DE2324573C2 - Verfahren zum Brechen von Gestein zur Herstellung eines im wesentlichen ebenen Grabens auf unebenem Meeresboden und Ladungsanordnung zur Ausführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Brechen von Gestein zur Herstellung eines im wesentlichen ebenen Grabens auf unebenem Meeresboden und Ladungsanordnung zur Ausführung des VerfahrensInfo
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- DE2324573C2 DE2324573C2 DE19732324573 DE2324573A DE2324573C2 DE 2324573 C2 DE2324573 C2 DE 2324573C2 DE 19732324573 DE19732324573 DE 19732324573 DE 2324573 A DE2324573 A DE 2324573A DE 2324573 C2 DE2324573 C2 DE 2324573C2
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42D—BLASTING
- F42D1/00—Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Brechen von Gestein zur Herstellung eines im wesentlichen
ebenen Grabens auf unebenem Meeresboden gemäß Oberbegriff des Anspruches 1. Ferner betrifft die Erfindung
eine Ladungsanordnung zur Ausführung eines solchen Verfahrens gemäß Oberbegriff des Anspruches 2.
Für die Einrichtung von Tiefwasser-Llegeplätzen zur Be- und Entladung von Tankschiffen und für den Bau
von Rohrleitungen auf dem Meeresboden 1st es Insbesondere In Ufernähe erforderlich geworden, im Meeresboden
Gräben anzulegen.
Bei diesen vor allem in Küstennähe auszuführenden Arbeiten machen sich Unebenheiten des Meeresboden
besonders störend bemerkbar. Bei den bisherigen Verfahren zum Ausheben solcher Gräben 1st es häufig schwierig
oder sogar unmöglich, diese ausreichend tief und mit Im
wesentlichen ebener Sohle anzulegen. So können Trübung des Wassers, Tiefe des Bodens, Strömungen und
Tidenhub es praktisch unmöglich machen, daß Taucher die Sprengladungen einwandfrei anordnen oder ihre
Anordnung und Wirkungsweise überwachen bzw. überprüfen.
Aus der US-PS 33 48 482 sind Verfahren und Einrichtungen gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2
bekannt. Nach der US-PS 33 48 482 1st bekannt, Ladungen auf brettartigen Trägern zu befestigen, zwei derartige
Träger nebeneinander Im parallelen Abstand mittels Querstreben zu verbinden und eine Mehrzahl solcher
Anordnungen wieder durch Verschraubungen zu einer längeren Reihe zu verbinden, die von einem Schiff
geschleppt und an einen Ort gebracht werden kann, wo ein Graben hergestellt werden soll.
Welter Ist es aus dieser Druckschrift bekannt, auf dem
Lande Ladungen mittels Füßen einstellbarer Länge auf dem Boden aufzustellen und dadurch die Sprengwirkung
zu variieren. Als weitere Möglichkeiten zur Variierung von Sprengwirkungen Ist das Verhältnis von Ladungsdurchmesser und Abstand von Ladungen aus dieser
Druckschrift bekannt.
Aus der DE-OS 16 46 346 ist bekannt, für den Aufbau
von Schußgruppen bei seismischen Untersuchungen Zündkabel oder Zündschnüre zaumartig zusammenzufassen.
Die eingangs erwähnte, von Tauchern überwachte Arbeltsweise wird nach der US-PS 33 48 482 In der Weise
weiterentwickelt, daß ein Graben im küstennahen Meeressebiet vom Ufer aus kontinuierlich fortfahrend
dadurch hergestellt wird, daß die Sprengladungen durch bereits bestehende Grabenabschnitte hindurchgezogen
und damit nach dem jeweiligen äußeren Ende des Grabens gebracht werden. Um zu einer einheitlichen, Im
wesentlichen ebenen Grabensohle zu kommen, muß bei einem solchen Verfahren im allgemeinen mit einem
erheblichen Sicherheitsfaktor gearbeitet und mehr Sprengstoff, als eigentlich erforderlich ist, verwendet
werden, so daß der Graben oftmals tiefer als erforderlich angelegt wird. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, mit denen eine einfache, schrittweise Annäherung
an die vorgesehene günstigste Grabenform möglich wird. Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 bestimmte
Verfahren und durch eine Einrichtung gemäß Anspruch 2 gelöst.
Die Erfindung gestattet, gegebenenfalls in zwei oder
drei Schritten, eine ausreichend genau ebene Grabensohle herzustellen, wobei die Sprengstoffmenge ohne
weiteres entsprechend dosiert werden kann. Gegebenenfalls erforderliche, mehrfache Sprengungen sind dabei
kein Nachteil gegenüber dem Stand der Technik, da auch nach bekannten Verfahren mehr als einmal gesprengt
werden muß, falls nicht von vornherein so große Ladungen eingesetzt werden, daß die vorgesehene Grabenform
mit Sicherheit, d. h. aber mit Übermaß, erreicht wird. Bei mehrfachen Sprengungen führt aber das Schleppen von
Ladungen entlang der Grabenlinie zu erheblichen Schwierigkelten und Unsicherheiten und möglicherweise
sogar zu Unfällen, wenn im Bereich der Grabenlinie der Schleppvorgang durch Gesteinstrümmer gestört wird.
Dagegen führt die Erfindung zu einer im wesentlichen selbsttätigen Dosierung der Sprengkraft.
Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen, In denen die Erfindung ausführlich erläutert und dargestellt 1st. Es zeigen:
Flg. 1 vereinfacht einen Profllschnltt durch einen
Meeresboden mit der Schelielllnle eines entlang dem Boden verlaufenden Grabens,
F i g. 2 ein schematlsches Profil einer Reihe von vorgesehenen Sprengschüssen zur Bildung eines vorgesehenen
Grabens,
Flg. 3 ein vereinfachtes Zelt-Raum-Dlagramm einer
Folge von Sprengschüssen zur Bildung eines Grabens auf dem In F l g. 1 gezeigten Meeresboden,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines
sinkfähigen Rostes In Tell-Bauwelse zur Anbringung von
Ladungsanordnungen auf dem Meeresboden zum Zweck des Grabenziehens unter Wasser,
Flg. 5 eine Seitenansicht des Rostes nach Flg. 4,
Fig. 6 eine vergrößerte Einzelansicht der Anbringung
einer In Beton eingeschlossenen, geformten Ladung In
einem slnkfählgen Gerüst nach Fl g. 4,
Fig. 7 die Anordnung eines gelenkigen, aus Teilen zusammengesetzten slnkfählgen Rostes zur Bildung
eines Grabens entlang der Mittellinie eines Gesteinszieles,
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine Zündschnur-Anordnung
zur genauen Zeltfolge der Zündung der in Abständen angeordneten Ladungen,
Fi g. 9 eine Draufsicht auf eine zaumartige Zündkabelgruppe
mit überzähliger Anordnung für vielfache, auf einem Ziel angebrachte Sprengladungen,
Fig. 10 vereinfacht eine Seltenansicht einer auf einem
Ponton oder dergleichen angeordneten Setzvorrichtung für eine Ladungsgruppe, wobei ein Laser-Strahl -eines an
der Küste aufgestellten Erzeugers zur genauen Ausrichtung der Pendel-aufgehängten Ladungsanordnung verwendet
wird, und
Flg. 11 eine Draufsicht, in Einzelheiten verzerrt, auf
ein Triangulationsmeßsystem zur genauen Ausrichtung einer Ladungsgruppe entlang einer vorgesehenen Grabenlinie.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht allgemein, eine Mehrzahl von Sprengladungen, die in einem
Rahmen in bestimmter Weise angeordnet sind, pendelartig genau an einem Ort aufzuhängen, an dem Gestein
oder Fels im Zielbereich gebrochen werden soll. Die Gruppe der Explosionsladungen wird an einem oder zwei
Seilen von einem Kran auf einem schwimmenden Ponton oder dergleichen hängend gehalten, wobei der Ponton
an einer Stelle verankert ist, die durch Triangulation oder andere Vermessungsverfahren bestimmt ist. Durch vorherige
Anordnung einer Mehrzahl von Sprengladungen in einem aus einzelnen Bauteilen zusammengesetzten,
im wesentlichen starren Rahmen können die Ladungen genau angebracht werden, um eine günstige Sprengwirkung
zu erzeugen, die zu einem im wesentlichen in Querrichtung nivellierten Graben führt.
Der überwiegende Teil der folgenden Beschreibung bezieht sich auf die Herstellung von Gräben unter Wasser.
Dadurch soll jedoch nicht die Tragweite der Erfindung nur auf das Brechen von Fels unter Wasser
beschränkt werden. Im Sinne der Beschreibung soll Fels oder Gestein auch andere harte Materialien umfassen,
z. B. gefrorene Erd3, Eis, usw., sowie auch üblichen Fels, wobei das Gestein sich unter oder über Wasser befinden
kann.
Die günstige Brechung des Zielgesteins erfordert, daß
der Abstand der Sprengladungen gemäß den Eigenschaften und der Art des Materials gewählt wird, das durch
die Ladungen gebrochen werden soll. Im allgemeinen wird der Abstand am besten durch tatsächliche Prüfung
an dem jeweils zu brechenden Material bestimmt. Es treten unvermeidlich eine Anzahl von Variablen auf, wenn
für die Anzahl und Größe der Ladungen, die bei Irgendeinem
bestimmten Vorgang verwendet werden, die günstigste Brechwirkung gesucht wird, aufgrund vieler dieser
Veränderlichen führen bei dem einen Zielgestein gewisse Abstände der Sprengladungen zu unwirksamen Ergebnissen,
während mit denselben Abständen und derselben Ladungsmenge bei einer anderen Art von Material sehr
brauchbare Ergebnisse erzielt werden.
