DE2656500C3 - Schwerkraft-Betonankeranordnung zur Verankerung eines Schwimmkörpers mittels eines daran befestigten Ankerseils auf dem Meeresboden - Google Patents
Schwerkraft-Betonankeranordnung zur Verankerung eines Schwimmkörpers mittels eines daran befestigten Ankerseils auf dem MeeresbodenInfo
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- DE2656500C3 DE2656500C3 DE19762656500 DE2656500A DE2656500C3 DE 2656500 C3 DE2656500 C3 DE 2656500C3 DE 19762656500 DE19762656500 DE 19762656500 DE 2656500 A DE2656500 A DE 2656500A DE 2656500 C3 DE2656500 C3 DE 2656500C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B21/00—Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
- B63B21/24—Anchors
- B63B21/26—Anchors securing to bed
- B63B21/29—Anchors securing to bed by weight, e.g. flukeless weight anchors
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schwerkraft-Betonankeranordnung zur Verankerung eines Schwimmkörpers
mittels eines daran befestigten Ankerseils auf dem Meeresboden.
Im Laufe der Entwicklung von Methoden zur Erforschung und Ausbeutung des Meeresbodens werden
zunehmend Arbeitsinseln zur Aufnahme von Bohr- und Produktionsanlagen für Arbeiten in größeren
Wassertiefen erforderlich. Bei sehr großer Wassertiefe ist die klassische Methode der Aufständerung der
Arbeitsinsel auf ein auf dem Meeresboden gegründetes Stahlgerüst nicht mehr möglich. Hierfür verwendet man
andere Gründungssysteme wie z. B. Schwimmkörper zur Aufnahme von Bohr- und Produktionsanlagen, die
mit Ankerseilen gegen mehrere zuvor auf dem Meeresgrund angeordnete Ankerpunkte abgespannt
sind. Durch die Seilabspannung wird der Schwimmkörper zusätzlich eingetaucht, wodurch ein Überschuß an
Auftriebskraft entsteht, der die Ankerseile gespannt hält und damit das ganze System gegen die Einflüsse von
Wind und Wellen stabilisiert. Die Ankerpunkte können in geringer Wassertiefe von Bohrpfählen gebildet
werden. In sehr großen Wassertiefen werden die meist schräg verlaufenden Ankerseile an abgesenkten einfachen
Gewichtsankern aus Beton verankert. Diese Gewichts- oder Schwerkraft-Betonanker werden dann
von der Zugkraft der Ankerseile sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung belastet, wobei mit
steigender Belastung der Betonanker in vertikaler Richtung infolge der damit verbundenen Verringerung
der Auflagekraft und damit der Reibung am Meeresboden sich auch die Ankerkraft in horizontaler Richtung
verringert. Bei höchster Belastung eines Schwerkraft-Betonankers in vertikaler Richtung ist daher seine
Belastbarkeit in horizontaler Richtung am geringsten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Schwerkraft-Betonankeranordnung zu erbringen, die bei jedem Belastungszustand sowohl die Vertikalkomponente
als auch die Horizontalkomponente der angelegten Zugkraft des Ankerseils voll aufnimmt
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mehrere Betonblecke gelenkig miteinander zu einer auf den
ίο Meeresboden absenkbaren Schwerkraft-Betonankerkette
verbunden sind, von der der erste Betonblock alleine nur zur Aufnahme der gesamten Vertikalzugkraft
des an ihm angeschlagenen Ankerseils und die übrigen Betonblöcke der Betonankerkette zusammen
is ausschließlich nur zur Aufnahme der Horizontalzugkraft
dimensioniert sind. Dabei ist es von Vorteil, daß alle übrigen Betonblöcke der Schwerkraft-Betonankerkette
von gleicher Form und Größe sind und daß der für den Anschlag des Ankerseils vorgesehene erste
Betonblock aus einer der maximal aufzunehmenden Vertikalzugkraft entsprechenden Anzahl solcher miteinander
zu einem einzigen Block starr verbundener übriger Betonblöcke besteht
darin, daß die Elemente der Betonankerkette einfach und daher billig in Serie aus Beton hergestellt werden
können. Die vielgliedrige, gelenkige Betonankerkette paßt sich jeder Form des Meeresbodens gut an, so daß
keine Vorbereitung des Meeresbodens im Gründungsbereich erforderlich ist Selbst bei größter Belastung des
ersten Betonblocks zur Aufnahme der Vertikalzugkomponente bleiben die anschließenden übrigen Betonblökke
zur Aufnahme des Horizontalzuges auf dem Meeresboden liegen und damit ihre Ankerkraft in
horizontaler Richtung voll erhalten. Wegen der guten Anpassung der Betonankerkette an den Meeresboden
sind keine Kolksicherungen erforderlich.
