DE2324573A1 - Verfahren und einrichtung zum sprengen - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum sprengen

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DE2324573A1 DE19732324573 DE2324573A DE2324573A1 DE 2324573 A1 DE2324573 A1 DE 2324573A1 DE 19732324573 DE19732324573 DE 19732324573 DE 2324573 A DE2324573 A DE 2324573A DE 2324573 A1 DE2324573 A1 DE 2324573A1
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Sprengen In immer grösserem Umfange werden Unterwasser-Pohrleitungen oder -pipelines zum Transport von Erdöl, Erdölerzeugnissen und soweiter benutzt, zum Teil deshalb, um Versorgungsmängel in örtlichen Bereichen zu beheben. Die Notwendigkeit, Erdölerzeugnisse von einem Ort nach einem anderen zu befördern, hat auch dazu geführt, dass die Grösse der für die Beförderung dieser Produkte benutzten Tankschiffe ständig zugenommen hat. Durch diese Zunahme der Tankergrössen ist es erforderlich geworden, die Verfahren, nach denen solche Tanker ihre Fracht laden und löschen, erheblich zu ändern. Das gilt auch für den Ort des Ladens und Löschens; nur wenige Häfen auf der Erde weisentgeeignete Liegeplätze für die neuen Supertanker auf, deren Anzahl auf den Meeren ständig zunimmt. Eine Lösung für das Problem, derartig grosse Schiffe zu beladen und zu löschen, besteht in der Verwendung einer schwimin menden Plattform, Boje oder dergl. für Supertanker ausrelchend tiefem Wasser. Die Plattform ist mit den Lagereinrichtungen am Strand durch Pipelines verbunden, die auf dem Meeresboden verlegt sind. Derartige Pipelines sind hiemlich gross und haben gewönlich einen Durchmesser in der Grössenordnung von 2 bis 6 FuB ( 1 Fuß etwa = 0,3 m).
  • Sie sind gewöhnlich nicht genügend biegsam, um sich dem ziemlich unebenen Profil des Meeresbodens anzupassen. Soweit die ohrleitung nur auf dem Ozeanboder. verlegt ist, ist sie sehr empfindlich gegenüber Strömungen, Gezeiten, Stürmen, Baggerarbeiten und dergl. Aus diesem Grunde ist man zunehmend dazu übergegangen, tiefere Furchen oder Gräben auf dem 74eeresboden aus zuheben, um ein glattes Bett für die Röhren zu schaffen und ausserden die Leitung gegen Einflüsse aus ihrer Umgebung zu schützen.
  • In vielen Fällen ist der Meeresboden in Küstennähe aussergewöhnlich felsig und ziemlich uneben, und das Wasser kann bereits eine merkliche Tiefe haben.
  • Bislang war die Herstellung von Unterwasser-Gräben mehr oder minder stark von Zufällen beeinflusst, besonders in trübem Gewässer oder in Gewässern mit verhältnismässig starken Strömungen. Das Ziehen von Gräben in tiefen trüben Gewässern ist besonders stark vom Zufall beeinflusst, da ohne die Hilfe von Tauchern gearbeitet werden muss, welche die Anordnung von Sprengladungen überwachen könnten. In vielen Gebieten ist in der Nachbarschaft von Lagereinrichtungen an der Küste die Strömung sehr stark und der Tidenhub beträchtlich. In verschiedenen Buchten, in denen die Herstellung solcher Gräben erwünscht ist, treten Strömungen von 4 bis 8 Knoten auf, die damit die Schwierigkeiten bei der Herstellung eines Grabens im Meeresboden betrachtlich erhöhen.
  • Die Erfindung betrifft deshalb ein Verfahren, um an einer entfernt gelegenen Stelle Gestein zu brechen oder im Boden Löcher vorbestimmter Grösser in genau bestimmter Lage herzustellen.
  • Dazu werden Sprengladungen zu einer Anordnung bestimmter Grösse zusammengestellt, und diese Anordnung wird mit wenigstens einem Seil pendelartig aufgehängt, worauf die Anordnung auf angenähert die Stelle, an der das Gesteinsmaterial gebrochen werden soll, herabgelassen und in enger Nachbarschaft, aber mit Abstand von der Oberfläche des Materials gehalten wird. Sodann wird die Anordnung mit dem Seil in senkrechter Lage dazu gebracht, ihre Schwingungen anzuhalten, worauf die Anordnung auf das Zielmaterial dadurch ausgerichtet wird, dass das senkrechte Trägerseil von entfernt gelegenen Punkten genau ausgerichtet wird. Anschliessend ,7ird die Anordnung auf das Zielmaterial gesetzt, das Trägerseil gelöst und danach die Sprengladungsanordnung abgetan.
  • Im einzelnen wird eine Anordnung entsprechend bemessener pendelfDrmiq auf der Abstandslinie zwischen dem Erzeuger und Empfänger eins Sichtsignals aufgehängt, um die Ladungen genau an einer vorbestimmten Stelle anzubringen. Die Pendelanordnung kann genau seitlich und auch in Längsrichtung entlang der vorbestimmten Linie und gemäss vorher festgelegten Kartierungen ausgerichtet T;rden.
  • Mit der Erfindung wird ein Verfahren geschaffen, um durch Sprengungern Gräben auf Tiefwasserböden herzustellen oder unter Wasser befindliche Felsbarrieren genau zu sprengen, wobei eine günstigste rwumliche Anordnung einer Gruppe von Sprengladungen benutzt wird. Die räumliche Anordnung kann durch Prüfung an gleichem Gestein bestimmt werden. Für die Ausführung des Verfahrens wird eine einrichtung benutzt, die mit Gelenken versehene, sinkende Roste aufweist, die räumlich verteilt die Ladungen aufnehmen und z-ur Anpassung in seitlicher und Längsrichtung geeignet sind.
  • it der Erfindung wird daher die Möglichkeit geschaffen, entfernt liegendes Gestein oder ähnliche harte Materialien in gesteuerter Weise zu brechen.
  • Die Erfindung ermöglicht weiter, entfernt auf dem leeresboden liesanden Fels an aenau bestimmten Orten zu brechen.
  • zweiter bezweckt die Erfindung, mittel zum Proklamieren und zum Orten zu schaffen, mit denen das an einem Ziel befindliche Gestein wirksam und wirtschaftlich gebrochen werden kann.