Der Zwischenraum zwischen den Stoßstrahlen auseinander liegender, geformter Ladungen ist in dem einen
Gebiet eine Funktion des Eindringens des Stoßstrahles. Das Eindringen führt wiederum zu einer besonderen Formung
des Loches mit Bezug auf die Tiefe und den ungefähren
Radius. Die Tiefe des Loches steht In einem gewissen Bezug zur Quadratwurzel aus Dichte des Stoßstrahles,
geteilt durch die Dichte des Zielgesteines, plus Faktoren geringerer Ordnung. Die Ausbildung des
Kegels der umhüllten Ladung und das Material für die umhüllte Ladung Ist ebenfalls eine Veränderliche, die
berücksichtigt werden muß, um die günstigste Anordnung und Wirkung zu bestimmen. Die Eigenschaft der
Ladungsform, d. h. die Größe und Art des Kegels, das Material des Kegels usw., bestimmten die Aufstellungshöhe oder den Abstand des Kegels vom Zielbereich, um
s eine größtmögliche Eindringtiefe des Strahles zu erreichen. Dies ist bequem in Durchmessern der Ladung oder
Patrone auszudrücken. In der einen Größe wird bei Verwendung einer Ladung von etwa 22,9 cm Durchmesser
und einem stahlgefütterten Kegel eine Anordnungshöhe
ίο von etwa 1 bis 3 Durchmessern gewählt. Dieser Abstand
ist aus verfügbaren Daten bestimmbar. Nach Wahl der Ladungsgröße und der Aufstellungshöhe ist es erforderlich,
den günstigsten Abstand der Ladungen voneinander zur Erzeugung einer günstigsten Brechwirkung zu
bestimmen. Der Zwischenraum zwischen den Ladungen wird vorzugsweise in Durchmessern der Ladung von
Mittellinie zu Mittellinie benachbarter Ladungen angegeben. Da geringfügige Änderungen in demselben oder
ähnlichem Gestein zu beträchtlichen Änderungen in der Brechwirkung führen können, ist es erwünscht, das
jeweilige Gestein zu Bestimmung des günstigsten Ladungsabstandes zu testen. Als ein Beispiel für Änderungen,
die sich in der Brechwirkung herausgestellt
haben, wird auf Prüfungen an granitischem Gestein verwiesen, das einen Abstand erfordert, der von 2,4 bis 4
Durchmessern, je nach der besonderen Granitart reicht. Es kann davon ausgegangen werden, daß ähnliches
Gesteinsmaterial an Land angenähert gleich wie Gsstelnsmaterlal unter Wasser entlang einer vorgesehenen
Grabenlinie sich verhält, die sich vom Land aus Ins Meer erstreckt, wobei das Prüfergebnis des Landgesteines
angenähert dem Prüfergebnis des unter Wasser liegenden Gesteines entspricht.
Ein bevorzugtes Prüfverfahren sieht vor, daß eine Reihe von Ladungen auf dem Zielgestein oder äquivalentem
Gestein In der Nähe des Zieles abgetan werden. Die Ladungen sind in vorbestimmten verschiedenen Abständen
voneinander angeordnet und werden in Reihenfolge oder gleichzeitig gezündet. Für granitisches Gestein würden
4 Ladungen eine ausreichende Prüfung ermöglichen. Die Ladungen werden In einer Linie angeordnet, so daß
die zweite Ladung 2 Durchmesser von der ersten, die dritte 3 Durchmesser von der zweiten und die vierte 4
Durchmesser von der dritten entfernt ist. Die Ladungen werden gezündet und die Brechwirkung durch Besichtigung
beurteilt. Daraus läßt sich ableiten, welcher Abstand zu einer günstigsten Brechwirkung führt, wobei
die Wirtschaftlichkeit der Zahl der verwendeten Ladungen berücksichtigt wird. Bei manchen Materialarten
so können 5 Ladungen erforderlich sein, wobei die fünfte
Ladung 5 Durchmesser von der vierten entfernt angeordnet wird. Durch Besichtigen und Aufgraben des Bruchgebietes
kann der günstigste Abstand bestimmt werden. Die Art des Im Zielbereich zu sprengenden Materials
bestimmt die Prüfabstände, die erforderlich sind, um den günstigsten Abstand der Ladungen zu bestimmen. EpI-dot
erfordert einen Abstand von etwa 2,4 bis 3,5 Durchmessern; deshalb sollten bei einem Test die Testladungen
In Abständen von 2,5, 3, 4,5 und 4 Durchmessern angeordnet sein. Zinnober-Gestein erfordert andererseits
einen Abstand von 1,2 bis 3 Durchmessern, so daß die Ladungen bei einer Prüfung so angeordnet werden sollen,
daß diese Abstände überdeckt werden. Einige Materialien brechen sehr leicht, so daß mit größeren Abständen
gearbeitet werden kann. Els-Gesteln z. B. bricht sehr
leicht, so daß der Abstand 12 Durchmesser betragen kann. Die Prüfung muß daher für diese Abstände ausreichen.
