DE2323550A1 - Fuellventil fuer hydrodynamische uebertragungselemente - Google Patents
Fuellventil fuer hydrodynamische uebertragungselementeInfo
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Description
Füllventil für hydrodynamische Über tragung 5 elemente
Die Erfindung bezieht sich auf ein Füllventil für hydrodynamische Übertragungselemente, z.B. eine hydrodynamische
Kupplung oder einen hydrodynamischen Wandler, das einen drehzahlabhängigen Volumenstrom in Abhängigkeit von der
Drehzahl teilweise absteuert.
Ein derartiges Füllventil ist durch die DT-PS 835 839 bekannt. Es dient zur Änderung der Füllung und damit zur Änderung
des übertragbaren Drehmoments des hydrodynamischen Übertragungselements. Dabei steuert das Füllventil den Volumenstrom
einer Füllpumpe, indem es selbst stinseitig entgegen der Kraft einer Feder von einer Drehzahlmeßpumpe beaufschlagt
wird und eine Rückflußleitung aufsteuert. Von der Druckleitung der Drehzahlmeßpumpe zweigt eine weitere Rückflußleitung ab,
in der eine Blende vorgesehen ist, so daß sich in der Druckleitung der Drehzahlmeßpumpe ein drehzahlabhängiger Druck
aufbaut. Die bekannte Vorrichtung ist baulich sehr aufwendig und berücksichtigt nicht, daß der Druckabfall an der Blende
mit zunehmender Viskosität bei niedrigen Temperaturen des Arbeitsmittels zunimmt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen
Mitteln die aufgezeigten Nachteile zu vermeiden. Sie wird erfindungsgemSß dadurch gelöst, daß ein hohler, federbe—
lasteter, in einer Steuerbüchse axial verschiebbarer Steuerkolben stirnseitig entgegen der Federkraft vom Volumenstroro
der Füllpumpe beaufschlagt wird und die Stirnseite über eine Drosselstelle mit dem Innenraum des.Steuerschiebers verbunden ist, der seinerseits über am Umfang a'ngeordnete Steuerschlitze,
je nach Betriebszustand, mit der Zuführungsleitung zu den übertragungselementen oder mit der Zuführungsleitung
und einer Rücklaufleitung zum Arbeitsmitteltank verbunden ist.
Bei der erfindungsgemäßen Gestaltung des Füllventils kann auch auf die Drehzahlmeßpumpe verzichtet werden. Außerdem
liegen die Regelelemente räumlich günstig zueinander und können mit einfachen Mitteln leicht hergestellt und montiert
werden.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Durchflußquerschnitt der Drosselstelle temperaturabhängig ver-Snderbar
ist. Dadurch läßt sich eine temperaturabhängige Viskositätsänderung des Arbeitsmittels ausgleichen. In ein-;
fächer Weise geschieht dies dadurch, daß im Innenraum des Steuerschiebers ein Drehschieber gelagert ist, der mit einer
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Bimetallfeder verbunden ist und die Drosselstelle mehr
oder weniger aufsteuert,
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Die Abbildung zeigt einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Füllventil und in verkleinertem Maßstab
die angeschlossenen hydraulischen Einrichtungen.
In einem Gehäuse 1 des Füllventils befindet sich in einer Bohrung 2 eine Steuerbüchse 3, die am Umfang Steueröffnungen 4
und 5 aufweist und gemeinsam mit der Bohrung 2 durch einen Deckel 6 verschlossen ist. In der Steuerbüchse 3 ist axial
veschiebbar ein hohler Steuerschieber 7 geführt, der sich gegenüber dem Deckel 6 über eine Feder 8 abstützt und an einem
Anschlag 9 der Büchse 3 anliegt. Das Arbeitsmittel wird dem Füllventil von einer Füllpumpe 10 der Verdrängerbauart in einem
drehzahlabhängigen Volumenstrom über einen Kanal 11 zugeführt und beaufschlagt die von der Feder 8 abgewandte Stirnseite 12,
die mit der Büchse 3 einen Gehäuaeraum 13 bildet. In der Stirnseite 12 ist eine Drosselstelle in Form einer Drosselbohrung
vorgesehen, die den Gehäuseraum 13 mit dem Innenraum 15 des hohlen Steuerschiebers 7 verbindet. Am Umfang des Steuerschiebers
sind Steuerschlitze 16 angeordnet, die mit den SteuerÖffnungen
und 5 zusammenarbeiten.