  • Die Erfindung ermöglicht ausserdem, eine Mehrzahl von mit Abstand voneinander liegenden Ladungen in genauer Raumanordnung anzubringen, um entfernt auf einem Meeresboden befindliches Gestein zu brechen.
  • Weiter wird mit der Erfindung ein System geschaffen, mit dem eine Mehrzahl von mit Abstand voneinander angeordneten Sprengladungen abgetan werden kann, die genau in einem optimalen Schußmuster auf dem rdeeresboden ausgerichtet liegen, wobei eine Zeitfolge vorgesehen ist, die das günstigste Brechen des Zielgesteins auf'dem Meeresboden ermöglicht.
  • Mit der Erfindung werden ferner Zündmittel für eine Mehrzahl von vc rher festgelegten Ladungen geschaffen, so dass eine ausgewahlte Zündungsfolge für die Ladungen zum günstigsten Brechen des Zielgesteins möglich wird.
  • Die Erfindung sieht ferner eine Gruppe von Sprengladungen vor, die zueinander mit Bezug auf die gegenseitigen Mittellinien angeordnet sind, wobei die Abstände durch Proben so bestimmt sind, dass sie für das Zielgestein am günstigsten wirken.
  • Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Baukastenmässig zusammengesetzte-, sinkfähiger Rost vorgesehen, der eine Mehrzahl von Sprengladungen in bestimmten Raumabständen hält. Die BaukXstenteile können starr, gelenkig oder halbgelenkig zusammengesetzt werden, so dass die Gesamtanordnung aufgenommen und durch die Luft in das Wasser herabgelassen werden kann, damit sie über einem Zielbereich sinken kann, während die gesamte Anordnung ihren Zusammenhalt bewahrt.
  • Die Erfindung sieht ferner vor, dass als Träger für auf Abstand angeordnete Sprengladungen ein Rost verwendet wird, der sich der Bodenform des Zielbereiches anpassen kann, um die Sprengladungen auf den Rost in günstigster Weise auszunutzen.
  • Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen die Erfindung ausführlich erläutert und dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 vereinfacht einen Profilschnitt durch einen Meeresboden-mit der Scheitellinie eines entlang dem Boden verlaufenden Grabens, Fig. 2 ein schematisches Profil einer Reihe von vorgesehenen Sprengschüssen zur Bildung eines vorgesehenen Grabens, Fig. 3 ein vereinfachtes Zeit-Raum-Diagramm einer Folge von Sprengschilssen zur Bildung eines Grabens auf dem in Fig. 1 gezeigten Meeresboden, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines sinkfähigen Rostes in Teil-Bauweise zur Anbringung von Ladungsanordnungen auf dem rfeeresboden zum Zweck des Grabenziehens unter Wasser, Fig. 5 eine Seitenansicht des Rostes nach Fig. 4, Fig. 6 eine vergrösserte Einzelansicht der Anbringung einer in Beton eingeschlossenen, geformten Ladung in einem sinkfähigen Gerüst nach Fig. 4, Fig. 7 die Anordnung eines gelenkigen, aus Teilen zusammengesetzten sinkfähigen Rostes zur Bildung eines Grabens entlang der Mittellinie eines Gesteins zieles, Fig. 8 eine Draufsicht auf eine Zündschnur-Anordnung zur genauen Zeitfolge der Zündung der in Abständen angeordneten Ladungen, Fig. 9 eine Draufsicht auf eine zaumartige Zündkabelgruppe mit überzähliger Anordnung für vielfache, auf einem Ziel angebrachte Sprengladungen, Fig. 10 eine vergrösserte Einzelansicht eines Höheneinstell-Schenkels zur Verwendung in einem erfindungsgemässen Rost, Fig. 11 eine vergrösserte Einzeldarstellung einer anderen Ausführungsform eines Höheneinstell-Schenkels für ein sinkfähiges Rost nach der Erfindung, Fig. 12 eine vergrösserte Ansicht der Einrichtung nach Fig. 11 in Einsatzstellung, Fig. 13 vereinfacht eine Seitenansicht einer auf einem Ponton oder dergleichen angeordneten Setzvorrichtung für eine Ladungsgruppe, wobei ein Laser-Strahl eines an der Küste aufgestellten Erzeugers zur genauen Ausrichtung der Pendel-aufgehängten Ladungsanordnung verwendet wird, und Fig. 14 eine Draufsicht, in Einzelheiten verzerrt, auf ein Triangulationsmeßsystem zur genauen Ausrichtung einer Ladungsgruppe entlang einer vorgesehenen Grabenlinie.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht allgemein, eine Mehrzahl von Sprengladungen, die in einem Rahmen in bestimmter Weise angeordnet sind, pendelartig genau an einem Ort aufzuhängen, an dem Gestein oder Fels im Zielbereich gebrochen werden soll. Die Gruppe der Expl<nsionsladungen wird an einem oder zwei Seilen von einem Kran auf einem schwimmenden Ponton der dergleichen hängend gehalten, wobei der Ponton an einer Stelle verankert ist, die durch Triangulation oder andere Vermessungsverfahren bestimmt ist.
  • Durch vorherige Anordnung einer Mehrzahl von Sprengladungen in einem aus einzelnen Bauteilen zusammengesetzten, im svesentlichen starren Rahmen können die Ladungen genau angebracht werden, um eine günstigste Sprengwirkung zu erzeugen, die zu einem im wesentlichen in Querrichtung nivellierten Graben führt.
  • Der überwiegende Teil der folgenden Beschreibung bezieht sich auf die Herstellung von Graben unter Wasser. Dadurch soll jedoch nicht die Tragweite der Erfindung nur auf das Brechen von FEls unter Wasser beschränkt werden. Im Sinne der Beschreibung soll Felb oder Gestein auch andere harte Materialien umfassen, z.B.
  • gefrorene Erde, Eis, usw., sowie auch üblichen Fels, wobei das Gestein sich unter oder über Wasser befinden kann.
  • Die günstige Brechung des Zielgestein erfordert, dass der Abstand der Sprengladungen gemäss den Eigenschaften und der Art -des Materials gewählt wird, das durch die Ladungen gebrochen werden soll. Im allgemeinen wird der Abstand am besten durch tatfachliche Prüfung an dem jeweils zu brechenden Material bestimmt.
