DE2323081A1 - Verfahren und vorrichtung zum regulieren der zugkraft eines laufenden fadens - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum regulieren der zugkraft eines laufenden fadensInfo
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Description
, Patentanwälte
ifTankfurt/M.lib«Klbiirg$tr.34
Bleiche AG, Zofingen
Verfahren und Vorrichtung zum Regulieren der Zugkraft
eines laufenden Fadens
eines laufenden Fadens
Die vorliegende Erfindung besieht sich auf ein Verfahren sum
Regulieren der Zugkraft eines laufenden Fadens insbesondere
auf einer Textilmaschine, wobei der Faden durch Bremsorgane
gebremst wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Regulieren der Zugkraft eines laufenden Fadens insbesondere
auf einer Textilmaschine, wobei der Faden durch Bremsorgane
gebremst wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
o> Verfahrens.
ο .
cey Bei Textilmaschinen sind verschiedene Vorrichtungen ?um Bremsen
des laufenden Fadens bekannt geworden. Diese bekannten Vorrich-
*·* tungen haben entweder den Nachteil, dass sie die zugkraft nicht
ο .
σ> oder nur ungenügend ausgleichen oder, dass sie eine aufwendige
, 309849/0406
und damit kostspieliega Konstruktion-aufweisen»
ORIGtNAt INSPECTED
2323061
Die vorliegende Erfindung stellt sich'die Aufgabe, einfache
Maßnahmen zu schaffen, mit welchen die auf den Faden wirkende, wechselnde Zugkraft weitgehend ausgeglichen wird.
Erfihdungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Faden in einem gerichteten Luftstrom gegen Widerlager geführt wird, derart, daß er unter der dynamischen Wirkung des
Luftstromes zv/ischen den Widerlagern eine Auslenkung erfährt,
welche sich in Abhängigkeit der Zugkraft ändert, daß eine Änderung der Auslenkung den Druck in einer im gerichteten
Luftstrom angebrachten Drucksonde ändert, und daß die Druckänderung die Bremsorgane derart* beeinflußt, daß die Änderungen
der Zugkraft ausgeglichen werdenj die erfindungsgemäße
Vorrichtung ist gekennzeichnet durch einen mit einer Nut durchzogenen Körper zur Aufnahme eines laufenden Fadens,
durch eine in den Nutgrund mündende, mit einer Blasluftquelle verbundene Blasdüse, durch zwei im Endbereich der Nut angeordnete
und gegen den Nutgrund gerichtete Widerlager* durch eine zwischen dem Widerlager im Bereich des Nutgrundes in
die Nutflänke mündende Bohrung, durch einen mit dieser Bohiiung
durch eine Leitung verbundenen pneumatischen Verstärker,der
zur Steuerung der Bremsorgane mit diesem in Wirkverbindung steht.
Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die
Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
-309849/0406'
Fig. 1 eine Frontansicht eines Ausführungsbeispieles einer
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II nach Fig. 1, wobei
Teile weggebrochen sind,
Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 1, teilweise geschnitten,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus Fig. 2 in vergrösserter schnitt-
darstellung und
Fig. 5 eine Variante des in Fig. 3 gezeigten Verstärkers in gleicher Darstellung.
Fig. 5 eine Variante des in Fig. 3 gezeigten Verstärkers in gleicher Darstellung.
In den Fig. 1 bis 4 bezeichnet die Hinweisziffer 1 eine Trägerplatte an der mittels Schrauben 2 eine Distanzplatte 3 und
eine Deckplatte 4 befestigt sind. Die Deckplatte 4 besteht aus einen durchsichtigen Material. Durch die Distanzplatte 3
bildet sich smschen der Trägerplatte 1 und der Deckplatte 4 eine Nut 5. mit einem ebenen Nutgrund 6. Weiter sind in der
Trägerplatte 1 zwei Nuten 7 und 8 eingefräst, in welchen je
ein Widerlager 9 und Io eingesetzt ist. Zwischen den Widerlagern 9 und Io mündet in den Nutgrund 6 eine Blasdüse 11,
die über eine Bohrung 12 und eine Schlauchleitung 13 mit einer nicht dargestellten Blasluftquelle verbunden ist. In-die Nut
5 mündet mit Abstand von der Blasdüse 11 eine in der Trägerplatte 1 angeordnete Bohrung 14» welche durch eine Schlauchleitung
15 mit einem pneumatischen Verstärker 16 verbunden ist. Die Deckplatte 4 ist mit Marken 17 versehen, welche die Zug~
spannung eines laufenden Fadens 18 anzeigen.
