DE2324208A1 - Verfahren und vorrichtung zur beheizung von gewaessern durch waermepumpen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur beheizung von gewaessern durch waermepumpenInfo
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- E04H4/129—Systems for heating the water content of swimming pools
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Ing. (grad.) Wolfgang Priedel 6944 Hensbach, den 10. Mai 1973
Isanziger Str. 2
Verfahren und Vorrichtung zur Beheizung von Gewässern durch
Wärmepumpen
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens, das bzw. die zur Beheizung
eines Gewässers durch eine Wärmepumpe dient.
Die Beheizung von Gewässern, insbesondere in Hallen- und Freibädern
mittels Wärmepumpe ist schon seit langem bekannt und erfolgt in letzter Zeit in verstärktem Maße, zum einen, um die
Badesaison zu verlängern, zum anderen, da die Wärmepumpe hierfür die billigste Energie liefert. Durch den Elektroantrieb
wird außerdem auf Umweltschutz-freundlicher Weise Wärmeenergie erzeugt und gefördert.
Bisher wurde die Wärmeenergie aus einem Gewässer oder aus der Luft durch einen Verdampfer entnommen und einem anderen, von
dem erstgenannten vollkommen getrennten Gewässer durch den Kondensator
der Wärmepumpe zugeführt. Das läßt sich allerdings nicht immer durchführen, da nicht überall zwei voneinander unabhängige
Gewässer vorhanden sind, ferner, da die Wärmeentnahme aus der Luft wegen der auf das spezifische Luftvolumen be-
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zogenen geringen Wärmemenge sowie durch den Wärmeübergang schlecht ist.
Um diese Nachteile su beseitigen, soll erfindungsgemäß die Beheizung
eines Gewässers durch eine Wärmepumpe derart erfolgen, daß die Wärmeenergie dem Gewässer durch den Verdampfer der Wärmepumpe
in bekannter Weise entzogen und örtlich mittels Kondensator dem nur auf der Oberseite abgegrenzten Gewässer, wie See,
Baggersee, Heer, Fluß oder dgl. zugeführt wird, so daß nur eine lokale Beheizung erfolgt. Da das wärmere Wasser leichter als
das übrige ist, verbleibt es oben, d. h., innerhalb der örtlichen Abgrenzung. Somit braucht die Abgrenzung nur eine Tiefe
von 1,5 bis 3 m aufzuweisen und soll nach unten hin offen sein. Da Wasser ein verhältnismäßig schlechter Wärmeleiter ist es
leitet beispielsweise viermal schlechter als Beton und etwa zehnmal besser als die hochwirksamen Wärmedämmstoffe - , dämmt
eine nur ca. 1 5 cm dicke Wasserschicht den Wärmestrom nach unten gleichermaßen wie eine 1 cm dicke Polystyrolschaumstoff schicht.
Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgrenzung der beheizten Wasserzone vom übrigen Gewässer durch senkrechtschwimmend angeordneten, miteinander
verbundenen Platten, Folien oder Matten erfolgt. Die Platten sollen vorzugsweise aus Polystyrolschaumstoff, die Matten
aus wärmedämmendem Fasermaterial, insbesondere aus Glas- und Mineralfasern,
bestehen und ggf. einen wasserdichten Überzug z. B.
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aus Polyätlrylen aufweisen. Die Folien können aus Polyäthylen,
PVC und dgl. bestehen.
Damit die Abgrenzung senkrecht im Wasser verbleibt, coil die
Unterseite besehwert, ggf. auch verankert und die Oberseite vorzugsweise mit Luftkammern versehen oder mit schwimmendem
Material verbunden sein.
Die Schwimmbadabgrenzung durch Platten, Folien, Hatten oder
dgl. soll gemäß der Erfindung nur bis zur gewünschten Badebzw. Schwimmtiefe reichen. Hierbei können auch mehrere Schichten
im Abstand zueinander angeordnet sein. Dadurch soll eine bessere Dämmwirkung durch Unterbindung von waagerechten Strömungen,
besonders bei Verwendung von Folien, die fast keinen Wärmedämmwert aufweisen, erreicht werden.
Die Anordnung der Warmwasser-Abgrenzung soll vorwiegend auf dem Schwimmbereich erfolgen und im Zugangsbereich nur einen
schmalen Gang bilden. Durch diese Maßnahme soll der Wärmeverlust verringert werden, da das Erdreich die Wärme besser als
Wasser leitet.
Ferner kann zur Verminderung des Wärmeverlustes der Boden des Zugangbereiches mit einer zusätzlichen Wärmedämmschicht versehen
werden, wobei die Dämmschicht auf das oder im Erdreich angeordnet werden kann.