  • Es treten unvermeidlich eine Anzahl von Variablen auf, wenn für die Anzahl und Grösse der Ladungen, die bei irgendeinem bestimmten Vorgang verwendet werden, die günstigste Brechwirkung gesucht wird, aufgrund vieler dIeser Veränderlichen führen bei dem einen Zielgestein gewisse Abstände der Sprengladungen zu unwirksamen Ergebnissen, während mit denselben Abständen und derselben Ladungsmenge bei einer anderen Art von Material sehr brauchbare Ergebnisse erzielt werden.
  • Der Zwischenraum zwischen den Stoßstrahlen auseinander liegender, geformter Ladungen ist in dem einen Gebiet eine Funktion des Eindringens des Stoßstrahles. Das Eindringen führt wiederum zu einer besonderen Formung des Loches mit Bezug auf die Tiefe und den ungefähren Radius. Die Tiefe des Loches steht in einem gewissen Bezug zur Quadratwurzel aus Dichte des Stoßstrahles, geteilt durch die Dichte des Zielgesteines, plus Faktoren geringerer Ordnung.
  • Die Ausbildung des Kegels der umhüllten Ladung und das Material für die umhüllte Ladung ist ebenfalls eine Veränderliche, die berücksichtigt werden muss, um die günstigste Anordnung und Wirkung zu bestimmen. Die Eigenschaft der Ladungsform, d.h. die Grösse und Art des Kegels, das Material des Kegels usw., bestimmten die Aufstellungshöhe oderden Abstand des Kegels vom Zielbereich, um eine größtmögliche Eindringtiefe des Strahles zu erreichen. Dies ist bequem in Durchmessern der Ladung oder Patrone auszudrücken.
  • In der einen Grösse wird bei Verwendung einer Ladung von 9 Zoll Durchmesser ( 1 Zoll = 2,54 cm) und einem stahlgefütterten Kegel eine Anordnungshöhe von etwa 1 bis 3 Durchmessern gewählt. Dieser Abstand ist aus verfügbaren Daten bestimmbar. Nach Wahl der Ladungsgrösse und der Aufstellungshöhe ist es erforderlich, den günstigsten Abstand der Ladungen voneinander zur Erzeugung einer günstigsten Brechwirkung zu bestimmen. Der Zwischenraum zwischen den Ladungen wird vorzugsweise in Durchmessern der Ladung von Mittellinie zu Mittellinie benachbarter Ladungen angegeben.
  • Da gringfügige Änderungen in demselben oder ähnlichem Gestein zu beträchtlichen Änderungen in der Brechwirkung führen können, iszes erwünscht, das jeweilige Gestein zu Bestimmung des günstigsten Ladungsabstandes zu testen. Als ein Beispiel für Änderungen, die sich in der Brechwirkung herausgestellt haben, wird auf Prüfungen an granitischem Gestein verwiesen, das einen Abstand erfordert, der von 2,4 bis 4 Durchmessern, je nach der besonderen Granitart reicht. Es kann davon ausgegangen werden, dass ähnliches Gesteinsmaterial an Land angenähert gleich wie Gesteinsmaterial unter Wasser entlang einer vorgesehenen Grabenlinie sich verhält, die sich vom Land aus ins Meer erstreckt, wobei das Prüfergebnis des Landgesteines angenähert dem Prüfergebnis des unter Wasser liegenden Gesteines entspricht.
  • Ein bevorzugtes Prüfverfahren sieht vor, dass eine Reihe von Ladungen auf dem Zielgestein oder äquivalentem Gestein in der Nähe des Zieles abgetan werden. Die Ladungen sind in vorbestimmten verschiedenen Abständen voneinander angeordnet und werden in Reihenfolge oder gleichzeitig gezündet. Für granitisches Gestein würden 4 Ladungen eine ausreichende Prüfung ermöglichen. Die Ladungen werden in einer Linie angeordnet, so dass die zweite Ladung 2 Durchmesser von der ersten, die dritte 3 Durchmesser von der zweiten und die vierte 4 Durchmesser sonder dritten entfernt ist. Die Ladungen werden gezündet und die Brechwirkung durch Besichtigung beurteilt. Daraus lässt sich ableiten, welcher Abstand zu einer günstigsten Brechwirkung führt, wobei die Wirtschaftlichkeit der Zahl der verwendeten Ladungen berücksichtigt wird. Bei manchen Materialarten können 5 Ladungen erforderlich sein, wobei die fünfte Ladung 5 Durchmesser von der vierten entfernt angeordnet wird. Durch Besichtigen und Aufgraben des Bruchgebietes kann der günstigste Abstand bestimmt werden.
  • Die Art des im Zielbereich zu sprengenden Materials bestimmt die Prüfabstände, die erforderlich sind, um den günstigsten Abstand der Ladungen zu bestimmen. Epidot erfordert einen Abstand von etwa 2,4 bis 3,5 Durchmessern; deshalb sollten bei einem Test die Testladungen in Abständen von 2,5 , 3, 3,5 und 4 Durchmessern angeordnet sein. Zinnober-Gestein erfordert andererseits einen Abstand von 1,2 bis 3 Durchmessern, so dass die Ladungen bei einer Prüfung so angeordnet werden sollen, dass diese Abstände überdeckt werden. Einige Materialien brechen sehr leicht, so dass mit grösseren Abständen gearbeitet werden kann. Inc.Gestein z.B.
  • bricht sehr leicht, so dass der Abstand 12 Durchmesser betragen kann. Die Prüfung muss daher für diese Abstände ausreichen.
  • Bei dem Prüfverfahren trägt ein Ladungsabstand, der grösser als der günstigste Abstand ist, auch dazu bei, den günstigsten Abstand zu ermitteln. Wenn die Gesteins art nicht genau bekannt ist oder keine Prüfdaten verfügbar sind, können unter Umständen mehrere solche Prüfungen erforderlich sein. Bei granitischem Gestein liefern jedoch allgemein Versuche, die 4 Durchmesser über decken, die benötigte Information. Wenn die Dichte des Gesteins zunimmt, verringert sich gewöhnlich der Abstand zwischen den Ladungen; umgekehrt kann bei abnehmender Dichte der Abstand der Ladungen zunehmen.
