DE2322540A1

DE2322540A1 - Fensterwand zum zeitweiligen abschliessen von raeumen, insbesondere loggien, terrassen, balkonen od.dgl

Info

Publication number: DE2322540A1
Application number: DE19732322540
Authority: DE
Inventors: Walter Leitner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-05-08
Filing date: 1973-05-04
Publication date: 1973-11-29
Also published as: CH569179A5; AT320249B

Description

Fensterwand zum zeitweiligen Abschließen von Räumen, insbesondere Loggien, Terrassen, Balkonen od.dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fensterwand zum zeitweiliqen Abschließen von Außenwohnräumen, die der Erholung dienlich sind, wie z.B. Loggien, Terrassen und Balkonen. Diese sollen im Sommer und der sonstiqen schönen Jahreszeit als Freiluftraum benUtzbar, dagegen im Winter und der kiihlen Jahreszeit, von der freien Luft vollkommen abgeschlossen, als reiner Wohnraum zu verwenden sein.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Abschließen von Loggie od.dgl. bekannt, welche dieselben jedoch fest abschließen, so daß lediglich die Fenster geöffnet werden können. Auf diese Weise konnte aber kein Freiluftraum in der schönen warmen Sommerzeit geschaffen werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese Außenwohnraumflächen mit einfachen Mitteln wahlweise in einen Freiluftraum oder in einen geschlossenen Wohnraum umzuwandeln, wobei die Umwandlung mit geringer Mühe von einer Einzelperson in kurzer Zeit vorgenommen werden kann. Die erfindungsgemäße Fensterwand zeichnet sich dadurch aus, daß die Fensterflügel entlang der Front des Raumes zu einer Faltfenstergruppe gelenkig miteinander verbunden und in an sich bekannten, oben ren und unteren Führungsschienen verschiebbar angeordnet sind und daß die Faltfenstergruppe nach dem seitlichen Zusammenschieben zu einem Stapel auf weiteren Führungsschienen in Richtung gegen das Gebäude auf einen Abstellplatz verschiebbar ist.
Die Abschließung der Außenwohnraumfläche erfolgt also dem Wesen der Erfindung nach mit einer Faltfenstergruppe, die qliederartig aneinander gereiht ist und im gestreckten Zustand die gesamte offene Seite des Außenwohnraumes abschlieat, und dadurch einen vdlkommen wettereinflußfreien und kaltegew schützten Paum erzielt; ihre Öffnung erfolgt durch Zusammenfalten der Faltfenster und der gegebenenfalls vorhandenen Seitenteile, und im gefalteten Zustand liegen die Faltfenster, bedingt durch ihre Gleichheit, dicht aneinander, aus der Front der abzudeckenden Fläche heraus verschoben, an einer Seite des Außenwohnraumes, wobei sie, auf einen Abstellplatz vorteilhafterweise gegen das Gebäude hin zurückgeschoben, dort kastenartig verkleidet sein können. Bei größeren Außenwohnräumen wird die Faltfenstergruppe, wenn möglich gleichmäßig, geteilt, und es sind dann auf beidenSeiten des Paumes Abstellplätze vorgesehen. Dadurch wird die Abschließung erleichtert und die Menge der Fenster filr eine Abschließung verringert. In der Mitte der abzuscklließenden Fläche werden die beiden Faltfenstergruppen sodann dicht aneinander gelegt und verriegelt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform an Hand der Zeichnungen; es zeigen: Fig. 1 die gefaltete Fenstergruppe mit Seitenteilen am Abstellplatz, Fig. 2 die Faltfenstergruppe in halb geöffnetem Zustand, und die Fig. 3 bzw. 4 die Faltfenstergruppe im geöffneten Zustand, den Freiluftraum abschließend, in der Draufsicht bzw. in einer Ansicht von außen.
An einer Seite des Außenwohnraumes ist ein Abstellplatz 1 mit Führungsschienen 12, 13, 14 in der Höhe der Unterkante der Faltfensterflügel 2 anaeordnet, also etwa 80 -/9e cm über der jeweiligen Außerwohnraiiinbodenfläche.An der Decke sind weitere Führungsschienen, gleichlaufend mit den Führungsschienen des Abstellplatzes 1 angeordnet. Der Abstellplatz 1 nimmt im gefalteten Zustand eine Gruppe bildender Faltfensterflügel 2 samt den Seitenteilen 3, 3a auf.
In diesen Fall liegen die Fenster sowie die Seitenteile 3, 3a flach aneinander, um den geringsten Platz einzunehmen. Insgesamt werden diese Teile von einer vorteilhaft in Scharnieren schwenkbaren zweiteiligen türähnlichen Abdeckung 4 verborgen, um in der warmen Jahreszeit unsichtbar und sauber aufbewahrt zu sein.
An der Vorderseite des Freiluftraumes ist über die ganze L-änae eine Führungsschiene 5 in der Höhe der Fläche des Abstellplatzes 1 und eine weitere Führungsschiene 5 in der Höhe der Deckenschienen des Abstellplatzes montiert. Dadurch ist es möglich, den Seitenteil 3a sowie die Faltfensterflügel 2 in den Schienen 5 gleitend zu entfalten, bis die einzelnen Fenster, gestreckt aneinander gereiht, den ganzen Raum abschließen.
Der Seitenteil 3 hat die Aufgabe, an der Seite des Abstellplatzes 1 den Freiluftraum abzuschließen. Der Seitenteil 3 rollt auf Führungsrollen 6 in einer Führungsschiene 12 des Abstellplatzes 1 und in gleichlaufend angeordneten Führungsschienen an der Decke nur vor- und rückwärts. Die Faltfenstergruppe dagegen ist zur Vorderseitenabschließung des Außenwohnraumes bestimmt und die Flügeln 2 rollen auf Kugelgleitrollen 7, weil sie vom Abstellplatz 1 in die Führungsschienen 5 hineingleiten und dabei einen krummlinigen Weg beschreiben müssen. In der Faltfenstergruppe hat jedes zweite Fenster unten eine Kugelgleitrolle 7 und oben eine Führungsgleitrolle 7', die in den Führungsschienen 5 rollen und gleiten.
Der Seitenteil 3a hat im Bereich seiner gelenkigen Verbindung mit dem letzten Fenster der Faltfenstergruppe 2 ebenfalls unten eine Kugelgleitrolle 7 und oben Führungsgleitrolle 7'.
Der Seitenteil 3a ist an seinem freien Ende von Kugelrollen und Gleitrollen frei, da er beim Abschließen des Freiluftraumes an die Freiluftraumseitenwand bei 15 abdichtend angeklappt und auf der unteren, fest montierten Abdichtungsauflagefläche 8 sowie an der Decke des Freiluftraumes, der nun als Wohnraum dient, verriegelt wird.
Auch die einzelnen Fenster werden, wenn die Faltfenstergruppe vollständig in gestreckter Lage ist, im Bereich der Gelenke 9, in welchen sich keine Kugelgleitrollen 7 befinden, nach oben und unten verriegelt. Der Doppelpfeil 10 zeigt die beiderseitige Richtungsführung des Seitenteiles 3 und der Doppelpfeil 11 die beiderseitige Mönlichkeit der Führung des Seitenteiles 3a sowie der gesamten Faltfenstergruppe 2 bis zur vollkommenen Streckung für die Gesamtabschließung, oder umgekehrt für die vollständige öffnung des Frei luftraumes.