309849/0406
Die Trägerplatte 1 ist fest mit einem Winkelstück 19 verbunden, das seinerseits an einer Konsole 2o befestigt ist. Die Kc
sole 2o ist mittels Schrauben 21 an einem Träger 22 befestigt. Im ortsfesten Träger 22 ist eine Oese 23 angeordnet, durch
die der laufende Faden 18 hindurchgeführt ist. Durch eine Bohrung im Träger 22 ist, der Gevindeschacht 24 eines Lagers
25 hindurchgefUhrt, auf velchem ein Mutterteil 26 des Verstärkers
16 fest aufgeschraubt ist. Zwischen dem Lager 25 und dera Träger 22 int eine Unterlagsscheibe 27 angeordnet, gegen
welche eine auf das Lager 25 aufgeschobene Ringscheibe 28 anliegt.
Auf dom Lager 25 sind frei drehbar zwei Bremsteller 29
und 3o gelagert. Das Lager 25 ist mit zvei achsialen Bohrungc-31
und 32 versehen. Weiter ist das freie Ende de3 Lagers 25 durch zvei Schlitze 33 und 34 gegabelt. In ein Muttergewinde
35 in der Bohrung 31 ist eine Stellschraube 36 eingeschraubt. Achsial auf das Lager 25 aufgeschoben ist ein Teller 37» der
unter einer auf Druck vorgespannten Feder 38 gegen den Bremsteller 3o anliegt. Das andere Ende der Feder 38 liegt gegen
die Stellschraube 36 an. Durch eine Drehung an, der Stellschraube 36 kann die Vorspannung der Feder 38 und damit die
durch die Bremsteller 29 und 3o auf den Faden 18 ausgeübte
Bremskraft variiert werden. Der Teller 37 ist mit einer diametralen Mittelrippe 39 versehen, mit der er in den Schlitzen
33 und 34 geführt ist. Mit der Mittelrippe 39 ist eine Schubstange 4o verbunden, velche achsial verschiebbar in der
Bohrung 32 gelagert ist. Die Schubstange 4o rayt in das
309349/040«
"5~ . : 2323051
Gehäuse 41 des Ver stähle er 3 16 hinein. Der 'Innenraum des Gehäuses
41 wird durch eine Membrane 42 in eine Druckkammer 43 und eine Ausgleichskainmer 44 druckdicht unterteilt. Die Druckkammer
43 ist durch die Schlauchleitung 15 mit der Bohrung 14 verbunden. Die Membrane 42 besteht aus einem elastischen Material.
Steigt der Druck in der Druckkammer 43, so verschiebt
die Membrane 42 die Schubstange und damit den Teller 37 gegen die Wirkung der Feder 33 in Richtung gegen die Stellschraube
36, wodurch die "Bremskraft zwischen dc:x Bremstellc-ra 29 und
3o nachlässt.
Fällt der Druck in der Druckkammer 43 ab, so wird die ti&nbrane
42 unter der Wirkung der Feder"3ß in der Gegenrichtung ausgelenkt und die auf den laufenden Faden 13 virtcende Bremskraft
der Bremsteller 29 und 3o steigt an.
