillare (20) aufweist, dass die eingebrachte Kapillare sich in Längsrichtung des Spaltes (24,26) erstreckt.
  2. 2. Analytische Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (23) an den beiden Kopfenden des Spaltes (26) in Achsrichtung desselben angeordnet sind und sich etwa bis zur halben Dicke des Mittelstücks (15) erstrecken.
  3. 3. Analytische Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, . dass die"die Kapillare (20) aufnehmenden Ausnehmungen (23)
    "·-- eine Sackbohrung bilden. -
  4. 4. Analytische Zelle nach einem oder mehreren der Ansprüche
    1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelstück (15> 30) aus Metall oder Kunststoff besteht.
  5. 5. Analytische Zelle nach Anspruch 1 und/oder 2, 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (24) des Mittelstückes (15»30) sektorförmig ausgebildet ist.
    .";-■ - 14 -
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  6. 6. Analytische Zelle nach Anspruch 1 und/oder 3,4, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (24), in Richtung auf eine Stirnseite des Mittel'stückes (15,30) gesehen, rechteckig ausgebildet ist.
  7. 7. Analytische Zelle nach Anspruch 1 und/oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelstück (15,30) einander gegenüberliegende, mit ihr_3r Spitze der Kapillare (20) zugekehrte, im wesentlichen V-förmige Schlitze (26) aufweist.
  8. 8. Analytische Zelle nach Anspruch 1 und/oder 3, 4, 6, gekennzeichnet dadurch, dass ein einen Spalt (26) enthaltendes . zylindrisches Teil (31) zusätzlich in das Mittelstück (30) eingesetzt ist.
  9. 9. Analytische Zelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (26) des zylindrischen Teiles (31) parallel zur eingesetzten Kapillare (20) verläuft, rechteckig ist, eine Breite kleiner oder gleich dem Innendurchmesser der Kapillare (20) hat und unmittelbar·unter- oder oberhalb der eingesetzten Kapillare sitzt.
  10. 10. Analytische Zelle nach Anspruch 1 und/oder 3, 4, 5 und 8, 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (26) und der sonstige Innenraum (24) eine Flüssigkeit gleicher Dichte und/oder möglichst gleichem Brechungsindex enthält wie die Kapillare und die Flüssigkeit die Kapillare umgibt.
  11. 11. Analytische Zelle nach Anspruch 1 und/oder 3, 4, 6, 7, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Mittelstück (15,30)
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    benachbarten Fenster (12) in einer Fassung (11) unter Zwischenlage einer Blende derart eingefasst sind, dass parallel zum Innenraum;(24) des Mittelstückes (15,30) ein Schlitz (29) gleich gross oder kleiner als der Kapillarinnendurchmesser freigelassen ist.
  12. 12. Analytische Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelstück aus finer Quarzscheibe (33) besteht, die eine kapillare Bohrung (34) mit rundem (35) oder rechteckigem (36) Querschnitt zur Aufnahme der Probe enthält.
  13. 13. Analytische Zelle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet dass rechteckige spaltförmige Blenden auf eine und/oder beide Stirnflächen der Quarzscheibe (33) aufgedampft oder anderweitig aufgebracht sind und dass die Spaltbreite kleiner oder gleich dem Durchmesser der kapillaren Bohrung (34) ist.
  14. 14. Analytische Zelle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet dass die Quarzscheibe (33) in einen zylindrischen Mantel (37) aus Metall oder Kunststoff eingebettet ist, der an der Seite der Öffnung der kapillaren Bohrung (34) einen Verschluss (40) enthält.
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