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Weiterhin soll die Abgrenzung vorzugsweise verankert und / oder an der Schwinmbereich-Absperrung befestigt sein.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung und der folgenden Beschreibung zu entnehmen.
Es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf das gesamte Gewässer
Figur 2 ein Schnitt durch eine mehrschichtige Zonenbegrenzung
Gemäß der Erfindung soll das Gewässer 1 nur teilweise, beispielsweise
in der Zone 2, beheizt werden. Diese Zone wird durch eine seitliche Begrenzung 3 hergestellt, die bis zur
gewünschten Bade-, d. h., Schwimmtiefe (T) reicht. Somit ist
die beheizte Wasserzone nach unten mit dem gesamten Gewässer verbunden. Zur Beheizung der Zone 2 dient eine Wärmepumpe 4,
die nach dem bekannten, hier nicht näher erläuterten Prinzip arbeitet. Hierbei wird das Kaltwasser 1 über eine Leitung 1a
zum Verdampfer der Wärmepumpe und nach erfolgter Wärmeentnahme über eine Leitung 1b wieder dem Gewässer 1 zugeführt. Auf
der Kondensatorseite der Wärmepumpe wird entsprechend das zu beheizende Wasser über eine Leitung 2a dem Kondensator und
nach erfolgter Wärmeaufnahme wieder über Leitung 2b der Warmwasserzone 2 zugeleitet. Die Abgrenzung 3 kann, wie aus Figur
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2 ersichtlich, durch Folien 3a erfolgen, die auch mehrschichtig angeordnet werden können. Figur 2 zeigt zwei Folienbahnen
3a und 3a, die im Abstand A zueinander verlaufen und an Bügeln 3b befestigt sind, die wiederum an dem üblichen Schwimmbadbegrenzungsseil
5 aufgesteckt sind. Der, die Schwimmzone optisch begrenzende farbige Schwimmballon 5a trägt sowohl das Seil 5
als auch die gesamte Konstruktion 3a und 3b. An der unteren Längsseite können die Folien mit spezifisch schweren Materialien
3c wie Eisen, Blei und dgl. oder eine Verankerung 3d zum Zird- ■
reich erhalten. Dementsprechend können auch Platten oder Hatten zur Begrenzung 3 der Warmwasserzone verwendet werden, wobei
sie ggf. mit einer wasserfesten Hülle oder Schicht versehen werden können. Da das Erdreich die V/arme besser leitet als
Wasser, soll zur Vermeidung eines höheren Wärmeverlustes der Zugang 6 zum Warmwasser klein, d. h., schmal gehalten werden. Der
Boden des Zugangbereiches 6 kann mit einer zusätzlichen Wärmedämmschicht versehen werden, wobei es unerheblich ist, ob sie
auf dem Boden aufgebracht oder in den Boden eingelegt wird. j£ine weitere nicht dargestellte Ausführung sieht vor, den Schwimmbereich
vollkommen abzugrenzen und den Zugang über eine ggf. schwimmende Brücke oder Steg vom Land her zu ermöglichen.
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Claims (1)
- Patentansprüche)/Verfahren zur Beheizung eines Gewässers durch Wärmepumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeenergie dem Gewässer (1) durch einen Verdampfer in bekannter Weise entzogen und örtlich mittels Kondensator dem nur auf der Oberseite abgegrenzten Gewässer (2) wie See, Baggersee oder Meer zugeführt wird, so daß eine Teilbeheizung desselben erfolgt.2) Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Abgrenzung (3) der beheizten Wasserzone (2) vom übrigen Gewässer (1) durch senkrechtschwimmend angeordneten, miteinander verbundenen Platten, Folien oder Matten erfolgt.3) Vorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Platten, Folien oder Matten (3a, 3a) bis zur gewünschten Bade- bzw. Schwimmtiefe (T) reichen und ggf. in mehreren Schichten im Abstand (A) zueinander angeordnet sind.A-) Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3> gekennzeichnet durch eine Platten-, Folien- oder Mattenanordnung (3a, 3a), die vorwiegend den Schwimmbereich (2) abgrenzt und im Zugangsbereich (6) nur einen schmalen Gang bildet.409847/06745) Vorrichtung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Zugangbereiches (6) mit einer zusätzlichen Wärmedämmschicht versehen ist.6) Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Abgrenzung (3a) verankert (3d) und / oder an der Schwimmbereich-Absperrung (5) befestigt ist.Hemsbach, 10. Hai 197340 9 8 47/0674Leerseite
Priority Applications (13)
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Publications (3)
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Also Published As
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