Die beschriebene Vorrichtimg funktioniert vie folgt. Ein laufender
Faden wird in die Kuten 5 eingelegt, so dass er zvische*
dem Nutgrund 6 und den Widerlagern 9 und Io liegt. Weiter vird er durch die Bremsteller 29 und 30 und die oese 23 hindurchgeführt»
Durch eine Drehung der Stellschraube 36 vird eine bestimmte Bremskraft eingestellt. Danach vird von der
Blasluftquelle durch die Blasdüse 11 ein Luftstrom gegen den laufenden Faden 10 geblasen, der sich infolge des Staudruckes
30flt49/040C
2323051
gegen die Widerlager 19 anlegt, und dabei, vie in Fig. 1
strichpunktiert gezeigt ist, ausgelenkt wird. Die Auslenkung ist umso stärker, je grosser der Staudruck bei einer konstanten
Fadenspannung zwisehen der Blasdüse 11 und dem Faden 18
oder je geringer die Fadenspannung bei einer konstanten Blasluftmenge
ist. Beim Betrieb der Vorrichtung wird jedoch die
Blasluftmengc konstant gdalten, v/obei die Fadenspannung die
variable Grosse ist. Der sich vor dem laufenden Faden 18 aufbauende
Staudruck pflanzt sich durch die Bohrung 14 über die
Leitung 15 in die Druckkammer 43 fort, worauf sich die Membrane 42 durchbiegt und die Schubstange 4o entgegen der Wirkung der Feder 38 gegen die Stellschraube 36 bewegt, wodurch
sich die durch die Bremsteller 29 und 3o erzeugte'Bremskraft
verringert. Lässt die Zugkraft im laufenden Faclaii 13 nach,
so wird die Auslenkung des Fadens 18 vor der Blasdüse 11 grosser und der Staudruck vor dem Faden 18 fällt ab. Durch
den dadurch in der Druckkammer 43 erzeugten Druckabfall kehrt
die Membrane 42 in dihre Ruhelage zurück und die durch die
Bremsteller 29 und 3o ausgeübte Bremskraft steigt wieder an,'
wodurch ein Ausgleich der auf den laufenden Faden 18 wirkenden
Zugkraft erzeilt wird» Zwischen der Bohrung 12 und der nicht dargestellten Blasluftquelle ist ein nicht dargestelltes
Reduzierventil angeordnet, mit dem die der Blasdüse 11 auge- führte Blasluft, regulierbar ist. Bei einer Textilmaschine der
ein« solche beschriebene Vorrichtung zugeordnet ist» wird
vorzugsweise eine zentrale Blasluftquelle für alle Vorriefe-
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fangen verwendet, wobei die den einseinen Blasdüsen 11-zugeführte
Blasluft über ein einziges Reduzierventil gesteuert vird. In diesem Pail braucht lediglich die Feder 33 bei allen
Vorrichtungen gleichmässig vorgespannt zu werden. Danach kann mit dem Reduzierventil bei allen Vorrichtungen gleichzeitig
die Bremskraft der Bremsteller 29 und 3o eingestellt verden.
Da die Bremskraft der Bremsteller 29 und 3o in Abhängigkeit
des sich zvischen der Blasdüse 11 und dem laufenden Faden aufbauenden Staudruckes steuerbar ist, ist die Auslenkung
des Fadens 18, bei konstanter Blasluftmenge abhängig von der Fadenspannung, so dass diese an den Marken 17 dirc-lct abgelesen
verden kann.
In dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel der Verstärker
16* ist die Membrane 42· in einer elektrisch leitenden Fassung
45 gehalten. Weiter ist sie mit einem flexiblen Kontaktstreife
46 versehen, dessen äusseres Ende durch die Fassung 45 und
dessen inneres Ende durch eine Niete 47 gehalten ist. Durch die Niete 47 ist ferner eine Kontaktbrücke 48 mit der Membrane
42* verbunden. Im aus einem elektrischen isoliermaterial bestehenden
Gehäuse 41' sind ferner zwei Kontakte 49 und 5ο
eines Anzeigestromkreises angeordnet,. in dem eine Signallampe
geschaltet ist. Steigt die Spannung im laufenden Faden 18 und damit der Staudruck-vor der Blasdüse 11 an, so steigt der
Druck in der Druckkammer 43 und die Membrane 42* lenkt sich
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gegen die Kontakte 49 und 5o aus. Erreicht die Fadenspannung
einen bestimmten Wert, so schliesst die Kontaktbrücke 43 die Kontakte 49 und 5o, vorauf die nicht dargestellte Signallampe
aufleuchtet.