  • Eine brauchbare Vorstellung von dem, was bei der Explosion einer umhüllten Ladung stattfindet, ergibt sich daraus, dass der Strahl hauptsächlich durch Kompression auf das Gestein auftrifft und in dieses eindringt. Die erzeugten Kompressions-Stoßwellen laufen rechtwinklig zur Eindringungsachse des Strahles selbst und von diesem fort. Diese Kompressions-Wellen wechseln ab mit nachfolgenden Spannungs- oder Dehnungswellen. Durch Überlagerung dieser Wellen über gleiche Wellen aus anderen, nahe gelegenen Quellen treten Bereiche mit Dehnungs- und Scherspannungen auf. Allgemein weist Gestein eine wesentlich geringere Dehnungs- und Scherfestigkeit im Vergleich zur Druckfestigkeit auf. Beim Brechen des Gesteins wird die Energie am wirksamsten gegenüber der Dehnungsfestigkeit ausgenutzt. Jedes Gestein hat kritische normale Bruchspannungen in jeder seiner drei Ebenen und innerhalb der jeweiligen Beanspruhungs- und Umgebungsbedingungen.
  • Die erste Bedingung einer wirtschaftlichen Einwirkung auf das Gestein ist deshalb, diesen Dehnungsfestigkeitswert zu überwinden. Dabei kann sich durchaus zeigen, dass die Druckfestigkeit eines Gesteins bis zum 50-fachen oder mehr der Dehnungsfestig-- keit beträgt.
  • Druckwellen, die sich einander aus auseinander liegenden Quellen nähern, fuhren zu einer Vielzahl von Koinzidenz-, Bereichen, in denen Dehnungs- oder Scher-Bedingungen möglich sind. Druckwellen, die Teilchen radial über die Druckfestigkeit des Gesteins hinaus verschieben, verursachen eine Zerstörung dieses Gesteinsteiles, und zwar ein Zerbrechen in sehr kleine Stücke. Unmittelbar über dieses Gebiet hinaus ist die Verrückung derart, dass die elastische Rückbewegung der Teilchen zu Gebieten mit Dehnungs-Spannungen führt. Die Dehnungs- oder Ümkehrwelle, sofern sie entweder parallel oder entgegengesetzt zu den Radien von den Quellen läuft, kann zu koinzidenten Dehnungs- oder Scherbereichen führen. Radial versetzte Teilchen entwickeln bei entsprechend günstiger Wahl der Bedingungen, wenn gleichzeitig zwei oder mehr Explosionsvorri chtungen geaündet werden, Spannungen, welche die kritischen Bruchspannungen des Gesteins übersteigen, so dass das Gestein zerbricht.
  • Die von der Vielzahl der Quellenbereiche kommenden Stoßwellen können reflektiert werden, um eine Überlagerung der Wellen hervorzurufen, so dass Spannungen erzeugt werden, welche die Druck-, Spannungs- und Scherfestigkeiten übersteigen und ein Zerbrechen des Gesteins verursachen. Die Wirkung besteht insgesamt darin, dass durch eine genaue Anordnung der gleichzeitig gezündeten Explosionsvorrichtungen Spannungswellen überlagert werden, die dazu führen, dass an der Stelle ein hoher Prozentsatz an verhältnismässig klein zerbrochenem Gestein auftritt. "Gleichzeitig" kann auch als sehr rasche Folge verstanden werden.
  • In Fig. 1 ist ein Meeresbodenprofil 10 mit einer vorgesehenen Graben- oder Einschnitt-Linie gezeigt und damit das Ausmaß, bis in einem Abschnitt des Grabens ein Aushub erforderlich ist. Die Figur veranschaulicht, dass unter Umständen ein Graben, über die Kuppel eines unter Wasser befindlichen Hügels oder auf dessen Abhang angelegt werden muss. Zur Herstellung eines Grabens auf einem solchen Abhang sind Schüsse erforderlich, siehe Fig. 2, um in den Hügelabhang einzudringen, wobei eine Mehrzahl von übereinander gesetzten Ladungen verwendet wird. Eine erste Reihe von Schüssen 15a und 15b wird schrittweise entlang dem Profil des unter Wasser liegenden Hügels in Reihenfolge gezündet, z.B. wie in Fig. 3 dargestellt. Diese Figur zeigt eine Zeitfolge von oben nach unten. Nach jeder Serie kann es erforderlich sein, das gebrochene Gestein zu entfernen. Eine zweite Reihe von La-.
  • dungen werden entlang einem Muster angeordnet, siehe 16a und 16b, das auf dem anfänglichen Sprengbereich der Reihe 15 liegt. Durch die erste Reihe wird das Deckgestein gebrochen; die zweite Reihe führt zu einer anfänglichen Nivellierung des Gebietes. Eine dritte Reihe von Schüssen 17a und 17b führt zu einem zusätzlichen Brechen von Gestein. Das gebrochene Gestein kann z.B. durch einen Greifschalenbagger von einem Leichtes oder dergleichen aus entfernt werden. Durch die schliessliche Reihe von Schüssen 18a, 18b und 18c wird das letzte Gestein für den Graben gebrochen.
  • Die an einer einzelnen Stelle auszuführende Anzahl von Schüssen macht es erforderlich, die Ladungen zur Bildung des gewünschten Grabens oder Einschnitts genau anzuordnen. Die für jede der Schußreihen erforderlihe Zahl von Ladungen wird durch die Länge und Breite des für den Graben benötigten Einschnitts bestimmt.
  • Die Form der Anordnung und der Abstand der Ladungen bestimmen auch das Gerüst, auf dem die Ladungen befestigt werden. Die Länge des Gerüstes wird zum Teil durch das Profil des Zielbereiches und zum Teil durch die Einrichtungen bestimmt, mit denen das Trägergerüst für di5 Ladungen gehandhabt werden soll.