Die Erfindung ist nachstehend näher beschrieben und in der Zeichnung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Betonankerkette,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Betonankerkette. ·
Die in Fig. 1 dargestellte Schwerkraft-Betonankeranordnung in Form einer Betonankerkette besteht aus mehreren massiven, eventuell leicht armierten Betonblöcken 1,4. Das Ankerseil 3 ist mit dem zur Aufnahme der vertikalen Zugkraft ausgebildeten ersten Betonblock 4 verbunden, der aus einer Anzahl miteinander starr verbundener übriger Betonblöcke 1, wie in Fig. 1 gezeigt, oder aus einem entsprechend großen Einzelblock bestehen kann, an den die übrigen Betonblöcke 1 zur Aufnahme der horizontalen Zugkraft anschließen. Diese übrigen Betonblöcke 1 können den Erfordernissen entsprechend beliebig und unterschiedlich groß sein. Im Ausführungsbeispiel sind die Betonblöcke 1 jedoch in gleicher Form und Größe vorgesehen, so daß sie in Serie gefertigt werden können. Die gelenkige Verbindung der Betonblöcke 1, 4 untereinander erfolgt über Gelenke 2 aus rostfreiem Stahl. Die Betonblöcke 1 können mit Unterspülvorrichtungen zum Losspülen der Betonankerkette zum Zwecke der Wiederaufnahme der gesamten Gründung ausgerüstet sein.
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Betonankerkette. ·
Die in Fig. 1 dargestellte Schwerkraft-Betonankeranordnung in Form einer Betonankerkette besteht aus mehreren massiven, eventuell leicht armierten Betonblöcken 1,4. Das Ankerseil 3 ist mit dem zur Aufnahme der vertikalen Zugkraft ausgebildeten ersten Betonblock 4 verbunden, der aus einer Anzahl miteinander starr verbundener übriger Betonblöcke 1, wie in Fig. 1 gezeigt, oder aus einem entsprechend großen Einzelblock bestehen kann, an den die übrigen Betonblöcke 1 zur Aufnahme der horizontalen Zugkraft anschließen. Diese übrigen Betonblöcke 1 können den Erfordernissen entsprechend beliebig und unterschiedlich groß sein. Im Ausführungsbeispiel sind die Betonblöcke 1 jedoch in gleicher Form und Größe vorgesehen, so daß sie in Serie gefertigt werden können. Die gelenkige Verbindung der Betonblöcke 1, 4 untereinander erfolgt über Gelenke 2 aus rostfreiem Stahl. Die Betonblöcke 1 können mit Unterspülvorrichtungen zum Losspülen der Betonankerkette zum Zwecke der Wiederaufnahme der gesamten Gründung ausgerüstet sein.
Claims (2)
1. Schwerkraft-Betonankeranordnung zur Verankerung eines Schwimmkörpers mittels eines daran
befestigten Ankerseils auf dem Meeresboden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Betonblöcke (1,4) gelenkig miteinander zu einer auf
den Meeresboden absenkbaren Schwerkraft-Betonankerkette verbunden sind, von der der erste
Betonblock (4) alleine nur zur Aufnahme der gesamten Vertikalzugkraft des an ihm angeschlagenen
Ankerseils (3) und die übrigen Betonblöcke (1) der Betonankerkette zusammen ausschließlich nur
zur Aufnahme der Horizontalzugkraft dimensioniert sind.
2. Schwerkraft-Betonankeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle übrigen
Betonblöcke (1) der Schwerkraft-Betonankerkette von gleicher Form und Größe sind und daß der zum
Anschlag des Ankerseils (3) vorgesehene erste Betonblock (4) aus einer der maximal aufzunehmenden
Vertikalzugkraft entsprechenden Anzahl solcher miteinander zu einem einzigen Block starr
verbundener übriger Betonblöcke (1) besteht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762656500 DE2656500C3 (de) | 1976-12-14 | 1976-12-14 | Schwerkraft-Betonankeranordnung zur Verankerung eines Schwimmkörpers mittels eines daran befestigten Ankerseils auf dem Meeresboden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762656500 DE2656500C3 (de) | 1976-12-14 | 1976-12-14 | Schwerkraft-Betonankeranordnung zur Verankerung eines Schwimmkörpers mittels eines daran befestigten Ankerseils auf dem Meeresboden |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2656500A1 DE2656500A1 (de) | 1978-06-15 |
DE2656500B2 DE2656500B2 (de) | 1978-09-21 |
DE2656500C3 true DE2656500C3 (de) | 1979-05-17 |
Family
ID=5995446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762656500 Expired DE2656500C3 (de) | 1976-12-14 | 1976-12-14 | Schwerkraft-Betonankeranordnung zur Verankerung eines Schwimmkörpers mittels eines daran befestigten Ankerseils auf dem Meeresboden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2656500C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2132149B (en) * | 1982-12-22 | 1986-03-19 | Blohm Voss Ag | Anchor system for floating structures |
DE10223314A1 (de) * | 2002-05-24 | 2003-12-11 | Peter Kelemen | Windkraftanlage und Verfahren zur Festlegung einer Windkraftanlage in einem Gewässer |
GB2538085A (en) * | 2015-05-06 | 2016-11-09 | Scotrenewables Tidal Power Ltd | Gravity anchor device |
CN115042921A (zh) * | 2022-05-13 | 2022-09-13 | 天津大学 | 一种减小回收时土体吸附力的铰接式重力锚 |
-
1976
- 1976-12-14 DE DE19762656500 patent/DE2656500C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2656500A1 (de) | 1978-06-15 |
DE2656500B2 (de) | 1978-09-21 |
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