Bei dem Prüfverfahren trägt ein Ladungsabstand, der größer als der günstigste Abstand ist, auch dazu bei, den
günstigsten Abstand zu ermitteln. Wenn die Gesteinsart nicht genau bekannt ist oder keine Prüfdaten verfügbar
sind, können unter Umständen mehrere solche Prüfungen erforderlich sein. Bei granitischem Gestein liefern
jedoch allgemein Versuche, die 4 Durchmesser überdekken, die benötigte Information. Wenn die Dichte des
Gesteins zunimmt, verringert sich gewöhnlich der
das Ausmaß, bis In einem Abschnitt des Grabens ein Aushub erforderlich Ist. Die Figur veranschaulicht, daß
unter Umständen ein Graben über die Kuppel eines unter
Wasser befindlichen Hügels oder auf dessen Abhang 5 angelegt werden muß. Zur Herstellung eines Grabens auf
einem solchen Abhang sind Schüsse erforderlich, siehe Fl g. 2, um in den Hügelabhang einzudringen, wobei eine
Mehrzahl von übereinander gesetzten Ladungen verwendet Wird. Eine erste Reihe von Schüssen 15a und 156
Abstand zwischen den Ladungen; umgekehrt kann bei io wird schrittweise entlang dem Profil des unter Wasser
abnehmender Dichte der Abstand der Ladungen zu- liegenden Hügels in Reihenfolge gezündet, z. B. wie in
nehmen. Flg. 3 dargestellt. Diese Figur zeigt eine Zeltfolge von
Eine brauchbare Vorstellung von dem, was bei der oben nach unten. Nach jeder Serie kann es erforderlich
Explosion einer umhüllten Ladung stattfindet, ergibt sich sein, das gebrochene Gestein zu entfernen. Eine zweite
daraus, daß der Strahl hauptsächlich durch Kompression 15 Reihe von Ladungen werden entlang einem Muster angeauf
das Gestein auftrifft und In dieses eindringt. Die ordnet, siehe 16a und Hb, das auf dem anfänglichen
erzeugten Kompresslons-Stoßwellen laufen rechtwinklig Sprengbereich der Reihe 15 Hegt. Durch die erste Reihe
zur Eindringungsachse des Strahles selbst und von wird das Deckgestein gebrochen; die zweite Reihe führt
diesem fort. Diese Kompressions-Wellen wechseln ab zu einer anfänglichen Nivellierung des Gebietes. Eine
mit nachfolgenden Spannungs- oder Dehnungswellen. 20 dritte Reihe von Schüssen 17a und 176 führt zu einem
Durch Überlagerung dieser Wellen über gleiche Wellen zusätzlichen Brechen von Gestein. Das gebrochene
aus anderen, nahe gelegenen Quellen treten Bereiche mit Gestein kann z. B. durch einen Greifschalenbagger von
Dehnungs- und Scherspannungen auf. Allgemein weist einem Leichter oder dergleichen aus entfernt werden.
Gestein eine wesentlich geringere Dehnungs- und Scher- Durch die schließliche Reihe von Schüssen 18a, 186 und
festigkeit im Vergleich zur Druckfestigkeit auf. Beim 25 18c wird das letzte Gestein für den Graben gebrochen.
Brechen des Gesteins wird die Energie am wirksamsten Die an einer einzelnen Stelle auszuführende Anzahl von
gegenüber der Dehnungsfestigkeit ausgenutzt. Jedes Schüssen macht es erforderlich, die Ladungen zur BiI-Gesteln
hat kritische normale Bruchspannungen In jeder dung des gewünschten Grabens oder Einschnitts genau
seiner drei Ebenen und Innerhalb der jeweiligen Bean- anzuordnen. Die für jede der Schußreihen erforderliche
spruchungs- und Umgebungsbedingungen. Die erste 30 Zahl von Ladungen wird durch die Länge und Breite des
Bedingung einer wirtschaftlichen Einwirkung auf das für den Graben benötigten Einschnitts bestimmt. Die
Form der Anordnung und der Abstand der Ladungen bestimmen auch das Gerüst, auf dem die Ladungen befestigt
werden. Die Länge des Gerüstes wird zum Teil 35 durch das Profil des Zielbereiches und zum Teil durch
die Einrichtungen bestimmt, mit denen das Trägergerüst für die Ladungen gehandhabt werden soll.
Zum Brechen von Gestein In unter Wasser befindlichen
Bereichen wird vorzugsweise eine Vielzahl von über die Druckfestigkeit des Gesteins hinaus verschie- 40 Ladungspatronen verwendet, die auf einem sinkfähigen
ben, verursachen eine Zerstörung dieses Gesteinsteiles, Gerüst angordnet sind, das im fertigen Zustand auf den
und zwar ein Zerbrechen in sehr kleine Stücke. Unmit- Zielbereich heruntergelassen werden kann. Ein slnkfähltelbar
über dieses Gebiet hinaus ist dier Verrückung der- ger Rost, siehe F1 g. 4, weist In sieben Reihen jeweils
art, daß die elastische Rückbewegung der Teilchen zu eine Gruppe aus fünf mit Abstand angeordneten, geform-Gebieten
mit Dehnungs-Spannungen führt. Die Deh- 45 ten oder umkleideten Ladungen auf und besteht aus
nungs- oder Umkehrwelle, sofern sie entweder parallel äußeren Rahmengliedern 20, 21, 22 und 23, die einen
oder entgegengesetzt zu den Radien von den Quellen kastenförmigen Rost bilden. Der Rost besteht aus hölzerläuft,
kann zu kolnzldenten Dehnungs- oder Scherberei- nen Gliedern, die zu kleinen Bruchstücken zerbrechen
chen führen. Radial versetzte Teilchen entwickeln bei und aus dem Zielbereich herausschwimmen und daher
entsprechend günstiger Wahl der Bedingungen, wenn 50 dazu beitragen, den Graben freizuhalten. Die Kastengleichzeitig zwei oder mehr Explosionsvorrichtungen anordnung wird verstärkt durch starke, zusammengegezündet
werden, Spannungen, welche die kritischen setzte Balken 24 und 25, die durch den P.ost hindurch
Bruchspannungen des Gesteins übersteigen, so daß das reichen und die Befestigung von Ösen 28 und 29 auf der
Gestein zerbricht. einen und 30 und 31 auf der anderen Seite ermöglichen,
Die von der Vielzahl der Quellenberelche kommenden 55 an denen die Anordnung aufgenommen werden kann.