  • Zum Brechen von Gestein in unter Wasser befindlichen Bereichen wird vorzugsweise eine Vielzahl von Ladungspatronen verwendet, die auf einem sinkfähigen Gerüst angeordnet sind, das im fertigen Zustand auf den Zielbereich heruntergelassen werden kann. Ein sinkfähiger Rost, siehe Fig. 4, weist in sieben Reihen jeweils eine Gruppe aus fünf mit Abstand angeordneten, geformten oder umkleideten Ladungen auf und besteht aus äusseren Rahmengliedern 20, 21, 22 und 23, die einen kastenförmigen Rost bilden. Der Rost besteht aus hölzernen Gliedern, die zu kleinen Bruchstücken zerbrechen und aus dem Zielbereich herausschwimmen und daher dazu beitragen, den Graben freizuhalten. Die Kastenanordnung wird verstärkt durch starke, zusammengesetzte Balken 24 und 25, die durch den Rost hindurch reichen und die Befestigung von Ösen 28 und 29 auf der einen und 30 und 31 auf der anderen Seite ermoglichen, an denen die Anordnung aufgenommen werden kann. Buchsen 100 für Beine sind ebenfalls an diesen Balken befestigt. In der Rahmenanordnung werden sodann Behälter für die umschlossenen Ladungen mittels Querriegeln befestigt. Z.B. erstreckt sich am linken Ende des sinkfähigen Rostes ein Riegel 33 zwischen den Seiten 21 und 23 zur Befestigung der Formladungen 35 an den vorgesehenen Stellen. In gleicher Weise ist jede Gruppe von Formladungen zwischen einem Paar Querriegeln befestigt. Z.B. halten die Riegel 33a und 33b eine Reihe von Sprengladungen 35a zwischen sich und im Abstand zu den Ladungen 35, wobei die Ladungen allgemein aufeinander ausgerichtet sind. Diagonale Stützriegel 37 sorgen für eine zusätzliche Starrheit des Rostes.
  • Fig. 6 zeigt eine Aus führungs form der Anordnung und Befestigung einer Sprengladung in dem Rost. Ein geformter Ladungsbehälter 35a ist zwischen zwei Holzriegeln 33a und 33b angeordnet. Der Behälter 35a kann eine handelsübliche Form haben und umschliesst einen inneren, abwärts gekehrten Kegele so dass ein Stoßstrahlg der durch die Zündung des im Behälter befindlichen Sprengstoffes abwärts gerichtet ist, entsteht. In einigen Fällen kann es erwünscht sein, um den Boden des Behälters herum ein Beton=Bodenstück 38 anzuordnen. Mittels Drähten, Bolzen oder dergl. D die in dem Beton-Bodenstück vorgesehen sind, kann der Behälter leicht an dem Rost befestigt werden Statt dessen können auch anders, einfache Befestigungsmittel benutzt werden. Die Behälter sind im wesentlichen an sich bekannte Vorrichtungen, die gewöhnlich aus zwei Abteilen bestehen. Das obere Abteil enthält den Sprengstoff und weist als Boden eine kegelförmige Trennwand auf. Der untere Behälter wird gewöhnlich auf Atmosphärendruck oder darunter gehalten. Eine Zündschnur oder ein Zündkabel 39 schliesst an einen im Behälter befindlichen Initialzünder oder eine Sprengkapsel an.
  • -Die Roste können aus Abschnitten zusammengesetzt sein, die aus entsprechenden Ladungsgruppen bestehen. Hier ist ein Rostabschnitt dargestellt, der in sieben Reihen Gruppen von fünf Sprengladungen aufweist, oder sieben Ladungen in fünf Reihen. Andere Rostabschnitte können z.B. drei Ladungen in einer Reihe und fünf Reihen im Rostabschnitt oder z.B. eine 3 x 4 Anordnung oder eine andere gewünschte Anzahl aufweisen. Die Rostabschnitte können auch entlang einer kurzen oder einer langen Seite miteinander verbunden werden. z.B. kann der Rost nach Fig. 4 mit einem gleichen Rost entlang der durch die fünf Ladungen gebildeten Reihe oder entlang der durch-die sieben Ladungen gebildeten.Seite gekoppelt werden, je nach der Breite des an etnem Ort gewünschten Grabens. Fig. 7 zeigt drei Rostabschnitte, die miteinander verbunden sind und von denen jeder drei Reihen mit einer Gruppe von Ladungen, z.B. fünf Ladungen in einer Reihe, aufweist. Der Rost abschnitt 40 mit den Reihen 41, 42 und 43 ist gelenkig mit dem Rostabschnitt 45 verbunden, der die Sprengladungsreihen 46, 47 und 48 enthält und der wiederum mit einem Rostabschnitt 50 verbunden ist, zu dem die Ladungsreihen 51, 52 und 53 gehören.
  • Diese Anordnung ist mit Gelenkverbindungen zwischen jeweils zwei Rostabschnitten versehen, da das Profil des Meeresbodens an der Einsatzstelle auf- und abgewölbt ist und Hügel und Rinnen bildet.
  • Vorzugsweise soll ein Graben so eben wie möglich verlaufen, und die Ladungsanordnung soll diesen Zweck fördern. Die Sprengladungsreihen 42 und 43 sind in Berührung mit der Kuppel des H-gels 55. An den Kontaktstellen führt das Eindringen der Stoßstrahlen, die bei 42a und 43a angedeutet sind, zu dem tiefeten Eindringen der Sprengladungen auf dem Rostabschnitt 40a und zwar angenähert bis zur angedeuteten Grabensohlenlinie 57.
  • Die Sprengladungen 41 sind jedoch nicht in Kontakt mit dem Deckgestein; ihr Abstand verringert daher das Eindringen des Strahles 41a auf etwas weniger als die Eindringtiefe der Strahlen 42a und 43a. In gleicher Weise sind die Sprengladungen am Rostabschnitt 45 in Kontakt mit dem Meeresboden, und die entsprechenden Stoßstrahlen führen zu einem äquivalenten Eindringen der Strahlen aus den Sprengladungen 42 und 430 Die Sprengladungsreihen 51 und 52 des Rostabschnittes 50 sind jedoch in einer Abstandsstellang gegenüber dem Meeresbodeny während die Sprengladungsreihen 53 allgemein in Berührung mit dem Boden stehen. Daher dringen die Stoßstrahlen von den Reihen 52 und 51 weniger tief ein als die Strahlen von der Sprengladungsreihe 53. Die Gesamtwirkung aus Abstand oder Kontakt führt zu einer M5vellierung des gebrochenen Gesteins entlang der Bodenlinie 57. Das Profil des Meeresbodens kann es aber auch in manchen Fällen erforderlich machen, mit ungelenkig zusamitengesetzten Rostabschnitten zu arbeiten, von denen zwei oder mehrere zu einem starren Gerüst verbunden werden.