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Die Steueröffnungen 4 und 5 führen zu Ringräumen 17 und 18. An diese schließen sich eine Rückführungsleitung
zum nicht näher dargestellten Tank bzw. eine Zuführungsleitung
20 zu einem hydrodynamischen Wandler 21 an. An der Zuführungsleitung 20 ist ein Druckbegrenzungsventil
vorgesehen. Der Kanal 11 wird von einem Absperrventil 23 beherrscht.
Das -Füllventil arbeitet folgenderweise:
Durch den Kanal 11 strömt das Arbeitsmedium, das in einem drehzahlabhängigen Volumenstrom von der Füllpumpe 10 gefördert
wird, in den Raum 13 und beaufschlagt die Stirnseite 12 des Steuerschiebers 7. Von dort aus fließt es durch
die Drosselbohrung 14, die Steuerschlitze 16, die Steueröffnungen 5, den Ringraum 18, die Zuführungsleitung 20 zum
hydrodynamischen Wandler 21. Das Wandlergehäuse weist Löscher
auf, durch die das Arbeitsmedium zum nicht näher dargestellten Vorratstank zurückfließt. Die Füllung des Wandlers
ergibt sich aus der Differenz der zugeführten und abgeführten Menge.
Mit steigendem Volumenstrom vergrößert sich der Druckabfall an der Drosselbohrung 14, so daß der Steuerschieber
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nach links verschoben wird. Durch die Größe der Drosselbohrung 14 sowie der Kraft der Feder 8 kann die Drehzahl
bestimmt werden, bei der sich der' Steuerschieber 7 nach links bewegt. Durch die Verstellung des Steuerschiebers
wird der Durchflußquerschnitt der Steueröffnungen 5 verkleinert,
während die Steueröffnungen 4 mit den Steuerschlitzen 16 in Verbindung treten und ein Teil des Volumen-Stroms
durch die Steueröffnungen 4, den Ringraum 17 und die Rückführungsleitung 19 zum nicht näher dargestellten
Vorratstank abgezweigt wird. Die zugeführte Arbeitsflüssigkeitsmenge wird auf die aus dem hydrodynamischen Wandler
abgeführte Arbeitsflüssigkeitsmenge so abgestimmt, daß von einer bestimmten vorgebbaren Drehzahl an die Leistungsaufnahme
des hydrodynamischen Wandlers je nach den Erfordernissen langsamer ansteigt, konstant bleibt oder abnimmt.
Durch die Veränderung der Lage der Steuerschlitze und Steueröffnungen kann auch erreicht werden, daß unterhalb
einer vorgebbaren Drehzahl der hydrodynamische Wandler nur teilweise gefüllt ist.
In dem Innenraum 15 des hohlen Steuerschiebers 7 ist ein Drehschieber 25 gelagert, der Über eine gewundene Bimetall-
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feder 26 so verstellt wird, daß er mit einem Schlitz 27 die Drosselbohrung 14 in Abhängigkeit der Temperatur des
Arbeitsmediums mehr oder weniger freigibt.
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Claims (3)
1.' Füllventil für hydrodynamische Übertragungselemente, z.B. eine hydrodynamische Kupplung oder einen hydrodynamischen
Wandler, das einen drehzahlabhängigen Volumenstrom in Abhängigkeit
von der Drehzahl teilweise absteuert, dadurch gekennzeichnet, daß ein hohler, federbelasteter, in einer
Steuerbüchse (3) axial verschiebbarer Steuerkolben (7) stirnseitig entgegen der Federkraft vom Volumenstrom der Füllpumpe
(10) beaufschlagt wird und die Stirnseite (12) über eine Drosselstelle (14) mit dem Innenraum (15) des Steuerschiebers
( 7) verbunden ist, der seinerseits über am Umfang angeordnete Steuerschlitze (16) mit der Zuführungsleitung (20)
zu den Übertragungselementen (21) bzw. mit dieser und einer Rücklaufleitung (19) zum Arbeitsmitteltank verbindbar ist.
2. Wandlerfüllventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußquerschnitt der Drosselstelle (14)
temperaturabhängig veränderbar ist.
3. Wandlerfüllventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Innenraum (15) des Steuerschiebers (7) ein Drehschieber (25) gelagert ist, der mit einer Bimetallfeder (26)
verbunden 1st und die Drosselbohrung (14) mehr oder weniger aufsteuert.
A 0 9-8-4-S /0099
η 000 1169 RLDA
Leerseite
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