Stoßwellen können reflektiert werden, um eine Überlage- Buchsen 100 für Beine sind ebenfalls an diesen Balken
rung der Wellen hervorzurufen, so daß Spannungen befestigt. In der Rahmenanordnung werden sodann
erzeugt werden, welche die Druck-, Spannungs- und Behälter für die umschlossenen Ladungen mittels Quer- J-'
Scherfestigkeiten übersteigen und ein Zerbrechen des riegeln befestigt. Z. B. erstreckt sich am linken Ende des
Gesteins verursachen. Die Wirkung besteht insgesamt 60 slnkfähigen Rostes ein Riegel 33 zwischen den Seiten 21
darin, daß durch eine genaue Anordnung der gleichzeitig und 23 zur Befestigung der Formladungen 35 an den vorgezündeten
Explosionsvorrichtungen Spannungswellen gesehenen Stellen. In gleicher Weise 1st jede Gruppe von
überlagert werden, die dazu fühlen, daß an der Stelle ein Fonnladungen zwischen einem Paar Querriegeln befehoher
Prozentsatz an verhältnismäßig klein zerbroche- stigt. Z. B. halten die Riegel 33a und 33b eine Reihe von
nem Gestein auftritt. „Gleichzeitig" kann auch als sehr 65 Sprengladungen 35a zwischen sich und im Abstand zu
rasche Folge verstanden werden. den Ladungen 35, wobei die Ladungen allgemein aufein-
In Flg. 1 ist ein Meeresbodenprofil 10 mit einer vorge- ander ausgerichtet sind. Diagonale Stützriegel 37 sorgen
sehenen Graben- oder Einschnitt-Linie gezeigt und damit für eine zusätzliche Starrheit des Rostes.
Gestein Ist deshalb, diesen Dehnungsfestigkeitswert zu
überwinden. Dabei kann sich daraus zeigen, daß die
Druckfestigkeit eines Gesteins bis zum 50fachen oder mehr der Dehnungsfestigkeit beträgt.
Druckwellen, die sich einander aus auseinander Hegenden
Quellen nähern, führen zu einer Vielzahl von Koinzidenz-Bereichen,
in denen Dehnungs- oder Scher-Bedtngungen möglich sind. Druckwellen, die Teilchen radial
Flg. 6 zeigt eine Ausführungsform der Anordnung
und Befestigung einer Sprengladung In dem Rost. Ein geformter Ladungsbehälter 35a Ist zwischen zwei Holzriegeln
33a und 336 angeordnet. Der Behälter 35a kann eine handelsübliche Form haben und umschließt einen Inneren,
abwärts gekehrten Kegel, so daß ein Stoßstrahl, der durch die Zündung des Im Behälter befindlichen Sprengstoffes
abwärts gerichtet Ist, entsteht. In einigen Fällen kann es erwünscht sein, um den Boden des Behälters
herum ein Beton-Bodenstück 38 anzuordnen. Mittels Drähten, Bolzen oder dergleichen, die In dem Beton-Bodenstück
vorgesehen sind, kann der Behälter leicht an dem Rost befestigt werden. Statt dessen können auch
andere, einfache Befestigungsmittel benutzt werden. Die Behälter sind Im wesentlichen an sich bekannte Vorrichtungen,
die gewöhnlich aus zwei Abtellen bestehen. Das obere Abteil enthält den Sprengstoff und weist als Boden
eine kegelförmige Trennwand auf. Der untere Behälter wird gewöhnlich auf Atmosphärendruck oder darunter
gehalten. Eine Zündschnur oder ein Zündkabel 39 schließt an einen Im Behälter befindlichen Initialzünder
oder eine Sprengkapsel an.
Die Roste können aus Abschnitten zusammengesetzt sein, die aus entsprechenden Ladungsgruppen bestehen.
Hier 1st ein Rostabschnitt dargestellt, der in sieben Reihen Gruppen von fünf Sprengladungen aufweist, oder
sieben Ladungen in fünf Reihen. Andere Rostabschnitte können z. B. drei Ladungen In einer Reihe und fünf Reihen
Im Rostabschnitt oder z. B. eine 3x4 Anordnung
oder eine andere gewünschte Anzahl aufweisen. Die Rostabschnitte können auch entlang einer kurzen oder
einer langen Seite miteinander verbunden werden. Z. B. kann der Rost nach Fig. 4 mit einem gleichen Rost entlang
der durch die fünf Ladungen gebildeten Reihe oder entlang der durch die sieben Ladungen gebildeten Seite
gekoppelt werden, je nach der Breite des an einem Ort gewünschten Grabens. Flg. 7 zeigt drei Rostabschnitte,
die miteinander verbunden sind und von denen jeder drei Reihen mit einer Gruppe von Ladungen, z. B. fünf
Ladungen in einer Reihe, aufweist. Der Rostabschnitt 40 mit den Reihen 41, 42 und 43 1st gelenkig mit dem
Rostabschnitt 45 verbunden, der die Sprengladungsreihen 46, 47 und 48 enthält und der wiederum mit einem
Rostabschnitt 50 verbunden 1st, zu dem die Ladungsreihen 51, 52 und 53 gehören.