  • Um die günstigste Zündung der Reihen von Sprengladungen zu erriechen und damit für eine günstigste Brechwirkung zu sorgen, sdlten die Sprengladungen jeder Reihe im wesentlichen gleichzeitig gezündet werden. Zu diesem Zweck ist eine zaumartige Anordnung der Sprengkabel vorgesehen, siehe Fig. 8, die so mit den Sprengladungen verbunden 5ind, dass für im wesentliche gleichzeitige Zündung der Ladungen einer Reihe gesorgt ist. Die Anordnung weist einen Zündkabelabschnitt 60 auf, der sich von dem Ponton aus bis zu einem Anschlußpunkt 61 für die Sprengkabelabschnitte 62 und 63 erstreckt. Der Anschluß 61 ist so ausgeführt, dass der Zündimpuls, der durch das Zündkabel läuft, aufgeteilt wird und Zündungsimpulse in den Kabeln 62 und 63 veranlasst. Die Kabel 62 und 63 sind gleich lang, und am Verzweigungspunkt 61 sollte vorzugsweise ein Winkel von weniger als etwa 600 zwischen den zwei Leitungen liegen. Richtungsänderungen in den Zündkabeln sollten möglichst weniger als 300 Enderung betragen. Das Kabel 62 endet in einem Anschluß 65, von dem aus vergleich lange Kabeln 66, 67, 68 und 69 zu den Ladungen 35d, 35e, 35f und 35g laufen. Durch Verwendung von Kabelabschnitten gleicher Länge läuft der ZUndimpuls in den Kabeln gleich lang und sorgt für eine Zündung der vier Ladungen im selben Augenblick. Da die mittlernen Ladungen näher zum Anschlußpunkt 65 als die zwei äusseren Ladungen liegen, sind die Leitungen 67 und 68 lose, während die Leitungen 66 und 69 gespannt liegen. Um eine Verwirrung der Leitungen zu vermeiden, sind die Leitungen 69 bis 66 mit Schwimmern 70a, 70b, 70c und 70d versehen und halten sie schwimmend gespannt und auseinander. Eine entsprechende Anordnung erstreckt sich von der Anschlußstelle 75 des Kabels 63 zu den Ladungen 35g, 35h, 35i und 35j. Die Leitungen 76, 77, 78 und 79 entsprechen den Leitungen 66 bis 69, und die Schwimmer 70e bis 70h den Schwimmern 70a bis 70d. Dies führt zu einem Redundanz-System für die mittlere Sprengladung 35g und kann weiter zurück zur nächsten Reihe der Sprengladungen entweder als ein Zweikabel- oder als ein Einzelkabel-System, je nach Wuasch, geführt werden. Ein Spanndraht 80 ist am Rost befestigt, und erstreckt sich vom vorderen äusseren Querholz 20 bis zu einem Verbindungsstück 82 am Zündkabel 60, wodurch die mechanische Spannung in den Zaumabschnitten entlastet wird, die sich von dem Anschluß 61 zu den Ladungen erstecken.
  • Dadurch wird auch dazu beigetragen, dass der aus den Sprengkabeln gebildete Zaum sich nicht verwirrt. Zwischen den Ladungsreihen erstrecken sich gleiche Längen von Zündkabeln, so dass Reihe nach Reihe in Reihenfolge abgetan werden kann.
  • Fig. 9 zeigt ein Redundanz-System, bei welchem zwei Zündkabel an Sprengkapseln für jede Sprengladung befestigt sind. Dadurch wird ein Unterstützungssystem geschaffen, das die Zündung jeder Ladung gewährleistet. In diesem Fall ist ein Einsi- oder Doppelkabel 84 durch ein Anschlußstück 87 mit zwei Kabelpaaren 85 und 86 fest verbunden. Dadurch wird der Zündimpuls, der durch das Kabel 84 in die Kabel 85 und 86 läuft, aufgeteilt. Eine Zündleitung 88 ist mit einem Kabel des Paares 85 verbunden und seinerseits in die Zündleitungen 89 und 90 aufgeteilt, von denen die Leitung 90 zur Ladung 35n und die Leitung 89 zur Ladung 35m geht. Im weiteren Verlauf geht von dem Kabelpaar 85 eine zweite Leitung 91 ab und verzweigt sich ihrerseits in die Leitungen 92 und 93, von denen die Leitung 93 zur Sprengladung 35m und damit die zweite zu dieser Ladung gehende Leitung bildet, während die Leitung 92 an die Sprengladung 351 anschliesst. Noch~ein StUck weiter entlang dem Kabelpaar 85 geht eine Leitung 94 ab und ist mit der Ladung 351 verbunden, so dass diese Sprengladung an einem Paar Zündleitungen angeschlossen ist. Das Kabelpaar 85 geht dann weiter bis zur Zündladung 35k. Die Leitungen erstrecken sich von jeder Sprengladungsreihe zur nächsten, an diese anschliessende Sprengladungsreihe. Dadurch ergibt sich ein Redundanz-System für jede Ladungsgruppe. Die von dem Anschluß 87 zu jeder Ladung gehenden Zündkabel sind gleich lang, so dass der Zündimpuls gleichmässig zu den einzelnen Ladungen in jeder Reihe läuft und eine im wesentlichen gleiczzeitige Explosion der Ladungen der ersten Reihe und danach in Reihenfolge in jeder Ladungsreihe ermöglicht. Das Paar Zündkabel 86 ist in 31eicher Weise zu den Ladungen auf der anderen Hälfte des Rostes verzweigt. Ein Spanndraht 97 ist am Rost und an dem Zündkabel 84 befestigt und bildet ein Mittel, um die Kabel im wesentlichen stramm und verwirrungsfrei zu halten und eine Beschädigung der Anschlußpunkte zu vermeiden. Schwimmer können ebenfalls noch mitbenutzt werden, um die Leitungen gespannt zu halten, wenn zu erwarten ist, dass sich die Ladungsanordnung etwas dreht.
  • In vielen Fällen müssen die Roste auf seitlich abfallenden Unterwasserhügeln angeordnet werden, so dass die eine Seite inBerUhrung mit dem Hügel und die andere Seite, falls der Rost horizontal gehalten werden soll, über dem Abhang des Hügels sich erstreckt.
  • Zur Erzielung günstigster Ergebnisse sollte der sinkfähige Rost im wesentlichen zur Zündung der Ladunen horizontal gehalten werden.
  • Die Stoßstrahlen brechen das Gestein tiefer an den Stellen, an denen die Ladungen in Kontakt mit der Hügeloberseite sind, und in einem geringeren Ausmaß, wenn der Abstand zunimmt. Wie Fig. 10 zeigt, wird eine Buchse 100 an einem Rost 101 in der Nähe der Seite angeordnet, die eine Abstützung über dem Ozeanboden erfordert, siehe auch die in Fig. 4 eingezeichneten Buchsen 100.