Weiter sind im Gehäuse 41' z,wei Kontakte 51 und 52 eines
Steuerstronkreises angeordnet, der das Ein- und Ausschalt—
relais des Antriebrr.otors der Textilmaschine steuert. Reisst
der laufende Faden 13, so entsteht in der Bohrung 14 (Fig. 2 und 4) und da-.iit in der Druckkammer 43' ein Unterdruck, vorauf die Mcvibrane 42* gegen den Kontakt 52 ausgelenkt wird,
bis die Niete 47 den Kontakt 52 berührt und -damit den Steuerstroi:ikreis
schliesst, worauf der Maschinenantrieb unterbrochen wird.
309848/0436
Claims (6)
1. Verfahren zum Regulieren der Zugkraft eines laufenden
Fadens, insbesondere auf Textilmaschinen, wobei der Faden durch Bremsorgane gebremst wirdj d- add urch gekennzeichnet, daß der Faden (18) in einem gerichteten
Luftstrom gegen Widerlager( 9S 10) geführt wird, derart,
daß er unter der dynamischen Wirkung des Luftstromes zwischen den Widerlagern eine Auslenkung erfährt, welche sich in Abhängigkeit
der Zugkraft ändert, daß eine Änderung der Auslenkung
den Druck in einer im gerichteten Luftstrom angebrachten Drucksonde (14) ändert, und daß die Druckänderung
die Bremsorgane (28-31 und 33-38) derart beeinflußt, daß
die Änderungen der Zugkraft ausgeglichen werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch
1, gekennzeichnet durch einen mit einer Nut (5) durchzogenen Körper ( 1, 3* *O zur Aufnahme
eines laufenden Fadens (18), durch eine in den Nutgrund (6) mündende, mit einer Blasluftquelle verbundene Blasdüse (11),
durch zwei im Endbereich der Nut (5) angeordnete und gegen den Nutgrund (6) gerichtete Widerlager (9, 10), durch eine
zwischen dem Widerlager (9, 10) im Bereich des Nutgrundes
in die Nutflanke mündende Bohrung (1*0, durch einen mit dieser Bohrung (1*0 durch eine Leitung (15) verbundenen
pneumatischen Verstärker (16), der zur Steuerung der Bremsorgane (28-31 und 33-38) mit diesem in Wirkverbindung steht.
309849/0406
3) Verfahren nach. Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Staudruck sum Ein- bzw. Ausschalten eines die Fadenspannun
erzeugenden Maschinenantriebes verwendet wird.
4) Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet» dass der Körper (I13,4) eine Deckplatte (4) aus durchsichtigem
Material aufzeigt, und dass in der Verlängerung der Blasdüse
an einer Nutflanke auf die Fadenspannung geeichte Marken (17) zur direkten Ablesung der Fadenspannung angeordnet sind,
5) Vorrichtung nach Patentanspruch 2, mit einer Tellerbremse bei
der der erste Teller (3o) unter der Wirkung einer Feder (3B) gegen den zweiten Teller (29) angepresst wird, dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Teller (3o) achsial verschieb— · bar und durch einen darauf abgestützten Teller (37) mit einer
Schubstange (4o) schwenkbar verbunden ist, die mit einem Ende gegen das Zentrum einer Membrane (42) des Verstärkers (16) an
liegt, welche eine in einem Gehäuse (41) angeordnete Druckkammer (43) abschliesst» die mit der Bohrung (14) durch eine
Leitung (15) verbunden ist.
6) Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass im
Gehäuse (41*) wenigstens zwei Kontakte (49»5o bzw.51,52) eines
Ueberwachungs- oder Steuerstromkreises angeordnet sind, und
dass die Membrane (42 ·) mit mindestens einer Kontaktbrücke (48
bzw. 46,47) versehen ist,welche die Kontakte (49t5o bzw.51*52)
bei einer bestimmten Auslenkung der Membrane (42*) schliesst.
309849/0406
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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CH719972A CH538417A (de) | 1972-05-15 | 1972-05-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Regulieren der Zugkraft eines laufenden Fadens |
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Legal Events
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