Diese Anordnung ist mit Gelenkverbindungen zwischen jeweils zwei Rostabschnitten versehen, da das Profil
des Meeresbodens an der Einsatzstelle auf- und abgewölbt Ist und Hügel und Rinnen bildet. Vorzugswelse
soll ein Graben so eben wie möglich verlaufen, und die
Ladungsanordnung soll diesen Zweck fördern. Die Sprengladungsreihen 42 und 43 sind in Berührung mit
der Kuppel des Hügels 55. An den Kontaktstellen führt das Eindringen der Stoßstrahlen, die bei 42a und 43u
angedeutet sind, zu dem tiefsten Eindringen der Sprengladungen auf dem Rostabschnitt 40, und zwar angenähert
bis zur angedeuteten Grabensohlenlinle 57. Die Sprengladungen 41 sind jedoch nicht in Kontakt mit dem Deckgestein;
ihr Abstand verringert daher das Eindringen des Strahles 41a auf etwas weniger als die Eindringtiefe der
Strahlen 42a und 43a. In gleicher Welse sind die Sprengladungen
am Rostabschnitt 45 in Kontakt mit dem Meeresboden, und die entsprechenden Stoßstrahlen führen zu
einem äquivalenten Eindringen der Strahlen aus den Sprengladungen 42 und 43. Die Sprengladungsreihen 51
und 52 des Rostabschnittes 50 sind jedoch In einer Abstandsstellung gegenüber dem Meeresboden, während
die Sprengladungsreihen 53 allgemein in Berührung mit dem Boden stehen. Daher dringen die Stoßstrahlen von
den Reihen 52 und 51 weniger tief ein als die Strahlen
von der Sprengladungsreihe 53. Die Gesamtwirkung aus Abstand oder Kontakt führt zu einer Nivellierung des
gebrochenen Gesteines entlang der Bodenlinie 57. Das Profil des Meeresbodens kann es aber auch In manchen
Fällen erforderlich machen, mit ungelenkig zusammengesetzten Rostabschnitten zu arbeiten, von denen zwei
oder mehrere zu einem starren Gerüst verbunden
ίο werden.
Um die günstigste Zündung der Reihen von Sprengladungen
zu erreichen und damit für eine günstigste Brechwirkung zu sorgen, sollten die Sprengladungen
jeder Reihe Im wesentlichen gleichzeitig gezündet werden. Zu diesem Zweck Ist eine zaumartige Anordnung
der Sprengkabel vorgesehen, siehe Flg. 8, die so mit den
Sprengladungen verbunden sind, daß für im wesentliche gleichzeitige Zündung der Ladungen einer Reihe gesorgt
Ist. Die Anordnung, die nicht Gegenstand der Erfindung
Ist, weist einen Zündkabelabschnitt 60 auf, der sich von dem Ponton aus bis zu einem Anschlußpunkt 61 für die
Sprengkabelabschnitte 62 und 63 erstreckt. Der Anschluß 61 ist so ausgeführt, daß der Zündimpuls, der durch das
Zündkabel läuft, aufgeteilt wird und Zündungsimpulse In den Kabeln 62 und 63 veranlaßt. Die Kabel 62 und 63
sind gleich lang, und am Verzweigungspunkt 61 sollte vorzugsweise ein Winkel von weniger als etwa 60° zwischen
den zwei Leitungen liegen. Richtungsänderungen In den Zündkabeln sollten möglichst weniger als 30°
Änderung betragen. Das Kabel 62 endet in einem Anschluß 65, von dem aus vier gleich lange Kabeln 66,
67, 68 und 69 zu den Ladungen 35rf, 35e, 35/und 35g laufen.
Durch Verwendung von Kabelabschnitten gleicher Länge läuft der Zündimpuls In den Kabeln gleich lang
und sorgt für eine Zündung der vier Ladungen Im selben
Augenblick. Da die mittleren Ladungen näher zum Anschlußpunkt 65 als die zwei äußeren Ladungen liegen,
sind die Leitungen 67 und 68 lose, während die Leitungen
66 und 69 gespannt liegen. Um eine Verwirrung der Leitungen zu vermelden, sind die Leitungen 69 bis 66
mit Schwimmern 70a, 706, 70c und 70a" versehen und halten sie schwimmend gespannt und auseinander. Eine
entsprechende Anordnung erstreckt sich von der Anschlußstelle 75 des Kabels 63 zu den Ladungen 35g,
35A, 35/ und 35/ Die Leitungen 76,77, 78 und 79 entsprechen
den Leitungen 66 bis 69, und die Schwimmer 7Oe bis 7OA den Schwimmern 70a bis 70a1. Dies führt zu
einem Redundanz-System für die mittlere Sprengladung 35g und kann weiter zurück zur nächsten Reihe der
Sprengladungen entweder als ein Zweikabel- oder als ein Elnzelkabel-System, je nach Wunsch, geführt werden.
Ein Spanndraht 80 1st am Rost befestigt, und erstreckt sich vom vorderen äußeren Querholz 20 bis zu einem
Verbindungsstück 82 am Zündkabel 60, wodurch die mechanische Spannung in den Zaumabschnitten entlastet
wird, die sich von dem Anschluß 61 zu den Ladungen erstrecken. Dadurch wird auch dazu beigetragen, daß
der aus den Sprengkabeln gebildete Zaum sich nicht verwirrt. Zwischen den Ladungsreihen erstrecken sich gleiehe
Längen von Zündkabeln, so daß Reihe nach Reihe in Reihenfolge abgetan werden kann.
Fig. 9 zeigt ein Redundanz-System, bei welchem zwei
Zündkabel an Sprengkapseln für jede Sprengladung befestigt sind. Dadurch wird ein Unterstützungssystem
geschaffen, das die Zündung jeder Ladung gewährleistet. In diesem Fall Ist ein Einzel- oder Doppelkabel 84 durch
ein Anschlußstück 87 mit zwei Kabelpaaren 85 und 86 fest verbunden. Dadurch wird der Zündimpuls, der
durch das Kabel 84 In die Kabel 85 und 86 läuft, aufgeteilt.