  • Ein Bein oder Schenkel 103 ausreichender Länge sitzt telestopartig in der Buchse 100,. wobei Stifte 104a und 104b, die durch ein Bein 103 hindurchgehen, das Bein in seiner Lage sichern, das eine Stütze für die hochgehaltene Kante des Rostes bildet. Entlang der Seite des Rostes, die mit Abstand über dem Boden zu halten ist, kann eine Reihe derartiger Beine vorgesehen sein. Durch Verwendung von Sdlar-Profilen kann die genaue Länge der Beine bestimmt werden, die erforderlich sind, um einen Rost horizontal anzuordnen. Die Beine können mit einer Arretierung versehen sein, so dass sie nach Abheben des Rostes vom Deck des Pontons nach unten gehen.
  • In manchen Fällen kann eine schwenkfähige Anordnung der Stützbeine als Mittel zur Horizontierung vorgesehen sein. Fig. 11 und 12 zeigen eine Anordnung von zwei Beinen 105 und 106, die schwenkfähig auf einem Schwenkbolzen 102a sitzen, der in einer Beinhalterung 102b angeordnet ist. Ein Stift 107 hält die Beine während der Beförderung des Rostes nach aussen, und ein Stift 108 hält die Beine senkrecht. Der Stift 107 kann von hand oder selbsttätig herausgezogen werden. Die Länge der Beine wird durch das Bodenprofil bestimmt. Das längere der zwei Beine stabilisiert den Rost gegen seitliche Bewegung. In manchen Fällen ist nur ein einziges schwenkfähiges Bein erforderlich.
  • Zur wirtschaftlichen Erstellung des gewünschten Grabens ist das genaue Aufsetzen der Ladungsgruppe besonders wichtig. Die Ladungen, müssen, siehe Fig. 1 bis 3, zur Erreichung der H5chstwWirkung genau klassiert werden, besonders, falls Schüsse aufeinander gesetzt werden sollen. Die sinkfähigen Roste werden zum Einsatzpunkt mit Schiffen oder Schwimmpontons befördert. Zur Aufnahme des Rostes wird ein Kran verwendet, der den Rost über Bord des Pontons schwenkt und ihn ins Wasser setzt.
  • Auf einem Leichter oder Ponton 110, siehe Fig. 13, ist ein Kran 111 mit einem Seil 112 angeordnet, das ein Gehänge 113 zur Befestigung an einem sinkfähigen Rost 114 hält, auf dem die Ladungspatronen, wie oben, erwähnt, befestigt sind. Eine FUhrungsleitung 115 von dem Leichter 110 zum Rost bildet ein Mittel zur Steuerung des Rostes. Zur Zündung der' Sprengladungen geht von dem Leichter zum Rost eine ZAndkabel-Leitung 116. Die auf dem - Rost sitzenden Ladungen werden an der vorgesehenen Stelle entlang der Linie 118, die der vorgesehenen Graben-Mittellinie entspricht, auf den Boden 117 herabgelassen.
  • Der Leichter ist an seiner Stelle verankert und wird vorzugsweise durch vier oder mehr Anker, je nach den Strömungen, Gezeiten und Wind usw. gehalten. Der Leichter kann durch Vermessung, einschliesslich durch Anwendung einer Laserstrahl-Anordnung, durch Einsatz von Vermessungsinstrumenten vom Strand aus, durch Sonar-Triangulation von festliegenden Sonar-Generatoren usw. genau in seiner Verankerung eingemessen werden. Wo in Sichtweite gearbeitet wird, können Vermessungsinstrumente, Laserstrahlen usw. verwendet werden. Falls jedoch der Leichter von der Küste zu weit entfernt ist und Sichtlinien nicht anwendbar sind, können mit festen Sonar-Stationen und üblicher Himmelsnavigation gearbeitet werden.
  • Nachdem der Leichter eingerichtet worden ist, wird er als Basis zum Einsetzen des Rostes benutzt. Der Rost wird p * delartig vom Kran ausgeschwenkt und zum Meeresboden herabgelassen. Strömungen, Gezeiten, usw. beeinflussen den Rost, sobald er im Wasser ist, und bewegen ihn in Richtung der Kraft. Bei genügender Annäherung an den Bodeng benz die Strömungen, Gezeiten usw. praktisch auf Null zurück, so dass der Rost pendelartig in eine senkrechte Lage des Halteseiles einschwingt. Das Seil (oder die Seile), die den Rost halten, ist bzw. sind zu dünn für eine Beeinflussung, und hängen im wesentlichen senkrecht. Die Linie des Seiles 112 kann, falls erwünscht, leicht durch Benutzung eines Laser-Generators 120 am Strand 121 auf die Mittellinie des Grabens ausgerichtet werden.
  • Ein Empfänger oder Reflektor 123 auf dem Leichter kann zur Aus- -richtung des Leichters oder des Seiles benutzt werden. - Ein Laser-Strahl kann ohne Schwierigkeiten auf dem Leichter aufgenommen werden, und es ist erkennbar, wenn das Seil den Strahl unter-'bericht. Dies ermöglicht ein sehr genaues Einsetzen des Rostes.
  • Auch kann ein reflektierter Laser-Strahl benutzt werden, um den Leichter entlang der Grabenlinie einzurichten und den Abstand des Leichters entlang der Linie.zu messen. Nach genauer Einrichtung wird der Rost auf den Boden herabgelassen, die Leinen gelöst und der Leichter für den Sprengvorgang zurückgezogen.
  • Das Sprengkabel kann von dem zurückgezogenen Leichter entsprechend nachgesetzt werden, oder es kann ein Floß mit Zündung über drahtlose Auslösung benutzt werden, usw.
  • Der Ort des Leichters und des Halteseiles für den Rost kann durch Triangulation genau bestimmt werden. Verinessungs einrichtungen 130 und 131 an der Küste 121 blicken auf den Zielpunkt 132 auf dem Leichter 110 und ermöglichen Ablesungen für die Triangulation. Drahtlose Verbindungen zwischen den Punkten ermöglichen die schnelle Übertragung von Informationen für die Einrichtung. Der Leichter kann mit einer Genauigkeit von wenige-n Zoll unter Benutzung von Kraftwinden an-den Ankerseilen ausgerichtet werden, wobei z.B. Ankerseile nach der einen Seite abgelassen und von der anderen Seite aufgenommen werden. Falls erforderlich, können Vermessungsspezialisten und/oder Radareingesetzt werden.