Claims

Patentansprüche:

1. Fensterwand zum zeitweiligen Abschließen von Räumen, insbesonders Loggien, Terrassen, Balkonen od.dgl. mit mehreren nebeneinanderliegenden Fensterflügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterflügel (2) entlang der Front des Raumes zu einer Faltfenstergruppe gelenkig miteinander verbunden und in an sich bekannten, oberen und unteren Führungsschienen (5) verschiebbar angeordnet sind und daß die Faltfenstergruppe nach dem seitlichen Zusammenschieben zu einem Stapel auf weiteren Führungsschienen (12, 13, 14) in Richtung gegen das #bäude auf einen Abstellplatz (1) verschiebbar ist.

2. Fensterwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (5) U-förmigen Querschnitt aufweisen und daß an den Rahmenunter- bzw. Rahmenoberseiten der Fensterflügel (2) Kugelgleitrollen (7, 7') gelagert sind, welche in die U-Schienen (5) eingreifen.

3. Fensterwand nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungsechienen (12, 13, 14) ebenfalls U-förmigen Querschnitt aufweisen und mit einem von 1800 verschiedenen Winkel gegen die frontseitigen Führungsschienen t5) verlaufen.

4. Fensterwand nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelgleitrollen (7, 7') nach je zwei Fensterflügeln (2) unter den Bewegungsgelenken (9') angeordnet sind, um die Faltfenstergruppen durch Einknicken nach innen zu bilden.

5. Fensterwand nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die endständigen Fensterflügel (2) der Faltfenstergruppe je ein Seitenteil (3; 3a) zur Abschließung von Raumseitenwänden angelenkt ist, wobei gegebenenfalls der dem Abstellplatz (1> benachbart angeordnete Seitenteil (3) mit Rollen (6) in einer seitlichen Führungsschiene (12) geführt ist, die parallel zu den Seitenführungsschienen (13, 14) der Fensterflügel (2) angeordnet ist.

6. Fensterwand nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Abstellplatz (1) im Bereich jedes der beiden Enden der Führungsschienen !5) für je eine Faltfenstergruppe angeordnet ist.

L e e r s e i t e