Eine Zündleitung 88 Ist mit einem Kabel des Paares 85 verbunden und seinerseits In die Zündleitungen 89
und 90 aufgeteilt, von denen die Leitung 90 zur Ladung 35n und die Leitung 89 zur Ladung 35m geht. Im weiteren
Verlauf geht von dem Kabelpaar 85 eine zweite Leitung 91 ab und verzweigt sich Ihrerseits In die Leitungen
92 und 93, von denen die Leitung 93 zur Sprengladung 35m und damit die zweite zu dieser Ladung gehende Leitung
bildet, während die Leitung 92 an die Sprengladung 351 anschließt. Noch ein Stück welter entlang dem
Kabelpaar 85 geht eine Leitung 94 ab und Ist mit der Ladung 351 verbunden, so daß diese Sprengladung an
einem Paar Zündleitungen angeschlossen ist. Das Kabelpaar 85 geht dann welter bis zur Zündladung 35Ar. Die
Leitungen erstrecken sich von jeder Sprengladungsreihe zur nächsten, an diese anschließende Sprengladungsreihe. Dadurch ergibt sich ein Redundanz-System für
jede Ladungsgruppe. Die von dem Anschluß 87 zu jeder Ladung gehenden Zündkabel sind gleich lang, so daß der
Zündimpuls gleichmäßig zu den einzelnen Ladungen In jeder Reihe läuft und eine Im wesentlichen gleichzeitigen
Explosion der Ladungen der ersten Reihe und danach in Reihenfolge in jeder Ladungsreihe ermöglicht. Das Paar
Zündkabel 86 1st in gleicher Welse zu den Ladungen auf der anderen Hälfte des Rostes verzweigt. Ein Spanndraht
97 Ist am Rost und an dem Zündkabel 84 befestigt und bildet ein Mittel, um die Kabel Im wesentlichen stramm
und verwirrungsfrei zu halten und eine Beschädigung der Anschlußpunkte zu vermeiden. Schwimmer können
ebenfalls noch mitbenutzt werden, um die Leitungen gespannt zu halten, wenn zu erwarten ist, daß sich die
Ladungsanordnung etwas dreht.
In vielen Fällen müssen die Roste auf seitlich abfallenden
Unterwasserhügeln angeordnet werden, so daß die eine Seite In Berührung mit dem Hügel und die andere
Seite, falls der Rost horizontal gehalten werden soll, über dem Abhang des Hügels sich erstreckt. Zur Erzielung
günstigster Ergebnisse sollte der sinkfähige Rost Im wesentlichen zur Zündung der Ladungen horizontal
gehalten werden. Zu diesem Zweck kann ein Rost mit an sich bekannten, In der Höhe einstellbaren Ständern versehen
werden.
Zur wirtschaftlichen Erstellung des gewünschten Grabens 1st das genaue Aufsetzen der Ladungsgruppe besonders
wichtig. Die Ladungen müssen, siehe Fig. 1 bis 3, zur Erreichung der Höchstwirkung genau klassiert werden,
besonders, falls Schüsse aufeinander gesetzt werden sollen. Die sinkfähigen Roste werden zum Einsatzpunkt
mit Schiffen oder Schwimmpontons befördert. Zur Aufnahme des Rostes wird ein Kran verwendet, der den Rost
über Bord des Pontons schwenkt und Ihn Ins Wasser setzt.
Auf einem Leichter oder Ponton 110, siehe Flg. 10
und 11 ist ein Kran 111 mit einem Seil 112 angeordnet, das ein Gehänge 113 zur Befestigung an einem sinkfähigen
Rost 114 hält, auf dem die Ladungspatronen, wie oben erwähnt, befestigt sind. Eine Führungsleitung 115
von dem Leichter 110 zum Rost bildet ein Mittel zur Steuerung des Rostes. Zur Zündung der Sprengladungen
geht von dem Leichter zum Rost eine Zündkabel-Leitung 116. Die auf dem Rost sitzenden Ladungen werfen
an der vorgesehenen Stelle entlang der Linie 118, die der vorgesehenen Graben-Mittellinie entspricht, auf den
Boden 117 herabgelassen.
Der Leichter ist an seiner Stelle verankert und wird vorzugsweise durch vier oder mehr Anker, je nach den
Strömungen, Gezeiten und Wind usw. gehalten. Der Leichter kann durch Vermessung, einschließlich durch
Anwendung einer Laserstrahl-Anordnung, durch Einsatz von Vermessungsinstrumenten vom Strand aus, durch
Sonar-Triangulatlon von festliegenden Sonar-Generatoren
usw. genau in seiner Verankerung eingemessen werden. Wo In Sichtweite gearbeitet wird, können Vermessungsinstrumente,
Laserstrahlen usw. verwendet werfen. Falls jedoch der Leichter von der Küste zu weit entfernt
ίο ist und Sichtlinien nicht anwendbar sind, können mit
festen Sonar-Statlonen und üblicher Himmelsnavigation
gearbeitet werfen.
Nachdem der Leichter eingerichtet worden 1st, wird er
als Basis zum Einsetzen des Rostes benutzt. Der Rost wird pendelartig vom Kran ausgeschwenkt und zum
Meeresboden herabgelassen. Strömungen, Gezeiten, usw. beeinflussen den Rost, sobald er im Wasser ist, und
bewegen ihn in Richtung der Kraft. Bei genügender Annäherung an den Boden gehen die Strömungen,
Gezeiten usw. praktisch auf Null zurück, so daß der Rost pendelartig in eine senkrechte Lage des Halteseiles einschwingt.