  • Bei einer Erprobung des Systems in einer Bucht mit Gezeiten-Unterschieden von durchschnittlich 30 Fuß (etwa 9 m) wurden Roste mit Ladungsanordnungen im 5 x 7 und 3 x 7 Muster verwendet, um einen Graben herzuszellen, dr etwa 400 m lang ist. Die Roste wogen über 20.000 Pfund (über etwa 9000 kg). Die Roste schwangen stark in der 6 bis 8 Knoten betragenden Strömung hin und her, bei Annäherung an den Boden gingen sie jedoch in eine nahezu vertikale, Ausrichtung über. Bei Seegangshöhen von 5 bis 15 Fuß (etwa 1,5 bis 4,5 m) wurden die Roste mit einer Genauigkeit von wenigen Zoll auf das Ziel aufgesetzt.
  • Patentansprüche

Claims (17)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Brechen von Gestein an entfernt liegender Stelle, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sprengladungsanordnung vorbestimmter Grösse gebildet, diese Anordnung an wenigstens einem Trägerseil pendelartig aufgehängt und damit angenähert auf den Ort herabgelassen wird, an den das Gesteinsmaterial gebrochen werden soll, worauf die Anordnung in unmittelbarer Nähe der Oberfläche des zu brechenden Materials mit Abstand von diesem gehalten und die Schwingung mit dem Trägerseil in senkrechter Lage zum Anhalten gebracht und dann die Anordnung auf das zu brechende Gesteinsmaterial ausgerichtet wird, indem dassenkrechte Trägerseil von entfernt liegenden Punkten aus genau ausgerichtet wird, wonach die Anordnung auf die Oberfläche des zu brechenden Gesteins aufgesetzt, das Trägerseil gelöst und danach die Sprengladungsanordnung gezündet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Laser-Strahl von einem entfernt liegenden Punkt entlang einer vorgesehenen geraden Linie gerichtet und das Trägerseil in dem Laser-Strahl ausgerichtet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 für unter Wasser liegendes Gesteinsmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass der Laser-Strahl von an der Küste liegenden entfernten Punkten ausgesendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 für unter Wasser befindliches Gesteinsmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass fest liegende Sonar-Generatoren an den entfernt liegenden Punkten in vorbestimmten Stellungen verwendet erden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Anordnung eine Mehrzahl von Ladungspatronen verwendet wird, die in einem bestimmten muster in einem Gerüst angeordnet werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Herstellung eines im Verhältnis zur Oberfläche des umgebenden Bereiches ebenen Grabens, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladungsanordnung mit den in bestimmten Abständen voneinander liegenden Sprengladungen im wesentlichen horizontal anschliessend an die Oberfläche des zu brechenden Gesteinsmaterials aufgestellt wird, wobei die in Berührung mit der Oberfläche befindlichen Ladungen eine tiefere Brechwirkung als die mit Abstand von der Fläche liegenden Ladungen erzielen, worauf die Ladungen gezündet und ein im wesentlichen eingeebneter Graben hergestellt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die Verwendung eines aus Einzelabschnitten zusammengesetzten, im wesentlichen starren Gerüstes, das mit Horizontierungsbeinen in eine im wesentlichen ebene Lage gebracht wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die Verwendung von im wesentlichen gelenkia aneinander angeordneten Gerüstteilen, die auf der Fläche des zu brechenden Gesteinsmaterials aufliegen und die Kuppen tiefer als die Rinnen der Gesteinsoberfläche einschneiden.
  9. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erprobung der günstigsten Brechwirkung mit Ladungspatronen bestimmter Eigenschaften eine Reihe von wenigstens vier gleichen Ladungspatronen entlang einer Linie aufgestellt werden, die über ein Gesteinsmaterial verläuft, das in seinen Eigenschaften-dem zu brechenden Gesteinsmaterial ähnlich ist, wobei die Abstände zwischen den einzelnen Ladungen zunehmend grösser gewählt werden, worauf die Ladungen gezündet und die sich ergebende Brechwirkung zur Wahl des günstigsten Abstandes besichtigt wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladungen zunehmend mit 2, 3 und 4 Ladungsdurchmessern Abstand angeordnet werden.
  11. 11. Verfahen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens fünf Ladungen in einer Reihe angeordnet werden, in der di5 Abstände von Ladung zu Ladung zunehmen.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände zwischen den Ladungen im Bereich von 1,4 bis 12 Ladungsdurchmessern gewählt werden.
  13. 13. Ladungsanordnung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprengladungen (35d - 35j usw.) an zaumartig zusammengefaßte Zündkabel angeschlossen sind, zu denen eine Länge Zündkabel (60) aehört, die von einem Zündpunkt aus zu einem ersten Anschlußpunkt (61) einer ersten Gruppe von wenigstens zwei Zündkabeln (62, 63) geht, von denen jedes weiter nach einem Paar zweiter Anschlüsse (65, 75) läuft, von denen aus ein Paar zweiter Gruppen von wenigstens jeweils zwei Zündkabeln (69, 66; 76, 79) ausgehen, die jeweils zur Zündung einer Ladung angeordnet sind, wobei die Länge aller Zündkabel von den Ladungen aus zum ersten Anschluß gleich ist und Mittel, zum Straffhalten der Zündkabel vorgesehen sind.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Zündkabel der zweiten Gruppe zu einem dritten Anschluß geht, von dem aus dritte Gruppen von Zündkabel-Paaren mit den Zündern der Sprengladungen verbinden.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 13 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an den Zündkaheln Schwimmer befestigt sind.
  16. 16. Einrichtung nach AnsPruch 14 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Zündkabel aus der dritten Gruppe zu jeweils einer Sprengladung gehen.
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine ungerade Anzahl von Ladungen in der Reihe liegt und zwei Zündkabel (66, 76) sich zur mittleren Ladung (35g) erstrecken. Leerseite
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3348482A (en) * 1966-01-03 1967-10-24 Jet Set Corp Excavating apparatus and method for excavating materials
DE1646366A1 (de) * 1968-01-03 1971-07-22 Ici Ltd Sprengladungen fuer seismische Zwecke

Patent Citations (2)

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