Das Seil (oder die Seile), die den Rost halten, ist bzw. sind zu dünn für eine Beeinflussung und hängen
im wesentlichen senkrecht. Die Linie des Seiles 112 kann, falls erwünscht, leicht durch Benutzung eines
Laser-Generators 120 am Strand 121 auf die Mittellinie des Grabens ausgerichtet werfen.
Ein Empfänger oder Reflektor 123 auf dem Leichter kann zur Ausrichtung des Leichters oder des Seiles
benutzt werfen. Ein Laser-Strahl kann ohne Schwierigkeiten auf dem Leichter aufgenommen werfen, und es
ist erkennbar, wenn das Seil den Strahl unterbricht. Dies ermöglicht ein sehr genaues Einsetzen des Rostes. Auch
kann ein reflektierter Laser-Strahl benutzt werfen, um den Leichter entlang der Grabenlinie einzurichten und
den Abstand des Leichters entlang der Linie zu messen. Nach genauer Einrichtung wirf der Rost auf den Boden
herabgelassen, die Leinen gelöst und der Leichter für den
Sprengvorgang zurückgezogen. Das Sprengkabel kann von dem zurückgezogenen Leichter entsprechend nachgesetzt
werfen, oder es kann ein Floß mit Zündung über drahtlose Auslösung benutzt werfen, usw.
Der Ort des Leichters und des Halteseiles für den Rost
kann durch Triangulation genau bestimmt werfen. Vermessungselnrlchtungen
130 und 131 an der Küste 121 blicken auf den Zielpunkt 132 auf dem Leichter 110 und
ermöglichen Ablesungen für die Triangulation. Drahtlose Verbindungen zw'schen den Punkten ermöglichen die
schnelle Übertragung von Informationen für die Elnrlchtung. Der Leichter kann mit einer Genauigkeit von wenigen
Zoll unter Benutzung von Kraftwinden an den Ankersellen ausgerichtet werfen, wobei z. B. Ankerseile
nach der einen Seite abgelassen und von der anderen Seite aufgenommen werfen. Falls erforderlich, können
Vermessungsspezlallsten und/oder Radar eingesetzt werfen.
Bei einer Erprobung des Systems in einer Bucht mit Gezeiten-Unterschieden von durchschnittlich etwa 9 m
wurden Roste mit Ladungsanordnungen im 5x7 und
3 χ 7 Muster verwendet, um einen Graben herzustellen, der etwa 400 m lang ist. Die Roste wogen über etwa 9 000
kg. Die Roste schwangen stark in der 9 bis 15 km/h betragenden Strömungen und her, bei Annäherung an
den Boden gingen, sie jedoch In eine nahezu vertikale
Ausrichtung über. Bei Seegangshöhen von etwa 1,5 bis
4,5 m wurden die Roste mit einer Genauigkeit von 5 bis
10 cm auf das Ziel aufgesetzt.
Claims (2)
1. Verfahren zum Brechen von Gestein zur Herstellung eines Im wesentlichen ebenen Grabens auf
unebenem Meeresboden unter Verwendung von Sprengstoff, der In Ladungsgruppen, die jeweils mehrere
gleich große Ladungen enthalten, entlang der vorgesehenen Grabenlinie auf den Meeresboden gebracht
und abgetan wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungsgruppen vertikal auf den Boden herabgelassen
und dort im wesentlichen horizontal anschließend an die Oberfläche des zu brechenden
Gesteins aufgestellt werden, wobei die in Berührung mit der Oberfläche befindlichen Ladungen eine tiefere
Brechwirkung als die mit Abstand von der Fläche liegenden Ladungen erzielen.
2. Ladungsanordnung zur Ausführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 mit einem Rost aus mehreren, im wesentlichen gleichen, miteinander verbundenen
Abschnitten, auf denen die einzelnen, einander gleichen Ladungen in mehreren Reihen nebeneinander
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (40, 45, SO) gelenkig verbunden sind.
25
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732324573 DE2324573C2 (de) | 1973-05-12 | 1973-05-12 | Verfahren zum Brechen von Gestein zur Herstellung eines im wesentlichen ebenen Grabens auf unebenem Meeresboden und Ladungsanordnung zur Ausführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732324573 DE2324573C2 (de) | 1973-05-12 | 1973-05-12 | Verfahren zum Brechen von Gestein zur Herstellung eines im wesentlichen ebenen Grabens auf unebenem Meeresboden und Ladungsanordnung zur Ausführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2324573A1 DE2324573A1 (de) | 1974-11-28 |
DE2324573C2 true DE2324573C2 (de) | 1982-10-21 |
Family
ID=5881011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732324573 Expired DE2324573C2 (de) | 1973-05-12 | 1973-05-12 | Verfahren zum Brechen von Gestein zur Herstellung eines im wesentlichen ebenen Grabens auf unebenem Meeresboden und Ladungsanordnung zur Ausführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2324573C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3348482A (en) * | 1966-01-03 | 1967-10-24 | Jet Set Corp | Excavating apparatus and method for excavating materials |
DE1646366A1 (de) * | 1968-01-03 | 1971-07-22 | Ici Ltd | Sprengladungen fuer seismische Zwecke |
-
1973
- 1973-05-12 DE DE19732324573 patent/DE2324573C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2324573A1 (de) | 1974-11-28 |
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